Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Fat Hippo @ 16 Jun 2014, 17:06 hat geschrieben: Wenn man Stuttgart-Hamburg mehrmals im Monat fährt, dann fährt man allerdings eh' mit der Bahn. Das versuch ich Dir die ganze Zeit zu erklären.
Dann sind wir uns also doch einig? Hier hatte ich eher den Eindruck, dass du DB FV für völlig unzumutbar hälst.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Meine Bahncard 25 hat sogar 0 Euro gekostet da ich sie geschenkt von der Bahn gekriegt habe. :rolleyes:
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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

146225
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 20 Jun 2014, 23:24 hat geschrieben: http://blog.wiwo.de/train-spotting/2014/06...ostbus-an-bord/
Ach ja, man schleppt die Verluste noch eine Runde durch ... bleibt aber uninteressant, weil der "nachfrageangepasste" Fahrplan im Zweifel ja doch nix vorsieht, wenn man es mal bräuchte.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

146225
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 24 Jun 2014, 00:55 hat geschrieben: sueddeutsche.de: Wettbewerb der Fernbusse: Freie Fahrt nur am Wochenende
Und wieder einer dieser Artikel, die wunderbar sinnvoll die "Lotto-ab-x €-wenn-Du-Glück-hast-Preise" der Fernbuskutscher mit dem Bahn-Normalpreis vergleichen - unheimlich sinnvoll.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von viafierretica »

146225 @ 24 Jun 2014, 05:49 hat geschrieben: Und wieder einer dieser Artikel, die wunderbar sinnvoll die "Lotto-ab-x €-wenn-Du-Glück-hast-Preise" der Fernbuskutscher mit dem Bahn-Normalpreis vergleichen - unheimlich sinnvoll.
Wenn der ADAC insgesamt 60 Busse im Einsatz hat, sind das rund 60 mal 60, also gesamt 3.600 Sitzplätze, die er anbietet - die Fahrgäste passen in 4 S-Bahn-Langzüge rein. Das ist noch immer lächerlich wenig im Vergleich zur Kapazität im Fernverkehr....
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Beitrag von Fichtenmoped »

viafierretica @ 24 Jun 2014, 08:07 hat geschrieben: Wenn der ADAC insgesamt 60 Busse im Einsatz hat, sind das rund 60 mal 60, also gesamt 3.600 Sitzplätze, die er anbietet - die Fahrgäste passen in 4 S-Bahn-Langzüge rein. Das ist noch immer lächerlich wenig im Vergleich zur Kapazität im Fernverkehr....
Noch etwas: Man bietet mehr Ziele an - kommt aber mit der gleichen Anzahl der Busse aus.
Die dazu noch in der Woche teilweise nicht fahren...

Das sieht mir fast nach einem Alibiangebot aus - man bietet eine Route in Deutschland an, die aber nur einmal in der Woche zu ungünstigen Zeiten bedient werden... Hauptsache ein umfangreiches Liniennetz haben.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 24 Jun 2014, 05:49 hat geschrieben: Und wieder einer dieser Artikel, die wunderbar sinnvoll die "Lotto-ab-x €-wenn-Du-Glück-hast-Preise" der Fernbuskutscher mit dem Bahn-Normalpreis vergleichen - unheimlich sinnvoll.
Der Vergleich hinkt, das stimmt. Ich selbst fahre aus diversen Gründen nicht mit dem Bus, aber ich habe mich ein bisschen umgehört. Um Studenten anzulocken, werden im Umfeld der Uni häufig Gutscheine verteilt. Ich habe von Leuten gehört, die mit Gutschein für 2€ von Dresden nach Berlin gefahren sind. Diese Angebote scheint es also tatsächlich zu geben. Die Tickets ab 1€ von Flixbus hat aber niemand bekommen, mittlerweile scheint es die wohl auch nicht mehr zu geben, weil auf den Bussen nur noch Werbung für Tickets ab 5€ klebt. Meine Vermutung ist ja immer noch, dass diese Kampfpreise auf Dauer nicht zu halten sind und die Preise ziemlich bald steigen werden.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von JeDi »

Vorallem, wenn man so ein 1-Euro-Ticket hat - und, wie der Süddeutsche-Artikel nahelegt - dann der erste ist, der wegen "Überbuchung" umgebucht wird...

Ansonsten: Doch, die Dinger gab es tatsächlich, aber halt nur mit 2-3 Monaten Vorlauf. Kann natürlich auch passieren, dass die Linie dann vorher eingestellt wird.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

"Dumm" nur, dass die Bahn auch unter der Woche ihre Taktverkehre hat. Mich würden mal Busticketpreise interessieren, wenn 7 Tage/Woche auf fase allen Buslinien Stunden- oder Zweistundentakte gefahren würden.
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Beitrag von JeDi »

spock5407 @ 24 Jun 2014, 14:32 hat geschrieben: "Dumm" nur, dass die Bahn auch unter der Woche ihre Taktverkehre hat.
Hat sie? Probier doch mal, gegen 14 Uhr von Karlsruhe nach München zu kommen.
Rev
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Beitrag von Rev »

14:28 Gleis 7 einmal umstig dürfte aber mitunter die schnellste Verbindung sein.

Man kommt aber zumindestens weiter... und vorallen zum Ziel sei es eben auch mit einem umstieg. Beim fernbus steht man halt blöd da weil die Verbindung nur 4 mal die Woche oder so existiert..
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 24 Jun 2014, 15:17 hat geschrieben: 14:28 Gleis 7 einmal umstig dürfte aber mitunter die schnellste Verbindung sein.
Und wieso fährt um 14 Uhr 6 kein Intercity? Richtig - weil DB FV ein Angebotsorientierter Fahrplan inzwischen auch am Popo vorbei geht.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

spock5407 @ 24 Jun 2014, 14:32 hat geschrieben: "Dumm" nur, dass die Bahn auch unter der Woche ihre Taktverkehre hat. Mich würden mal Busticketpreise interessieren, wenn 7 Tage/Woche auf fase allen Buslinien Stunden- oder Zweistundentakte gefahren würden.
Na, ja, auf meiner Hausstrecke Richtung BaWü mit Stuttgart und Karlsruhe ist das Busangebot mittlerweile eher dichter als das Zugangebot.
Und selbst mit dem gelben "Premium-Anbieter" komme ich hier schon mal für 6,80€ von A nach B.
Gruß vom Wauwi
JeDi
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Beitrag von JeDi »

MVG-Wauwi @ 24 Jun 2014, 15:34 hat geschrieben: Na, ja, auf meiner Hausstrecke Richtung BaWü mit Stuttgart und Karlsruhe ist das Busangebot mittlerweile eher dichter als das Zugangebot.
Kann ich jetzt so nicht wirklich bestätigen. Es gibt doch noch größere "Takt"lücken, der erste Zug von Stuttgart nach München verkehrt um 4:3x, der erste Bus um kurz nach 6. Umgekehrt verlässt der letzte Zug München um 23:50, der letzte Bus um 20:15...

Dafür gibts dann gerne mal eine Häufelung, dass innerhalb von einer Halben Stunde 3 Busse fahren.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

WIe ist eigentlich die durchschnittliche Fahrzeit der Fernbusse einzuordnen (z.B. im Vergleich mit dem Fern- oder Regionalverkehr der Bahn)? Und die Verspätungs-Anfälligkeit?

Zurzeit würde ich ja gern mal die Strecke München -> Berlin mit dem Bus testen, befürchte aber, dass das eine halbe Ewigkeit dauern könnte...
Wo ist das Problem?
Rev
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Beitrag von Rev »

7-8h wobei die Strecke auch mit der Bahn nicht schnell ist (aber trotzdem schneller)
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Entenfang @ 24 Jun 2014, 13:57 hat geschrieben:Meine Vermutung ist ja immer noch, dass diese Kampfpreise auf Dauer nicht zu halten sind und die Preise ziemlich bald steigen werden.
Kampfpreise macht man um überhaupt mal in einen Markt reinzukommen. Beispiel: Der junge und grad sehr werbewirksam an jeder Ecke auftretende Anbieter Flixbus bietet Ingolstadt Hbf - Berlin morgen um 11:00 Uhr ab 19,00 Euro an, der "Altanbieter" Berlinlinienbus fährt um 10:55 Uhr, also exakt 5 Minuten (!) früher ab 48,00 Euro. Letztes ist auf Dauer wohl realistischer als der derzeitige medienwirksame Flixbus-Kampfpreis. Marktanteile fliegen einem halt nicht einfach so zu.

Vor über 10 Jahren war der nahezu 100% ausgelastete und die ganze Woche angemietete Charterbus für die Klassenfahrt nach Berlin nämlich pro Nase schon teurer als 19 Euro. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Flixbus die Fahrten bei seinen Subunternehmen heute = über 10 Jahre später (!) so viel billiger bekommt, sodass dann auch noch für Marketing, Vertrieb, geringere Auslastung und Gewinn was drin ist. :rolleyes:

Ich wiederhole mich sicher, aber der derzeitige Hype wird bald verfliegen und dann wird man sehen, welche Strecken, Anbieter und Zielgruppen dauerhaft welches Angebot entstehen lassen. So viel billiger, wie es derzeit den Anschein hat, lässt sich ein Fernbus gegenüber der Bahn nämlich auch wieder nicht betreiben.

Die 9-Euro-Kutscher fahren sicher rote Zahlen, dafür sprechen auch die im SZ-Artikel erwähnten "Angebotsoptimierungen" unter der Woche, obwohl laut der ganzen Redaktionswerbung ja angeblich soooooo viele Leute lieber mit dem Bus fahren und der Bahn angeblich massiv die Kunden wegbrechen. ;)

In spätestens zwei Jahren dürfte sich der innerdeutsche Fernbusmarkt dann eingespielt haben und die Preise werden steigen. München - Stuttgart für 8 oder 9 Euro wird es dann nicht mehr geben. Irgendwann möchten die Unternehmen ja Gewinne machen, dann dürften für das Beispiel Fahrpreise zwischen 15 und 30 Euro rauskommen, würde ich grob schätzen. Außerdem wird die Lkw-Maut in den kommenden Jahren ganz sicher auch auf Busse ausgeweitet, spätestens wenn auch jeder Pkw für die Autobahn ein Bundespickerl haben muss. Das alleine dürfte bei einer vom Betreiber kalkulierten Durchschnittsauslastung von 50% ein Fernbusticket um etwa 1,50 Euro verteuern. Sicherlich wird die Lösung mit den oft noch fehlenden Fernbusbahnhöfen auch in den wenigsten Städten für die Busbetreiber gratis erfolgen. Bis zu 30 Minuten Busparken am ZOB in München kosten laut Webseite 7,00 Euro (bei 60 Plätzen = 0,12 Euro/Platz), dagegen sind die Stationsgebühren in [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] mit 19,99 Euro pro Halt (ICE-T mit 390 Sitzplätzen = 0,05 Euro/Platz) ja fast billig.
JeDi @ 24 Jun 2014, 14:36 hat geschrieben:Hat sie? Probier doch mal, gegen 14 Uhr von Karlsruhe nach München zu kommen.
Glückwunsch zur Taktlücke. :D
Versuch' überhapt mal mit einem Fernbus nach Landshut zu fahren, außer von Sarajevo aus. Oder versuche mal ein durchgehendes Fernbusticket von Ingolstadt nach Neckarsulm zu kaufen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Rev @ 24 Jun 2014, 15:57 hat geschrieben: 7-8h wobei die Strecke auch mit der Bahn nicht schnell ist (aber trotzdem schneller)
Wenn die Bahn mal ausnahmsweise ohne baustellenbedingte Verzögerungen und ohne Streckenumleitung fährt, dann ist sie tatsächlich schneller. Bin aber bei den letzten Fahrten fast immer in derartige Verzögerungsfahrten geraten. Die Umleitungsstrecke über Würzburg/Erfurt kenne ich inzwischen schon ganz gut.

Naja, beim nächsten Mal probiere ich vielleicht wirklich mal den Bus. Einmal will ich die Erfahrung wenigstens gemacht haben.
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Beitrag von Rohrbacher »

Rev @ 24 Jun 2014, 15:57 hat geschrieben:7-8h wobei die Strecke auch mit der Bahn nicht schnell ist (aber trotzdem schneller)
rautatie @ 24 Jun 2014, 16:00 hat geschrieben:Wenn die Bahn mal ausnahmsweise ohne baustellenbedingte Verzögerungen und ohne Streckenumleitung fährt
Das schnellste Busangebot München - Berlin ist übrigens das Angebot von "Matzes Minibus". Da fährt offensichtlich einer in 5:25 Stunden mit einem Mercedes Sprinter, einmal hin- und einmal zurück. Fahrkarte kostet 40,00 Euro. Sehr vertrauenserweckend wirkt auch der Passus "Aufgrund der vielen Baustellen auf der A9 und den damit verbundenen Tempolimits kann es zu Verspätungen kommen". Immerhin ehrlich. Die großen Fernbusanbieter schreiben seltsamerweise nicht dazu, dass man derzeit allein zwischen München und dem Dreieck Holledau eine Stunde stehen kann, die Chancen sind dank der 17 km langen Baustelle zwischen Allershausen und Holledau momentan extrem hoch. ;) Letzte Woche war die A9 zusätzlich bei Ingolstadt fast den ganzen Tag dicht, weil sich ein Bus erst mit der Leitplanke angelegt hat und dann auf der Seite lag.

Im Falle von München - Berlin wird die Bahn ab 2017/18 erheblich schneller sein als heute. Mit Halten in Ingolstadt, Nürnberg, Erfurt und Halle soll der Takt-ICE (ICE1?) auf der SFS dann 4:18 Stunden brauchen, als Sprinter ggf. auch unter 4 Stunden. Nonstop mit einem ICE3 müsste es dann eigentlich auch noch schneller gehen, wenn man wollte.

PS: Noch ein Artikel aus einem "Qualitätsblatt": Die Welt: Warum die Bahn keine Idee gegen die Fernbusse hat
146225
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Beitrag von 146225 »

Zur Zeitfrage: Wo es halbwegs schnelle Regionalzüge gibt, wo Bahnstrecken halbwegs gleiche Wege wie Autobahnen nehmen und wo in den Knoten nicht ewige Umsteigezeiten (> 15 Minuten) lauern, kann man die Fernbuszeiten mit Regionalzügen meistens ganz gut halten. Ausnahmen gibt es in beide Richtungen, aber im Mittel passt das.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Rohrbacher @ 24 Jun 2014, 16:56 hat geschrieben:
PS: Noch ein Artikel aus einem "Qualitätsblatt": Die Welt: Warum die Bahn keine Idee gegen die Fernbusse hat
Echtes Qualitätsmedium.
Die Bahn-Manager sind längst alarmiert, haben inzwischen genau analysieren lassen, welche Kundengruppen sie verlieren. 30 Prozent der Fernbuskunden sind zuvor mit IC- oder ICE-Zügen unterwegs gewesen, 14 Prozent mit Zügen des Regionalverkehrs, die bisweilen auch lange Strecken zurücklegen.

46 Prozent sind Leute, die vorher den eigenen Pkw und Mitfahrgelegenheiten genutzt haben. Der Rest entdeckt durch die Fernbusse das Reisen neu für sich.

44 Prozent verlorene Bahnfahrer ist ein herber Rückschlag für die DB. Das sie dennoch nicht zur Gegenattacke bläst, hat mit den hohen Fixkosten im Schienenverkehr zu tun. Was der Konzern auch anstellen würde, gegenüber Bussen ist er mit seinen Fernzügen immer teurer unterwegs. Ein Preiskrieg wäre von Anfang aussichtslos.
Wusste gar nicht, dass die Busunternehmen bereits eine Milliarde Fahrgäste befördert haben. Das hätten sie bestimmt besser gefeiert wie die erste Million Fahrgäste.

Ich empfehle der Welt als Sparmaßnahme für nicht korrekturgelesene Artikel das Honorar des Schreibers auch gleich mit zu streichen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Fichtenmoped @ 24 Jun 2014, 21:32 hat geschrieben: Ich empfehle der Welt als Sparmaßnahme für nicht korrekturgelesene Artikel das Honorar des Schreibers auch gleich mit zu streichen.
Oder eine Mathe-Fortbildung für die Mitarbeiter. <_<
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 24 Jun 2014, 21:36 hat geschrieben: Oder eine Mathe-Fortbildung für die Mitarbeiter. <_<
Wieso? Mathematisch ist der Kram doch durchaus korrekt - nur die Schlussfolgerung ist die falsche?
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 24 Jun 2014, 21:40 hat geschrieben: Wieso? Mathematisch ist der Kram doch durchaus korrekt - nur die Schlussfolgerung ist die falsche?
Dann nen Deutsch-Kurs, um die Bezüge auch richtig herzustellen. ;)

Denn dass die Bahn 44% ihrer Fahrgäste an den Bus verloren hat, wie es die Formulierung suggeriert, ist schlicht Käse.
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 24 Jun 2014, 21:50 hat geschrieben: Denn dass die Bahn 44% ihrer Fahrgäste an den Bus verloren hat, wie es die Formulierung suggeriert, ist schlicht Käse.
Jep. Aber 30+14=44% der Fernbuskunden kommen von der Bahn. Der Rechenteil der Aufgabe ist also durchaus korrekt erledigt ;))
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Beitrag von Fichtenmoped »

JeDi @ 24 Jun 2014, 21:54 hat geschrieben: Jep. Aber 30+14=44% der Fernbuskunden kommen von der Bahn. Der Rechenteil der Aufgabe ist also durchaus korrekt erledigt ;))
Aber der Autor suggeriert, das 44% der BAHNkunden zum Fernbus gewechselt sind...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

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Beitrag von JeDi »

Fichtenmoped @ 24 Jun 2014, 22:52 hat geschrieben: Aber der Autor suggeriert, das 44% der BAHNkunden zum Fernbus gewechselt sind...
Jo, das ist klar. Insofern bin ich auch durchaus der Meinung, dass mal ein Deutschkurs o.ä. angebracht wäre.
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Beitrag von 146225 »

I wo, der kann schon Deutsch. Aber für die geschaltete Anzeigenserie plus die Freitickets von "...bus" musste sich das Käseblatt doch erkenntlich zeigen. Korruption auf allen Ebenen gibt es schließlich auch in Deutschland täglich und allerorten.
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