JeDi @ 9 Jul 2014, 00:06 hat geschrieben:15 Jahre????????
Wenn man sieht, wie "schnell" andere Projekte so voran kommen, halte ich 15 Jahre sogar noch für relativ knapp, aber realistisch.
Wovon träumst du sonst so?
Das kann ich hier nicht schreiben, ohne Ärger zu bekommen. :ph34r:
Aktuell zeichnet sich ab, dass die SFS eher vor 2020 als danach fertig wird.
Dei Optimismus in allen Ehren, aber selbst bei einem vorübergehenden "K21" (SFS noch ohne Tiefbahnhof), halte ich eine Inbetriebnahme frühestens 2025 für möglich.
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Xenon @ 9 Jul 2014, 01:06 hat geschrieben:Evenutell würde bei dem geplanten Konzept Sinn machen, den heutigen IRE auch an einigen solchen mittergroßen Stationen halten zu lassen, um die wegfallenden RE zu kompensieren. Mit einem ICE sowie einem IC pro Stunde wäre die Strecke im Schnellverkehr auch so ausreichend bedient.
Dann geht sich die Kurzwende in Stuttgart nicht mehr aus und man braucht nochmal jeweils eine Garnitur mehr.
Die IC halten wiederum zu wenig, um den Expressverkehr alleine bewältigen zu können. Auch Plochingen, Göppingen und Geislingen hätten dadurch zu große Nachteile.
Ob der stündliche IC-Verkehr überhaupt erhalten bleibt, ist momentan auch nicht sicher. In meinem Entwurf habe ich vorsorglich schon mal eine davon zu IRE umgewandelt. Wie das neue "Geschäftsmodell im Schienenpersonenfernverkehr" dann aussehen wird, muss abgewartet werden. Die Gefahr, dass IC 60 eingestellt bzw. sich hinter den neuen IRE verbergen wird, ist m.E. sehr hoch.
Naja, komplett ummöglich wäre der 30-Minuten-Takt nicht, wenn man die Züge passend taktet. Also zum Beispiel:
ICE/IC: ab Stuttgart 10:00 - an Ulm 11:00
IRE/RE: ab Stuttgart 10:05 - an Ulm 11:25
RB:ab Stuttgart 10:10 - an Ulm 11:50
und das alle 30-Minuten wiederholt.
Bei dem Schema müsste halt die RB einmal etwa auf der Mitte der Strecke überholt werden. Wobei das eh nur die Langläufer nach Ulm betrifft, lässt man wie geplant die Hälfte der Züge in Süßen enden, kommt man dort ohne Überholung aus.
Auf der Filstalbahn selbst ginge das u.U. vielleicht schon. Wobei 20(!) Minuten Fahrzeitaufschlag für die IRE schon heftig ist.
Was du aber übersiehst, ist, dass die Züge ja nicht nur zw. Stuttgart und Ulm pendeln, sondern auch außerhalb in die Takte passen müssen. Wenn die IRE zur Minute '25 in Ulm ankommen, wie sollen die dann in den Takt der Südbahn und Richtung München passen?
Nach Lindau wären die IRE bei Abfahrt '35 In Ulm dann um ca. '17 in Aulendorf ohne Anschlüsse (ab Minunte '02/'12 bzw. '08/'07). Richtung Kißlegg kann man nicht bis '20 warten, weil ja der Knoten in Memmingen auch erreicht werden muss. Dann stünde die BOB-FN im Weg herum und in Friedrichshafen sind ebenfalls die Anschlüsse weg.
Nach München wäre bei Abfahrt in Ulm um '27 (Lokwechsel nicht nötig) direkt der
Fugger-Express im Weg (ab '23) und in Augsburg gingen auch viele Anschlüsse verloren.
Die ICE/IC müssen in Mannheim Anschlüsse erreichen und in den Takt der KRM passen bzw. der SFS nach Kassel.
Die IC haben ihre Trasse auf der "Bergstraße" und nach Salzburg, wo es auch Regionalverkehr gibt usw. usw. usw.
Wie ich ja schon erwähnt hatte: Man schaut bei der Fahrplangestaltung erst, dass der Fernverkehrstakt an den Knoten überregional sinnvoll passt und nicht dass der Regionalverkehr auf der Filstalbahn möglichst gut voran kommt.
