General Electric will TGV-Hersteller kaufen
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Äääh - soweit ich weiß, will Alstom eigentlich nur die Energiesparte an GE verkaufen?
Jep, und Bloomberg schreibt sogar hier explizit, dass es wahrscheinlich ist, dass die Transportsparte abgetrennt wird, da GE wohl wirklich nur am Energiegeschäft Interesse hat. Aber nachdem ja sämtliche Zeitungen in Deutschland nur noch voneinander abschreiben, verbreitet sich das natürlich sofort. Es ist zum kotzen...
Jep, und Bloomberg schreibt sogar hier explizit, dass es wahrscheinlich ist, dass die Transportsparte abgetrennt wird, da GE wohl wirklich nur am Energiegeschäft Interesse hat. Aber nachdem ja sämtliche Zeitungen in Deutschland nur noch voneinander abschreiben, verbreitet sich das natürlich sofort. Es ist zum kotzen...
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Und selbst wenn die Zeitungen da keinen Blödsinn geschrieben hätten: Warum genau kommt die Konkurrenz näher, wenn die Firma künftig nicht mehr französisch sondern amerikanisch ist?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Zumindest würde einmal mehr ein europäischer Konzern verschwinden und das schadet Europa insgesamt. Im Internet- und Multimediabereich dominieren ja die US-Konzerne und ich sehe immer noch kein europäisches Konzept wie man mit eigenen Suchmaschinen und anderen eigenen Produkten die US-Monopolstellungen auflösen will. In der Politik sind wir doch eh schon williger Befehlsempfänger, da muss man das nicht noch auch hier weiter verstärken.
Man kann hier nur hoffen dass die französische Regierung eingreift.
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Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Konkurrenz belebt das Geschäft. Selbst WENN GE auch die Transportarte von Alstom übernehmen würde... Was würde sich ändern? Das Siemens endlich mal den Arsch hoch bekommt, weil DB den nächsten Hochgeschwindigkeitszug nicht in ihrem Hause bestellt? Das wäre doch mal was.
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Dass Siemens endlich mal den Arsch hochbekommt, weil die SNCF nicht mehr automatisch bei den Franzosen (die ja dann Amerikaner sind) bestellt... Naja, wobei - das ist dann doch eher utopisch :ph34r:Fichtenmoped @ 26 Apr 2014, 17:53 hat geschrieben: Das Siemens endlich mal den Arsch hoch bekommt, weil DB den nächsten Hochgeschwindigkeitszug nicht in ihrem Hause bestellt? Das wäre doch mal was.
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Und warum genau spielt es jetzt eine Rolle, ob Astom Zugbau jetzt GE gehört oder nicht?Fichtenmoped @ 26 Apr 2014, 17:53 hat geschrieben: Konkurrenz belebt das Geschäft. Selbst WENN GE auch die Transportarte von Alstom übernehmen würde... Was würde sich ändern? Das Siemens endlich mal den Arsch hoch bekommt, weil DB den nächsten Hochgeschwindigkeitszug nicht in ihrem Hause bestellt? Das wäre doch mal was.
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Angeblich hat Siemens ein Tauschgeschäft vorgerschlagen. Alstom bekommt die Bahnsparte von Siemens, Siemens die Energiesparte von Alstom. Sehr interessant.Iarn @ 27 Apr 2014, 08:51 hat geschrieben:Jetzt nötigt ja die französische Politik Siemens als weißer Retter aufzutauchen und ihrerseits ein Gebot abzugeben. Es bleibt spannend.
http://www.focus.de/finanzen/news/unterneh...id_3802837.html
Aufgrund welcher Anspruchsgrundlage?DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 13:48 hat geschrieben:Man kann hier nur hoffen dass die französische Regierung eingreift.
Alstom ist kein Spielball der Politik. Die Regierung kann hier nicht nach Gutsherrenart vorgehen. Es könnten allerdings Kartellrechtliche Gründe gegen den Deal sprechen.
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Kein Verkauf eines europäischen Konzerns an einen US-Konzern.Galaxy @ 27 Apr 2014, 18:29 hat geschrieben: Aufgrund welcher Anspruchsgrundlage?

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Wenn das Geschäft durchgeht ist die spannende Frage, ob es danach noch Velaros gibt, oder ob Alstom die Produktlinie einstampft.
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Da wird die Bundesregierung und die Bahn noch ein gewaltiges Wörtchen mitzureden haben.
Denn wenn Siemens den Lokomotivbau an Alstom überträgt, verliert Deutschland wichtige Kapazitäten, Arbeitsplätze und Know How in diesem Bereich. Dazu würde ein Anbieter im eh schon nicht umkämpften, aber lukrativen Markt der Schienenfahrzeuge verschwinden.
Zusätzlich wird die französische Regierung alles daran setzen, dass so viel wie möglich in Frankreich verbleibt. Da werden dann garantiert für Siemens unerfüllbare Bedingungen mit in den Übernahmevertrag geschrieben werden... Und wenn Siemens (für den Alstomvorstand eh nicht gewünschte Partner) diese Auflagen nicht erfüllt, dann werden Strafen fällig. Ob das sinnvoll ist?
Hier wird garantiert die Politik mit hinein pfuschen. Ob es sinnvoll ist, wird die Zeit zeigen...
Denn wenn Siemens den Lokomotivbau an Alstom überträgt, verliert Deutschland wichtige Kapazitäten, Arbeitsplätze und Know How in diesem Bereich. Dazu würde ein Anbieter im eh schon nicht umkämpften, aber lukrativen Markt der Schienenfahrzeuge verschwinden.
Zusätzlich wird die französische Regierung alles daran setzen, dass so viel wie möglich in Frankreich verbleibt. Da werden dann garantiert für Siemens unerfüllbare Bedingungen mit in den Übernahmevertrag geschrieben werden... Und wenn Siemens (für den Alstomvorstand eh nicht gewünschte Partner) diese Auflagen nicht erfüllt, dann werden Strafen fällig. Ob das sinnvoll ist?
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Nun, die Franzosen werden auch Kompromisse eingehen, wenn die Alternative eine Übernahme von GE ist. Trotzdem fände ich das Aufteilen der Märkte durch das gegenseitige Überlassen von Geschäftsfeldern schrecklich -- für den Markt.
Die Übernahme könnte der Deal im Übrigen nur dann verhindern, wenn das Haupt Interesse von GE in der Energiesparte von Alsthom liegt und ein auf das Eisenbahn-Geschäft spezialisierter Alsthom für GE unattraktiv ist.
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:unsure:
Siemens ist bereit, den ICE zu opfern
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...Nach Informationen der französischen Zeitung "Le Figaro" würde Siemens rund die Hälfte seiner Transportsparte abgeben. Aus der Kombination aus dem Alstom-Hochgeschwindigkeitszug TGV sowie der Siemens-Zugtechnik würde ein schlagkräftiger französischer Zugkonzern entstehen, während unter dem Siemens-Dach die Energietechnik gebündelt wird.
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http://www.welt.de/wirtschaft/article12738...r-bezahlen.html
Wie ich schon erwähnt habe - die Übereignung der Transportsparte von Siemens an Alstom würde ein Monopol im Hochgeschwindigkeitssegment und ein Duopol im Bereich der übrigen Schienenfahrzeuge entstehen lassen.
Dazu kommt noch eine weitere wichtige Komponente: die patriotische. Die Franzosen wollen verhindern, das Alstom komplett an die Amerikaner fällt. Da ist Siemens das kleinere Übel.
Aber wieso gibt dann Deutschland ein Vorzeigrojekt einfach auf? Der Velaro ist nun mal eine erfolgreiche Siemensmarke.
Wenn Alstom die Transporsparte vom Siemens übernimmt, kann man in Zukunft nur noch TGV kaufen, denn sie werden den Velaro sterben lassen. Dazu ist zu viel Nationalstolz dabei, um die Kröte "Velaro" zu schlucken. Außerdem - wozu sollte ein Konzern zwei Hochgeschwindigkeitszüge parallel anbieten? Und da wird die französische Regierung alles daran setzen, dass der TGV weiter lebt.
Wie ich schon erwähnt habe - die Übereignung der Transportsparte von Siemens an Alstom würde ein Monopol im Hochgeschwindigkeitssegment und ein Duopol im Bereich der übrigen Schienenfahrzeuge entstehen lassen.
Dazu kommt noch eine weitere wichtige Komponente: die patriotische. Die Franzosen wollen verhindern, das Alstom komplett an die Amerikaner fällt. Da ist Siemens das kleinere Übel.
Aber wieso gibt dann Deutschland ein Vorzeigrojekt einfach auf? Der Velaro ist nun mal eine erfolgreiche Siemensmarke.
Wenn Alstom die Transporsparte vom Siemens übernimmt, kann man in Zukunft nur noch TGV kaufen, denn sie werden den Velaro sterben lassen. Dazu ist zu viel Nationalstolz dabei, um die Kröte "Velaro" zu schlucken. Außerdem - wozu sollte ein Konzern zwei Hochgeschwindigkeitszüge parallel anbieten? Und da wird die französische Regierung alles daran setzen, dass der TGV weiter lebt.
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Auch Bombardier bietet HGV-Züge an, dazu würden dann evtl. die Asiaten stärker in den Markt drängen.
Deutschland gibt kein Vorzeigeprojekt auf, denn im Gegensatz zu Frankreich hat der Staat keinen Einfluss auf Siemens. Es steht ja auch im Raum dass Siemens Alstom komplett übernimmt oder was ich mir vorstellen könnte:
Bouygues als Hauptanteilseigner übernimmt die Verkehrssparte (Siemens evtl. mit Minderheitsbeteiligung) und Siemens übernimmt die Energiesparte.
Wichtig ist: Kein europäisches Unternehmen in US-Hände! Das muss über allem anderen stehen.
Ich denke dass die Regierung diesen Kron durchaus bearbeiten wird und er nicht einfach so seinen Willen durchsetzen kann.
Deutschland gibt kein Vorzeigeprojekt auf, denn im Gegensatz zu Frankreich hat der Staat keinen Einfluss auf Siemens. Es steht ja auch im Raum dass Siemens Alstom komplett übernimmt oder was ich mir vorstellen könnte:
Bouygues als Hauptanteilseigner übernimmt die Verkehrssparte (Siemens evtl. mit Minderheitsbeteiligung) und Siemens übernimmt die Energiesparte.
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Das tut Alstom doch bisher mit dem AGV und dem TGV auch. Velaro und TGV sind zwei verschiedene Konzepte, das eine ist eine Komposition aus Triebkopf und Wägen, das andere ein richtiger Triebzug. Der Velaro wäre also eher der endgültige (von zahlreichen vorangehenden) Todesstoß für den AGV.Fichtenmoped @ 28 Apr 2014, 18:20 hat geschrieben: Außerdem - wozu sollte ein Konzern zwei Hochgeschwindigkeitszüge parallel anbieten?
Zum Thema HGV-Monopol - nein. Bedenke, auch CAF und Bombardier (und AnsaldoBreda

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TGV und AGV zwei Produkte? Hm, ich hätte jetzt eher den AGV als (mittelfristigen) Nachfolger des TGV gesehen. Und hier glaube ich nicht, dass Alstom, wenn sie zwischen Velaro und AGV entscheiden müssen, den Velaro behält, und den AGV einstampft...
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Meinungsfreiheit!Caesarion @ 28 Apr 2014, 19:05 hat geschrieben:Sorry, aber solche billige Parolen sind nur noch albern.DSG Speisewagen @ 28 Apr 2014, 19:00 hat geschrieben: Wichtig ist: Kein europäisches Unternehmen in US-Hände! Das muss über allem anderen stehen.
Ich bin für ein starkes, gemeinsames, friedliches Europa und wir sollten unsere Betriebe nicht zerstören lassen. Frankreich geht da den richtigen Weg.
Notfalls kann man aber auch einen asiatischen Konzern mit ins Boot holen, das ist ja auch eine Option.
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Da Siemens bzw. die Großaktionäre eh schon länger nicht mehr mit der Transportsparte zufrieden ist, wird Käser sich da mit Handkuss davon trennen, wenn er dafür was bekommen kann, was bessere Zahlen verspricht. Die Zeiten, zu denen Siemens strategisch und historisch bedingt Unternehmensbereiche mit mauen Zahlen behielt, ist schon lange der Macht der Zahlen gewichen.
Wichtig wäre aber, das der Typ Avenio dabei nicht über die Klinge springt. <_<
Wichtig wäre aber, das der Typ Avenio dabei nicht über die Klinge springt. <_<
Tja, nur verstehen "die Franzosen" (sicher nicht alle, aber diejenigen in leitenden Positionen) seit Ludwig XIV. unter europäischer Einigung immer nur frz. Hegemonie. Alle anderen haben sich nach dem zu richten was Paris sagt. So kann das nicht funkionieren, weder in der Wirtschaft noch in der Politik. Da muss erst ein Wandel im Denken her. Da kann man mit den Briten mMn deutlich besser zusammenarbeiten. Die beharren zwar einerseits häufig auf Sonderstellungen, bleiben aber immer fair und gestehen auch dem anderen das zu, was man selber will. Und sie haben auch historisch gesehen ein Gespühr und Bestreben nach Gleichgewicht. Auch Italiener, Spanier oder Skandinavier sind da wesentlich besser, da sie auch grundsätzlich als eher "kleine" Länder kein so ausgeprägtes Hegemonialstreben haben. Französische (genauso wie auch russische) Eliten sind hingegen immer darauf aus die volle Kontrolle zu erlangen. Solange das so ist, kann man mit denen keine wirkliche europäische Einigung in welcher Hinsicht auch immer voranbringen.DSG Speisewagen @ 28 Apr 2014, 20:30 hat geschrieben:
Ich bin für ein starkes, gemeinsames, friedliches Europa und wir sollten unsere Betriebe nicht zerstören lassen. Frankreich geht da den richtigen Weg.
Notfalls kann man aber auch einen asiatischen Konzern mit ins Boot holen, das ist ja auch eine Option.
Siemens sollte in jeglicher Hinsicht die Finger von Alston lassen. Langfristig kann es für Siemens nur von Vorteil sein, wenn sich GE und Alstom in derselben Firma das Leben selbst schwer machen...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Die französische Regierung tut genau das, was Frankreich ihrer Meinung nach stärkt. Wenn es zusätzlich noch Deutschland, GB oder die Amis schwächt - um so besser.DSG Speisewagen @ 28 Apr 2014, 20:30 hat geschrieben:Meinungsfreiheit!Caesarion @ 28 Apr 2014, 19:05 hat geschrieben:Sorry, aber solche billige Parolen sind nur noch albern.DSG Speisewagen @ 28 Apr 2014, 19:00 hat geschrieben: Wichtig ist: Kein europäisches Unternehmen in US-Hände! Das muss über allem anderen stehen.
Ich bin für ein starkes, gemeinsames, friedliches Europa und wir sollten unsere Betriebe nicht zerstören lassen. Frankreich geht da den richtigen Weg.
Notfalls kann man aber auch einen asiatischen Konzern mit ins Boot holen, das ist ja auch eine Option.
Das hat dazu geführt, dass Alstom vor einigen Jahren entgegen des EU-Rechts von Frankreich aufgekauft wurde. Nachdem es Proteste gab, hat man einen befreundeten Bauunternehmer gefunden, der Aktienpakete gekauft hat... Der will die jetzt loswerden, weil sie ihm ein Klotz am Bein sind.
Du glaubst doch nicht, dass Frankreich freiwillig die Energiesparte an Siemens übereignet? Da werden Sachen in die Verträge geschrieben werden... Zum Beispiel wird die Zentrale der Siemens-Energiesparte in Zukunft zu 100% in Frankreich liegen müssen. Dazu muss wahrscheinlich noch die Produktion hauptsächlich in Frankreich geschehen müssen.
Also wird es ein doppelter Verlust für Deutschland werden - die Transportsparte wird zu 100% nach Frankreich verlagert, die Energiesparte wird vertraglich in Frankreich gehalten werden.
Meiner Meinung nach sollte Siemens das Geld sparen. Der Markt wird dafür sorgen, dass Alstom in wenigen Jahren für ein Butterbrot erwerbbar ist - zu den Konditionen von Siemens, nicht zu den Konditionen von Frankreich.
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Ach, der gute alte Antiamerikanismus :blink:DSG Speisewagen @ 28 Apr 2014, 20:30 hat geschrieben: Ich bin für ein starkes, gemeinsames, friedliches Europa und wir sollten unsere Betriebe nicht zerstören lassen. Frankreich geht da den richtigen Weg.
Notfalls kann man aber auch einen asiatischen Konzern mit ins Boot holen, das ist ja auch eine Option.