Grundsatzdiskussion Fernbus
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Und selbst wenn nicht - was passiert den wenn von vorn irgendwas dagegenfliegt, wie kleiner Kiesel, Vogel - dann hauts noch was von der Scheibe nach hinten durch, schlimmstenfalls triffts nen Fahrgast mit voller Wucht. Die Scheiben halten nicht um sonst ganz schön viel aus.
Zumal Glassplitter im Bus auch keine lustige Angelegenheit sind.
Auch wenn ich jetzt davon ausgehe dass die das Oberdeck gesperrt haben...
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Jetzt Offiziell: Schluss mit den Fernbussis: ICB-Linie 69 (Freiburg-Ravensburg-München) wird eingestellt. Der Baden-Kurier bleibt aber.
Ich würde das anstelle von "MFB" nicht so stolz erzählen - nur weil ein Wettbewerber auf dieser Route (vorerst) wegbricht, verdienen sie mutmaßlich dennoch auch zu wenig damit. Wie lange aber will man sich zu wenig leisten können? Das dürfte auch definiert werden durch Wettbewerber mit noch aggressiverer Preispolitik, allen voran Flixbus, wo "viel zu wenig" die Kernkompetenz des Geschäftsmodells zu sein scheint - ruiniere die Konkurrenz schneller als Dich selbst.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Huch, machen die jetzt auch Leichentransporte oder organisieren Beerdigungen? Oder sollte der Bezug zum Aufbahren ein Versehen gewesen sein?JeDi @ 3 Nov 2014, 22:23 hat geschrieben: Die Firma Flixbus generiert mit ihrem Gebahren jedenfalls haufenweise Bahncard50-Kunden![]()

Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Und evtl. der nächste weg vom Markt.
Sooooo a Pech aber auch. :rolleyes:
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Eine leere Suchseite. Was soll mir das sagen?JLanthyer @ 8 Nov 2014, 19:18 hat geschrieben: Az 8 IN 506/14
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Was schon längst angedeutet war, der ADAC steigt aus dem Fernbusgeschäft aus
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Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Der Plan wird sehr einfach gewesen sein: wir machen niedrigste Preise um Marktanteile zu bekommen. Wenn das aber querbeet gemacht wird und nicht nur im Rahmen weniger Plätze als Deckungsbeitragsrechnung, dann fliegen logischerweise Anbieter dabei schnell raus, sobald es liquiditäts- und/oder im Ebit nicht aufwärts geht.
Übrig bleiben dann letztlich nur große Anbieter, die schlecht genutzte Linien durch starke Strecken subventionieren können und nicht nur einige wenige Strecken haben, von denen sie voll abhängig sind. Und die das finanziell, je nach Geldgeber, vielleicht etwas länger aushalten können.
IMO bleiben mittelfristig daher nur 2 größere übrig: Meinfernbus und die DB mit ihren Bustöchtern.
Übrig bleiben dann letztlich nur große Anbieter, die schlecht genutzte Linien durch starke Strecken subventionieren können und nicht nur einige wenige Strecken haben, von denen sie voll abhängig sind. Und die das finanziell, je nach Geldgeber, vielleicht etwas länger aushalten können.
IMO bleiben mittelfristig daher nur 2 größere übrig: Meinfernbus und die DB mit ihren Bustöchtern.
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In Deutschland ist ÖPV nicht lukrativ. Weder auf der Schiene, noch mit Bus. Die Automobillobby und die Billigflieger haben zu viel Macht.spock5407 @ 10 Nov 2014, 20:53 hat geschrieben:Übrig bleiben dann letztlich nur große Anbieter, die schlecht genutzte Linien durch starke Strecken subventionieren können und nicht nur einige wenige Strecken haben, von denen sie voll abhängig sind. Und die das finanziell, je nach Geldgeber, vielleicht etwas länger aushalten können.
Flixbus auch.IMO bleiben mittelfristig daher nur 2 größere übrig: Meinfernbus und die DB mit ihren Bustöchtern.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Wieso haben die Billigflieger Macht, wo doch ÖPV nicht lukrativ ist? Die müssten dann doch genau so schnell Pleite sein, wie die Buskutscher?218 466-1 @ 10 Nov 2014, 21:12 hat geschrieben: In Deutschland ist ÖPV nicht lukrativ. Weder auf der Schiene, noch mit Bus. Die Automobillobby und die Billigflieger haben zu viel Macht.
Zumindest, solange Daimler den Laden noch durchfüttert.Flixbus auch.
Die DB bleibt übrig???spock5407 @ 10 Nov 2014, 20:53 hat geschrieben:Der Plan wird sehr einfach gewesen sein: wir machen niedrigste Preise um Marktanteile zu bekommen. Wenn das aber querbeet gemacht wird und nicht nur im Rahmen weniger Plätze als Deckungsbeitragsrechnung, dann fliegen logischerweise Anbieter dabei schnell raus, sobald es liquiditäts- und/oder im Ebit nicht aufwärts geht.
Übrig bleiben dann letztlich nur große Anbieter, die schlecht genutzte Linien durch starke Strecken subventionieren können und nicht nur einige wenige Strecken haben, von denen sie voll abhängig sind. Und die das finanziell, je nach Geldgeber, vielleicht etwas länger aushalten können.
IMO bleiben mittelfristig daher nur 2 größere übrig: Meinfernbus und die DB mit ihren Bustöchtern.
Welche großen Fernbuslinien betreibt sie/ihre Töchter denn außerhalb des Netzes der beiden großen Unternehmen (Flixbus, MeinFernbus), um wirtschaftlich zu überleben?
Kann auch sie ausländische Busse mit ausländischen Fahrern & Treibstoff fahren lassen?
Thema Fahrpreise:
Flixbus hat ein eigenartiges Yield-Management: Bei Fahrkarten zum Tiefstpreis ist die Fahrkarte für Kinder schon einmal teurer als für den begleitenden Erwachsenen. :blink:
Bei der Online-Buchung ist das ausschließlich durch ausprobieren zu entdecken.
Ja, und wie schon mehrfach erwähnt: Der größte "Konstruktionsfehler" bisher war, dass es fast alle auf den gleichen Strecken tun wollten. Natürlich ist Berlin-Hamburg einerseits sinnvoll, weil viele potentielle Nachfrager da sind, aber dort mit tiefen Kampfpreisen unterhalb des bisherigen tiefsten Kampfpreises anzukommen, war halt für die Ertragssituation wirklich pures Gift.spock5407 @ 10 Nov 2014, 20:53 hat geschrieben: Der Plan wird sehr einfach gewesen sein: wir machen niedrigste Preise um Marktanteile zu bekommen. Wenn das aber querbeet gemacht wird und nicht nur im Rahmen weniger Plätze als Deckungsbeitragsrechnung, dann fliegen logischerweise Anbieter dabei schnell raus, sobald es liquiditäts- und/oder im Ebit nicht aufwärts geht.
Übrig bleiben dann letztlich nur große Anbieter, die schlecht genutzte Linien durch starke Strecken subventionieren können und nicht nur einige wenige Strecken haben, von denen sie voll abhängig sind. Und die das finanziell, je nach Geldgeber, vielleicht etwas länger aushalten können.
IMO bleiben mittelfristig daher nur 2 größere übrig: Meinfernbus und die DB mit ihren Bustöchtern.
Wobei die Preiselastizität selbst in diesem Fall nicht unbedingt ausreichend für gute Erträge sein muss - wenn man die Kunden an Preise von 10-15 € pro Strecke gewöhnt hat, scheuen diese erstmal, wenn sie 20-25 € bezahlen sollen ohne erkennbaren Mehrwert (ein "Trading up" dürfte beim Fernbus schwierig sein). Und bei Preisen ab 25 € aufwärts ist die Chance für DB FV wieder offen, durch gezielt gestreute Sparpreise und Aktionen den Markt aufzumischen. Wenigstens da wo die Bahn deutlich schneller ist als der Bus und ggf. auch eine Vielzahl von direkten Verbindungen anbietet, ist den meisten Kunden ein geringer Preisabstand von ~ 5 € vermutlich den "Aufpreis" für den Zug wert.Übrig bleiben dann letztlich nur große Anbieter, die schlecht genutzte Linien durch starke Strecken subventionieren können und nicht nur einige wenige Strecken haben, von denen sie voll abhängig sind. Und die das finanziell, je nach Geldgeber, vielleicht etwas länger aushalten können.
Wenn Fernbus aber nur über Niedrigstpreise funktioniert, ist es ein Fass ohne Boden.
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Wobei ja jetzt auch der Nischenanbieter (also Deinbus) hingeschmissen hat...146225 @ 10 Nov 2014, 23:45 hat geschrieben: Ja, und wie schon mehrfach erwähnt: Der größte "Konstruktionsfehler" bisher war, dass es fast alle auf den gleichen Strecken tun wollten. Natürlich ist Berlin-Hamburg einerseits sinnvoll, weil viele potentielle Nachfrager da sind, aber dort mit tiefen Kampfpreisen unterhalb des bisherigen tiefsten Kampfpreises anzukommen, war halt für die Ertragssituation wirklich pures Gift.
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Eventuell zu viele Nischen bei zu wenigen Cash Cows?JeDi @ 10 Nov 2014, 22:46 hat geschrieben: Wobei ja jetzt auch der Nischenanbieter (also Deinbus) hingeschmissen hat...
Hier die richtige Mischung zu finden, dürfte sich durchaus schwierig gestalten. Ob die anderen Anbieter ein glücklicheres Händchen bei der Streckenauswahl haben, wird sich zeigen...
Vielleicht wäre der beste Weg auch gewesen, nicht schnell-schnell ein deutschlandweites Netz aufzubauen, nur weil das alle anderen gemacht haben? Lieber statt 1x am Tag nach #ganzweitweg eine gut laufende regional begrenzte Verbindung ausbauen und so zu einer Marke werden, die in Bekanntheitsgrad und Akzeptanz so weit ist, dass sie nachhaltiges Wachstum generieren kann und das auch erträgt?
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