[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Man kann wahrlich sinnvoller sein Geld zum Fenster raus werfen. Egal, ob man nun das Geld der Stadt München, der MVG oder der DB AG raus werfen möchte. Du kannst ja mal einen Spendenaufruf starten, zur Finanzierung deines Umbauvorhabens...?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das Geld kommt zehnfach wieder rein, mit erhöhten Mieteinnahmen, das wird eine Goldgrube die sprudelt. Shops, Hotel, Tagungsräume, Gastronomie, Erlebniswelt und das in zentraler Lage und mit besseren Öffnungszeiten.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Problem ist aber, das halt alles von Stamm2 abhängt. Weil solange man da nicht endlich eine Entscheidung hat, braucht man über einen Neubau erstmal eh nicht nachdenken.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

DSG Speisewagen @ 19 Oct 2014, 14:15 hat geschrieben: Das Geld kommt zehnfach wieder rein, mit erhöhten Mieteinnahmen, das wird eine Goldgrube die sprudelt. Shops, Hotel, Tagungsräume, Gastronomie, Erlebniswelt und das in zentraler Lage und mit besseren Öffnungszeiten.
Ach aktuelle hats kein Hotel, keine Shops, keine Einnahmen? wie hoch sind die Einnahmen in der Abriss7Umbauphase? Längere Öffnungszeiten sind nur in neuen Gebäuden zulässig?

Wenn das so eine Goldgrube ist, dann leg doch endlich die scheine auf den Tisch, und fang an zu bauen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nur die Reichen können Ihr Geld vermehren... :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 19 Oct 2014, 14:15 hat geschrieben: Das Geld kommt zehnfach wieder rein, mit erhöhten Mieteinnahmen, das wird eine Goldgrube die sprudelt. Shops, Hotel, Tagungsräume, Gastronomie, Erlebniswelt und das in zentraler Lage und mit besseren Öffnungszeiten.
...blühende Landschaften... :ph34r:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 19 Oct 2014, 14:25 hat geschrieben: Ach aktuelle hats kein Hotel, keine Shops, keine Einnahmen? wie hoch sind die Einnahmen in der Abriss7Umbauphase? Längere Öffnungszeiten sind nur in neuen Gebäuden zulässig?

Wenn das so eine Goldgrube ist, dann leg doch endlich die scheine auf den Tisch, und fang an zu bauen.
Die Einnahmen werden natürlich anderswo abgezogen, denn das Geld kann nur einmal ausgegeben werden, aber das kann in dem Fall ja egal sein wenn ein Hotel irgendwo in der Stadt darunter leidet, weil es weniger Tagungen hat etc.
Hier hat man gebündelt alles an einem Ort, in der Innenstadt fehlt eh ein großes Einkaufszentrum, sogesehen mehrere Fliegen mit einer Klappe.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 19 Oct 2014, 16:09 hat geschrieben: Hier hat man gebündelt alles an einem Ort, in der Innenstadt fehlt eh ein großes Einkaufszentrum, sogesehen mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Wetterst du nicht sonst auch immer gegen große Handelskonzerne (hier wäre also wettern gegen ECE und Konsorten angebracht)?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie viele Hotel willst du denn im Hauptbnahnhof haben, wenn dir das aktuelle nicht reicht? Noch mehr shoppingflächen ? Dei Deutsche Bahn also also reiner Konsumtempel, Geschäftsziel soll nicht der Schienenverkehr, sondern Konsum. Verkauf, Reatail, und Gewinne? Alles neu in Glas und Stahl?

Mir ist der Münchner Hauptbahnhof noch immer wesentlich leiber und angenehmer, als der in Berlin.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das beste Mittel gegen Verkehrschaos im Großraum München ist es immer noch dafür zu werben dass sich mehr Firmen in anderen Regionen Bayerns ansiedeln, das verhindert auch dass ein Moloch entsteht mit nicht mehr bezahlbarem Wohnraum und vielen Menschen die das halbe Monat oder mehr nur für die Miete arbeiten müssen.

Gerade die neuen IT-Berufe und sonstige ähnliche Tätigkeiten sind doch eh nicht ortsgebunden, das muss man nicht alles in München und Umland aufbauen.
Wichtig wäre es auch andere Großräume zu stärken.
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Isek
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Beitrag von Isek »

^^ Leider weit verbreitete Ökoromantik!

Viele Menschen wollen wieder städtisch wohnen. Keiner kommt nach München, weil er gerne viel für seine Wohnung zahlt. Ein Bayreuther, Schweinfurther usw. usw. kommt nach München wegen GROßSTADT. Nach einer Jahrzehnte lang anhaltenden Phase der Suburbanisierung ist heute dichtes, zentrumsnahes Wohnen beliebt. Das passt auch zum Zeitgeist vieler jüngerer Menschen: Kein Auto, keine Bindungen, Felxibilität, häufige Wohnortwechsel.... Kompaktes Leben!

München als Moloch? Dazu wäre alleine schon eine 10-fache Einwohnerzahl notwendig. Bitte realistisch bleiben. Dazu auch noch extremer wirtschaftlicher Abstieg. Oder bezeichnest du Städte wie London als Moloch?
Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Isek @ 26 Oct 2014, 08:56 hat geschrieben: ^^ Leider weit verbreitete Ökoromantik!

Viele Menschen wollen wieder städtisch wohnen. Keiner kommt nach München, weil er gerne viel für seine Wohnung zahlt. Ein Bayreuther, Schweinfurther usw. usw. kommt nach München wegen GROßSTADT. Nach einer Jahrzehnte lang anhaltenden Phase der Suburbanisierung ist heute dichtes, zentrumsnahes Wohnen beliebt. Das passt auch zum Zeitgeist vieler jüngerer Menschen: Kein Auto, keine Bindungen, Felxibilität, häufige Wohnortwechsel.... Kompaktes Leben!

München als Moloch? Dazu wäre alleine schon eine 10-fache Einwohnerzahl notwendig. Bitte realistisch bleiben. Dazu auch noch extremer wirtschaftlicher Abstieg. Oder bezeichnest du Städte wie London als Moloch?
Hallo,

also immer, wenn ich mich in München bin, fällt mir die "graue" Gesichtsfarbe der Menschen dort auf.

Hat wohl damit zu tun, dass diese gar nicht in die freie Natur kommen, zum Wandern und andere Freizeitbeschäftigungen in der freien Natur.

Ist so ein Leben in der Großstadt wirklich erstrebenswert? Im 10. Stock eines "Wohnsilos" mit vielleicht nur Minibalkon?

Ich sage nein und bin immer wieder froh, im Zug aufs Land, in die Freiheit, zu sitzen.

Nicht umsonst verlagert der Freistaat Bayern immer wieder Behörden von München aufs Land, weil dort richtig erkannt wurde, dass man nicht die Menschen zur Arbeit sondern - humanerweise - die Arbeit zu den Menschen bringen muss.

Was meint Ihr, wie lang die Versetzungswunschlisten zwangsversetzter junger Beamter von München zurück aufs Land sind???

Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Bahnhofsvorstand @ 26 Oct 2014, 09:10 hat geschrieben: Ist so ein Leben in der Großstadt wirklich erstrebenswert? Im 10. Stock eines "Wohnsilos" mit vielleicht nur Minibalkon?
Ich persönlich sage nach 4 Jahren Land für mich da halt "ja" (zugegebenermaßen ist es aber auch nur der 3. Stock :P ).
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das mit dem "IT beliebig wo" ist auch ein schlechter Witz. Es ist nix besser, als wenn ich (Business mit IT-Erfahrung) mit Kollegen (IT) z.B. bei Konzeptphase, Prozess- und Datenmodellierung für meine Anwendungen z.B. im Besprechungsraum am Whiteboard steh und wir zusammen drauf rummalen, nachdenken, etc. als diese sch..... Telekons.
Viel effizienter. Und drum dürfen wir auch teurer sein; weil wir mehr leisten.

Man kann Entfernung nicht komplett mit technischen Hilfsmitteln ausgleichen.
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Beitrag von 146225 »

Es sollte halt nicht der Fehler passieren, dass Stadt in Bayern - womöglich auch noch in arroganter Form! - nur mit München gleichgesetzt wird. Natürlich ist für junge Menschen heute Stadtleben wieder erstrebenswert - die Frage ist nur: Muss es in München sein, oder geht es auch in Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Regensburg... ein übersteigerter Zentralismus auf München dürfte dem Land als ganzes tatsächlich auf Dauer mehr schaden als nutzen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Bahnhofsvorstand @ 26 Oct 2014, 09:10 hat geschrieben:Nicht umsonst verlagert der Freistaat Bayern immer wieder Behörden von München aufs Land, weil dort richtig erkannt wurde, dass man nicht die Menschen zur Arbeit sondern - humanerweise - die Arbeit zu den Menschen bringen muss.
Das neu geschaffene Heimatministerium hat Seehofer in Nürnberg angesiedelt, damit er Söder seltener ertragen muss...

Im Ernst; Das hat eher damit zu tun, daß auch der Freistaat in München nicht unbegrenzt Grundstücke hat und Grund bzw. Mieten in Ansbach oder Coburg billiger sein dürften als in München. Teile des unter Stoiber nach Hof verlagerten Umweltministeriums wurden inzwischen wieder nach München verlegt.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ja, warum München? Ich liebe einfach die Alpen, Seen und die kurzen Entfernungen nach Italien, Kroatien etc.
Welche andere Großstadt kann das schon? Abgesehen davon bin ich mit gescheitem ÖPNV aufgewachsen, ich könnte niemals in einer Stadt mit so einem Alibi-Busnetz wohnen (Ingolstadt z.B.)

Und Nürnberg finde ich einfach nicht so schön. Und es liegt zu weit von den Alpen ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also halbwegs städtisch wirken auf mich in Bayern lediglich München, Nürnberg und Augsburg. Augsburg hat in den letzten Jahren deutlich an Lebensqualität gewonnen finde ich und durch das relativ dichtfrequentierte Tramnetz hat man doch etwas urbanes Flair und zur Not ist man auch nicht viel gefühlt weiter von München weg als Walpperlach oder Teile Truderings. Meist alles ist Geschmackssache, jeder lebt da wo er mag. In den meisten Teilen Nordbayerns würde ich persönlich nicht leben wollen, weil ich den Flair nicht mag. Mein Arbeitsplatz wurde ironischerweise von München auf das Land verlegt (leider nicht Richtung Süden wo es jeden km landschaftlich schöner wird) und demnach Pendel ich von der Münchner Stadtmitte auf das platte Land.
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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 26 Oct 2014, 10:28 hat geschrieben: Also halbwegs städtisch wirken auf mich in Bayern lediglich München, Nürnberg und Augsburg. Augsburg hat in den letzten Jahren deutlich an Lebensqualität gewonnen finde ich und durch das relativ dichtfrequentierte Tramnetz hat man doch etwas urbanes Flair und zur Not ist man auch nicht viel gefühlt weiter von München weg als Walpperlach oder Teile Truderings. Meist alles ist Geschmackssache, jeder lebt da wo er mag. In den meisten Teilen Nordbayerns würde ich persönlich nicht leben wollen, weil ich den Flair nicht mag. Mein Arbeitsplatz wurde ironischerweise von München auf das Land verlegt (leider nicht Richtung Süden wo es jeden km landschaftlich schöner wird) und demnach Pendel ich von der Münchner Stadtmitte auf das platte Land.
Leider ist Augsburg durch die extreme Suburbanisierung bedroht. Die ganze Region - in alle Richtungen - ist zugesch..sen mit Möbelhäusern, Industriegebieten, Arbeitsplätzen, Einkaufsmöglichkeiten. Die Innenstadt selbst verliert massiv - immerhin versucht man nun, sie durch die Umgestaltung wieder attraktiver zu machen. Aber das hilft wenig, so lange die ganzen Gersthofens, Königsbrunns, Friedbergs, Dasings, Lagerlechfelds, Neussäss und wie die Käffer alle heissen, alles zubetonieren und Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten ins Umland verlagern und damit die Gewerbesteuereinnahmen. Dieser Prozess ist rund um Augsburg wesentlich extremer, die gesamte B17 von Donauwörth bis Landsberg/Lech ist ein einziges trostloses durchgehendes Industriegebiet mit noch trostloseren Einfamlienhäusern dazwischen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Isek @ 26 Oct 2014, 08:56 hat geschrieben: ^^ Leider weit verbreitete Ökoromantik!

Viele Menschen wollen wieder städtisch wohnen. Keiner kommt nach München, weil er gerne viel für seine Wohnung zahlt. Ein Bayreuther, Schweinfurther usw. usw. kommt nach München wegen GROßSTADT. Nach einer Jahrzehnte lang anhaltenden Phase der Suburbanisierung ist heute dichtes, zentrumsnahes Wohnen beliebt. Das passt auch zum Zeitgeist vieler jüngerer Menschen: Kein Auto, keine Bindungen, Felxibilität, häufige Wohnortwechsel.... Kompaktes Leben!

München als Moloch?  Dazu wäre alleine schon eine 10-fache Einwohnerzahl notwendig. Bitte realistisch bleiben. Dazu auch noch extremer wirtschaftlicher Abstieg. Oder bezeichnest du Städte wie London als Moloch?
Natürlich ist London ein Moloch, dominiert ganz GB und bei Paris im Wirken auf F ist das noch schlimmer.

Es stimmt dass viele Menschen städtisch wohnen wollen, aber dass du da ausgerechnet Bayreuther oder Schweinfurter aufzählst. Das sind ja keine Dörfer und der nächste größere Anlaufpunkt wäre da Nürnberg und Würzburg.
Bayern braucht mehrere Metropolen die ausstrahlen.

Was du aber vergisst bei deinen Stammtischparolen ("Ökoromantik") dass viele Leute nicht freiwillig nach München ziehen, sondern nur wegen der Arbeit. Sollen ja alle die geil auf München sind da hinziehen, für die gibt es genug Arbeit, aber was ist mit den vielen Leuten die da gar nicht hin wollen aber müssen, weil sie daheim keine Arbeit finden?
Die Arbeit muss zu den Leuten kommen und nicht umgekehrt, mit den modernen Arbeitsplätzen ist das auch kein Problem.

Bei der Eisenbahn ist das ja auch ein gutes Beispiel, da bleibt deutlich weniger Geld fürs Leben wenn man in München arbeitet. Die S-Bahn gibt ja noch einen kleinen Ortszuschlag, andere nicht. In Hof oder Passau kannst du mit dem Geld viel schöner und besser leben als in München mit seinen Wuchermieten.

Ist es nicht bezeichnend dass das Millionendorf wenig eigene Argumente hat? Immer kommt das Argument die Seen, Alpen, Italien, Kroatien sind so nah.

Nürnberg ist als Stadt deutlich interessanter als München, lieber Bayernlover und ich bin kein Franke, aber das muss man einfach mal sagen. Auch sind die Leute viel entspannter und nicht so arrogant. Vielleicht kommt man als Niederbayer damit ja leichter zurecht als mit den Oberbayern, manchmal hat man den Eindruck. ;)

Bayern braucht neben München auch andere starke Zentren, wie Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, Würzburg, Nürnberg, die etwas absaugen, denn es ist für das Land selbst auf Dauer nicht gut wenn es sich so einseitig entwickelt.
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Beitrag von Bayernlover »

Stimmt, ich habe nix in München aufgezählt. Die Isarauen, die relativ überschaubare Stadtfläche, der doch ganz gute Nahverkehr, das viele Grün in der Stadt etc.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 26 Oct 2014, 22:13 hat geschrieben: das viele Grün in der Stadt etc.
München ist die am dichtesten besiedelte (Groß)stadt Deutschlands. ;)

Aber ja, ich seh das schon auch so. ;)


(Der Punkt ist einfach, dass beispielsweise Berlin in den Außengebieten extrem viel "Gegend" hat, die noch zum Stadtgebiet gehört, während ähnliche Landschaftsformen rund um München schon außerhalb der Stadtgrenzen liegen und damit nicht mehr in die offizielle Statistik einfließen, obwohl sie im Grunde gleich wenig mit innerstädtischen Grünflächen zu tun haben...)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur zur eventuellen Fussgängerzone bzw Verkehrsberuhigung in der verbleibenden Sendlinger Straße
2015 wird es für Autos eng auf der Sendlinger Straße. Schon im Februar entscheidet der Stadtrat, ob er sie weitgehend ausschließt – oder die Straße sogar komplett zur Fußgängerzone macht.
Meine persönliche Meinung zu den sicher nicht zu ignorienden Sorgen der kleinen Läden ist, dass eine Ausweitung der Flanierflächen Ihnen eher nützt. Flagship Stores von internationalen Ketten wie A&F und Apple (um hier mal die zwei typischsten Vertreter zu nennen) siedeln sich zwar gerne in Toplagen an, aber es wird nur ein Haus eröffnet um die suggierte Exklusivität des Labels zu fördern. Insofern ist, sobald es schon einen angebissenen Apfel in der Innenstadt und eine Moschushöhle gibt, die Gefahr gering, dass diese Konzerne sich einen weiteren Laden schnappen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Was nichts daran ändert, daß Investoren die Häuser aufkaufen, und dann Mieten verlangen, welche die alteingesessenen Mieter nicht mehr aufbringen können. Inhabergeführte Geschäfte werden also verdrängt, und es bleiben letztlich nur die grossen Ketten übrig. Und ja, ich denke, daß es noch Ketten gibt, welche sich nicht (genügend) vertreten sehen, und nach weiteren City-Standorten lechzen.
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Beitrag von TravellerMunich »

Cloakmaster @ 30 Nov 2014, 12:35 hat geschrieben: Was nichts daran ändert, daß Investoren die Häuser aufkaufen, und dann Mieten verlangen, welche die alteingesessenen Mieter nicht mehr aufbringen können. Inhabergeführte Geschäfte werden also verdrängt, und es bleiben letztlich nur die grossen Ketten übrig. Und ja, ich denke, daß es noch Ketten gibt, welche sich nicht (genügend) vertreten sehen, und nach weiteren City-Standorten lechzen.
Das wird passieren unabhängig davon, ob die Fußgängerzone ausgeweitet wird oder nicht.
Und das spricht nicht dagegen, die Fußgängerzone endlich zu erweitern.

Auch das Tal wäre eine logische Erweiterung.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

TravellerMunich @ 30 Nov 2014, 12:40 hat geschrieben: Das wird passieren unabhängig davon, ob die Fußgängerzone ausgeweitet wird oder nicht.
Und das spricht nicht dagegen, die Fußgängerzone endlich zu erweitern.

Auch das Tal wäre eine logische Erweiterung.
München hat eh eine recht kleine Fußgängerzone. Nürnberg wirkt da insgesamt größer durch die Y-Form vom Hbf her und dann noch der Teil bis zum Christkindlmarkt rüber. Ist wie ich finde auch die angenehmere Einkaufsstadt.
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Beitrag von Bayernlover »

Dass man durchs Tal noch mit'm Auto darf, ist sowieso ein Unding der Münchner Verkehrsplanung. Vielleicht endet das ja irgendwann, wobei ich nicht dran glaube.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 30 Nov 2014, 20:55 hat geschrieben: Dass man durchs Tal noch mit'm Auto darf, ist sowieso ein Unding der Münchner Verkehrsplanung. Vielleicht endet das ja irgendwann, wobei ich nicht dran glaube.
Im Grunde ist jede Straße innerhalb des Altstadtrings, durch die man mitm Auto noch durch darf, ein Unding der Münchner Verkehrsplanung.
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Beitrag von Iarn »

TramBahnFreak @ 30 Nov 2014, 21:02 hat geschrieben: Im Grunde ist jede Straße innerhalb des Altstadtrings, durch die man mitm Auto noch durch darf, ein Unding der Münchner Verkehrsplanung.
Sehe ich auch so. Man kann ja für Anwohner und Notdienste eine Ausnahme machen.
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