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Damals ja. Zug fährt auf Gleis 3, Fahrgastwechsel, zweiter Zug fährt auf Gleis 2. Allein schon, weil dann kein Reisendenwechsel auf Gleis 3 mehr möglich ist. Ich kenn´s bei solchen Bahnhöfen nur auf diese Weise. Der zuerst einfahrende Zug fährt auf das Gleis, welches weiter vom Bahnhöfsgebäude weg liegt. Dumm nur, wenn dieses das Durchgehende wäre.
Muss in diesem Fall nicht der Zug am Einfahrsignal mit HP0 gestellt werden? Es darf ja sowieso nur einer gleichzeitig einfahren.
Also Zug 1 kommt zum Einfahrsignal HP0 - bekommt dann HP1 oder 2 für die Einfahrt, rein in den Bf.
Der 2. wartet solange an seinem Ef bis der 1. steht oder fährt danach dann direkt rein.
Luchs.
Also Zug 1 kommt zum Einfahrsignal HP0 - bekommt dann HP1 oder 2 für die Einfahrt, rein in den Bf.
Der 2. wartet solange an seinem Ef bis der 1. steht oder fährt danach dann direkt rein.
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Noch zur Ergänzung. Laut Regelfahrplan fährt der aus Schongau kommende Zug zuerst auf dem hinteren Gleis 3 ein, danach der aus Weilheim kommende vorn auf Gleis 2. Der Zug aus Schongau kommt 4 Minuten früher an und hat per Definition keine Verspätung. Für den nichtexistenten Fall dass wird eher die Kreuzung nach Schongau verlegt - ansonsten fährt halt zuerst der Weilheimer auf Gleis 2 ein und muss dann auf den Schongauer warten.
Normalerweise ist die Verspätung aber nicht bekannt und dann steht zugegebenermaßen die Einfahrt von Schongau her und damit ist die Einfahrt von Weilheim her natürlich ausgeschlossen.
In Betrieb gegangen muss das ganze so rund um den Junibeginn sein - damit ist eine der neuesten Strecken die den gesetzlichen Vorgaben zur vollständigen PZB-Ausstattung genüge tun die Strecke Weilheim-Schongau - vor jetzt grad mal 3 Wochen
Damit zusammen hängt auch der etwas belustigende Umbau des Bahnhofs Peiting Ost. Mit der EBA-Ankündigung zur definitiven Betriebseinstellung im Juni wegen fehlender PZB-Ausstattung und weil man seitens der Bahn ja auch nur seit ein paar Jahren weiß dass die Forderung nach TUZ existiert musste selbiger dann Hals über Kopf eingeführt werden. Natürlich war man dafür noch nicht in der Lage den Bahnhof auf Rückfallweichen zurückzubauen - geändert hat sich im Bahnhof also außer den Ausfahrsicherungsmagneten mit ihren Zustandsanzeigern nichts, den Weichenhebelschmeißer braucht man nach wie vor. Jetzt will der TUZ aber, warum auch immer eine gesicherte Fahrstraße. Daher gibt's jetzt die nette Anweisung, dass bevor ein Zug eine Fahrerlaubnis in den Bahnhöfen Schongau oder Peißenberg bekommt, die jeweilige Einfahrt eingestellt und per Fahrstraßenhebel gesichert sein muss (Blockelektrische oder weitergehend mechanische Fahrstraßenfestlegung gabs in dem Bahnhof ja eh nie). Das ist für die Zugkreuzung jetzt natürlich ein kleines Problem - es können ja immer noch nicht beide Einfahrten gestellt werden. Also geht das jetzt so:

Irgendwann soll Peiting jetzt dann auch seine Einfahrsignale verlieren und die Weichen zu Rückfallweichen umgebaut werden. Das ganze hat nur einen Haken - Für demnächst ist auf der Strecke ja sowieso ein ESTW angekündigt, mit dem die ganze Strecke dann wohl wieder auf 408 umgestellt werden soll. Wer also den TUZ noch erleben will sollte sich beeilen - und unter diesen Vorraussetzungen bin ich mir ziemlich sicher, wird der Bahnhof Peiting nicht mehr umgebaut. Für das was das kostet könnte man sogar eine 24h-Besetzung bis zur ESTW-Inbetriebnahme 100 mal zahlen.
Normalerweise ist die Verspätung aber nicht bekannt und dann steht zugegebenermaßen die Einfahrt von Schongau her und damit ist die Einfahrt von Weilheim her natürlich ausgeschlossen.
In Betrieb gegangen muss das ganze so rund um den Junibeginn sein - damit ist eine der neuesten Strecken die den gesetzlichen Vorgaben zur vollständigen PZB-Ausstattung genüge tun die Strecke Weilheim-Schongau - vor jetzt grad mal 3 Wochen

Damit zusammen hängt auch der etwas belustigende Umbau des Bahnhofs Peiting Ost. Mit der EBA-Ankündigung zur definitiven Betriebseinstellung im Juni wegen fehlender PZB-Ausstattung und weil man seitens der Bahn ja auch nur seit ein paar Jahren weiß dass die Forderung nach TUZ existiert musste selbiger dann Hals über Kopf eingeführt werden. Natürlich war man dafür noch nicht in der Lage den Bahnhof auf Rückfallweichen zurückzubauen - geändert hat sich im Bahnhof also außer den Ausfahrsicherungsmagneten mit ihren Zustandsanzeigern nichts, den Weichenhebelschmeißer braucht man nach wie vor. Jetzt will der TUZ aber, warum auch immer eine gesicherte Fahrstraße. Daher gibt's jetzt die nette Anweisung, dass bevor ein Zug eine Fahrerlaubnis in den Bahnhöfen Schongau oder Peißenberg bekommt, die jeweilige Einfahrt eingestellt und per Fahrstraßenhebel gesichert sein muss (Blockelektrische oder weitergehend mechanische Fahrstraßenfestlegung gabs in dem Bahnhof ja eh nie). Das ist für die Zugkreuzung jetzt natürlich ein kleines Problem - es können ja immer noch nicht beide Einfahrten gestellt werden. Also geht das jetzt so:
- Fahrdienstleiter in Peißenberg bietet Zugleiter in Schongau den Zug an
- Fahrdienstleiter in Peiting stellt die Fahrstraße für den Zug von Weilheim nach Schongau ein und legt den Fahrstraßenhebel ein
- Fahrdienstleiter in Schongau deaktiviert im TUZ den 2000 Hz-Magnet in Peißenberg (sieht man in meinem Rätselbild) und erteilt die Fahrerlaubnis indem er den Peißenberger beauftragt:
- Fahrdienstleiter in Peißenberg stellt sein Gruppenausfahrsignal und erteilt dem Zug einen Abfahrbefehl (der Lokführer muss also beachten: Blaues Licht blinkt? Formsignal zeigt Hp1? Örtliche Aufsicht zeigt Zp9? - dann können wir uns so langsam mal mit der Abfahrt beschäftigen
- Fahrdienstleiter in Peiting legt den Fahrstraßenhebel wieder in Grundstellung zurück!
- Fahrdienstleiter in Peiting stellt Einfahrt für den Zug aus Schongau nach Gleis 3
- Fahrdienstleiter in Schongau deaktiviert im TUZ den 2000 Hz-Magneten in Schongau
- Fahrdienstleiter in Schongau stellt eine Ausfahrt (immerhin hat das Gruppenausfahrsignal hier ja Gleissperrsignale was die Sache jetzt etwas vereinfacht...)
- und schon kann der FDL Peiting dann auch mal an eine Zugkreuzung denken, natürlich nicht ohne dass die Ausfaht vom Zugleiter in Schongau erlaubt werden muss, sowohl Fernmündlich als auch per TUZ...

Irgendwann soll Peiting jetzt dann auch seine Einfahrsignale verlieren und die Weichen zu Rückfallweichen umgebaut werden. Das ganze hat nur einen Haken - Für demnächst ist auf der Strecke ja sowieso ein ESTW angekündigt, mit dem die ganze Strecke dann wohl wieder auf 408 umgestellt werden soll. Wer also den TUZ noch erleben will sollte sich beeilen - und unter diesen Vorraussetzungen bin ich mir ziemlich sicher, wird der Bahnhof Peiting nicht mehr umgebaut. Für das was das kostet könnte man sogar eine 24h-Besetzung bis zur ESTW-Inbetriebnahme 100 mal zahlen.
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Ach, ich hab das wichtigste ja vergessen. Ist bei einer Abfahrt in Schongau oder in Peißenberg in Peiting kein Fahrstraßenhebel eingelegt (durchgeschaltet wird ja auch nur mittels Hebel DUF) lässt sich der 2000 Hz-Magnet nicht deaktivieren und irgendwo hinter einem grünen Formsignal macht es dann laut und deutlich hörbar *zisch*Martin H. @ 21 Jun 2015, 15:10 hat geschrieben: Danke für die Erklärungen.

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Klein-, Park- und Museumsbahn trifft es alles irgendwie (aber nicht so ganz) - die Eigenbezeichnung ist eine andere. Wer will, kann auch Dampf kriegen.146225 @ 16 Jul 2015, 05:38 hat geschrieben: Und ich wollte noch spontan schreiben: Wirkt wie Klein- oder Parkbahn - aber welche? Wuhlheide? Wohl keine von den gängigen Wasserkochermuseumsgedönsdingens.
Wie ropix schon sagte sind wir in Deutschland, aber nicht in der Wuhlheide.
Leimen Friedhof?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Ich hätte da noch ein Foto mit Zug in der Gegenrichtung im Angebot, muss mir aber erst nen neuen Webhoster suchen...
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www.flickr.de?chris232 @ 29 Jul 2015, 15:23 hat geschrieben: Ich hätte da noch ein Foto mit Zug in der Gegenrichtung im Angebot, muss mir aber erst nen neuen Webhoster suchen...
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Zu ungenauLuas @ 22 Sep 2015, 11:52 hat geschrieben:Frage Nr. 1: Sieht nach Österreich aus.

Nein.Wildwechsel @ 22 Sep 2015, 16:21 hat geschrieben:Irgendwas mit Reisendensicherung vielleicht?
Nein.Luchs @ 22 Sep 2015, 18:36 hat geschrieben:Es folgt ein ungesicherter Überweg?
Das ist konfus (oder paradox?)ropix @ 22 Sep 2015, 21:11 hat geschrieben:4. Hätte das Signal wenn es schon gestanden hätte verhindert dass es aufgestellt werden musste?

Signale stehen bekanntermaßen üblicherweise nicht spaßeshalber in der Gegend herum, sondern es gibt Gründe, warum sie aufgestellt werden. Dieses Signal ist recht neu.
Gruß Michi
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