Grundsatzdiskussion Flugverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 24 Apr 2014, 14:19 hat geschrieben: Pax hat aber offenbar selbst der elektrifizierte Speisewagen verstanden...
Mir gehts auch nicht um den Pax, sondern um Redeye-Flüge und so einen Kram.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 24 Apr 2014, 14:27 hat geschrieben: Mir gehts auch nicht um den Pax, sondern um Redeye-Flüge und so einen Kram.
Dann hilfts aber auch nicht, nach dem Gießkannenprinzip 36 Stunden später rote Kommentare zu verteilen, ohne zu schreiben, auf was man sich bezieht...
Fat Hippo
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Beitrag von Fat Hippo »

JeDi @ 24 Apr 2014, 15:21 hat geschrieben: Dann hilfts aber auch nicht, nach dem Gießkannenprinzip 36 Stunden später rote Kommentare zu verteilen, ohne zu schreiben, auf was man sich bezieht...
Moderatoren-Schelte hilft aber auch nicht.

Ich entschuldige mich, wenn ich Leute verwirrt habe. Für Euch Bahn-Enthusiasten wäre es sicher auch schwierig, wenn Ihr über Bahn-Dinge schreiben müsstet, ohne Fachbegriffe zu verwenden, die selbst Vielfahrer, wie ich nicht unbedingt verstehen.

Als ich das erste mal gelesen habe, daß da irgendwo 'ne 101 mit 'ner Handvoll von Bimz und einem deklassierten Avmz mit 'nem Tf aus Sindelfingen und einem ZUB aus Dresden keine Trasse finden konnte, da kam ich mir auch erstmal vor, als hätte einer Modemrauschen in eine Datei ge-piped. (Achtung: IT-Fachbegriff für 'Ausgabe umleiten') ;)
Das Ganze heisst ja 'Eisenbahn-Forum', nicht 'Eisenbahner-Forum'. Als Laie frag ich dann halt einfach meinen Freund Google, wenn ich Teile eines mich interessierenden Posts nicht verstehe, anstatt von den besser informierten zu verlangen, daß sie mir alles erklären. Ist glaub' ich auch eine Frage der Toleranz.
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Beitrag von JeDi »

Mei, den Begriff Redeye kannte ich als doch recht Luftfahrtinteressierter bislang nicht... Insofern fand ich den moderativen Einwurf auch nicht schlimm - nur kam er halt zur falschen Zeit und dadurch ohne (bzw. mit falschem) Bezug...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Fat Hippo @ 24 Apr 2014, 21:21 hat geschrieben: Das Ganze heisst ja 'Eisenbahn-Forum', nicht 'Eisenbahner-Forum'. Als Laie frag ich dann halt einfach meinen Freund Google, wenn ich Teile eines mich interessierenden Posts nicht verstehe, anstatt von den besser informierten zu verlangen, daß sie mir alles erklären. Ist glaub' ich auch eine Frage der Toleranz.
Genau, Eisenbahnforum, nicht Flugzeugforum. Deswegen kann man Bahn-Fachbegriffe hier weitaus mehr voraussetzen als Flugzeug-Fachbegriffe. Und hier von allen Leuten zu verlangen alles mögliche zu googlen empfinde ich als sehr unhöflich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 218217-8 »

Wenn wir schon dabei sind, Fachbegriffe zu erklären, dann möchte ich die Erklärungen von Fat Hippo und Catracho noch ergänzen:
Nachtflüge werden meines Erachtens vor allem dann zu Redeye-Flügen im engeren Sinn, wenn sie von West nach Ost und über mehrere Zeitzonen gehen. Dann gehen sie nämlich gegen die Zeitverschiebung. Man verbringt also nicht nur eine Nacht mit schlechtem Schlaf im Flugzeugsitz, sondern die ist auch noch kürzer als eine gewöhnliche Nacht. Rote Augen am nächsten Morgen sind also garantiert! Die Klassiker sind die nächtlichen Inlandsflüge vom Westen der USA in den Osten; ich vermute, dass dort auch der Begriff erfunden worden ist. Beispiel:
Abflug Los Angeles: 21:40 Uhr
Ankunft New Jork-JFK: 5:55 Uhr
Flugzeit: 5:15 Std.
"gestohlene" Nachtstunden: 3

So kommt man nach rund fünf Stunden kurzer Nacht mit vielleicht vier Stunden schlechtem Schlaf im Flugzeugsitz morgens um 6 Uhr in New Yok an und soll dann um 8:00 Uhr bei einem Geschäftstermin fit sein. Nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig.
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Beitrag von Fat Hippo »

Boris Merath @ 24 Apr 2014, 22:27 hat geschrieben: Genau, Eisenbahnforum, nicht Flugzeugforum. Deswegen kann man Bahn-Fachbegriffe hier weitaus mehr voraussetzen als Flugzeug-Fachbegriffe. Und hier von allen Leuten zu verlangen alles mögliche zu googlen empfinde ich als sehr unhöflich.
Boris, wenn ich den Thread 'ungewöhnliche Zugsichtungen' betrete, dann weiss ich, daß ich die meisten Nummern-Codes, Abkürzungen und/oder Fachbegriffe wahrscheinlich nicht verstehe. Aber es interessiert mich trotzdem. Also bin ich bereit und vorbereitet, mir unbekannte Begriffe nachschlagen zu müssen. Das ist nicht unhöflich dererseits, die ihnen geläufige Begriffe verwenden, sondern meine Aufgabe, zu recherchieren, wenn ich mich auf mir unbekanntes Gebiet begebe.
Der Thread heisst 'Grundsatzdiskussion Flugverkehr', da sollte man Begriffe aus dem Bereich des Flugverkehrs erwarten, oder sehe ich das falsch?
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Beitrag von Fat Hippo »

218217-8 @ 24 Apr 2014, 22:36 hat geschrieben:
So kommt man nach rund fünf Stunden kurzer Nacht mit vielleicht vier Stunden schlechtem Schlaf im Flugzeugsitz morgens um 6 Uhr in New Yok an und soll dann um 8:00 Uhr bei einem Geschäftstermin fit sein. Nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig.
Deshalb die reduzierung auf einen, zumindestens im erweiterten Insider-Kreis bekannten Begriff, anstatt jedesmal eine lange Erklärung mitliefern zu müssen. Und was ein Redeye-Flight ist kann man mit einer simplen Wikipedia-Anfrage herausfinden. :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Nochmal: Das hier ist kein Flugzeugforum, und damit sind hier auch im allgemeinen nicht wirklich Flugzeug-Insider zu finden. Also kann hier nicht davon ausgegangen werden, dass Fachbegriffe verstanden werden - auch nicht, wenn das Thema "Flugverkehr" im Titel trägt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Caesarion @ 24 Apr 2014, 01:09 hat geschrieben: Weil Pax nicht nur der Fachbegriff in der Luftfahrt ist, sondern auch deutlich kürzer ist?
Ist halt was für friedliebende Menschen. ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

Caesarion @ 24 Apr 2014, 01:09 hat geschrieben: Weil Pax nicht nur der Fachbegriff in der Luftfahrt ist, sondern auch deutlich kürzer ist?
"Pack" ist auch kurz und berüscksichtigt ALLE Fluggäste ... und ist sogar für verständlich. :ph34r:
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

JeDi @ 24 Apr 2014, 21:23 hat geschrieben: Mei, den Begriff Redeye kannte ich als doch recht Luftfahrtinteressierter bislang nicht... Insofern fand ich den moderativen Einwurf auch nicht schlimm - nur kam er halt zur falschen Zeit und dadurch ohne (bzw. mit falschem) Bezug...
Der Begriff wäre aber beispielsweise im Englischen (bzw. in den USA) kein Fachbegriff mehr sondern ist im allgemeinen Sprachgebrauch fest verankert.

Da ist jedem sofort klar, dass es sich bei einem Redeye um einen Nachtflug von (meist) West- nach Ostküste handelt. Meine sogar, dass zumindest Delta in den Buchungsunterlagen im Internet als "Warnsymbol" ein stilisiertes Auge daneben klatscht.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

Kayak macht das auch.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Flughafen Lübeck insolvent

Wird das in ähnlicher Weise früher oder später noch einigen anderen (Provinz-)Flüghäfen in Deutschland/Europa ähnlich ergehen? Ich meine, nicht umsonst steuert ja auch Ryanair momentan um und setzt auf "normale" Flughäfen. Man will schon mal vorbauen, wenn das alte System von Regionalfürsten gegeneinander ausspielen um Subventionen abzugreifen nicht mehr so funktionieren wird wie früher.

Im konkreten Fall würde mich auch interessieren, wie viel Gewinn die "Investoren" mit ihrer Aktion gemacht haben. Für einen Euro kaufen, für ein paar Monate Landegebühren etc. kassieren ohne wie es wiederum scheint das Geld auszugeben für Mieten, Rechnungen, Gehälter usw., da könnten womöglich ein paar Millionen rausgesprungen sein. Ich hoffe ja mal, dass diese Geschichte für andere Kommunen eine Warnung ist, wenn sie meinen Retter für ihre Flughäfen (und auch andere Infrastruktur) gefunden zu haben...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Beitrag von Bayernlover »

Dieses Beispiel zeigt eigentlich nur, dass in vielen Regierungen vollkommen unfähige und betriebsblinde Politiker sitzen, denen es darauf ankommt, die Verantwortung auf andere Leute abzuschieben. Dabei ohne Sinn irgendwelchen Investoren hinterherhecheln. Unglaublich, wie dumm man sein muss, um sich so hinters Licht führen zu lassen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Jeder will zu den ganz großen Machern gehören und hält sich für wichtiger als er ist.

Kassel-Calden wurde ohne Sinn und Verstand durchgeprügelt, eine wahre Erfolgsgeschichte. Jeder Experte hat das vorhergesehen, die Politik ist blind in ihr Verderben gerannt. Ist ja auch egal, sind ja nur Steuergelder, da geht das schon.

Wir Zeit dass noch mehr Flughäfen in die Pleite schlittern und wir uns endlich auf die großen Flughäfen konzentrieren. Kleine Flughäfen dienen vor allem dem Geschäftsreisebetrieb, dafür kann er betrieben werden, dann aber müssen die sich auch am Unterhalt beteiligen bzw. mit kleinen Maschinen reisen, so dass diese Flugplätze mit minimalem Aufwand betrieben werden können.

Übrigens liest man dass der Flughafen Lübeck vor einem Jahr von der Stadt entschuldet wurde, natürlich bezahlt vom Steuerzahler, an einen Investor verschenkt wurde (1 Euro Kaufpreis) und der den Karren jetzt an die Wand gefahren hat und schon wieder soll der Steuerzahler gerade stehen. Hier läuft etwas gewaltig schief und es ist wieder ein tolles Beispiel von Gewinnprivatisierung und Verlustsozialisierung. Das wird uns alle mal ins Verderben stürzen, denn auf Dauer geht das nicht gut.

Die Frage ist sowieso warum Lübeck einen eigenen Flughafen braucht, wo man in ca. einer Stunde in Hamburg ist.
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Beitrag von Cloakmaster »

Warum braucht Hamburg einen Bahnhof in Altona, wo Hamburg doch schon einen Hauptbahnhof hat? Da ist man doch in ein paar Minuten drüben.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das ist wirklich ein dummer Vergleich. Die Eisenbahn ist ein Massenverkehrsmittel, der Flugverkehr sollte in erster Linie dazu dienen lange Distanzen in kurzer Zeit zu überwinden. Lübeck hat weder die Größe noch Bedeutung um einen eigenen Flughafen zu rechtfertigen und bevor du jetzt wieder mit dem Bahnhof kommst, der dient der Allgemeinversorgung. Ein Milliarden kostender Flughafen, den der Steuerzahler auch noch einem Investor quasi geschenkt hat, braucht kein Mensch.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 15:26 hat geschrieben: Lübeck hat weder die Größe noch Bedeutung um einen eigenen Flughafen zu rechtfertigen
PAderborn und Lippstadt sind auch nicht größer - und haben einen recht gut laufenden Regionalflughafen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Stimmt, es ist dumm, Lübeck den Flughafen absprechen zu wollen, unter dem Verweis, daß es in Hamburg schon einen gibt. Mit dem Argument braucht es dann wirklich nur einen Fern-Bahnhof in Hamburg, den Rest kann der Nahverkehr übernehmen.

Auch ein Flughafen ist Verkehrs-Infrastrukur und Daseinsvorsorge für die Allgemeinheit, und wie man bei polemische Abqualifizierugnen von "mMlliarden teuer" (BER ist nicht überall) und "braucht kein Mensch" sind einfach nur peinlich.

Ab wann ist denn bei dir das Merkmal "Massenverkehrsmittel" erreicht? Reichen dir 100 Millionen im Jahr ?

Lübeck ist übrigens nicht der erste Pleite-Flughafen in Deutschland. Und wird auch nicht der letzte bleiben.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 26 Apr 2014, 15:45 hat geschrieben: Mit dem Argument braucht es dann wirklich nur einen Fern-Bahnhof in Hamburg, den Rest kann der Nahverkehr übernehmen.
Mit dem Argument bräuchte aber auch Nürnberg keinen Fernbahnhof - man ist ja in einer Stunde in Würzburg.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 26 Apr 2014, 15:34 hat geschrieben: PAderborn und Lippstadt sind auch nicht größer - und haben einen recht gut laufenden Regionalflughafen.
Kassel-Calden gleich daneben ein Negativbeispiel und dort wussten sie dass ein paar Kilometer weiter Paderborn liegt.
Lübeck ist übrigens nicht der erste Pleite-Flughafen in Deutschland. Und wird auch nicht der letzte bleiben.
Was auch gut ist, wenn es möglichst vielen dieser Flughäfen in dieser Größenordnung an den Kragen geht. In Deutschland sollten 7-8 Flughäfen ausreichen, alles andere ist ökologischer Irrsinn.
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Beitrag von Cloakmaster »

DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 19:42 hat geschrieben: Was auch gut ist, wenn es möglichst vielen dieser Flughäfen in dieser Größenordnung an den Kragen geht. In Deutschland sollten 7-8 Flughäfen ausreichen, alles andere ist ökologischer Irrsinn.
Dann sollte man aber auch alle Bahnhöfe mit weniger als 10.000 Reisenden täglich schliessen. Das rentiert sich einfach nicht. für die paar Leute. Es gibt ja genug andere Bahnhöfe in Deutschland.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 26 Apr 2014, 21:07 hat geschrieben: Dann sollte man aber auch alle Bahnhöfe mit weniger als 10.000 Reisenden täglich schliessen. Das rentiert sich einfach nicht. für die paar Leute. Es gibt ja genug andere Bahnhöfe in Deutschland.
Du kannst es nicht lassen oder? Der SPNV dient der Daseinsvorsorge und der Staat finanziert ihn.
Der Flug in die Karibik dient nicht der Daseinsvorsorge und wer dort hinfliegt, der kann auch zum nächsten größeren Flughafen fahren. Jedenfalls sollten keine Steuergelder mehr für kleinere Flughäfen verwendet werden.

Es geht hier auch nicht ums rentieren, sondern darum dass wir das Land ökologisch gestalten müssen und dazu muss die Zahl der Flüge und die Zahl der Flughäfen reduziert werden. Inlandsflüge sollten auch auf ein wirklich notwendiges Maß reduziert werden.
Gut, das mag einigen hier nicht passen, da schreit man gleich wieder Ököterrorismus. ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

Du doch noch viel weniger.

Luftverkehr ist genauso Daseinsvordorge, und vom Staat zu finanzieren. Er bedient ein Verkehrsbedürfnis der Allgemeinheit, schafft und sichert Arbeitsplätze, und ist damit ein extrem wichtiger Infrastruktur-Motor, wie die Bahn bestenfalls zu Beginn des 19. jahrhunderts war, aber schon lange nicht mehr ist. Das kann kein Feldwaldundwiesen-Bahnhof schaffen. Die Fahrt von Bauer Hubert von Vorderwalddupfing nach Hinterwaldupfing dient nicht der Daseinsvorsorge, und wer dort hin will, kann auch gleich seinen Trekker nehmen, Jedenfalls sollten keine Steuergelder für kleine Bahnhöfe verwendet werden.

Es geht hier auch nicht ums rentieren, sondern das wir das Land ökologisch gestalten müssen, und dazu die Flächwenverschwendung reduziert werden, Mit 4 Km Startbahn kommt man in die ganze Welt, 4 Kilometer Bahn bringen den Mensch aber nur 4 Kilometer weit, die er ebensogut zu Fuss oder mit dem Rad hinter sich bringen kann - und das noch viel, viel ökologischer als Bahn udn Flugzeug zusammen.

Bahnfahrten über mehr als 50 Kilometer sollten auch auf ein wirklich notwendiges Maß reduziert werden.

Gut, das mag eingien hier nicht passen, da schrei(b)t man gleich wieder Ökoterrorismus,.

Von dem Irrsinn, einersits gegen kleien Flughägen, von denen aus man nicht in die karibik kommt, und andererseits karibik-Flüge zu verteufeln will ich gar nicht erst anfangen. Es unterstreicht nur deinen völligen Unwillen, mit vernünftigem Denken an das Thema heran zu gehen.


Nebenbei hat Airbus dieser Tage das erste rein elektrisch betriebene Flugzeug in die Luft gebracht. Die Batterien reichen derzeit für rund eine Stunde Flugzeit. Angedacht sind aber eher Hybrid-Antreibe, welche lediglich bei Start und Landung elektrisch angetrieben werden sollen.
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Beitrag von 146225 »

Das! Ist! Schwachsinn!

Die Welt besteht nicht nur aus denen, die sich selbst für viel zu wichtig halten und zwischen vermeintlichen Metropolen hin- und herjetten. Aber würde man diesem Menschenschlag das Fundament der von ihnen verachteten Provinz mal entziehen, wäre es eine gewaltige Bruchlandung.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 26 Apr 2014, 19:42 hat geschrieben: In Deutschland sollten 7-8 Flughäfen ausreichen, alles andere ist ökologischer Irrsinn.
100 Leute in Calden einsammeln und nach Malle fliegen ist immer noch ökologischer, als wenn die alle per Auto nach Frankfurt fahren würden.
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Beitrag von Cloakmaster »

146225 @ 26 Apr 2014, 21:50 hat geschrieben:
Das! Ist! Schwachsinn!

Die Welt besteht nicht nur aus denen, die sich selbst für viel zu wichtig halten und zwischen vermeintlichen Metropolen hin- und herjetten. Aber würde man diesem Menschenschlag das Fundament der von ihnen verachteten Provinz mal entziehen, wäre es eine gewaltige Bruchlandung.
Es ist Schwachsinn, sich der Vernunft derart zu verweigern, und diese als "Schwachsinn" bezeichnen zu wollen.

Die Welt besteht nicht nur aus denen, die in allem, was fliegt, Teufelswerk vermuten, und jene, die darin sitzen verunglimpfen. Das ist eine Vollgasfahrt auf Abstellgleis.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 26 Apr 2014, 21:46 hat geschrieben: Luftverkehr ist genauso Daseinsvordorge, und vom Staat zu finanzieren. Er bedient ein Verkehrsbedürfnis der Allgemeinheit
Welches denn? Also ich wüsste keine Strecken - mal irgendwelche Insel-Versorgungsflüge abgesehen - die notwendig wären, man aber per Flugzeug sinnvoll zurücklegen könnte.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 26 Apr 2014, 21:58 hat geschrieben: Es ist Schwachsinn, sich der Vernunft derart zu verweigern, und diese als "Schwachsinn" bezeichnen zu wollen.

Die Welt besteht nicht nur aus denen, die in allem, was fliegt, Teufelswerk vermuten, und jene, die darin sitzen verunglimpfen. Das ist eine Vollgasfahrt auf Abstellgleis.
Es ist nicht vernünftig, nur jene zu sehen, die von Kassel - um im Bild zu bleiben - nur einmal im Sommer nach Malle wollen, aber alle die zu ignorieren, die von Kassel täglich nach Zierenberg, nach Hessisch Lichtenau, nach Melsungen oder nach Wabern wollen. Es ist noch viel vermessener das als unnütz, lächerlich, provinziell und damit auch als verzichtbar abzuqualifizieren. Und bar jeder Vernunft bleibt die Wahnidee, das alles ökonomisch und ökölogisch fliegen zu können.

"RegioAir nach Korbach mit Zwischenlandung in Zierenberg, Volkmarsen, Altenhasungen und Twiste startet heute von Flugsteig 4" - alles klar.
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