Regionalverkehr Baden-Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

JeDi @ 5 Jul 2014, 16:04 hat geschrieben: Sicher, dass der nicht aus den Stuttgarter Netzen einfach nur ins Expressnetz geht?
Ja, bin ich. Der RE HD-S wird in verschiedenste Einzelleistungen aufgeteilt:
- RE Mannheim - Basel
- IRE KA-S (neu alle 30min)
- MetropolExpress Bruchsal - Stuttgart
JeDi @ 5 Jul 2014, 19:44 hat geschrieben:Kommt drauf an. Von Raumünzach nach Kirschbaumwasen oder von Freudenstadt nach Karlsruhe Hbf wird's eher ein paar Minuten länger dauern.
Wieso? Sind doch beide auf der gleichen Seite von Forbach?

Und ist dieses Konzept so überhaupt sicher? Ich meine gehört zu haben dass es auch ein zweites Konzept im Raum steht.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 5 Jul 2014, 19:44 hat geschrieben: [...] von Freudenstadt nach Karlsruhe Hbf wird's eher ein paar Minuten länger dauern.
Wird es zwischen Forbach und Freudenstadt keine Eilzüge mehr geben?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

DSG Speisewagen @ 5 Jul 2014, 15:25 hat geschrieben: Man sollte einige Verbindungen, auch die nach Freudenstadt, aus dem Karlsruher Netz rauslösen, da sie einfach zu weit sind für 90 km/h schnelle Straßenbahnzüge.
Im Murgtal kannst du doch eh nicht schneller als 90 fahren. Außerdem gibt es doch 2-stündliche Eilzüge zwischen Karlsruhe und Freudenstadt, die nur in den größeren Orten halten. Die Stadtbahnwagen können da auf jedem Fall durch die starke Beschleunigung punkten. Wenn man die Strecke zurücknimmt, dürfte das wohl für einen Großteil der Fahrgäste eine Verschlechterung bedeuten.
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Beitrag von JeDi »

glemsexpress @ 5 Jul 2014, 20:40 hat geschrieben: Wieso? Sind doch beide auf der gleichen Seite von Forbach?
Ups, war ja klar :D

Nehmen wir Schönmünzach bis Bad Rotenfels Weinbrennerstraße.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 5 Jul 2014, 22:45 hat geschrieben: Im Murgtal kannst du doch eh nicht schneller als 90 fahren.
Aber zwischen Rastatt und Karlsruhe.
Außerdem gibt es doch 2-stündliche Eilzüge zwischen Karlsruhe und Freudenstadt, die nur in den größeren Orten halten.
Jau. Wobei sich hier (=reiner EBO-Verkehr) die Frage stellt, ob Zweisystemer da sinnvoll sind.
Die Stadtbahnwagen können da auf jedem Fall durch die starke Beschleunigung punkten.
Moderne Eisenbahn-ET dürften besser ziehen, da sie keine Zweisystemausrüstung mitschleifen müssen. Die 450er beschleunigen relativ schlecht mit deutlich unter 1 m/s².
Wenn man die Strecke zurücknimmt, dürfte das wohl für einen Großteil der Fahrgäste eine Verschlechterung bedeuten.
Nein. Der Durchfahreranteil von hinter Forbach bis Karlsruhe Innenstadt ist eher gering.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

JeDi @ 5 Jul 2014, 23:07 hat geschrieben: Nein. Der Durchfahreranteil von hinter Forbach bis Karlsruhe Innenstadt ist eher gering.
Es sind 8% um genau zu sein.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.f...98a55cf131.html

Wenn man dann viel schneller in KA-HBF ist, dann ist das durchaus sogar eine Verbesserung.
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Beitrag von JeDi »

glemsexpress @ 6 Jul 2014, 11:55 hat geschrieben: Wenn man dann viel schneller in KA-HBF ist, dann ist das durchaus sogar eine Verbesserung.
Ich denke auch, dass Freudenstadt - Forbach mit Halt überall, weiter bis Karlsruhe mit Halt nur in Gernsbach, Gaggenau und Rastatt als "Eilzug" mit Vollbahnfahrzeugen plus dazu alle halbe Stunde Forbach - Karlsruhe Innenstadt kein so doofes Konzept ist.

Ob man sich dazu noch einen stündlichen (oder zweistündlichen) Eilzug Freudenstadt-Karlsruhe leisten kann oder will, bzw ob das überhaupt so richtig sinnvoll ist (der Fahrzeitunterschied dürfte sich in der Dimension von ~10 Minuten bewegen - wobei man gegenüber dem heutigen E zwischen Rastatt und Karlsruhe noch etwa 5 Minuten wieder einspart) ist dann die Frage.

$Nichteilzughalt_zwischen_Freudenstadt_und_Forbach - Karlsruhe Hbf dürfte etwa 20 Minuten schneller gehen als heute. Selbst mit Umstieg in Karlsruhe Hbf auf die Straßenbahn dürften davon noch 10 Minuten verbleiben bis Innenstadt. Und ein Schlanker Übergang in Forbach auf den "Bummelzug" wird ja angestrebt. Alles in allem kein so doofes Konzept (und erst recht keine Gefährdung des Karlsruher Modells) - den neuen EBO-Zug Freudenstadt-Karlsruhe darf dann ja gerne auch die AVG betreiben...
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Beitrag von Jogi »

glemsexpress @ 6 Jul 2014, 11:55 hat geschrieben:Wenn man dann viel schneller in KA-HBF ist, dann ist das durchaus sogar eine Verbesserung.
Wenn sich die "Ba-Wü-Standards" für die Fahrzeugausstattung durchsetz(t)en, wäre allein das schon auf der Gesamtstrecke FDS-KA eine ordentliche Verbesserung.

"Viel schneller" wird man wohl kaum in Karlsruhe sein. Wenn ich das, was JeDi gestern geschrieben hat, wonach die Fahrt von FDS nach KA sich eher um einige Minuten verlängere mit der hier abrufbaren MVI-Netzgrafik (PDF, S. 25) vergleiche, wonach südlich von Forbach nur "1 Zug pro Stunde" eingetragen ist,

dann läuft das wohl (!) darauf raus, dass der neue Express südlich von Forbach RB spielt und das Grundangebot abdeckt, nördlich davon beschleunigt bis Karlsruhe Hbf durchfährt und dabei nur in Gaggenau, Rastatt und wohl an einem weiteren Bahnhof hält. So wird es auch in dem von Dir verlinkten SB-Artikel skizziert. Die heutige beschleunigte S31 hält zwischen Forbach und Karlsruhe übrigens vier Mal.

Zu den Fahrzeiten dieser RB-RE-Kombi: Eine S41 braucht heute zwischen FDS und Forbach 47-49 min, eine S31 für Forbach-Karlsruhe 48-50 min.
Der Express bräuchte demnach etwa 45 min (FDS-Forb. mit veränderte Kreuzungen) + 49 min (Forb.-KA) - 7 min (Verkürzung RA-KA durch höhere Geschwindigkeit) - 2 min (entfallener S31-Halt), insg. 85 min. Heute braucht die S31 ca. 86, 87 min. Auf die Gesamtstrecke bezogen, blieben dann die Fahrzeit so gut wie gleich.

Was mir nicht klar ist: Fährt der Express dann stündlich bis Karlsruhe durch? Das wäre dann auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber heute.
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Beitrag von JeDi »

glemsexpress @ 5 Jul 2014, 20:40 hat geschrieben: Ja, bin ich. Der RE HD-S wird in verschiedenste Einzelleistungen aufgeteilt:
- RE Mannheim - Basel
- IRE KA-S (neu alle 30min)
- MetropolExpress Bruchsal - Stuttgart
Mmh, stimmt, jetzt wo du es sagst...

Wobei ichs da schade find, dass der zweite stündliche "Metropolexpress" nicht bis Stuttgart durchfährt, sondern analog der heutigen S5-Leistungen in Bietigheim verendet. Der IRE (neu wohl RE?) Karlsruhe - Stuttgart im Halbstundentakt (oder eher 30-30-60, alle 2 h soll der Takt ja durch den IC gebildet werden) ist natürlich ein Wort, auch wenn die nicht-IRE-Halte zwischen Bietigheim und Pforzheim dadurch wohl ihre Direktverbindung nach Karlsruhe verlieren? Ein bisschen Schade ist außerdem, dass der Nullknoten Karlsruhe dafür nur noch alle 2 Stunden aus Richtung Pforzheim im NV bedient wird, hier dürften sich die Umsteigezeiten dann um etwa 10-20 Minuten verlängern (nachdem der aktuelle RE ja um :40 ankommt/20 abfährt).

Neu soll der Zweistündliche IRE (also der der heute auch schon fährt) dafür (als RE-Ersatz) in Wilferdingen-Singen halten.

Heidelberg-Stuttgart soll dann wohl via Heilbronn laufen, ab Bruchsal braucht man etwas länger (dafür stündlich) - nur WaloWielo und Bad Schönborn schauen in die Röhre?
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Beitrag von JanH »

Jogi @ 6 Jul 2014, 12:47 hat geschrieben:Wenn ich das, was JeDi gestern geschrieben hat, wonach die Fahrt von FDS nach KA sich eher um einige Minuten verlängere mit der hier abrufbaren MVI-Netzgrafik (PDF, S. 25) vergleiche, wonach südlich von Forbach nur "1 Zug pro Stunde" eingetragen ist,
Allerdings steht da auch noch "Angebot durch kommunale Finanzierung signifikant größer" und zwar auf der Gesamtstrecke bis Freudenstadt. Wenn man nämlich nur die Landesstandards berücksichtigen würde, müsste der Freudenstädter Zug sogar bis Gernsbach RB spielen, denn erst dort fängt die grüne Linie (= 2 Züge/h) an. Der gelbe Strich zwischen Gernsbach und Forbach heißt ja nur HVZ-Verstärker, während des restlichen Tages will das Land dort auch nur einen Zug bezahlen.
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Beitrag von Naseweis »

Jogi @ 6 Jul 2014, 12:47 hat geschrieben:Was mir nicht klar ist: Fährt der Express dann stündlich bis Karlsruhe durch? Das wäre dann auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber heute.
Natürlich, wozu wird es denn sonst gemacht? Im oberen Abschnitt Forbach-Freudenstadt fällt ein 2h-Takt Express weg (bzw. S wird E), im unteren Abschnitt Karlsruhe-Forbach kommt ein 2h-Takt Express hinzu.
Bisher durchgehend 3x Zeistundentakt, 2x S und 1x E. In Zukunft 2x Stundentakt, S bis Forbach, E durchgehend.

Verstärker-S zum 30-min-Takt bis Forbach Mo-Fr zusätzlich. Die Frage ist dann höchstens, ob man zur HVZ auch den E durch Verstärker auf den lastrichtungsabhängigen 30-min-Takt bringen kann. Das hieße nämlich bis zu vier Züge pro Stunde auf der überwiegend eingleisigen Strecke Rastatt-Forbach.
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Beitrag von Naseweis »

JeDi @ 6 Jul 2014, 13:00 hat geschrieben:Wobei ichs da schade find, dass der zweite stündliche "Metropolexpress" nicht bis Stuttgart durchfährt, sondern analog der heutigen S5-Leistungen in Bietigheim verendet.
Dadurch, dass man den 30-min-Takt IRE/IRE/IC/IRE Vaihingen-Stuttgart über die SFS, wird schon mehr Angebot bis Stuttgart geschaffen. Das sollte ausreichend sein. Vom Zwischentakt entweder in Vahingen in diesen oder in Bietigheim in die Heilbronner Züge oder Stuttgarter S5 umsteigen.
Der IRE (neu wohl RE?) Karlsruhe - Stuttgart im Halbstundentakt (oder eher 30-30-60, alle 2 h soll der Takt ja durch den IC gebildet werden) ist natürlich ein Wort, ...
Ein bisschen Schade ist außerdem, dass der Nullknoten Karlsruhe dafür nur noch alle 2 Stunden aus Richtung Pforzheim im NV bedient wird, ...
Es ist sonderbar, dass hier nicht das Integrationsmodell angestrebt wird, bzw. auch auf der Strecke Stuttgart-Aalen, wo ein Stundentakt IRE/IC neu entstehen soll.
... hier dürften sich die Umsteigezeiten dann um etwa 10-20 Minuten verlängern (nachdem der aktuelle RE ja um :40 ankommt/20 abfährt).
Das verstehe ich nicht. Ich denke, die IREs/IC kommen in Karlsruhe knapp zum 00er- bzw. 30er-Knoten an.
- IRE/IC-Stundentakt ..... Karlsruhe(00) - Pforzheim(30) - Stuttgart(00)
- IRE/IRE-Stundentakt ... Karlsruhe(30) - Pforzheim(00) - Stuttgart(30)
... auch wenn die nicht-IRE-Halte zwischen Bietigheim und Pforzheim dadurch wohl ihre Direktverbindung nach Karlsruhe verlieren?
Hier würde sich Pforzheim als 00/30er-Knoten anbieten:
- IRE/IRE/IC/IRE Karlsruhe-Pforzheim-Stuttgart als Express-Hauptlinie
- RB Pforzheim-Bietigheim und
- S5 Pforzheim-Karlsruhe als Lokalzüge entlang der Hauptlinie
- S6 Pforzheim-BadWildbad und
- RB Pforzheim-Horb als Zubringer-Stichstrecken
Alle im 30-min-Takt. Damit gibt es dann schnelle Umsteige-Verbindungen in alle Richtungen und auch die kleinen Halte profitieren vom Express-30-min-Takt, indem man z.B. aus Richtung Bietigheim zur Weiterfahrt nach Karlsruhe den Express mit direktem Umstieg (5-min-Umstieg) hat. Dafür müssten allerdings die ganzen Lokallinien (S/RB) um 15 min gedreht werden.
Neu soll der Zweistündliche IRE (also der der heute auch schon fährt) dafür (als RE-Ersatz) in Wilferdingen-Singen halten.
Das finde ich etwas sonderbar. Soll der nicht mit IC im Stundentakt fahren und in Karlsruhe den 00er-Knoten erreichen. Der versetzte IRE-Verstärker-Takt wäre für die Zwischenhalte Durlach und Wilferdingen-Singen geeigneter, da der 30er-Knoten Karlsruhe ohne viel Fernverkehr nicht so zeitkritisch sein sollte.
Heidelberg-Stuttgart soll dann wohl via Heilbronn laufen, ab Bruchsal braucht man etwas länger (dafür stündlich) - nur WaloWielo und Bad Schönborn schauen in die Röhre?
So in etwa sieht es aus. Die RE-Linie Heidelberg-Heilbronn-Stuttgart ist auch einige Minuten langsamer als die bisherige über Bruchsal. Allerdings gibt es den Stundentakt und für alle Eiligen die IC-Verbindungen Heidelberg-Stuttgart. Auch in Bruchsal halten derzeit noch IC, vielleicht mal wieder mehr in Richtung 2h-Takt (HVZ min. 1h-Takt wegen Pendlerzügen). Selbst in Willo-Wallo (?) hielten mal vereinzelt ICs.
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Beitrag von JeDi »

Naseweis @ 6 Jul 2014, 13:41 hat geschrieben: Es ist sonderbar, dass hier nicht das Integrationsmodell angestrebt wird, bzw. auch auf der Strecke Stuttgart-Aalen, wo ein Stundentakt IRE/IC neu entstehen soll.
Es wurde seitens des Landes angestrebt, von DB FV aber offenbar nicht.
Das verstehe ich nicht. Ich denke, die IREs/IC kommen in Karlsruhe knapp zum 00er- bzw. 30er-Knoten an.
- IRE/IC-Stundentakt ..... Karlsruhe(00) - Pforzheim(30) - Stuttgart(00)
- IRE/IRE-Stundentakt ... Karlsruhe(30) - Pforzheim(00) - Stuttgart(30)
Jo, damit hast du alle 2 h im 00-Knoten Karlsruhe nur den IC, statt heute IC um :05 und RE um :20. Neu wird man wohl bis :35 zum IRE warten müssen.
Das finde ich etwas sonderbar. Soll der nicht mit IC im Stundentakt fahren und in Karlsruhe den 00er-Knoten erreichen. Der versetzte IRE-Verstärker-Takt wäre für die Zwischenhalte Durlach und Wilferdingen-Singen geeigneter, da der 30er-Knoten Karlsruhe ohne viel Fernverkehr nicht so zeitkritisch sein sollte.
Die Präsentation spricht von 2 Halten zwischen Karlsruhe und Pforzheim für den Zweistundentakt-IRE (und einem für den Stundentakt).
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Beitrag von glemsexpress »

Naseweis @ 6 Jul 2014, 13:41 hat geschrieben:Hier würde sich Pforzheim als 00/30er-Knoten anbieten:
- IRE/IRE/IC/IRE Karlsruhe-Pforzheim-Stuttgart als Express-Hauptlinie
- RB Pforzheim-Bietigheim und
- S5 Pforzheim-Karlsruhe als Lokalzüge entlang der Hauptlinie
- S6 Pforzheim-BadWildbad und
- RB Pforzheim-Horb als Zubringer-Stichstrecken
Alle im 30-min-Takt. Damit gibt es dann schnelle Umsteige-Verbindungen in alle Richtungen und auch die kleinen Halte profitieren vom Express-30-min-Takt, indem man z.B. aus Richtung Bietigheim zur Weiterfahrt nach Karlsruhe den Express mit direktem Umstieg (5-min-Umstieg) hat. Dafür müssten allerdings die ganzen Lokallinien (S/RB) um 15 min gedreht werden.
Im Stresstest-Fahrplan war PF bereits als 60/30 er Knoten drin. Das ganze bring Richtung KA bedeutende Vorteile in der Streckenkapazität, da z.B. die Knappe taktung RE -> S5 -> IC Richtung KA wegfällt. Richtung S gibt das dann wieder etwas größere Probleme, da bei einen Verschieben der Taktung der Regionalzüge der Knoten in Mühlacker gesprengt würde. Und mit den dann auch der Knoten in Bretten Es sei denn man würde die Pforzheimer Züge von den Bruchsalern abhängen, dann würde das wohl grad noch so gehen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

glemsexpress @ 6 Jul 2014, 15:51 hat geschrieben:Im Stresstest-Fahrplan war PF bereits als 60/30 er Knoten drin.
Meinst du die Stresstest-Fahrplantapete (SMA) mit den insgesamt 49 Zügen für S21? Da kann man noch nicht richtig vom 00/30er-Pforzheim reden, denn die Stadtbahnen, insbesondere auch die S6-Stichstrecke nach Bad Wildbad fahren noch in 15/45er-Lage. lediglich die Kulturbahn wurde auf 00/30 um 15 min verschoben. Überhaupt entspricht da noch sehr viel dem bisherigen Zustand, wie etwa die beiden zweistündlichen REs Karlsruhe/Heidelberg-Mühlacker-Bietigheim-Stuttgart.
Das ganze bring Richtung KA bedeutende Vorteile in der Streckenkapazität, da z.B. die Knappe taktung RE -> S5 -> IC Richtung KA wegfällt.
Entscheidend sollte sein, dass die schnellen Züge im gleichmäßigen Abstand fahren, im 30-min-Takt, und nicht zwei kurz hintereinander.
Richtung S gibt das dann wieder etwas größere Probleme, da bei einen Verschieben der Taktung der Regionalzüge der Knoten in Mühlacker gesprengt würde. Und mit den dann auch der Knoten in Bretten Es sei denn man würde die Pforzheimer Züge von den Bruchsalern abhängen, dann würde das wohl grad noch so gehen.
Das ist wohl eine Baustelle, die nicht unbedingt schön wird. Hab das mal ausprobiert:

Bild

1.) Klar Pforzheim 00/30 und Mühlacker 00/30 geht nicht. Aber Bretten 00/30 und Mühlacker 15/45 geht auch nicht richtig, zu lang. Richtungsanschluss bzw. Flügelung in Richtung Stuttgart geht zwar ganz gut, aber der Negativanschluss Bretten-Mühlacker-Pforzheim wird z.B. zu einem 2-min-Nichtanschluss* zwischen (I)RE und RB bzw. 22-min-Murksanschluss* zwischen RB und RB! Man könnte höchstens die RBs wieder näher der heutigen Lage verschieben.
* von Pforzheim RB 48', RE 08' - RB nach Bretten ab 10' bzw. RB an von Bretten 50', ab nach Pforzheim RE 52', RB 12' (angenommene 00-Symmetrie)

2.) Würde man die heutige S9-Lage von Bruchsal(30) - Bretten(00) - Mülacker(30) nach Stuttgart verlängern, landet man im Wespennest des verzogenen Stuttgarter 00er-Knotens. Man gerät mit den TGV von Paris bzw. sogar den ICEs von Mannheim oder was da sonst noch Alles an einzelnen Fernverkehrsleistungen fährt in Konflikt. Deshalb bin ich mal davon ausgegangen, dass die S9-Leistung/Nachfolger-RB um 30 min gedreht wird. Das ist dann in etwa die Lage der bisherigen REs, paar Minuten früher. Das würde natürlich wieder voraussetzen, dass es auf der Kraichgaustrecke (S4) auch eine Veränderung eintritt, z.B. Drehung des 20-min-Takts oder 30-min-Takt. Ähnliches gilt für Bruchsal. Für Bruchsal-Bretten sind doch recht viele Verstärker zu finden, deshalb habe ich spaßeshalber den 30-min-Takt angegeben. Auch dort derzeit eigentlich 20/40-min-Takt.

3.) Beim 10-min-Takt der S5 Karlsruhe-Söllingen verlängert man einfach den passenden Teil-30-min-Takt bis Pforzheim. Passt bei alter Zeitlage knapp für den Kurzanschluss.
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Beitrag von glemsexpress »

Die S5 kann man eigentlich in jeder beliebigen Lage annehmen, die hat nämlich gewaltige Pufferzeiten bekommen da es wegen der heutigen Enge ständig zu Verspätungen kam.

Die Kraichgaubahn zu sprengen halte ich für keine Gute Idee, dann machst du nämlich u.A. Eppingen kaputt. Und 30 min Takt geht auch nicht, dann hat man eine Zugkreuzung zwischen Jöhlingen und Grötzingen.

Da aber auf der Kraichgaubahn immer ein 20min Takt gefahren wird, könnte man theoretisch auch um 20/40 in Bretten auftauchen.

Und zwischen Mühlacker und Pforzheim wird fahrplanmäßig bestimmt die ein oder andere Station berücksichtigt, mindestens Mühlacker-Stöckach.
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Beitrag von JeDi »

Naseweis @ 6 Jul 2014, 22:41 hat geschrieben: Meinst du die Stresstest-Fahrplantapete (SMA) mit den insgesamt 49 Zügen für S21? Da kann man noch nicht richtig vom 00/30er-Pforzheim reden, denn die Stadtbahnen, insbesondere auch die S6-Stichstrecke nach Bad Wildbad fahren noch in 15/45er-Lage. lediglich die Kulturbahn wurde auf 00/30 um 15 min verschoben. Überhaupt entspricht da noch sehr viel dem bisherigen Zustand, wie etwa die beiden zweistündlichen REs Karlsruhe/Heidelberg-Mühlacker-Bietigheim-Stuttgart.
Du denkst aber dran, dass der SMA-Stresstestfahrplan nur dazu dient, zu Zeigen, was prinzipiell möglich ist, und ausdrücklich kein angestrebtes Fahrplankonzept?
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Beitrag von Naseweis »

JeDi @ 6 Jul 2014, 23:33 hat geschrieben:Du denkst aber dran, dass der SMA-Stresstestfahrplan nur dazu dient, zu Zeigen, was prinzipiell möglich ist, und ausdrücklich kein angestrebtes Fahrplankonzept?
Nein. Im Bezug auf die Frage, ob man 49 Ankünfte zwischen 7 und 8 Uhr hinbekommt, geht es zwar in der Tat nur ums zeigen, wie man die Verstärker noch mit reinbekommt.
Aber gleichzeitig sind viele angestrebte, im Zweifel auch ehem. angestrebte Fahrplankonzepte, mittlerweile überholt, enthalten:

- S21-Regionallinien L1-L9
- SFS Stuttgart-Ulm, z.B. mit ICE knapp 30 min schneller und 30-min-Takt
- ABS Karlsruhe-Basel, z.B. mit ICE knapp 30 min schneller und 30-min-Takt
- Bypass Mannheim (ganz schön alt!)
- Elektrifizierung Hochrhein und Südbahn
- Breisgau-S-Bahn
- Stadtbahn Nord Heilbronn (ist immerhin fast fertig)
- usw.

Im Zweifelsfall sind es sogar nur Vorschläge und Mutmaßungen der SMA, die sich zur Ausführung des Stresstest die Rahmenbedingungen aus den Fingern saugen mussten. Gleichzeitig ist es aber auch die erste Iteration eines Masterplans für Zukunftsnetz von Baden-Württemberg. Und nun geht es um die Änderungen, vor allem der der Stuttgarter Regionallinien, die sich aus der geänderten politischen Situation ergibt. Ein weiterer Fall wäre das neue Gäubahn-Integretations-Modell ohne Neigetechnik. Und da kommen wir praktisch auch wieder zur Kulturbahn (Pforzheim-Horb). Die ist nämlich in dieser besagten Fahrplan-Tapete um 15 min gedreht vorzufinden, passend für einen 00/30er-Knoten Pforzheim. Nun hat sich aber die Planung für die Gäubahn geändert, man müsste das neu betrachten. Am Rande zeigt es aber einfach, dass diese Drehung prinzipiell möglich ist und schonmal angedacht war.
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Beitrag von 218 466-1 »

Naseweis @ 7 Jul 2014, 00:06 hat geschrieben:- SFS Stuttgart-Ulm, z.B. mit ICE knapp 30 min schneller und 30-min-Takt
- Elektrifizierung Hochrhein und Südbahn
(...) Änderungen, vor allem der der Stuttgarter Regionallinien, die sich aus der geänderten politischen Situation ergibt. Ein weiterer Fall wäre das neue Gäubahn-Integretations-Modell ohne Neigetechnik.
Bis S21 und andere Großprojekte wirklich mal in Betrieb gehen werden, sind die Voraussetzungen für den Regionalverkehr sehr wahrscheinlich fünf mal geändert worden und der tatsächliche Fahrplan wird m.E. nicht mehr viel mit dem zu tun haben, was im SMA-Konzept aufgeführt ist. Von daher ist alles reine Spekulation. :wacko:

Sinnvoller sind daher Linien und Konzepte auf der vorhandenen Infrastruktur denn nur darum geht es tatsächlich in den kommenden >15 Jahren.

Mit fällt der IRE-Stundentakt Stuttgart - Ulm auf. Die Frage ist, ob dieser Stundentakt auch durchgehend bis Lindau fährt. Die Kurzernde in Ulm würde sich ja nicht ausgehen. Mit den Südbahn-Dosto wäre es dann aber eng. Neu- oder Verstärkerfahrzeuge wären nötig.
Eine andere Option wäre IRE München-Stuttgart mit den möglicherweise subventionierten IC 60 als Kopie des jetzigen MüNüX, die dann im Fahrplan der früheren IR 28 angeglichen werden könnte (Überholung ICE 11 in Ulm, Halt auch in Günzburg, Geislingen und Göppingen). Damit wäre der exakte Stundentakt wiederhergestellt, den es bis 1999 mit IR 26/IR 28 gab. Völlig abwegig ist diese Theorie nicht, da DB-Fernverkehr laut über weitere IC-Streichungen nachdenkt.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Paneologe
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Beitrag von Paneologe »

interpretiere ich das hier richtig?
Bild
--> Keine Halte mehr in Heilbronn Sülmertor (erst "barrierefrei" (mE desaströs umgesetzt) umgebaut) und Bad-Friedrichshall-Kochendorf?
!?
"Immer und immer wieder bitte ich: weniger Zahlen, dafür gescheitere." - Lenin
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Mit fällt der IRE-Stundentakt Stuttgart - Ulm auf. Die Frage ist, ob dieser Stundentakt auch durchgehend bis Lindau fährt.
Das würde ich vermuten.
218 466-1 @ 7 Jul 2014, 07:17 hat geschrieben:Bis S21 und andere Großprojekte wirklich mal in Betrieb gehen werden, sind die Voraussetzungen für den Regionalverkehr sehr wahrscheinlich fünf mal geändert worden ...
... Mit den Südbahn-Dosto wäre es dann aber eng. Neu- oder Verstärkerfahrzeuge wären nötig.
Umgekehrt. Die Fahrpläne halten - zumindest in der Grundstruktur - gerne länger als die Fahrzeuge. Insofern brauchst du dir um die Fahrzeuge keine Gedanken machen, im Zweifelsfall werden es Neufahrzeuge (extra um dich zu ärgern natürlich einfach irgendwas, was dir nicht passt :rolleyes: ). Wozu sonst wird auch ausgeschrieben?
Sinnvoller sind daher Linien und Konzepte auf der vorhandenen Infrastruktur denn nur darum geht es tatsächlich in den kommenden >15 Jahren.
Und auf "Residenzbahn" Karlsruhe-Pforzheim-Stuttgart ändert sich an der Infrastruktur in der Zeit vor bzw. mit S21 was?
Praktisch GAR NICHTS! Die Einfahrt nach Stuttgart Hbf tief-2 wird lediglich 1-2 min schneller als die nach Stuttgart Hbf oben und die Bahnsteiggleise bekanntlich weniger.
Ok, wie glx richtig anmerkte, kommen vielleicht noch ein paar kleine Stadtbahn-Halte im Bereich Pforzheim hinzu.

Paneologe @ 7 Jul 2014, 07:58 hat geschrieben:--> Keine Halte mehr in Heilbronn Sülmertor (erst "barrierefrei" (mE desaströs umgesetzt) umgebaut) und Bad-Friedrichshall-Kochendorf?
Stadtbahn-Nord?
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Beitrag von glemsexpress »

218 466-1 @ 7 Jul 2014, 07:17 hat geschrieben:Mit fällt der IRE-Stundentakt Stuttgart - Ulm auf. Die Frage ist, ob dieser Stundentakt auch durchgehend bis Lindau fährt.
Ulm-FN wird doch bereits heute im 1h Takt gefahren.
218 466-1 @ 7 Jul 2014, 07:17 hat geschrieben:Neu- oder Verstärkerfahrzeuge wären nötig.
Es ist eine Ausschreibung. Und die Stuttgarter Netze setzen auf ganzer breite Neufahrzeuge vorraus. Diese müssen ja auch alle S21-tauglich sein.
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Beitrag von 218 466-1 »

Naseweis @ 7 Jul 2014, 09:48 hat geschrieben:Das würde ich vermuten.
Es kann so kommen, muss aber nicht. Ich vermute, dass im stüdlichen Wechsel Richtung München gefahren wird, wobei das mit DB-Fernverkehr und der BEG auch noch geregelt werden müsste.
Umgekehrt. Die Fahrpläne halten - zumindest in der Grundstruktur - gerne länger als die Fahrzeuge. Insofern brauchst du dir um die Fahrzeuge keine Gedanken machen, im Zweifelsfall werden es Neufahrzeuge (extra um dich zu ärgern natürlich einfach irgendwas, was dir nicht passt  :rolleyes: ). Wozu sonst wird auch ausgeschrieben?
Für 2016 sind die IRE Stutgart - Lindau a) Gebrauchtfahrzeuge zugelessen, b) schafft man es nicht mehr in der kurzen Zeit noch Neufahrzeuge zu beschaffen und c) sind die Dosto mit Baujahr 2003 noch zu neu.
glemsexpress @ 7 Jul 2014, 12:41 hat geschrieben:Ulm-FN wird doch bereits heute im 1h Takt gefahren.
Dort wird schon seit 1991 im durchgehenden 1h-Takt gefahren. Mit den Gemisch, das dort aber momentan Ulm <-> Lindau fährt, (Dosto, n-Wagen, 611, 650, IC 118/119, alles dabei) kommt man nicht sinnvoll stündlich nach Stuttgart. :rolleyes:
Es ist eine Ausschreibung. Und die Stuttgarter Netze setzen auf ganzer breite Neufahrzeuge vorraus. Diese müssen ja auch alle S21-tauglich sein.
Bei dieser Ausschreibung noch nicht. Und bis S21 in Betrieb geht (sicher nicht vor 2030), werden nur Fahrzeuge Fahren, die jetzt noch nichtmal auf dem Papier existieren.
Ich denke nur an 2016 und nicht, an was in einigen Jahrzehnten mal sein könnte. Überlegungen wie ICE im 30 Minutentakt auf einer SFS und durch Tiefbahnhof sind jetzt noch viel zu früh. Da könnt ihr in 10 Jahren damit anfangen.

Wie bekommt man am einfachsten den IRE Stundentakt Stuttgart - Ulm hin?
Die IC 60 könnte im Fortbestand ein Wackelkandidat sein. DB-Fernverkehr zieht sich ggf. zurück:
Auf anderen Strecken werde sich die Nachfrage hingegen zurück entwickeln. "Verkehre, die für uns nicht mehr interessant sind, werden wir möglicherweise nicht mehr fahren", sagt Homburg. Da müsse man sich auch ein Stück weit von Emotionen lösen. Seit einem Dreivierteljahr arbeiteten Mitarbeiter an einem "dauerhaft tragfähigen Geschäftsmodell im Schienenpersonenfernverkehr".
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Daher liegt es nahe, diese IC in IRE umzuwandeln.

Das Konzept kübelt leider die RE, die durch stündliche RB ersetzt werden:
Bild
Ich würde die Milchkannen nicht stüdlich bedienen, dafür bei den 15 Min. schnelleren RE bleiben. Die Lücke zwischen IRE und RB ist mir schon zu groß.
Den 30 Minuten-Takt Stuttgart - Süßen bekommt man wegen den ICE, IC und IRE nicht exakt hin ohne Überholung.
Ich habe mal versucht die "RB2" in den möglichen künftigen Fahrplan zu integrieren:
Bild
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Die Fahrzeiten der Süßener RB sind so nicht attraktiv. Entweder muss man aber mit Überholungen auskommen, oder einen Hinketakt fahren.
Die IRE lassen sich dafür einfach einbauen. Bei IC 118/119 gäbe es für eine Garnitur 13:00 - 15:00 Uhr 2 Std. Pause in Stuttgart und um 14:00 Uhr einmal Wende in Ulm von/nach München.
Es aber auch sein, dass die IC 60 in ihrer jetzigen Form bestehen bleibt und die IRE zusätzlich fahren, wobei Plochingen dann fast ein Überangebot hätte.
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Beitrag von Naseweis »

218 466-1 @ 7 Jul 2014, 21:21 hat geschrieben:Es kann so kommen, muss aber nicht. Ich vermute, dass im stüdlichen Wechsel Richtung München gefahren wird, wobei das mit DB-Fernverkehr  und der BEG auch noch geregelt werden müsste.
Was klar dagegen spricht ist, dass die Bestellung des Regionalverkehrs Ländersache ist. Wenn die BEG einen RE Ulm-München möchte, wird sie einen bestellen - unabhängig von den (I)RE der NVBW. Und letztere wird vor allem ein Interesse haben die Anbindung von Oberschwaben und dem Bodensee ans Zentrum zu verbessern, sprich Stundentakt Stuttgart-Lindau.
Für 2016 sind die IRE Stutgart - Lindau a) Gebrauchtfahrzeuge zugelessen, b) schafft man es nicht mehr in der kurzen Zeit noch Neufahrzeuge zu beschaffen und c) sind die Dosto mit Baujahr 2003 noch zu neu.
Das klingt nicht unlogisch. Zumindest solange die Südbahn nicht elektrifiziert ist, ist die DB mit den Dostos heißer Kandidat.
Dort wird schon seit 1991 im durchgehenden 1h-Takt gefahren. Mit den Gemisch, das dort aber momentan  Ulm <-> Lindau fährt, (Dosto, n-Wagen, 611, 650, IC 118/119, alles dabei) kommt man nicht sinnvoll stündlich nach Stuttgart. :rolleyes:
Das sind aber doch auch Birnen dabei:
- 650er fahren die die RBs. Hat nichts mit dem stündlichen IRE zu tun.
- 611er fahren die IRE Basel. Hat nichts mit den stündlichen IREs zu tun.
- IC 118/119 ist eine Sonderleistung. Könnte integriert werden oder gar wegfallen.
- Der stündliche IRE Ulm-Lindau sollte meistens mit Dostos gefahren werden
- Und zwischen Stuttgart und Ulm fahren auch genug Dostos, IRE und RE.
Die IC 60 könnte im Fortbestand ein Wackelkandidat sein. DB-Fernverkehr zieht sich ggf. zurück:
DB-Fernverkehr zieht sich von den Nebenstrecken zurück, siehe Mosel, Schwarzwald, Fränkischer Wald, Integrationsmodelle Ostfriesland und Gäubahn. Die Stuttgart-München würde ich eher Hauptstrecke, ggf. sogar Wachstumsmarkt ansehen. Man schaue sich nur die volle A8 an. Höchstens, dass der IC 60 irgendwann zugunsten von mehr TGVs Paris-München etwas zurückgestutzt wird.
Das Konzept kübelt leider die RE, die durch stündliche RB ersetzt werden:
Aber deswegen soll doch der IRE im Stundentakt fahren, um die Rolle des REs teilweise zu übernehmen. Dann braucht man nur noch die stündliche RB für alle kleinen Halte.
Ich würde die Milchkannen nicht stüdlich bedienen ...
Dinosaurier? Sibirien? McPomm? :ph34r:
In Ulm und um Ulm herum (Region Donau-Iller) möchte man eine Regio-S-Bahn entwickeln. Ziel wäre der 30-min-Takt, 60-min-Takt das Minimum bzw. die Vorstufe.
Mit 2h-Takten kannst du sehr effektiv die Leute in den eigenen Benz treiben.
... dafür bei den 15 Min. schnelleren RE bleiben. Die Lücke zwischen IRE und RB ist mir schon zu groß.
Genau diesen alten Zwitter-RE (eigentlich SE), hält Richtung Stuttgart überall (exkl. S-Bahn) und lässt Richtung Ulm ein paar kleine Halte aus, möchte man abschaffen.
Den 30 Minuten-Takt Stuttgart - Süßen bekommt man wegen den ICE, IC und IRE nicht exakt hin ohne Überholung.
Ich habe mal versucht die "RB2" in den möglichen künftigen Fahrplan zu integrieren:
(... Fahrplankonzepte ...)
Die Fahrzeiten der Süßener RB sind so nicht attraktiv. Entweder muss man aber mit Überholungen auskommen, oder einen Hinketakt fahren.
Richtig, solange man die Fernzüge so gebündelt hat, passt der 30-min-Takt der RB nicht. Das hast du mit den schon nahe bei Stuttgart notwendig werdenden Überholungen schön aufgezeigt. Man wird eher eine Art 20/40-min-Wechseltakt fahren um wenigens Göppingen ohne Überholung zu erreichen.

Mein Favorit wäre immer noch:
- 30-min-Takt ICE/TGV/RJ/EC/IC
- 30-min-Takt IRE/RE
- 30-min-Takt RB

Gruß, naseweiß
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 7 Jul 2014, 21:21 hat geschrieben: Dort wird schon seit 1991 im durchgehenden 1h-Takt gefahren. Mit den Gemisch, das dort aber momentan  Ulm <-> Lindau fährt, (Dosto, n-Wagen, 611, 650, IC 118/119, alles dabei) kommt man nicht sinnvoll stündlich nach Stuttgart. :rolleyes:
Gründlich ausmisten. Die n werden wohl eh eher nicht weiterfahren, 650 und 611 als IRE kommen eh nur in Tagesrandlage vor, und 118-9 steht doch angeblich auf der Abschussliste?
Wie bekommt man am einfachsten den IRE Stundentakt Stuttgart - Ulm hin?
Die IC 60 könnte im Fortbestand ein Wackelkandidat sein. DB-Fernverkehr zieht sich ggf. zurück
In der selben Trasse wie heute der 2-Stunden-Takt mit 2 Verdichtern. Die Trasse ug:02 ab TS wird ja frei, nachdem die RB in der aktuellen Form wegfallen.
Das Konzept kübelt leider die RE, die durch stündliche RB ersetzt werden:

Ich würde die Milchkannen nicht stüdlich bedienen, dafür bei den 15 Min. schnelleren RE bleiben.
Es sind 11 Minuten. Im Endeffekt fährt man damit genau das heutige zweistündliche Wochenendkonzept (IRE+RB statt RE). Die aktuellen RE-Fahrzeiten mit den zusätzlichen Halten (da kommt doch eh jedes Jahr einer dazu) gehören auch mal dringend entspannt. Wirkliche Nachteile sehe ich eigentlich nicht - außer vielleicht für durchgehende Reisende Reichenbach...Süßen- Ulm, die bis Faurndau können aber in Göppingen in den IRE umsteigen (aus der Halbstundentakt-Verdichter-RB). Bleiben also Eislingen, Salach und Süßen - Ulm - eingeschränkt vielleicht noch Amstetten (8 Min Fahrzeitverlust).

Profitieren tun so ziemlich alle Anschlussreisenden in Stuttgart (durch die andere Lage der RB wird die ICE-Anbindung schlanker), sowie alles wo der RE aktuell nicht hält. Das dürfte die Mehrheit sein.
Die Lücke zwischen IRE und RB ist mir schon zu groß.
Dir vielleicht - wie ausgeführt ist das Konzept aber nicht so blöd, wie du es darstellst.
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Beitrag von glemsexpress »

218 466-1 @ 7 Jul 2014, 21:21 hat geschrieben:Bei dieser Ausschreibung noch nicht. Und bis S21 in Betrieb geht (sicher nicht vor 2030), werden nur Fahrzeuge Fahren, die jetzt noch nichtmal auf dem Papier existieren.
Der Südbahn sind tatsächlich noch Gebrauchtfahrzeuge zugeordnet. Alles andere was ab Stuttgart fährt hat aber bereits Neufahrzeuge und S21 auf den Schirm. Und deren Start ist ab 2018.
https://mvi.baden-wuerttemberg.de/fileadmin...r_140606_01.pdf
218 466-1 @ 7 Jul 2014, 21:21 hat geschrieben:Ich würde die Milchkannen nicht stüdlich bedienen, dafür bei den 15 Min. schnelleren RE bleiben. Die Lücke zwischen IRE und RB ist mir schon zu groß.
Wieso denn das?
Das System ist so absolut schlüssig. Wer die ganze Strecke fährt nimmt den IRE, wer dazuwischen raus muss nimmt die RB. Der RE ist ein Überbleibsel aus der Zeit wo es noch keinen IRE gab. Gut das der wildwuchs beseitigt wird.
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Beitrag von Xenon »

Ich würde die Milchkannen nicht stüdlich bedienen, dafür bei den 15 Min. schnelleren RE bleiben. Die Lücke zwischen IRE und RB ist mir schon zu groß.
Welche Halte sollen denn diese bitteschön diese Milchkannen sein? Bis Geislingen verläuft die Bahntrasse in geschlossen bebautem Gebiet mit entsprechend hohen Pendler- und Verkehrspotenzial nach Stuttgart. Anderswo wäre ein 30-Minuten-Takt auf solchen Strecken selbstverständlich, man blicke nur mal in die Schweiz.

Hinter Geislingen ist die Siedlungsdichte zwar etwas geringer, ein Stundentakt als Minimalangebot sollte aber dennoch gefahren werden. Mit 2h-Takten samt den ewig langen Wartezeiten vertreibt man die Fahrgäste höchstens ins Auto. Das kann kaum Maßstab für einen attraktiven ÖPNV sein.

Ansonsten hat ja da Konzept schon einige Vorteile. Zwischen Plochingen und Geislingen fährt der RE an gerade mal 3 Stationen durch, was kaum mehr als 5 Minuten Fahrzeit einspart. Und die Stationen dahinter haben derzeit keine Direktverbindungen nach Stuttgart. Hier wäre ein direkter Regionalzug sogar eine Verbesserung.
Den 30 Minuten-Takt Stuttgart - Süßen bekommt man wegen den ICE, IC und IRE nicht exakt hin ohne Überholung.
Es würde einiges helfen, wenn man den Dickicht ICE/IC/IRE etwas aufräumt. Im Expressverkehr sollte es ausreichen, wenn stündlich ein direkter ICE und dazu etwa halbstündlich versetzt ein IC oder IRE mit Zwischenhalt in Plochingen, Göppingen und Geislingen fährt. Etwaige Verdichter kann man notfalls im Blockabstand hinterherfahren lassen.

In dieses halbstündige Fenster kann man dann Regionalverkehr einbauen. Eventuell muss die Regionalzugverbindungen Stuttgart - Ulm einmal überholt werden. Idealweilerweise wäre das in Geislingen, weil dahinter die Nachfrage sowieso eher nach Ulm als nach Stuttgart gehen dürfte.

Mit der NBS Stuttgart - Ulm dürfte sich das problem endgültig erledigt haben.
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Xenon @ 7 Jul 2014, 22:45 hat geschrieben: Es würde einiges helfen, wenn man den Dickicht ICE/IC/IRE etwas aufräumt. Im Expressverkehr sollte es ausreichen, wenn stündlich ein direkter ICE und dazu etwa halbstündlich versetzt ein IC oder IRE mit Zwischenhalt in Plochingen, Göppingen und Geislingen fährt. Etwaige Verdichter kann man notfalls im Blockabstand hinterherfahren lassen.
Aktuell macht man ja ungefähr das - und fährt einmal die Stunde den "Expresszug-Slot" - also ICE, IRE und IC mehr oder weniger direkt hintereinander. In der Lücke ist dann genau Platz, um die Wochenend-RB von Stuttgart (ab :17 5 Minuten nach dem ICE)) bis Ulm (an :47 - 6 Minuten vor dem IC) durchzubekommen.

Insofern ist die Lage der RB als Zu- und Abbringer der beiden Knoten eigentlich optimal.

Spätestens mit der SFS hat sich das Thema dann aber eh.
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Sammelantwort:
Naseweis @ 7 Jul 2014, 22:10 hat geschrieben:Was klar dagegen spricht ist, dass die Bestellung des Regionalverkehrs Ländersache ist. Wenn die BEG einen RE Ulm-München möchte, wird sie einen bestellen - unabhängig von den (I)RE der NVBW. Und letztere wird vor allem ein Interesse haben die Anbindung von Oberschwaben und dem Bodensee ans Zentrum zu verbessern, sprich Stundentakt Stuttgart-Lindau.
Die günstigste Möglichkeit wäre aber die IC 60 in IRE umzuwandeln. NVBW und BEG arbeiten durchaus zusammen, wenn es um grenzüberschreitende Verbindungen geht (Vgl. RE München - Memmingen - Lindau, ABS 48).
Die Züge wären schon da und würden nur unter leicht geändertren Fahrzeiten und anderer Zuggattung weiterfahren. Passenderweise werden zeitgleich die MüNüX-Garnituren frei, die man für den "MüStX" weiterverwenden kann, außer der FV braucht (p) Fahrzeuge woanders dringender, was die jeweiligen Umlackierungen der IC- und MüNüX-Garnituren von Weiß in Rot bzw. umgekehrt zur Folge hätte. Die ARkimbz (BordBistro) sowie einen Avmz weg, der Rest könnte übernommen werden. Man müsste sich nicht nach zustzlichen Dosto umsehen.
Das klingt nicht unlogisch. Zumindest solange die Südbahn nicht elektrifiziert ist, ist die DB mit den Dostos heißer Kandidat.
Vor S21 gibt es 2016 ohnehin zumindest Fahrzeugtechnisch eine Übergangslösung.
Das sind aber doch auch Birnen dabei:
- 650er fahren die die RBs. Hat nichts mit dem stündlichen IRE zu tun.
- 611er fahren die IRE Basel. Hat nichts mit den stündlichen IREs zu tun.
- IC 118/119 ist eine Sonderleistung. Könnte integriert werden oder gar wegfallen.
- Der stündliche IRE Ulm-Lindau sollte meistens mit Dostos gefahren werden
- Und zwischen Stuttgart und Ulm fahren auch genug Dostos, IRE und RE.
Nein, nur Äpfel: :P
- 650 fahren am späten Abend was ja auch nötig ist, um die VT der Bodenseegürtelbahn an das BW Ulm anzubinden.
- 611 kommen u.a. bei IRE 4207/4210 zum Einsatz, wenn die n-Garnitur nicht verfügbar ist.
- IC 118/119 sind schon integriert. Es bleibt bei der Vier-Stunden-Pause einer Garnitur in Lindau, dazu wie erwähnt eine Zwei-Stunden-Pause in Stuttgart und ggf. eine Wende in Ulm der Münchner IRE.
- Es gibt eine Dosto-Garnitur, die vierstündlich Ulm<->Lindau fährt wobei hier des öfteren n-Wagen-Ersatz fährt.
- Zw. Stuttgart und Ulm gibt es noch keinen IRE Stundentakt. Die RE werden diese für die "RB 1" wohl auch behalten. Für IRE bräuchte man mindestens zwei Garnituren mehr.
DB-Fernverkehr zieht sich von den Nebenstrecken zurück, siehe Mosel, Schwarzwald, Fränkischer Wald, Integrationsmodelle Ostfriesland und Gäubahn. Die Stuttgart-München würde ich eher Hauptstrecke, ggf. sogar Wachstumsmarkt ansehen. Man schaue sich nur die volle A8 an. Höchstens, dass der IC 60 irgendwann zugunsten von mehr TGVs Paris-München etwas zurückgestutzt wird.
Die IC 60 fährt auf fast dem gesamten Laufweg nahezu im Blockabstand zu ICE 11. Ich fahre sehr oft mit denen und nur selten sind über 75% der Sitze belegt, z.T. unter 50%. Kommt darauf an wie die DB das einstuft...
Aber deswegen soll doch der IRE im Stundentakt fahren, um die Rolle des REs teilweise zu übernehmen. Dann braucht man nur noch die stündliche RB für alle kleinen Halte.
Mittelgroße Stationen wie Süßen und Amstetten haben dann aber keine schnellen Verbindungen mehr. Denen bringt der IRE nichts.
In Ulm und um Ulm herum (Region Donau-Iller) möchte man eine Regio-S-Bahn entwickeln. Ziel wäre der 30-min-Takt, 60-min-Takt das Minimum bzw. die Vorstufe.
Mit 2h-Takten kannst du sehr effektiv die Leute in den eigenen Benz treiben.
Die Regio (S) ist Zukunftsmusik ... irgendwann mal. Der 30er Knoten in Ulm wird erstmal nichtmehr bedient, weil die RB Ulm - Geislingen auch von den bisherigen RE als RB geschluckt wird.
Dass die RE nicht stündlich halten, würde natürlich deren Beibehalt voraussetzen.
Genau diesen alten Zwitter-RE (eigentlich SE), hält Richtung Stuttgart überall (exkl. S-Bahn) und lässt Richtung Ulm ein paar kleine Halte aus, möchte man abschaffen.
Aber warum? Das ist doch nur eine Sparmaßnahme.
Richtig, solange man die Fernzüge so gebündelt hat, passt der 30-min-Takt der RB nicht. Das hast du mit den schon nahe bei Stuttgart notwendig werdenden Überholungen schön aufgezeigt. Man wird eher eine Art 20/40-min-Wechseltakt fahren um wenigens Göppingen ohne Überholung zu erreichen.

Mein Favorit wäre immer noch:
- 30-min-Takt ICE/TGV/RJ/EC/IC
- 30-min-Takt IRE/RE
- 30-min-Takt RB
Der gebündelte Expressverkerhr schafft dazwischen aber mehr Platz für RB. Würden ICE/IC/EC/IRE im 30-min-Takt fahren, würde es auch für die "RB 1" s.u. 2-3 Überholungen setzen.
Ich habe das unten mal mit dem 20/40 Takt der RB angepasst.
Durch das Filstal wird das nichts mehr mit 30-min-Takt. Evtl. fällt sogar eine der vier 2-Std. Fernverkehrstakte vorerst weg zu IRE. Auf der NBS gäbe es Platz, es kommt jedoch auch darauf an, wie die Züge an anderen Knoten gebraucht werden. Man wird den Fahrplan nicht nur auf Stuttgart-Ulm ausrichten.

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JeDi @ 7 Jul 2014, 22:13 hat geschrieben:Gründlich ausmisten. Die n werden wohl eh eher nicht weiterfahren, 650 und 611 als IRE kommen eh nur in Tagesrandlage vor, und 118-9 steht doch angeblich auf der Abschussliste?
Ausmisten ja. Aber man bräucht ja auch entsprechenden Ersatz.
Bei IC 118/119 hat die ÖBB ein Mitspracherecht und sitzt am längeren (Rollmaterial-) Hebel. Zumindest an Sa+S sind die IC gut ausgelastet. nicht umsonst hat IC 118 an Sa Wi mit IC 1218 sogar Verstärkung bekommen.
In der selben Trasse wie heute der 2-Stunden-Takt mit 2 Verdichtern. Die Trasse ug:02 ab TS wird ja frei, nachdem die RB in der aktuellen Form wegfallen.
So habe ich das auch eigesetzt s.u. Im wesentlichen die Rückkehr des IR-Fahrplan von 1998
Es sind 11 Minuten. Im Endeffekt fährt man damit genau das heutige zweistündliche Wochenendkonzept (IRE+RB statt RE). Die aktuellen RE-Fahrzeiten mit den zusätzlichen Halten (da kommt doch eh jedes Jahr einer dazu) gehören auch mal dringend entspannt. Wirkliche Nachteile sehe ich eigentlich nicht - außer vielleicht für durchgehende Reisende Reichenbach...Süßen- Ulm, die bis Faurndau können aber in Göppingen in den IRE umsteigen (aus der Halbstundentakt-Verdichter-RB). Bleiben also Eislingen, Salach und Süßen - Ulm - eingeschränkt vielleicht noch Amstetten (8 Min Fahrzeitverlust).

Profitieren tun so ziemlich alle Anschlussreisenden in Stuttgart (durch die andere Lage der RB wird die ICE-Anbindung schlanker), sowie alles wo der RE aktuell nicht hält. Das dürfte die Mehrheit sein.
Insesamt fahren weniger Züge, trotz der IRE. Für Eislingen, Süßen und Amstetten verschlechtert sich das Angebot insgesamt. Die RB auf Teilabschnitten der Filstalbahn entfallen ja, bis auf die neue "RB 2".

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glemsexpress @ 7 Jul 2014, 22:14 hat geschrieben:Der Südbahn sind tatsächlich noch Gebrauchtfahrzeuge zugeordnet. Alles andere was ab Stuttgart fährt hat aber bereits Neufahrzeuge und S21 auf den Schirm. Und deren Start ist ab 2018.
https://mvi.baden-wuerttemberg.de/fileadmin...r_140606_01.pdf
Die IRE stehen aber expizit als "Stuttgart - Ulm - Bodensee" und "Dez. 2016" drin. Beides geht nicht. Grebraucht ist gebraucht. Was bei den anderen Strecken vorgesehen ist, ist für die IRE ja unerheblich.
Wieso denn das?
Das System ist so absolut schlüssig. Wer die ganze Strecke fährt nimmt den IRE, wer dazuwischen raus muss nimmt die RB. Der RE ist ein Überbleibsel aus der Zeit wo es noch keinen IRE gab. Gut das der wildwuchs beseitigt wird.
Doch, die RE gab es auch schon 1998, als die IR stündlich fuhren, so wie es die IRE wieder machen. Für die nicht-IRE-Halte bedeutet das einen Nachteil. s.o.

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Xenon @ 7 Jul 2014, 22:45 hat geschrieben:Welche Halte sollen denn diese bitteschön diese Milchkannen sein? Bis Geislingen verläuft die Bahntrasse in geschlossen bebautem Gebiet mit entsprechend hohen Pendler- und Verkehrspotenzial nach Stuttgart. Anderswo wäre ein 30-Minuten-Takt auf solchen Strecken selbstverständlich, man blicke nur mal in die Schweiz.
Hinter Geislingen ist die Siedlungsdichte zwar etwas geringer, ein Stundentakt als Minimalangebot sollte aber dennoch gefahren werden. Mit 2h-Takten samt den ewig langen Wartezeiten vertreibt man die Fahrgäste höchstens ins Auto. Das kann kaum Maßstab für einen attraktiven ÖPNV sein.
Ansonsten hat ja da Konzept schon einige Vorteile. Zwischen Plochingen und Geislingen fährt der RE an gerade mal 3 Stationen durch, was kaum mehr als 5 Minuten Fahrzeit einspart. Und die Stationen dahinter haben derzeit keine Direktverbindungen nach Stuttgart. Hier wäre ein direkter Regionalzug sogar eine Verbesserung.
Beimerstetten, Westerstetten, Lonsee, Urspring, Geislingen-West, Kuchen, Gingen und Salach. Das sind immerhin 8 Halte mehr. Weiteres s.o.
Die Direktverbindung nach Ulm und Stuttgart könnte man auch herstellen, wenn man die "RB 2" bis Ulm verlängern würde. Dann könnten die "RB 1" weiterhin als RE mit weniger Halten fahren.
Es würde einiges helfen, wenn man den Dickicht ICE/IC/IRE etwas aufräumt. Im Expressverkehr sollte es ausreichen, wenn stündlich ein direkter ICE und dazu etwa halbstündlich versetzt ein IC oder IRE mit Zwischenhalt in Plochingen, Göppingen und Geislingen fährt. Etwaige Verdichter kann man notfalls im Blockabstand hinterherfahren lassen.
In dieses halbstündige Fenster kann man dann Regionalverkehr einbauen. Eventuell muss die Regionalzugverbindungen Stuttgart - Ulm einmal überholt werden. Idealweilerweise wäre das in Geislingen, weil dahinter die Nachfrage sowieso eher nach Ulm als nach Stuttgart gehen dürfte
Wenn der Expressverkehr 30 Min. versetzt fährt, behindert das den Regionalverkehr eher noch. Gebündelt bekommt man die "RB 1" Ohne Überholung durch. Wenn es nur noch ICE und IRE geben würde und diese 30 Min versetzt fahren, dann ginge das mit jeweils einer Überholung bei ebenfalls 30-min-Takt RB. Aber beide IC Linien zu streichen, wäre dann doch etwas übertrieben. Zudem würde den IRE der Ulmer 00 Knoten verloren gehen.

Hier also der Entwurf (2 h Ausschnitt) des möglichen Fahrplan ab Dez. 2016. Der Ablauf wiederholt sich im wesentlichen alle zwei Stunden.
Ich habe mich an das gehalten, was in der Ausschreibung geplant ist:
Bild
Bild
IC 60 wird zu "IRE 2". Die "RB 2" fährt - anders als im ersten Entwurf - im 20/40 Takt zu "RB 1" und kommt zweistüdlich sogar ohne Überholung aus.
Bei stüdlichen IC, falls die IC 60 doch beibehalten weren würde, gäbe es die Überholung entsprechend auch stündlich.
Xenon @ 7 Jul 2014, 22:45 hat geschrieben:Mit der NBS Stuttgart - Ulm dürfte sich das problem endgültig erledigt haben.
JeDi @ 7 Jul 2014, 22:59 hat geschrieben:Spätestens mit der SFS hat sich das Thema dann aber eh.
Ob SFS, NBS oder ABS ... die nächsten 15 Jahre wird es sie noch nicht geben und bis dahin sieht möglicherweise alles völlig anders aus.
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218 466-1 @ 8 Jul 2014, 20:30 hat geschrieben: Bei IC 118/119 hat die ÖBB ein Mitspracherecht und sitzt am längeren (Rollmaterial-) Hebel. Zumindest an Sa+S sind die IC gut ausgelastet. nicht umsonst hat IC 118 an Sa Wi mit IC 1218 sogar Verstärkung bekommen.
Die ÖBB können den Zug ja gerne im Open Access weiter fahren, wenn sie das für richtig halten - die Rollmaterialstellung müsste in nächster Zeit ohnehin turnusmäßig wieder an die DB übergehen.

Und den Ski-Express Arlberg (ich sprech dich ja auch mit deinem Namen und nicht mit deiner Nutzer-ID an) würde ich eher als (saisonalen Bettenwechsel-)Ersatz denn als Ergänzung ansehen.
218 466-1 @ 8 Jul 2014, 20:30 hat geschrieben:Ob SFS, NBS oder ABS ... die nächsten 15 Jahre wird es sie noch nicht geben und bis dahin sieht möglicherweise alles völlig anders aus.
15 Jahre???????? Wovon träumst du sonst so? Aktuell zeichnet sich ab, dass die SFS eher vor 2020 als danach fertig wird.
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