Dazu gibts eine PM, die die Änderungen zusammenfasst:
Außerdem gibts am Samstag, 14.9., ein Eröffnungsfest am Hallschlag von 11 bis 19 Uhr.-SSB-PM\ @ 5. Sep 2013 hat geschrieben:Vorgezogener Fahrplanwechsel bei den SSB-Linien: SSB-Fahrpläne ändern sich bereits zum 14. September
Es ist die neue Stadtbahnstrecke der U12 vom Löwentor zum Hallschlag, die in diesem Jahr den Stein für den Fahrplanwechsel ins Rollen bringt: Ab 14. September 2013 - und damit drei Monate früher als der gewohnte Wechsel – tritt auf den SSB-Stadtbahn- und Buslinien der neue Fahrplan 2013/2014 in Kraft. Er ist bis 13. Dezember 2014 gültig.
Dieser neue Fahrplan hat es in sich, bringt er doch die weitreichendsten Verbesserungen und Erweiterungen seit der Einführung des durchgängigen 10-Minuten-Takts. Auf rund eine Million Euro summieren sich die angebotsorientierten Verbesserungen rechnerisch und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Stadtbahn verkehrt noch häufiger – an allen Wochentagen.
Änderungen bei der Stadtbahn
Am 14. September wird die neue, rund zwei Kilometer lange Stadtbahnstrecke durch die Löwentorstraße eröffnet. Die Fahrzeit für die 5,6 km lange Strecke vom Hallschlag zum Hauptbahnhof wird 14 Minuten betragen.
Die mit dem Fahrplan 2011/2012 eingeführte Linie U12 fährt also nicht mehr zum Killesberg, sondern biegt nach der Haltestelle Stadtbibliothek (vormals Türlenstraße) in die Friedhofstraße ab. Durch das Nordbahnhofviertel fährt sie entlang der Löwentorstraße zur neuen Endhaltestelle Hallschlag. Damit kommt die U12 ihrem langfristigen Ziel, bis nach Remseck Neckargröningen zu fahren, einen entscheidenden Schritt näher. Die noch folgenden Bauabschnitte (Weiterführung ins Neckartal, 80-Meter-Ausbau der Bahnsteige entlang der Strecke) sollen bis Herbst 2016 fertig sein.
Am anderen Ende der U12 ändert sich – noch - nichts, in der Hauptverkehrszeit fährt sie bis Vaihingen, in der übrigen Zeit endet sie in Möhringen. Die Bauarbeiten für den Abschnitt Wallgraben – Dürrlewang starteten im Frühjahr 2013.
Zukünftig fährt die U12 tagsüber alle 10 Minuten statt wie bisher alle 20 Minuten. Neben dem Hallschlag profitieren davon alle Fahrgäste im Bereich Stadtbibliothek und Möhringen (Vaihingen), insbesondere auch auf dem Abschnitt zwischen Möhringen und Vaihingen im Berufsverkehr. Alle zehn Minuten sind dann wieder die Haltestellen SSB-Zentrum, Wallgraben und Jurastraße umsteigefrei mit der Innenstadt verbunden.
Mit der Eröffnung der U12 werden sich auch die Bezeichnungen zweier Stadtbahn-Haltestellen ändern:
- die Haltestelle Löwentorbrücke erhält den Namenszusatz „Diakonie“.
- die Haltestellen Löwentor sowohl in der Pragstraße als auch in der Löwentorstraße werden den Namenszusatz „SV SparkassenVersicherung“ erhalten.
U15: kürzer und schneller
Da für die Nachfrage im Nordbahnhofviertel eine Stadtbahnlinie, die U12, ausreicht, fährt die U15 zukünftig zwischen Pragsattel und der Haltestelle Stadtbibliothek über die Heilbronner Straße. Die Fahrgäste in und aus Richtung Stammheim/Zuffenhausen profitieren dabei durch eine in beiden Richtungen etwa fünf Minuten kürzere Fahrzeit. Sie beträgt von Stammheim bis zum Hauptbahnhof dann nur noch 21 Minuten. Auch für das Schulzentrum am Eckartshaldenweg bedeutet die neue Strecke der U15 eine Verbesserung, in und aus Richtung Hauptbahnhof stehen pro Stunde drei zusätzliche Fahrten zur Verfügung.
Mehr Bahnen am Abend, an Samstagen, Sonn-/Feiertagen
Deutlich häufiger fahren die Stadtbahnen abends nach etwa 22.30 Uhr: Die Bahnen sind statt alle 20 Minuten zukünftig alle 15 Minuten unterwegs – das ist eine Kapazitätserhöhung von rund dreißig Prozent. Alle Stadtbahnlinien (mit Ausnahme der Linien U5 und U8) fahren also ab etwa 19.30 Uhr durchgehend bis zum Betriebsschluss im 15-Minuten-Takt. Daraus ergeben sich auch bessere Umsteigemöglichkeiten zu den Buslinien und S-Bahnen, die in diesem Zeitbereich größtenteils im 30-Minuten-Takt verkehren.
An Samstagen gilt der abendliche 10-Minuten-Takt jetzt anderthalb Stunden länger als bisher, nämlich bis 19.30 Uhr und damit wie montags bis freitags. Und grundsätzlich setzt die SSB jetzt an allen Werktagen bis zirka 20 Uhr auf den Stadtbahnlinien U6 und U7 doppellange Stadtbahnen ein. Je nach Linie wird dadurch die Kapazität um bis zu 175 Prozent gesteigert – eine deutliche Verbesserung des Komforts für die Fahrgäste.
An Sonntagen werden die Stadtbahnen ab dem Fahrplanwechsel ab 8 Uhr alle 15 Minuten (statt alle 20 Minuten) fahren: ein besseres Angebot für die Stadtbahnfahrgäste und bessere Umsteigemöglichkeiten zu den Buslinien.
Killesberg: eine Stadtbahnlinie, drei Buslinien
Nach dem Fahrplanwechsel immer noch sehr gut angebunden ist das Wohngebiet Killesberg, obwohl die Stadtbahnlinie U12 wegfällt. Die Buslinien
- 43: Killesberg – Berliner Platz – Rotebühlplatz – Rathaus – Charlotttenplatz – Olgaeck – Marienplatz – Feuersee
- 44: Killesberg – Hauptbahnhof – Charlottenplatz – Schlossplatz – Feuersee – Stuttgarter Westen bis Westbahnhof
- 57: Fahrtdauer drei Minuten zum Anschluss ans Stadtbahnnetz (vier Stadtbahnlinien) am Pragsattel
bedienen eine Vielzahl von Direktverbindungen mit unterschiedlichen Zielen im Stadtzentrum im dichten Takt. Außerdem werden die Abfahrtszeiten der Stadtbahnlinie U5 und der Buslinie 44 im Spätverkehr aufeinander abgestimmt.
Folgen für die anderen Stadtbahnlinien
Die Änderungen bei den Linien U12 und U15 führen zu Änderungen bei den Fahrplänen aller anderen Linien im gesamten Talquersystem (U5, U6, und U7). So lässt sich gewährleisten, dass auf gemeinsam befahrenen Streckenabschnitten optimale Abstände zwischen den jeweiligen Linien eintreten. Mit der neuen Fahrplanstruktur entsteht sowohl im Abschnitt Stadtbibliothek - Möhringen mit den Linien U6 und U12 als auch im Abschnitt Olgaeck - Hohensteinstraße mit den Linien U7 und U15 in etwa ein 5-Minuten-Takt
Neben den Linien des Talquersystems werden auch die so genannten Tangentiallinien U3, U8 und U13 angepasst. Wichtig in dem Zusammenhang ist beispielsweise ein optimaler Fahrtenabstand im Bereich Bahnhof Möhringen, die Beibehaltung der optimalen Umsteigebeziehung in Vaihingen zwischen U1 und U3 sowie die optimierte Umsteigerelation von der U3 aus Plieningen auf die Doppelzüge der U6 in Richtung Innenstadt.
Bus: Neues bei den Linien 55, 56, 57 und 60
Auch wenn das Hauptaugenmerk des Fahrplanwechsels auf den Maßnahmen im Stadtbahnnetz liegt, gibt es auch beim Bus einige entscheidende Änderungen und Verbesserungen.
Mit Inbetriebnahme der neuen U12-Stadtbahnstrecke entfällt zwischen der Haltestelle Nordbahnhof und der neuen Endhaltestelle am Hallschlag die Buslinie 55, da sonst ein Parallelverkehr zwischen Stadtbahn und Bus entstehen würde. Komplett eingestellt wird die Linie 55 jedoch nicht, sie verläuft zukünftig von Bad Cannstatt über die neue Haltestelle Hallschlag (bisher: Auf der Steig) nach Münster. Damit bietet sie quasi als „Stadtbahnvorlaufbetrieb“ eine komfortable Anbindung des Stadtteils Münster an die U12. Die Linie 55 verkehrt von Montag bis Freitag jeweils zwischen 6.00 und 20.00 Uhr im 20-Minuten-Takt. Am Wochenende sowie im Spätverkehr finden keine Fahrten statt.
Das Angebot der Buslinie 56 ändert sich in der Hauptverkehrszeit sowie im Spätverkehr. Während des 10-Minuten-Taktes in der Hauptverkehrszeit endet bzw. startet jede zweite Fahrt der Linie 56 im Bereich der Zuckerfabrik, da es sonst in Überlagerung mit der Linie 55 in Münster zu Behinderungen der Busse untereinander kommen würde. Außerhalb der Hauptverkehrszeit fährt weiterhin jede Fahrt der Linie 56 nach Münster. Zusammen mit der Linie 55 bedeutet dies eine Verdoppelung der Fahrtmöglichkeiten zwischen Münster und Bad Cannstatt im Zeitbereich von 09.00 bis 15.00 Uhr.
Die Buslinie 57 wurde zum vergangenen Fahrplanwechsel von Montag bis Freitag bis zum Killesberg verlängert. Die Resonanz auf diese Maßnahme war durchweg positiv, insbesondere auch von den Bewohnern des Burgholzhofs. Ab dem Fahrplanwechsel fährt die Linie 57 auch samstags zwischen 9 und 19 Uhr bis zum Killesberg. Der Burgholzhof ist damit auch samstags mit den Einrichtungen am Killesberg (z.B. den Einkaufsmöglichkeiten) verbunden.
Der Fahrplan der Buslinie 60 wird am Vormittag verstärkt, statt des 20-Minuten-Taktes gilt ab Fahrplanwechsel ein 15-Minuten-Takt. In den Ferien gilt ein gesonderter Fahrplan mit reduziertem Taktangebot im Berufsverkehr.