München: Erschließung der Allianz-Arena

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
firefly
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Beitrag von firefly »

Boris Merath @ 24 May 2014, 21:46 hat geschrieben: Könnte man - nur wozu ausgerechnet für diese Strecke so viel Geld ausgeben? Das wird nie kommen.
Um die ÖV-Anbindung eines Gross-Stadions zu verbessern. Ich kenne, ehrlich gesagt, kein anderes Stadion dieser Grösse, dass von nur einer Metro-Linie erreicht wird. Das ist schon ziemlich dünn. Und von München bin ich sonst nur hochwertige Infrastruktur gewohnt. Da würde es schon Sinn machen, dass man hier mal nachlegt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

firefly @ 24 May 2014, 23:48 hat geschrieben: Um die ÖV-Anbindung eines Gross-Stadions zu verbessern. Ich kenne, ehrlich gesagt, kein anderes Stadion dieser Grösse, dass von nur einer Metro-Linie erreicht wird.
Das ist dann aber Pech der Stadionbetreiber, wenn sie ihr Stadion so an den Stadtrand bauen. Mehrere hundert Millionen Euro zu investieren, nur um die Stadionanbindung zu verbessern, kommt zum Glück nicht in Frage.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 24 May 2014, 23:52 hat geschrieben: Das ist dann aber Pech der Stadionbetreiber, wenn sie ihr Stadion so an den Stadtrand bauen. Mehrere hundert Millionen Euro zu investieren, nur um die Stadionanbindung zu verbessern, kommt zum Glück nicht in Frage.
Achja und wo hätte man das Ding also deiner Meinung nach hinbauen sollen?
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 24 May 2014, 23:48 hat geschrieben: Ich kenne, ehrlich gesagt, kein anderes Stadion dieser Grösse, dass von nur einer Metro-Linie erreicht wird.
Ich kenne ehrlich gesagt nur wenige Stadien von dieser Größe, die von mehr als einer U-Bahn erschlossen werden. Eigentlich nur Berlin.
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Beitrag von Catracho »

JeDi @ 25 May 2014, 00:04 hat geschrieben: Ich kenne ehrlich gesagt nur wenige Stadien von dieser Größe, die von mehr als einer U-Bahn erschlossen werden. Eigentlich nur Berlin.
Und welche zweite U-Bahnlinie neben der U2 soll das sein?
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Beitrag von JeDi »

Catracho @ 25 May 2014, 00:10 hat geschrieben: Und welche zweite U-Bahnlinie neben der U2 soll das sein?
Die S5, die unsere Feuerfliege ja als U-Bahn (oder besser Metro) ansieht.
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Beitrag von Catracho »

JeDi @ 25 May 2014, 00:11 hat geschrieben: Die S5, die unsere Feuerfliege ja als U-Bahn (oder besser Metro) ansieht.
Na dann erhöht sich die Anzahl vergleichbarer Stadien, die von mehr als einer Linie erschlossen werden, aber erheblich. Wobei, selbst wenn man tatsächlich nur U-Bahnlinien nimmt, gibt es da schon so einige.

Mfg
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Beitrag von JeDi »

Catracho @ 25 May 2014, 00:27 hat geschrieben: Na dann erhöht sich die Anzahl vergleichbarer Stadien, die von mehr als einer Linie erschlossen werden, aber erheblich. Wobei, selbst wenn man tatsächlich nur U-Bahnlinien nimmt, gibt es da schon so einige.

Mfg
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Beitrag von NJ Transit »

Boris Merath @ 24 May 2014, 23:52 hat geschrieben: Das ist dann aber Pech der Stadionbetreiber, wenn sie ihr Stadion so an den Stadtrand bauen. Mehrere hundert Millionen Euro zu investieren, nur um die Stadionanbindung zu verbessern, kommt zum Glück nicht in Frage.
Das Fußballstadion ist da, wo es hingehört. Ein Fußballstadion hat in unmittelbarer Umgebung von Wohnbebauung wenig verloren. Beim Olympiastadion war zum Glück genügend Puffer drumrum, sodass sich die Auswirkungen auf die Anwohner halbwegs in Grenzen gehalten haben. Aber auch nur halbwegs, und da geht es um Punkte wie gröhlende Fans auf dem Weg vom/zum Stadion, hoffnungslos vollgeparkte Straßen (damals gabs ja auch noch keine Parkzone Borstei) oder auch einfach die Häufung an Glasscherben und zerdepperten Bierflaschen nach jedem Spiel. Ein Neubaustadion gehört an den Stadtrand.
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Beitrag von Catracho »

JeDi @ 25 May 2014, 00:31 hat geschrieben: Ja aber nur Berlin und Hamburg haben doch eine echte S-Bahn!
Ach, es ging nur um Deutschland? Na dann...

Mfg
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Beitrag von JeDi »

Catracho @ 25 May 2014, 00:34 hat geschrieben: Ach, es ging nur um Deutschland? Na dann...

Mfg
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Ich dachte, es ging um Stadien, die man kennt? Und aus eigener Anschauung kenn ich halt nicht allzuviele ;)

Wie gesagt - ich denke, unsere Feuerfliege wird sich schon noch äußern, was er da gemeint hat.
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Beitrag von Cloakmaster »

Boris Merath @ 24 May 2014, 21:46 hat geschrieben: Mit Bahnsteigtüren könnte der Express ziemlich genau ein bis zwei Minuten schneller von Münchner Freiheit bis Fröttmaning fahren als der Regelzug. Die Investition rechnet sich bestimmt.
Mit dem Express bräuchte es keinen 5-Minuten-Takt für Stationen wie Nordfriedhof, und Platz für Überholgleise hat es unterwegs auch. Die Investition ist immer noch bei weitem billiger, als Münchern Freiheit-Fröttmaning durchgend 4-gleisig auszubauen, um in diesme Abschnitt theoretisch einen 60-Sekunden-Takt fahren zu können. Das auflaufen eines expresszuges auf einen Regelzug sehe ich damit nicht als primäres Problem an.

Das Problem ist eher, daß man selbst mit einem unabhängigen Tunnel nicht wesentlich mehr raus holen könnte - so lang ist die Strecke nun auch wieder nicht. Aber nochmal: ich war es nicht, der die Idee der Express-Bahn ins Spiel gebracht hat.
andreas
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Beitrag von andreas »

firefly @ 24 May 2014, 23:48 hat geschrieben: Um die ÖV-Anbindung eines Gross-Stadions zu verbessern. Ich kenne, ehrlich gesagt, kein anderes Stadion dieser Grösse, dass von nur einer Metro-Linie erreicht wird. Das ist schon ziemlich dünn. Und von München bin ich sonst nur hochwertige Infrastruktur gewohnt. Da würde es schon Sinn machen, dass man hier mal nachlegt.
wenn dem Stadioneigentümer die Anbindung zu schlecht ist, steht es dem Stadioneigentümer frei, sich in seine Festgeldabteilung der Bank zu bewegen und sich da die nötige Kohle zu holen, um die
Anbindung zu verbessern. Abgesehen davon sind halt die wirklichen Großstadien um ein drittel Größer als die Allianzarena, die sich der FCB da an die Backe geheftet hat. Da fehlen mindestens 30 000 Plätze um mit Wembley, Camp Nou und co mitzuhalten.... Aber ich kann jetzt soviel googlen wie ich will, ich finde kein Großstadion, daß man so dermaßen in den Dreck gebaut hat wie die Allianz Arena....

Dann schon lieber eine FIZ U-Bahn für BMW bauen, da dürfte die Stadt mehr davon haben.
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Beitrag von Cloakmaster »

Der FCB wusste ganz gut, was er mit der AA macht - und was nicht. Zu Wembley "fehlen" 15.000, zu Camp Nou 24.000 Plätze. Welche Stadien du mit "und co" meinst, wüsst ich auch ganz gerne. So viele Stadien mit mehr als 70.000 bzw. 75.000 Plätzen gibt es nun auch wieder nicht.
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 25 May 2014, 08:14 hat geschrieben: Der FCB wusste ganz gut, was er mit der AA macht - und was nicht. Zu Wembley "fehlen" 15.000, zu Camp Nou 24.000 Plätze. Welche Stadien du mit "und co" meinst, wüsst ich auch ganz gerne. So viele Stadien mit mehr als 70.000 bzw. 75.000 Plätzen gibt es nun auch wieder nicht.
meinst? (immerhin gibt's in Europa 9 Stadien mit 80000 und mehr Plätzen bei internationalen Spielen) man hört ja immer, daß die geringe Kapazität ein Zugeständnis an die 60er war, daß die nicht vor noch mehr leeren Plätzen spielen müssen.
Weil sonst gibt's eigentlich keine sinnvolle Erklärung, warum ein Verein wie der FCB, der schon im Olympiastadion die 10 Jahre davor einen Schnitt von 50 000 bis 60 000 Zuschauer
pro Saison hätte so ein kleines Stadion baut ?
Ein Verein, der 2600 Fanclubs hat, über 250 000 Mitglieder, der zu den größten Adressen in Europa gehört baut ein Stadion, das kleiner ist als das Alte? Wer soll das kapieren?
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Beitrag von Cloakmaster »

Auch der FCB spielte im OLY nicht immer und ständig vor ausverkauftem Haus. Zudem waren die Erweiterungskapazitäten, die ja nun schrittweise umgesetzt werden, von Anfang an mit eingeplant. Und diese Ausbauoptionen sind auch bei 75.000 noch längst nicht erschöpft.

Im Oly verkaufte der FCB aus eigenem Wunsch nie mehr als 65.000 Karten, und kam damit gut bis sehr gut zurecht.

Es bringt nichts, nur um des Prinzip "Ich hab den Grössten" Willen das grösste Stadion (Deutschlands, Europas, der Welt...) zu haben. Davon ab, wenn die MVG jetzt schon jammert, wie hätte die MVG wohl geweint, wenn die AA tatsächlich von Anfang an mit 100.000 Plätzen angekommen wäre?

Wie kommst du darauf, daß die AA kleiner wäre, als das OLY? Willst du nun die äusseren Abmessungen davor herziehen, oder welche Kenngrösse?

Wie sagte es Uli ganz zutreffend: Wir wollen nicht zwingend das grösste Stadion - aber das schönste.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die Kapazität der AA war kein Zugeständnis an die 60er sondern eine Auflage der Stadt, die in München kein Stadion mit mehr Zuschauern zugelassen hat. Ein Fehler wie man heute weiss, denn sonst hätte man auch die Infrastrutuktur rund um das Stadion gleich ganz anders geplant.
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Beitrag von andreas »

und der große FC Bayern ist vor dem kleinen 60er Ude eingeknickt? Nur weil sie den Bauplatz für Lau bekommen haben? Sind halt doch bloß ein Provinzverein....
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 25 May 2014, 10:15 hat geschrieben: und der große FC Bayern ist vor dem kleinen 60er Ude eingeknickt? Nur weil sie den Bauplatz für Lau bekommen haben? Sind halt doch bloß ein Provinzverein....
Eingeknickt ist man letztendlich nicht vor dem kleinen Ude, sondern vor dem Zeitdruck, da die Arena zur WM 2006 fertig sein sollte. Hätte man das so nicht akzeptiert, wäre vermutlich nur der Rechtsweg geblieben, um eine grössere Kapazität durchzusetzen.
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Beitrag von andreas »

ich weiß nicht, man hat ja mit dem Autoreifen auch ein Modell gewählt, das sich z.b. nur sehr schwierig sinnvoll vergrößern läßt - da hätte es bei den anderen Vorschlägen sicher einige gegeben, wo man
vielleicht besser auf 80 000 hätte ausbauen können....
Und die WM ist eine billige Ausrede, bei der Bewerbung war ja noch das Oly drin und mit dem wärs auch gegangen - das war wohl eher eine Prestigefrage....

mal was anderes: kann eigentlich die U3 an der Münchner Freiheit wenden ohne der U 6 im Weg zu stehen? Nicht oder?
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Beitrag von NJ Transit »

Wende ist an der MU nur über Gleis 1 und 2 sinnvoll möglich, also über die U6-Gleise.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 25 May 2014, 10:20 hat geschrieben: Eingeknickt ist man letztendlich nicht vor dem kleinen Ude, sondern vor dem Zeitdruck, da die Arena zur WM 2006 fertig sein sollte. Hätte man das so nicht akzeptiert, wäre vermutlich nur der Rechtsweg geblieben, um eine grössere Kapazität durchzusetzen.
Es war ein Zugeständigs des FCB, von den recht weit gediehenen Poing-Plänen zu Gunsten von Fröttmaning abzusehen. Die WM hat da nur am Rande eine Rolle gespielt, Ins Rennen gegangen war man mit dem OLY - und hatte trotzdem gewonnen. Natürlich war die WM eine willkommene Begründung, die dinge durchzupeitschen. Aber aus Sicht der FCB war das kein Entscheidungskriterium.

Es war die Stadt München, die den FCB unbedingt im Stadtgebiet halten wollte. Da waren all zu hohe 'Forderungen' an den FCB eher unzweckmässig.
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 25 May 2014, 10:25 hat geschrieben: ich weiß nicht, man hat ja mit dem Autoreifen auch ein Modell gewählt, das sich z.b. nur sehr schwierig sinnvoll vergrößern läßt - da hätte es bei den anderen Vorschlägen sicher einige gegeben, wo man
vielleicht besser auf 80 000 hätte ausbauen können....
Und die WM ist eine billige Ausrede, bei der Bewerbung war ja noch das Oly drin und mit dem wärs auch gegangen - das war wohl eher eine Prestigefrage....

mal was anderes: kann eigentlich die U3 an der Münchner Freiheit wenden ohne der U 6 im Weg zu stehen? Nicht oder?
80.000 sind problemlos innerhalb des Autoreifens drin. Dazu braucht es nicht mal einen vierten Rang, sondern nur andere Bestuhlung.

Die U3 nutzt beim Wenden aus Richtung Nord an der Freiheit die südliche WA, und kreuzt dafür den Weg der U6. Das Kreuzen nicht nicht soo viel Zeit in Anspruch, als das das ein großer Störfaktor wäre.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 25 May 2014, 10:28 hat geschrieben: Es war ein Zugeständigs des FCB, von den recht weit gediehenen Poing-Plänen zu Gunsten von Fröttmaning abzusehen. Die WM hat da nur am Rande eine Rolle gespielt, Ins Rennen gegangen war man mit dem OLY - und hatte trotzdem gewonnen. Natürlich war die WM eine willkommene Begründung, die dinge durchzupeitschen. Aber aus Sicht der FCB war das kein Entscheidungskriterium.

Es war die Stadt München, die den FCB unbedingt im Stadtgebiet halten wollte. Da waren all zu hohe 'Forderungen' an den FCB eher unzweckmässig.
Also erstmal wurde die Standortwahl nicht vom FC Bayern entschieden, sondern der war, wenn ich mich recht erinnere Teil des Bürgerentscheids. Man hatte sich damals für Fröttmaning entschieden, weil die Mehrheit das neue Stadion am Alternativstandort Olypark schlicht nicht haben wollte.

Das man mit dem Oly ins Rennen ging, stimmt zwar. Aber das war eine umgebaute Version, die mit der alten Oly nur noch den Namen gemeinsam gehabt hätte. Dieser Umbau wurde aber seinerzeit vom Architekten Benisch erst befürwortet, dann hat er sich aber wie ein Fähnchen im Wind plötzlich anders entschieden.
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Beitrag von andreas »

Poing ist ja nicht mehr Stadt München....
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 25 May 2014, 10:39 hat geschrieben: Also erstmal wurde die Standortwahl nicht vom FC Bayern entschieden, sondern der war, wenn ich mich recht erinnere Teil des Bürgerentscheids. Man hatte sich damals für Fröttmaning entschieden, weil die Mehrheit das neue Stadion am Alternativstandort Olypark schlicht nicht haben wollte.

Das man mit dem Oly ins Rennen ging, stimmt zwar. Aber das war eine umgebaute Version, die mit der alten Oly nur noch den Namen gemeinsam gehabt hätte. Dieser Umbau wurde aber seinerzeit vom Architekten Benisch erst befürwortet, dann hat er sich aber wie ein Fähnchen im Wind plötzlich anders entschieden.
Der FCB hat entscheiden, in München zu bleiben, FALLS die Stadt eine geeignete Fläche dafür ausweist. Die Stadt brachte den Bürgerentscheid nur ins Spiel, um zwischen ZHS und Fröttmaning zu wählen. Denn natürlich hat nicht die Stadt, und noch weniger ein städtlischer Bürgerentscheid die Macht zu entscheiden, daß der FCB nicht hätte in Poing bauen dürfen.

Die Umbau-Version die bei der WM.-Vergabe Plan war, hatte Behnisch's OK - aber nicht das des FCB. Und das, was der FCB haben wollte, wollte Behnisch nicht.
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 25 May 2014, 10:51 hat geschrieben: Der FCB hat entscheiden, in München zu bleiben, FALLS die Stadt eine geeignete Fläche dafür ausweist. Die Stadt brachte den Bürgerentscheid nur ins Spiel, um zwischen ZHS und Fröttmaning zu wählen. Denn natürlich hat nicht die Stadt, und noch weniger ein städtlischer Bürgerentscheid die Macht zu entscheiden, daß der FCB nicht hätte in Poing bauen dürfen.

Die Umbau-Version die bei der WM.-Vergabe Plan war, hatte Behnisch's OK - aber nicht das des FCB. Und das, was der FCB haben wollte, wollte Behnisch nicht.
Es waren soweit ich weiss letztendlich die CSU-Leute wie Stoiber, die im Verein massiv Stimmung gegen Poing gemacht haben, weil man die doch recht hohen Kosten für die Infrastuktur nicht bezahlen wollte. Daraufhin hat man wie du richtig sagst, entschieden, das man im Stadtgebiet bleiben wolle, falls sich eine geeignete Fläche finden würde.

Der Streitpunkt zwischen Behnisch und dem FC Bayern war aber nicht die Kapazität, sondern das Bayern aus dem Oly ein reines Fussballstadion machen wollte, heisst also Abbau aller Leichtatletikanlagen. Das passte Behnisch nicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 25 May 2014, 11:08 hat geschrieben:
Der Streitpunkt zwischen Behnisch und dem FC Bayern war aber nicht die Kapazität, sondern das Bayern aus dem Oly ein reines Fussballstadion machen wollte, heisst also Abbau aller Leichtatletikanlagen. Das passte Behnisch nicht.
Genau das. Für die WM hatte man sich aber MIT Laufbahn beworben.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Cloakmaster @ 24 May 2014, 18:48 hat geschrieben: Im Ernst: Bevor da eine zweite Parallelstrecke gebaut wird, wären Bahnsteigtüren, und damit ein durchfahren von Bahnhöfen ohne halt anzudenken.
Soso, Bahnsteigtüren ermöglichen, durch den vorausfahrenden, überall haltenden Zug durchzufahren und ihn auf diese Weise zu überholen, ohne einen teuren Paralleltunnel zum Überholen bauen zu müssen. :blink:
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
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Beitrag von andreas »

Wildwechsel @ 25 May 2014, 11:47 hat geschrieben: Soso, Bahnsteigtüren ermöglichen, durch den vorausfahrenden, überall haltenden Zug durchzufahren und ihn auf diese Weise zu überholen, ohne einen teuren Paralleltunnel zum Überholen bauen zu müssen. :blink:
natürlich, der eine Zug löst sich einfach in Luft auf.... ;)

Was soll man sagen, der Standort der AA da draußen ist nunmal beschissen und ich denke nicht, daß die Stadt da sinnvoll große Verbesserungen finanziert, die man nur für ca. 25 Spiele im Jahr braucht.
Es sei denn, der FC Bayern bezahlt.
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