[F] TGV mit Leiche unterwegs

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Krass :blink:
Mit dem Leichnam eines Radfahrers an seiner Front ist ein Hochgeschwindigkeitszug TGV in den Bahnhof von Mülhausen in Ostfrankreich eingefahren. (...) Der Radfahrer war am Sonntag an einem Bahnübergang bei der Gemeinde Petit-Croix im Département Territoire-de-Belfort von dem Zug erfasst worden. (...) Aber erst rund 40 Kilometer weiter, im Bahnhof von Mülhausen an der Grenze zu Deutschland, bemerkten Mitarbeiter der SNCF und Fahrgäste den Leichnam.

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/panoram....html#.A1000145
Nicht immer bekommen die Tf einen PU mit. Ich kann mich auch an eine RB erinnern, die in Buxheim b. Memmingen einen PU hatte, aber erst in Buchloe getoppt wurde. Damas was die Leiche aber am Unfallort zurückgeblieben.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

218 466-1 @ 18 Mar 2014, 15:53 hat geschrieben:Nicht immer bekommen die Tf einen PU mit.
Aber ist es wirklich denkbar, einen solchen mit Fahrrad nicht wahrzunehmen?
Gruß vom Wauwi
Rev
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Beitrag von Rev »

Weil ein Fahrrad jetzt so den großen unterschied vom gewicht und aufschlagskraft im vergleich zu ner Person macht? :rolleyes:

Mal kurz nicht hingeschaut ggf. gerade noch ein anderes Geräusch in der Lok gewesen oder was auch immer

Und so weit unten und vorne sitzt man beim TGV ja nicht als das man Objekte dir vor einem umherspringen sieht...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

In der französischen Presse gibt es ein Bild vom Zug. hier. Die Leiche war demnach offenbar in der Bugklappe.
Der BÜ dürfte dieser hier sein.

Bis zu welcher Geschwindigkeit dürfen in Frankreich eigentlich BÜ an einer Strecke sein?
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NIM rocks
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Beitrag von NIM rocks »

218 466-1 @ 18 Mar 2014, 17:49 hat geschrieben: Bis zu welcher Geschwindigkeit dürfen in Frankreich eigentlich BÜ an einer Strecke sein?
220 km/h.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Das ist aber schon sehr hoch. Bei uns ist bei 140 km/h Schluss mit BÜ. Wenn jemand die Schranke ignorirt / übersieht, ist eine Kollision mit einem ggf. sogar PKW mit 220 km/h nicht ungefährlich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich dachte 160 KM/H... :ph34r:
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ropix
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Beitrag von ropix »

In Frankreich wird sowas eben nicht übersehen - alternativ erfolgt eine natürliche Auslese. Da sind die Franzosen etwas härter im nehmen

(was ja auch mal sich an französische Schienen ankettende Deutsche Atomkraftgegner feststellen mussten - der Zug fährt dort 120 und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Auf die Aussage hin, man müsse doch mit Demonstranten im Gleisbereich rechnen kam nur die Erwiderung man müsse im Gleisbereich eben auch mit Zügen rechnen :) )
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 18 Mar 2014, 18:46 hat geschrieben: In Frankreich wird sowas eben nicht übersehen - alternativ erfolgt eine natürliche Auslese. Da sind die Franzosen etwas härter im nehmen

(was ja auch mal sich an französische Schienen ankettende Deutsche Atomkraftgegner feststellen mussten - der Zug fährt dort 120 und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Auf die Aussage hin, man müsse doch mit Demonstranten im Gleisbereich rechnen kam nur die Erwiderung man müsse im Gleisbereich eben auch mit Zügen rechnen :) )
In Deutschland sind an Bü bis 160 km/h möglich, das ist auch die Grenze der konventionellen PZB.

Da die 218 nur 140 km/h läuft, weiß das eine 218 natürlich nicht. ;)
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von ropix »

Auch wir hatten Strecken konventioneller Bauart bis 200 und wir hatten auch BÜ auf solchen und anderen 200erter-Strecken. (Die 20 mehr sind ja wohl sowieso nur dem Titel "Grand Nation" geschuldet)

Nur hat man das Gott sei dank halt mittlerweile abgeschafft :D
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schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Gruselig. Kommt sowas häufiger vor, also dass der Zug dann so in den Bahnhof einfährt? Was mich immer wundert, dass die Fahrgäste auch keinen Ruck wahrnehmen und da nicht nachfragen.
Rev
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Beitrag von Rev »

Das ist ein TGV mit ca. 380.000 kg, der Typ wenn er viel gewogen hat warn 100 + 20 kg Fahrrad. Da merkst du im Fahrgastbereich nix, das merkt man schon im Triebfahrzeug nur sehr leicht... die Bugklappen vorne sind ja nicht massiv das dürft irgend ein plasik was auch immer zeug sein...

Wenn man so geringe Hindernisse im Zug spüren würde hätte wir im Bahnverkehr wirklich ein problem...


Person wüste ich jetzt nix aber ein Hirsch ist mal per anhalter mit

http://magnetbahnforum.de/phpBB2/viewtopic...5588e3c8d296b29
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chris232
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Beitrag von chris232 »

schwarzfahrerin @ 24 Mar 2014, 23:36 hat geschrieben: Gruselig. Kommt sowas häufiger vor, also dass der Zug dann so in den Bahnhof einfährt? Was mich immer wundert, dass die Fahrgäste auch keinen Ruck wahrnehmen und da nicht nachfragen.
Das kommt tatsächlich öfter vor - nur in den meisten Fällen liegt die Leiche eben noch am Ort des Geschehens. Aber dass Kollegen das nicht mitbekommen oder als Hase/Schotterstein/... abtun und erst tagsüber auffällt, was da gerumpelt hat, gibt's immer wieder.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

chris232 @ 25 Mar 2014, 02:22 hat geschrieben: Das kommt tatsächlich öfter vor - nur in den meisten Fällen liegt die Leiche eben noch am Ort des Geschehens. Aber dass Kollegen das nicht mitbekommen oder als Hase/Schotterstein/... abtun und erst tagsüber auffällt, was da gerumpelt hat, gibt's immer wieder.
Umgekehrt kommt es auch immer wiwder vor, dass ein Zug wegen eines "Schlag" stehen bleibt, es sich dann aber herausstellt, dass nur ein Schotterstein o.ä. war.
Bei z.T. 200 km/h und mehr, besonders in der Nacht, ist es fast unmöglich eine ggf. dunkel gekleidete Person im Gleis zu erkennen.
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Trainfan
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Beitrag von Trainfan »

Vor etwa zehn bis zwanzig Jahren soll sich ein Vorfall zugetragen haben, der vor allem für einen Feuerwehrmann psychisch extrem belastend war. Ich möchte hier keine Örtlichkeiten nennen.
Ein Lokführer hatte während der Fahrt einen Schlag bemerkt. Er meinte, dass er ein Tier überfahren habe, und gab das auch über Funk weiter. Als der Zug im Endbahnhof angekommen war, kam man aufgrund der Spuren an der Lok zu dem Schluss, dass das wohl auch ein Mensch gewesen sein könnte. Daraufhin wurde unter anderem auch die Feuerwehr zur Unglücksstelle beordert. Ein Feuerwehrmann musste dann feststellen, dass der Suizident sein Sohn war.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

besonders in der Nacht, ist es fast unmöglich eine ggf. dunkel gekleidete Person im Gleis zu erkennen.
Wenn der Zug normales Licht hat, erkennt man schon :rolleyes: . Nur das hilft nicht mehr.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Russischer Spion @ 25 Mar 2014, 11:25 hat geschrieben: Wenn der Zug normales Licht hat, erkennt man schon :rolleyes: . Nur das hilft nicht mehr.
Da spricht der Experte...
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Beitrag von 218 466-1 »

Russischer Spion @ 25 Mar 2014, 11:25 hat geschrieben:Wenn der Zug normales Licht hat, erkennt man schon  :rolleyes:  . Nur das hilft nicht mehr.
Das wichtigse aus meinem Zitat mal schön unterschlagen... ;)
218 466-1 @ 25 Mar 2014, 04:11 hat geschrieben:Bei z.T. 200 km/h und mehr, ...


Abgesehen davon - Gibt es auch Züge mit abnormalem Licht? :rolleyes:
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Russischer Spion @ 25 Mar 2014, 11:25 hat geschrieben: Wenn der Zug normales Licht hat, erkennt man schon :rolleyes: . Nur das hilft nicht mehr.
Was ist denn normales Licht?

Und es hilft eben auch nichts mehr. Und da ist meine Entscheidung eindeutig: Das Fernlicht bleibt aus. Alles, was ich sehen muss, leuchtet - und alles andere will ich dann gar nicht so genau sehen.

Und dann gibts da noch die Momente, wo ich vielleicht mal ab und zu auf den Tacho schau, im Fahrplan blätter oder meine Flasche aus dem Rucksack hol. Da hilft dann auch unnormales Licht nicht.
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 25 Mar 2014, 14:32 hat geschrieben: Abgesehen davon - Gibt es auch Züge mit abnormalem Licht? :rolleyes:
ja, die russischen zum Beispiel :)
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Was ist denn normales Licht?
Zum Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=FwzRsq2pOcM
Und es hilft eben auch nichts mehr.
Bei 200 km/h natuerlich nicht. Aber der Fussgaenger erkennt den Zug wesentlich schneller.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Russischer Spion @ 26 Mar 2014, 10:56 hat geschrieben:Zum Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=FwzRsq2pOcM
Bei 200 km/h natuerlich nicht. Aber der Fussgaenger erkennt den Zug wesentlich schneller.
Das gibt es auch u.a. bei des beiden besten Baureihen der DB links Fernlicht, rechts normales Licht und hier beides in einem.
Hilft im Zweifel aber maximal zum besseren Erkennen, was im Gleis war. Nicht zum rechtzeitigen bremsen.
Bahnübergänge ohne Lichtzeichen und ohne Schranke gibt es aber nicht an Strecken, wo des Fernlicht den entscheidenden Unterschied machen würde, außer bei Nebel. Solche BÜ werden s.i.w. nur mit 20 km/h befahren. Wer illegal Gleise überquert, ist selbst schuld, wenn man den Zug zu spät sieht.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Solche Bahnübergänge gibt es auch bei höheren Geschwindigkeiten. An solchen und auch Umlaufsperrenübergängen ist beispielsweise bei starkem Nebel das Achtungssignal Zp1 zu geben, auch ohne Pfeiftafel. Stichwort Streckenkunde. Ist man sich nicht sicher, ist Zp1 im Abstand von etwa zehn Sekunden zu geben.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Moment - wo steht das denn? Das heißt, wenn ich eine Strecke ohne Streckenkunde befahre und es neblig ist, muss ich die komplette Strecke alle 10 Sekunden pfeifen? Interessant...
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Beitrag von Martin H. »

301.0901 2 (4)
Bei unsichtigem Wetter ist das Signal vor Bahnübergängen
ohne technische Sicherung und ohne Drehkreuze oder
andere Abschlüsse wiederholt zu geben; wenn der
Triebfahrzeugführer diese Bahnübergänge nicht rechtzeitig
erkennen kann, hat er das Signal im Abstand von 10
bis 15 Sekunden zu geben.
Naja, ist jetzt etwas anders formuliert, hier wenn ich sie nicht erkennen kann. Was wenn es so neblig ist und Zp1 erforderlich ist aber gegeben sein sollte, wenn ich die Strecke nicht so gut kenne und nur weiß, da kommt was.
Im Endeffekt bedeutet das aber, wenn ich eine Strecke komplett ohne Streckenkunde befahren und es sehr neblig ist, regelmäßig pfeifen.
Drehkreuzübergänge sind hier ausgenommen, ich würde bei einigen aber trotzdem pfeifen, und an einem speziellen mit Pfeiftafel aus einer Richtung fahren wir an Allerheiligen zusätzlich langsamer, Stichwort mobilitätseingeschränkte Personen mit Rollator.

Vor der Zeile mit den "bis 15 Sekunden" ist übrigens in der Version, gültig ab Dezember 2008 ein Sternchen.
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 26 Mar 2014, 15:51 hat geschrieben: [...]an einem speziellen mit Pfeiftafel aus einer Richtung fahren wir an Allerheiligen zusätzlich langsamer, Stichwort mobilitätseingeschränkte Personen mit Rollator.
Ist doch völlig unnötig...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Martin H. @ 26 Mar 2014, 15:51 hat geschrieben: 301.0901 2 (4)
Dankeschön! Da wäre jetzt noch die Frage, ob auf der rechten Rheinstrecke die Überwege mit Pfeiftafeln auch Drehkreuze haben. Ansonsten kann ich die ja dank den von Anwohnern abgedeckten Pfeiftafeln nicht erkennen und muss daher nachts um 3 von Niederlahnstein bis Wiesbaden sicherheitshalber alle paar Sekunden pfeifen? B-)
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Beitrag von Martin H. »

In Erdweg gibt es immer mal wieder eine inoffiziell abgebaute Pfeiftafel, wir pfeifen trotzdem. Ansonsten gilt die Regel ja unabhängig von den Pfeiftafeln, es entscheiden nur die Drehkreuze und die Sicht.
Ansonsten kann ich ... ja ... nachts um 3 von Niederlahnstein bis Wiesbaden sicherheitshalber alle paar Sekunden pfeifen?
Ja.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

218 466-1 @ 26 Mar 2014, 15:02 hat geschrieben:Das gibt es auch u.a. bei des beiden besten Baureihen der DB links Fernlicht, rechts normales Licht und hier beides in einem.
Trotzdem viel zu schwach fuer einen Zug. Zum Vergleich Volllicht:

http://parovoz.com/gallery/RU23/20100805_273708.jpg
https://www.youtube.com/watch?v=4fS_TMDIMsc
Hilft im Zweifel aber maximal zum besseren Erkennen, was im Gleis war. Nicht zum rechtzeitigen bremsen.
Wie gesagt, hast voellig Recht. NUR: ein bloeder Fussgaenger oder ein Fahrradfahrer mit Kopfhörern wuerde einen "stark leuchtenden" Zug viel frueher sehen und erkennen. Und wuerde vielleicht auch viel frueher bremsen.
Bahnübergänge ohne Lichtzeichen und ohne Schranke gibt es aber nicht an Strecken, wo des Fernlicht den entscheidenden Unterschied machen würde, außer bei Nebel.
Das Problem ist, dass Idioten auch ohne Bahnübergänge die Gleise überqueren.
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Beitrag von 218 466-1 »

Russischer Spion @ 26 Mar 2014, 18:32 hat geschrieben:Trotzdem viel zu schwach fuer einen Zug. Zum Vergleich Volllicht:

http://parovoz.com/gallery/RU23/20100805_273708.jpg
https://www.youtube.com/watch?v=4fS_TMDIMsc
Wie gesagt, hast voellig Recht. NUR: ein bloeder Fussgaenger oder ein Fahrradfahrer mit Kopfhörern wuerde einen "stark leuchtenden" Zug viel frueher sehen und erkennen. Und wuerde vielleicht auch viel frueher bremsen.
Ja, das konnte in manchen Fällen, gerade bei schlechter Sicht helfen.
Einen Hacken hat so starkes Licht aber dennoch: In Kurven könnten andere Verkehrsteinehmer an Bahnübergängen geblendet werden und übersehen so villeicht das Rotlicht.
Die USA-Version der 101 ALP-46 hat Doppelscheinwerfer (wie alle Fahrzeuge dort) und die sieht man sehr gut, ohne, dass sie zu stark blenden:
http://www.youtube.com/watch?v=Nq5MJhn3Uyo
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