Über S21 gibt es sicher wichtigere Themen, die man diskutieren sollte (oder diskutiert haben sollte), aber eine Sache finde ich doch etwas verwunderlich, und zwar, dass der Fildertunnel immer, zumindest in einem Abschnitt) als mit 250 km/h befahrbar dargestellt wird.
Der Tunnel ist 9,5 km lang. Bei einer Bergauffahrt kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Zug innerhalb dieser Distanz selbst bei voller Beschleunigung das volle Tempo erreichen kann.
Und bergab muss ja aus Sicherheitsgründen sicherlich weit weit vorher gebremst werden, um im Tiefbahnhof dann sicher zu stehen...
Von den eingezeichneten Kurven mal ganz zu schweigen... Siehe Folie 4 dieser Präsentation:
http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/no...er/show/Medium/
Was denkt Ihr darüber?
Fildertunnel mit 250km/h ?
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Natürlich hast du da schon Recht, auf den ersten Blick. Aufwärts wird das schon eng werden, dass da ein Zug auch nur die 200 knackt (die ersten 3.6km sind wohl Vmax 160, dann weiß ichs nicht und die letzten 4km sind Vmax 250), aber abwärts musst du auch einen Schritt zurück denken: angenommen der Fildertunnel sei durchgängig nur mit 160 befahrbar, dann heißt das nicht, dass man einfach nur den Zeitverlust auf diese 4km hat sondern, dass der Zug dieses Tempo ja bereits am Tunnelanfang (von Ulm kommend) erreicht haben muss, d.h. entsprechend vorher die Leistung rausgenommen und gebremst haben muss.
Vielleicht kann einer der Tfs mal erklären wie weit vorher man da (in der Praxis und ohne Berücksichtigung der Topographie) die Höchstgeschwindigkeit rausnehmen müsste, aber ich vermute, dass das wohl eine schönes Stückchen sein wird.
Wahrscheinlich braucht man um die Reisezeit halbwegs ITF-verträglich zu halten wohl ohnehin mindestens 200km/h Vmax im oberen Fildertunnel und wenn man eh schon neu baut, LZB und all den anderen Kram braucht, kommts wohl preislich auch nicht mehr drauf an ob da nun 200 oder 250 ist.
Edit: was ich damit sagen will. Zumindest hinsichtlich der Fahrzeit ist es sinnvoll, wenn die Streckenhöchstgeschwindigkeit in solchen Abschnitten mindestens genauso hoch ist, wie die Züge in der Praxis auch fahren könnten. Gerade im Verspätungsfall kann ich mir da schon ein paar Minuten Vorteil vorstellen, wenn der ICE mit 250km/h ankommt und dann erst im Fildertunnel den Anker werfen muss, statt schon 5km vorher.
Vielleicht kann einer der Tfs mal erklären wie weit vorher man da (in der Praxis und ohne Berücksichtigung der Topographie) die Höchstgeschwindigkeit rausnehmen müsste, aber ich vermute, dass das wohl eine schönes Stückchen sein wird.
Wahrscheinlich braucht man um die Reisezeit halbwegs ITF-verträglich zu halten wohl ohnehin mindestens 200km/h Vmax im oberen Fildertunnel und wenn man eh schon neu baut, LZB und all den anderen Kram braucht, kommts wohl preislich auch nicht mehr drauf an ob da nun 200 oder 250 ist.
Edit: was ich damit sagen will. Zumindest hinsichtlich der Fahrzeit ist es sinnvoll, wenn die Streckenhöchstgeschwindigkeit in solchen Abschnitten mindestens genauso hoch ist, wie die Züge in der Praxis auch fahren könnten. Gerade im Verspätungsfall kann ich mir da schon ein paar Minuten Vorteil vorstellen, wenn der ICE mit 250km/h ankommt und dann erst im Fildertunnel den Anker werfen muss, statt schon 5km vorher.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Auf der anderen Seite, Albabstiegstunnel direkt an den Hbf Ulm anschließend, sieht es fast genauso aus, wenn nicht noch steiler.
Albaufstieg oder KRM sind noch steiler. Und da wird 250 km/h bzw. 300 km/h gefahren. Wieso also nicht?
Höhenprofil Feuerbach-Wendlingen
Höhenprofil Wendlingen-Ulm
Albaufstieg oder KRM sind noch steiler. Und da wird 250 km/h bzw. 300 km/h gefahren. Wieso also nicht?
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Kommt auf die Länge des IC an. Ist ja heut' nur noch selten wie früher, wo hinter der 103 als Standard 11, gerne aber auch mal 12-14 Wagen hingen, die geschleppt sein wollten. IC sind doch heute viel zu oft Bonsaizügle, 8 Wagen ist doch schon viel - und im Status quo hätte ja der längere 112/113 die Kraft aus zwei Taurüsseln.Galaxy @ 24 Sep 2014, 19:37 hat geschrieben: Eine 101 würde mit ihrem IC Probleme haben 200 zu erreichen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Hier im Forum stand das für die Metropolitan "ICEs" 2 101er benötigt werden um 220(?) zu erreiche. Das zeugt nicht gerade von einer großen Reserve der 101.146225 @ 24 Sep 2014, 21:25 hat geschrieben: Kommt auf die Länge des IC an. Ist ja heut' nur noch selten wie früher, wo hinter der 103 als Standard 11, gerne aber auch mal 12-14 Wagen hingen, die geschleppt sein wollten. IC sind doch heute viel zu oft Bonsaizügle, 8 Wagen ist doch schon viel - und im Status quo hätte ja der längere 112/113 die Kraft aus zwei Taurüsseln.
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Afaik kann eine einzelne 101 zwar einen 7-teiligen aber nicht einen 11-teiligen alleine mit 220 fahren...
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