Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert
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Ich würde mich eher mal fragen wieso die SBB für richtigen Fernverkehr total unbequeme und nicht fernverkehrstaugliche Wagen einsetzt.
Diese Großraumwagen im EC-Verkehr mögen für bis zu 200 km noch geeignet sein, aber alles andere ist eine Zumutung!
Gerade wenn man das mit den tollen Fernverkehrswagen bei den ÖBB vergleicht die ein hohes Maß an Komfort besitzen.
Diese Großraumwagen im EC-Verkehr mögen für bis zu 200 km noch geeignet sein, aber alles andere ist eine Zumutung!
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Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Weil im Inland die Reisezeiten zum grossen Teil unter 2 Std im gleichen Zug betragen.DSG Speisewagen @ 17 Nov 2014, 14:46 hat geschrieben: Ich würde mich eher mal fragen wieso die SBB für richtigen Fernverkehr total unbequeme und nicht fernverkehrstaugliche Wagen einsetzt.
Diese Großraumwagen im EC-Verkehr mögen für bis zu 200 km noch geeignet sein, aber alles andere ist eine Zumutung!
Gerade wenn man das mit den tollen Fernverkehrswagen bei den ÖBB vergleicht die ein hohes Maß an Komfort besitzen.
Ausserdem würden in der Relation Zürich - Bern, die Züge zu lange!
Mehr als 420 m lang sind die Perrons nicht.
Somit hat die Schweiz die Priorität auf den Sitzplatz gesetzt, und nicht unbedingt auf Komfortlandschaften.
Ein IC 2'000 oder eine doppelter ICN haben etwa 1'000 Sitzplätze.
http://blog.sbb.ch/zahlenspielereien/2013/01/25/
Grundsätzlich finde ich die IC 2'000 nicht schlecht, mit ihrem Tiefeinstieg und dem Uebergang im Obergeschoss.
Hier kann man wenigstens, nachdem man eine Treppe erstiegen hat ungehindert zirkulieren. Ganz im Gegensatz zum DB IC der neuesten Generation.
Im Uebrigen, muss ich darauf hinweisen, dass die SBB die Wagen nach München lediglich zur Ueberbrückung des ICE TD Debakels zur Verfügung gestellt hat.
Die DB war damals und auch heute offensichtlich nicht in der Lage, EC Rollmaterial nach München zu stellen.
Der Verkehr nach München sollte eigentlich so aussehen:
https://farm4.staticflickr.com/3355/3258132...06c410ff3_b.jpg
https://farm4.staticflickr.com/3062/2946655...0cef91082_b.jpg
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Weil sich in der Schweiz eine überwältigende Mehrhait für Großraumwagen ausgesprochen hat und Abteile dort total unbeliebt sind.DSG Speisewagen @ 17 Nov 2014, 14:46 hat geschrieben:Ich würde mich eher mal fragen wieso die SBB für richtigen Fernverkehr total unbequeme und nicht fernverkehrstaugliche Wagen einsetzt.
Diese Großraumwagen im EC-Verkehr mögen für bis zu 200 km noch geeignet sein, aber alles andere ist eine Zumutung!.
Der Komfort in der 2. Klasse mag sich mit dem der Bpmz der DB Bahn nicht vergleichen lassen, aber dafür gibt es bei der SBB den Fernverkehr auch ohne Aufpreis.
Da könnten jetzt hier alle ihre persönlichen Lieblingswagen posten und welche nach persönlicher Einzelmeinung völlig ungeeignet sind, so wie ich schreiben könnte, dass ich SBB-Wagen und n-Wagen mag, IC(E)-T und 612 jedoch nicht. Mache ich aber nicht, weil das keine S... interessiert. :wacko: Ops, ist mir doch rausgerutscht. :ph34r:Gerade wenn man das mit den tollen Fernverkehrswagen bei den ÖBB vergleicht die ein hohes Maß an Komfort besitzen
:offtopic:
Also Fahrzeug MMC und D vs. CH Grundsatzdisskusionen sind in diesem Thema völlig deplaziert.
Bei Fortsetzungsbedarf bitte ein entsprechendes Thema in "10 vorne" anlegen, bzw. wenn es nur um CH geht, kann ich mit
Schweiz: Weniger Sitzkomfort bei der SBB dienen.
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Auch in (West-) Deutschland ist der Einsatz von Dieselloks vor Fern- und schweren Güterzügen schon seit den 70ern nicht mehr "normal", deswegen wurde eine größere/schnellere Diesellok als die 218 bei der DB nicht mehr in Serie realisiert. Wo außer München - Lindau, Hamburg - Westerland und den deutsch-dänischen "ICE-Fährbootwagen" (Berlin -) Hamburg - Kopenhagen fahren heute mehr als einzelne ICE/IC/EC-Zugpaare regulär mit Dieseltraktion?
Dampftraktion vor IC(-Kurs)Wagen ist ja auch nicht "normal" und schon gar nicht, dass die Wagen - wie in diesem speziellen Sonderfall - bis zum Endbahnhof von Dampf- über Diesel- bis zur E-Traktion alle Traktionsarten mal durchmachen.
Dampftraktion vor IC(-Kurs)Wagen ist ja auch nicht "normal" und schon gar nicht, dass die Wagen - wie in diesem speziellen Sonderfall - bis zum Endbahnhof von Dampf- über Diesel- bis zur E-Traktion alle Traktionsarten mal durchmachen.

Ähnliches gilt im Übrigen auch für Zürich - Stuttgart.guru61 @ 17 Nov 2014, 16:06 hat geschrieben:Die DB war damals und auch heute offensichtlich nicht in der Lage, EC Rollmaterial nach München zu stellen.
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Ach! Dass ich das von dir lesen darf, dass man auch mal nicht zum hundersten Male die persönliche Lieblingsbaureihe (Wagen oder Loks) propagieren und die Verachtung der anderen herausstellen muss! Aber nein, was lese ich dann auch noch ... <_<218 466-1 @ 17 Nov 2014, 16:20 hat geschrieben:Da könnten jetzt hier alle ihre persönlichen Lieblingswagen posten und welche nach persönlicher Einzelmeinung völlig ungeeignet sind, so wie ich schreiben könnte, dass ich SBB-Wagen und n-Wagen mag, IC(E)-T und 612 jedoch nicht. Mache ich aber nicht, weil das keine S... interessiert. :wacko: Ops, ist mir doch rausgerutscht. :ph34r:
Zum Thema: Das sieht schlimm aus, auch wenn es nur eine Vorahnung ist. Aber allgemein bestätigt es meine Meinung, dass Fernverkehr wie bisher betrieben abseits der Hauptachsen ein Auslaufmodell ist.
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Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Ohne den Ausbau und die Elektrifizierung hat diese Verbindung keine Chance, schon gar nicht durch die Wettbewerbsverzerrung und die Dumpingangebote der Konkurrenz (die die Eisenbahn niemals unterbieten könnte).
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Das was DER EC im Jahr 2004: http://youtu.be/0kRTWs8g8TQ?t=10m50sguru61 @ 17 Nov 2014, 16:06 hat geschrieben:Im Uebrigen, muss ich darauf hinweisen, dass die SBB die Wagen nach München lediglich zur Ueberbrückung des ICE TD Debakels zur Verfügung gestellt hat.
Die DB war damals und auch heute offensichtlich nicht in der Lage, EC Rollmaterial nach München zu stellen.

Tja, warum hat die DB Bahn die 411 bzw. 605 von den Schweizer Verbindungen abgezogen? Sicher nicht, um sie attraktiver zu machen.Der Verkehr nach München sollte eigentlich so aussehen:
https://farm4.staticflickr.com/3355/3258132...06c410ff3_b.jpg
https://farm4.staticflickr.com/3062/2946655...0cef91082_b.jpg

Die DB würde die EC am liebsten sofort einstellen. Nur weil die SBB auf den Staatsvertrag pocht, gibt es sie noch.
Wie du hier selbst festgestellt hast, waren die 605 nicht wirklich geeignet, für München - Zürich.
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Ich denke, die Allgäu-ECs sind bald Geschichte! Denn die Auslastung ist seit den Fernbussen ganz erheblich gesunken. Und mal ehrlich, wer bezahlt für den EC ~100-200 % mehr, wenn der Bus auch noch deutlich schneller unterwegs ist! Das eingesetzte SBB-Wagenmaterial ist zudem auch alles andere als komfortabel, besitzt eher den Charme eines OP-Saales. Das ist ein ordentlicher Fernbus um Längen gediegener und bequemer!
Die DB AG wollte diese ECs ja schon länger los werden, lediglich die SBB pochte noch darauf. Nun scheint aber auch die SBB zu der Einsicht zu kommen, es lohnt nicht mehr!
Für DB-FV sind diese ECs ein regelrechter Fluch, da deren Produktion extrem teuer ist. Die 218 ist völlig veraltet, leistungsschwach, unwirtschaftlich und unzuverlässig. Und dann braucht man auch noch deren 2, um mit 6-8 Wägelchen halbwegs flott vorwärts zu kommen. Dabei setzt man ~5,5 l/km als Verbrauch der 218-DT an. Dazu kommen hohe Wartungskosten, ständige Probleme und Ausfälle an den 218ern sowie lange, und damit entsprechend teure, Auf- und Abrüstzeiten für beide Loks. Alles in allem, teurer kann man gar nicht produzieren!
Mein Tip ist, Ende 2015 ist Feierabend für die Allgäu-ECs. Dann haben sich die Vorteile des Busses auch bis zum letzten Fahrgast herumgesprochen. Damit ist der völlig überteuerte EC dann weg vom Fenster. :ph34r:
Die DB AG wollte diese ECs ja schon länger los werden, lediglich die SBB pochte noch darauf. Nun scheint aber auch die SBB zu der Einsicht zu kommen, es lohnt nicht mehr!
Für DB-FV sind diese ECs ein regelrechter Fluch, da deren Produktion extrem teuer ist. Die 218 ist völlig veraltet, leistungsschwach, unwirtschaftlich und unzuverlässig. Und dann braucht man auch noch deren 2, um mit 6-8 Wägelchen halbwegs flott vorwärts zu kommen. Dabei setzt man ~5,5 l/km als Verbrauch der 218-DT an. Dazu kommen hohe Wartungskosten, ständige Probleme und Ausfälle an den 218ern sowie lange, und damit entsprechend teure, Auf- und Abrüstzeiten für beide Loks. Alles in allem, teurer kann man gar nicht produzieren!
Mein Tip ist, Ende 2015 ist Feierabend für die Allgäu-ECs. Dann haben sich die Vorteile des Busses auch bis zum letzten Fahrgast herumgesprochen. Damit ist der völlig überteuerte EC dann weg vom Fenster. :ph34r:
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Das ist deine persönliche Meinung - mehr nicht.Weltreisender @ 17 Nov 2014, 18:47 hat geschrieben:SBB-Wagenmaterial ist zudem auch alles andere als komfortabel, besitzt eher den Charme eines OP-Sales. Das ist ein ordentlicher Fernbus um Längen gediegener und bequemer!
Da hätte ich aber schon gerne ein paar Belege für "unzuverlässig" und "ständige Probleme und Ausfälle an den 218ern". Ich fahre mehrmals pro Woche mit diesen EC und verfolge deren Zugläufe täglich im RIS für den Störungsthread in einem anderen Forum und mir sind in den letzten 10 Jahren gerade mal drei technische Störungen an den 218ern bei den EC bekannt.Die 218 ist völlig veraltet, leistungsschwach, unwirtschaftlich und unzuverlässig, und dann braucht man auch noch deren 2 um mit 6-8 Wägelchen da halbwegs flott vorwärts zu kommen. Dabei setzt man ~5,5 l/km als Verbrauch der 218-DT an. Dazu kommen hohe Wartungskosten, ständige Probleme und Ausfälle an den 218ern sowie lange, und damit teure, Auf- und Abrüstzeiten für beide Loks. Alles in allem, teurer kann man gar nicht produzieren!
Die DT ist nicht um "halbwegs flott vorwärts zu kommen", sondern wegen der Energieversorgung des Speisewagens. Bei außerplanmäßiger Einzeltrakion werden die (zugegeben recht großzügigen) Fahrzeiten problemlos gehalten. :rolleyes:
Weil der Bus für Augsburg (Buchloe), Memmingen und Lindau auch verfügbar ist. :ph34r:Mein Tip ist, Ende 2015 ist Feierabend für die Allgäu-ECs. Dann haben sich die Vorteile des Busses auch bis zum letzten Fahrgast herumgesprochen. Damit ist der völlig überteuerte EC dann weg vom Fenster. :ph34r:
Ich fahre gerne mit den EC innerdeutsch, selbst wenn es mit dem Regionalverkehr deutlich billigere Möglichkeiten gibt. Dass die SBB die ABS 48 aufgeben halte ich für sehr unwahrscheinloch und eine vorübergehende Einstellung der Züge nahezu für ausgeschlossen.
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Ganz einfach, weil ich diese ECs oft genug selbst gefahren bin! :ph34r:218 466-1 @ 17 Nov 2014, 19:07 hat geschrieben:Das ist deine persönliche Meinung - mehr nicht.Weltreisender @ 17 Nov 2014, 18:47 hat geschrieben:SBB-Wagenmaterial ist zudem auch alles andere als komfortabel, besitzt eher den Charme eines OP-Sales. Das ist ein ordentlicher Fernbus um Längen gediegener und bequemer!
Da hätte ich aber schon gerne ein paar Belege für "unzuverlässig" und "ständige Probleme und Ausfälle an den 218ern". Ich fahre mehrmals pro Woche mit diesen EC und verfolge deren Zugläufe täglich im RIS für den Störungsthread in einem anderen Forum und mir sind in den letzten 10 Jahren gerade mal drei technische Störungen an den 218ern bei den EC bekannt.
Die DT ist nicht um "halbwegs flott vorwärts zu kommen", sondern wegen der Energieversorgung des Speisewagens. Bei außerplanmäßiger Einzeltrakion werden die (zugegeben recht großzügigen) Fahrzeiten problemlos gehalten. :rolleyes:
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Weil der Bus für Augsburg (Buchloe), Memmingen und Lindau auch verfügbar ist. :ph34r:
Ich fahre gerne mit den EC innerdeutsch, selbst wenn es mit dem Regionalverkehr deutlich billigere Möglichkeiten gibt. Dass die SBB die ABS 48 aufgeben halte ich für sehr unwahrscheinloch und eine vorübergehende Einstellung der Züge nahezu für ausgeschlossen.
3 Störungen in 10 Jahren an den 218ern? 3 Schadloks schafft man da öfters pro Tag zu überbieten! :blink:
Es kam und kommt sogar öfters vor, dass gleich beide 218er abschmieren! Und wenn es mal nur eine ist, dann redet man da erst gar nicht darüber, ist fast Normalzustand! Ständig werden da defekte Loks zwischen FV und SOB außerplanmäßig hin- und her getauscht. Der Betrieb der Allgäu-ECs ist eine echte Materialschlacht! :blink:
Das Gerede mit der ZS ist auch kein Argument, eine 218 kann sehr wohl die 8 Wagen ausreichend mit Strom versorgen. Mehr wie 250 kW ZS-Leistung werden da in der Regel nicht benötigt! Die 218 muß ja zwangsläufig oft genug alleine versorgen, nämlich wenn mal wieder die zweite Lok abgeschmiert, oder erst gar nicht verfügbar ist, wegen zu hohem Schadstand. Der Grund für die Doppeltraktion ist also tatsächlich Lastüberschreitung, denn eine 218 ist lediglich in der Lage, in der Ebene noch maximal 275 t mit 140 km/h zu fahren. Für mehr Tonnage ist sie schlichtweg zu schwach! Also spätestens mit 6 Wagen sieht die 218 die 140 km/h nur noch bergab mit Rückenwind.

Was glaubt du denn, warum leisten sich die 218-Bws einen üpigen Reservebestand von 40-60 % über dem Planbedarf, sicherlich nicht weil die Loks so zuverlässig laufen. Normal sind 10 % Reserve, maximal 20 % über Planbedarf. Und trotz dieser großzügigen Reserve gibt es laufend Lokmangel bei den 218ern!
Also nichts für ungut, aber diese Loks sind völlig heruntergewirtschaftet und substanziell am Ende! :blink:
Hoffentlich habe ich damit jetzt nicht deine heile rosa-rote 218-Welt zerstört.

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Die SBB sollten die Verbindung einfach in Eigenregie übernehmen und via SBB Deutschland abwickeln.
Ein Skandal ist trotzdem die Wettbewerbsverzerrung die hier durch die Gummibahnen betrieben werden kann. In D keine Maut, keine Stationsgebühren, keine Sozialstandards/Tarifverträge und Mitarbeiter die unfähig sind sich zu wehren/organisieren und ein Schaden für den gesamten öffentlichen Verkehr, einhergehend mit einer Kapazitätsreduzierung.
Die Kannibalisierung nützt nur dem MIV.
Bevor ich die Busmafia unterstütze, fahre ich lieber selber und denk mir meinen Teil über die Fahrgäste dieses "Verkehrsmittels", darf ich hier ja auch nicht schreiben.
Ein Skandal ist trotzdem die Wettbewerbsverzerrung die hier durch die Gummibahnen betrieben werden kann. In D keine Maut, keine Stationsgebühren, keine Sozialstandards/Tarifverträge und Mitarbeiter die unfähig sind sich zu wehren/organisieren und ein Schaden für den gesamten öffentlichen Verkehr, einhergehend mit einer Kapazitätsreduzierung.
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Selbst wenn das an einigen Punkten so sein mag, ändert das nichts am Gesamtbild und an der Wettbewerbsverzerrung.JeDi @ 17 Nov 2014, 20:11 hat geschrieben: Wie kommst du darauf, dass Busse keine Stationsentgelte zahlen?
Dass es eine riesige Gefahr für die Eisenbahn und den Massenfernverkehr allgemein ist, braucht man ja nicht weiter zu erwähnen.
Wenn wir neben dem MIV einen Fernverkehr für 50-60 Reisende wollen, also absoluten Feigenblatt-ÖV, dann bitte, ich sehe das kritisch und werde das auch weiterhin tun.
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Kinners, über die 218 braucht ihr gar nicht mehr die mindestens 245. MMC-Runde anfangen. Ich gehe mal davon aus, wenn die 245 in Kempten und/oder Mühldorf demnächst zuverlässig im Regelbetrieb laufen, dann wird man denke ich sehr, sehr bald und vorrangig die vorhandenen 218-Doppeltraktionen durch eine Solo-245 ersetzen.Weltreisender @ 17 Nov 2014, 19:44 hat geschrieben:Es kam und kommt sogar öfters vor, dass gleich beide 218er abschmieren!
Noch nicht. Eine Ausweitung der Maut u.a. auf Fernbusse wird spätestens in der nächsten Legislatur kommen. Der Bundesminister hat's anfangs des Jahren noch abgelehnt, die Länderminister fordern sie aber wohl fast durch die Ban. Ganz aktuell ist das Thema wohl auch im Bundesministerium in Prüfung. Spätestens 2017 dürften - neben Pkw - auch Fernbusse und kleinere Lkw als bisher die Lkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen zahlen und damit alle Kraftfahrzeuge jenseits der Mopeds und ggf. Landmaschinen (die eh zumindest nicht auf Autobahnen dürfen) in irgendeiner Art und Weise mautpflichtig sein.DSG Speisewagen @ 17 Nov 2014, 20:08 hat geschrieben:In D keine Maut
Damit müsste ein zwei- oder dreiachsiger Bus je nach Schadstoffklasse zwischen 0,141 Euro/km und 0,274 Euro/km Maut bezahlen. Bei einem modernen Bus mit 70 Sitzen wären das auf 100 km immerhin 0,20 Euro pro Sitzplatz. Ein Fernbusticket von München nach Zürich würde sich bei 50% kalkulierter Auslastung durch die 170 km Lkw-Maut auf der A96 bis zur Grenze knapp 0,68 Euro verteuern. :ph34r:
Übrigens: Der Preisanstieg bei den Trassengebühren für den EC bei einer angenommenen FV-Takttrasse München Hbf - Lindau Hbf via Memmingen von 2014 (917,99 Euro) auf 2015 (940,87 Euro) beträgt 22,88 Euro. In der 2. Klasse hat der Zug mit drei Bpm grob 240 Sitzplätze, in der 1. Klasse ca. 120, also unter'm Strich 360 Sitzplätze. Gut, dieses Jahr bleiben die Fahrpreise in der 2. Klasse stabil, aber bei angenommen 50% kalkulierter Auslastung wäre das dennoch dieses Jahr ein Preisanstieg pro Platz von 0,127 Euro nur durch die jährliche Anpassung (!) der Trassengebühren.
In Summe würden Lkw-Maut und Trassengebühren für je 100 km nach den heute gültigen Tarifen so aussehen:
Fernbus, 70 Sitzplätze: 0,20 Euro/Platz
EuroCity, 360 Sitzplätze: 1,28 Euro/Platz + MwSt
Wenn ich das richtig gesehen habe, ist die Lkw-Maut als öffentlich-rechtliche Abgabe nicht mehrwertsteuerpflichtig. Die Trassenentgelte der DB Netz AG sind aber Gebühren einer "Privatfirma" und damit mehrwertsteuerpflichtig. Man möge mich korrigieren, wenn das so nicht stimmt. :rolleyes:
Wenn man als Kunde so doof ist und sich den Bus-Schrott andrehen lässt (Kriterien wie Platz, Laufruhe, Geräuschkulisse, Speisewagen und andere Dinge, die zur Reisekultur untrennbar dazugehören), verdient man nichts besseres - aber nicht, wenn es zu spät ist, ankommen und jammern.Weltreisender @ 17 Nov 2014, 18:47 hat geschrieben: Ich denke, die Allgäu-ECs sind bald Geschichte! Denn die Auslastung ist seit den Fernbussen ganz erheblich gesunken. Und mal ehrlich, wer bezahlt für den EC ~100-200 % mehr, wenn der Bus auch noch deutlich schneller unterwegs ist! Das eingesetzte SBB-Wagenmaterial ist zudem auch alles andere als komfortabel, besitzt eher den Charme eines OP-Saales. Das ist ein ordentlicher Fernbus um Längen gediegener und bequemer!
Die DB AG wollte diese ECs ja schon länger los werden, lediglich die SBB pochte noch darauf. Nun scheint aber auch die SBB zu der Einsicht zu kommen, es lohnt nicht mehr!
Für DB-FV sind diese ECs ein regelrechter Fluch, da deren Produktion extrem teuer ist. Die 218 ist völlig veraltet, leistungsschwach, unwirtschaftlich und unzuverlässig. Und dann braucht man auch noch deren 2, um mit 6-8 Wägelchen halbwegs flott vorwärts zu kommen. Dabei setzt man ~5,5 l/km als Verbrauch der 218-DT an. Dazu kommen hohe Wartungskosten, ständige Probleme und Ausfälle an den 218ern sowie lange, und damit entsprechend teure, Auf- und Abrüstzeiten für beide Loks. Alles in allem, teurer kann man gar nicht produzieren!
Mein Tip ist, Ende 2015 ist Feierabend für die Allgäu-ECs. Dann haben sich die Vorteile des Busses auch bis zum letzten Fahrgast herumgesprochen. Damit ist der völlig überteuerte EC dann weg vom Fenster. :ph34r:
Im übrigen bin ich durchaus überzeugt: Die Buskasperei kommt wegen Deutschland und auf der Relation Schweiz-Deutschland. Am gleichen Fahrplanwechsel, wo die EC München <-> Zürich dann meinetwegen das letzte Mal verkehren, sehen wir ein ausgebautes Angebot Schweiz <-> Österreich. Ist ja nicht jeder so doof wie Deutschland, wo man den letzten Dreck verkaufen kann, Hauptsache billig.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Nun verteufelt mal die Fernbusse nicht so! Da gibt es echte Luxuschlitten mit 1a Komfort. Den sucht man in den neuen, hinsichtlich Packungsdichte optimierten Zügen, längst vergeblich. Und das sage ich als Lokführer mit Busführerschein. Letzteren habe ich damals bei der Bundeswehr gemacht und mir bis heute erhalten. Fahre im Urlaub auch noch ab und zu mal selbst Bus als Aushilfe, einfach um die Fahrpraxis zu erhalten.
Jedenfalls, was neue 4- und 5 Sterne-Busse so bieten, ist hinsichtlich Komfort kein Vergleich zu den neuen "Sparzügen". Eigentlich traurig, sowas selbst als Eisenbahner sagen zu müssen. Aber wenn man die rosa-rote Bahnbrille abnimmt, dann ist das leider die bittere Realität. Und es wird ja immer schlechter, siehe 407, ICx usw.
Jedenfalls, was neue 4- und 5 Sterne-Busse so bieten, ist hinsichtlich Komfort kein Vergleich zu den neuen "Sparzügen". Eigentlich traurig, sowas selbst als Eisenbahner sagen zu müssen. Aber wenn man die rosa-rote Bahnbrille abnimmt, dann ist das leider die bittere Realität. Und es wird ja immer schlechter, siehe 407, ICx usw.
Willkommen im Club B-)Weltreisender @ 17 Nov 2014, 22:14 hat geschrieben: Und das sage ich als Lokführer mit Busführerschein.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Erstens ist das viel zu spät (hätte gleich von Anfang an sein müssen) und zweitens niemals mit dieser Regierung und so fähigen "Verkehrspolitikern" wie Dobrindt.Rohrbacher @ 17 Nov 2014, 21:19 hat geschrieben: Noch nicht. Eine Ausweitung der Maut u.a. auf Fernbusse wird spätestens in der nächsten Legislatur kommen. Der Bundesminister hat's anfangs des Jahren noch abgelehnt, die Länderminister fordern sie aber wohl fast durch die Ban. Ganz aktuell ist das Thema wohl auch im Bundesministerium in Prüfung. Spätestens 2017 dürften - neben Pkw - auch Fernbusse und kleinere Lkw als bisher die Lkw-Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen zahlen und damit alle Kraftfahrzeuge jenseits der Mopeds und ggf. Landmaschinen (die eh zumindest nicht auf Autobahnen dürfen) in irgendeiner Art und Weise mautpflichtig sein.
Bis dahin ist der Fernverkehr eh zerstört (und der Bund seiner Verantwortung für den Fernverkehr seit 1994 nicht nachkommt) und der Markt im Gummibahnbereich auf wenige Anbieter aufgeteilt und mit wegfallender Konkurrenz werden die Preise anziehen.
Jetzt werden eben mit hohen Verlusten und Dumpingpreisen die Konkurrenten zerstört und wer übrig bleibt wird am Ende groß absahnen.
Mit fairem Wettbewerb hat das alles wenig zu tun und gerade für den SPFV müsste das Netz wirklich gemeinwirtschaftlich betrieben werden und das geht nun mal nicht als privatwirtschaftliche Firma.
Man stelle sich mal vor die Autobahnen würden von einer Autobahnnetz AG betrieben oder die Gemeindeverbindungsstraßen GmbH...
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Also in etwa sowas wie die Autobahnplus oder in dem Land mit den besseren EC-Wagen die Asfinag? Ja, das muss man sich mal vorstellen...DSG Speisewagen @ 17 Nov 2014, 22:33 hat geschrieben: Man stelle sich mal vor die Autobahnen würden von einer Autobahnnetz AG betrieben oder die Gemeindeverbindungsstraßen GmbH...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Wird dort das Straßennetz nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben? Die Asfinag ist eine staatliche Gesellschaft und das Konzept ist gut.chris232 @ 17 Nov 2014, 22:36 hat geschrieben: Also in etwa sowas wie die Autobahnplus oder in dem Land mit den besseren EC-Wagen die Asfinag? Ja, das muss man sich mal vorstellen...
Die einfachen Straßen werden dort wie überall hoch bezuschusst und dort gibt es wie überall Luxusausbauten selbst in kleinste Dörfer, statt eine Straße auf einfachstem Niveau dort anzubieten. Da spielt Geld also keine Rolle.
Das kann man nicht mit dem vergleichen was im Schienennetz vor sich geht. Infrastruktur darf nicht nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden, sondern nach volkswirtschaftlichen und mit Infrastruktur kann man eben nicht gewinnorientiert umgehen.
Es ist ja nicht so dass Nebenbahnen oder Anschlussgleise von der Gewinnorientierung ausgeschlossen wären.
Wir bräuchten ein gemeinwirtschaftliches Schienennetz das Trassengebühren auf niedrigem Niveau erhebt, die rein für den Erhalt reichen, aber nicht um Gewinne damit zu machen!
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Bus fahrende Lokführer, von der Sorte kenne ich noch mehr. Muss irgendwo ein Nest sein!chris232 @ 17 Nov 2014, 22:25 hat geschrieben:Willkommen im Club B-)

Da brauchen wir uns wenigstens keine Sorgen zu machen, wenn irgendwann die Gummibahn die Stahlbahn völlig überrollt hat. Und der Aufwand zum Erhalt des Busführerscheins ist zum Glück auch nur ein winziger Bruchteil dessen, was man für den Erhalt der Tf-Lizenz Jahr für Jahr so alles über sich ergehen lassen muss. B-)
Busfahrer, ein Beruf mit großer Zukunft! Hätte nie gedacht, dass sich diese "Bundeswehr-Schnapsidee" meinerseits mal so positiv auszahlen könnte!

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Der Bedarf an Tf wird immer da sein, selbst wenn die kor... Marionetten der Politik den SPFV vollkommen zerstören und den SPNV ausbluten lassen (zumindest bis die marktradikale Einheitspartei abgewählt ist) .
Auch im Busverkehr gibt es einen riesigen Personalmangel und das seit Jahren, auch ohne Fernstussverkehr. Wirkt sich dort aber nicht gerade auf die Bezahlung aus, darum will das auch keiner machen. Wo ist da also die große Zukunft? Da sehe ich eher die Zukunft für Fahrer aus Billiglohnländern, im Busbereich ist das ja viel leichter zu bewerkstelligen und tw. wird das ja schon praktiziert (es gibt auch schon Linien aus Österreich mit slowakischer Nummerntafel).
Sich zu organisieren und für bessere Bedingungen zu kämpfen scheint da ja ein Fremdwort zu sein.
Mit der Marktbereinigung wird auch die Zahl der Anbieter sinken und da die Branchengrößen fast nur mit Auftragsunternehmen arbeiten, die auch das Risiko tragen (gerade der grüne Stussriese), wird dort wenig Spielraum für anständige Tarifverträge und gute Sozialleistungen vorhanden sein.
Wer also wechseln will, lasst euch nicht aufhalten, die Eisenbahn kann gut ohne leben. Ich würde lieber verhungern als einen Fuß in die Gummibahn zu setzen.
Ob die Zukunft als eine gute Zukunft für die Arbeitnehmer ist? Zweifel sind mehr als erlaubt...
Auch im Busverkehr gibt es einen riesigen Personalmangel und das seit Jahren, auch ohne Fernstussverkehr. Wirkt sich dort aber nicht gerade auf die Bezahlung aus, darum will das auch keiner machen. Wo ist da also die große Zukunft? Da sehe ich eher die Zukunft für Fahrer aus Billiglohnländern, im Busbereich ist das ja viel leichter zu bewerkstelligen und tw. wird das ja schon praktiziert (es gibt auch schon Linien aus Österreich mit slowakischer Nummerntafel).
Sich zu organisieren und für bessere Bedingungen zu kämpfen scheint da ja ein Fremdwort zu sein.
Mit der Marktbereinigung wird auch die Zahl der Anbieter sinken und da die Branchengrößen fast nur mit Auftragsunternehmen arbeiten, die auch das Risiko tragen (gerade der grüne Stussriese), wird dort wenig Spielraum für anständige Tarifverträge und gute Sozialleistungen vorhanden sein.
Wer also wechseln will, lasst euch nicht aufhalten, die Eisenbahn kann gut ohne leben. Ich würde lieber verhungern als einen Fuß in die Gummibahn zu setzen.
Ob die Zukunft als eine gute Zukunft für die Arbeitnehmer ist? Zweifel sind mehr als erlaubt...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Finde die Disskussion hier witzig... die arme Eisenbahn und die bösen Busse.
Der "Erfolg" der Fernbusse ist meiner Meinung nach nicht, druch die Stärke der Busse - sondern durch die Schwäche der Bahn bedingt!
Die meisten Leute - also die hier nicht im forum unterwegs sind - wollen einfach nur schnell, komfortabel und günstig von A nach B kommen.
Und auf der Strecke München - Zürich ist der Bus nunmal günstiger und schneller!!
Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Fahrgäste ausbleiben!
Wenn der Zug lediglich 3 h benötigen würde und ein Ticket 29€ - würden zahlreiche Leute den Zug nehmen und nicht den Bus!
Auch das Flugzeug wäre dann uninteressant.
Ohne das ich Zahlen habe, vermute ich, dass der Fernbus auf München - Zürich einen höheren Marktanteil hat (in Vergleich zur Bahn) als auf Relationen wo vernjünftiger Nah.- bzw. Fernverkehr betrieben wird. (Z.B.: München - Nürnberg?; Köln - Frankfurt?; Hannover-Berlin?; Hamburg-Berlin?; Hannover - Hamburg?)
Der "Erfolg" der Fernbusse ist meiner Meinung nach nicht, druch die Stärke der Busse - sondern durch die Schwäche der Bahn bedingt!
Die meisten Leute - also die hier nicht im forum unterwegs sind - wollen einfach nur schnell, komfortabel und günstig von A nach B kommen.
Und auf der Strecke München - Zürich ist der Bus nunmal günstiger und schneller!!
Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Fahrgäste ausbleiben!
Wenn der Zug lediglich 3 h benötigen würde und ein Ticket 29€ - würden zahlreiche Leute den Zug nehmen und nicht den Bus!
Auch das Flugzeug wäre dann uninteressant.
Ohne das ich Zahlen habe, vermute ich, dass der Fernbus auf München - Zürich einen höheren Marktanteil hat (in Vergleich zur Bahn) als auf Relationen wo vernjünftiger Nah.- bzw. Fernverkehr betrieben wird. (Z.B.: München - Nürnberg?; Köln - Frankfurt?; Hannover-Berlin?; Hamburg-Berlin?; Hannover - Hamburg?)
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Der Beitrag war meinerseits eher ironisch gemeint. Sowas nennt man Galgenhumor! B-)DSG Speisewagen @ 17 Nov 2014, 23:49 hat geschrieben: Der Bedarf an Tf wird immer da sein, selbst wenn die kor... Marionetten der Politik den SPFV vollkommen zerstören und den SPNV ausbluten lassen (zumindest bis die marktradikale Einheitspartei abgewählt ist) .
Auch im Busverkehr gibt es einen riesigen Personalmangel und das seit Jahren, auch ohne Fernstussverkehr. Wirkt sich dort aber nicht gerade auf die Bezahlung aus, darum will das auch keiner machen. Wo ist da also die große Zukunft? Da sehe ich eher die Zukunft für Fahrer aus Billiglohnländern, im Busbereich ist das ja viel leichter zu bewerkstelligen und tw. wird das ja schon praktiziert (es gibt auch schon Linien aus Österreich mit slowakischer Nummerntafel).
Sich zu organisieren und für bessere Bedingungen zu kämpfen scheint da ja ein Fremdwort zu sein.
Mit der Marktbereinigung wird auch die Zahl der Anbieter sinken und da die Branchengrößen fast nur mit Auftragsunternehmen arbeiten, die auch das Risiko tragen (gerade der grüne Stussriese), wird dort wenig Spielraum für anständige Tarifverträge und gute Sozialleistungen vorhanden sein.
Wer also wechseln will, lasst euch nicht aufhalten, die Eisenbahn kann gut ohne leben. Ich würde lieber verhungern als einen Fuß in die Gummibahn zu setzen.
Ob die Zukunft als eine gute Zukunft für die Arbeitnehmer ist? Zweifel sind mehr als erlaubt...
Ich kann dich beruhigen, Sorgen um meinen Tf-Arbeitsplatz mache ich mir garantiert nicht! Da gibts mehr als genug zu tun. Und wer Tf ist, der weiß auch, dass die führerlose Bahn bei uns noch Lichtjahre von der Realität entfernt ist, zumindest in so einem komplexen und anfälligen System wie hierzulande. Ist halt was völlig anderes wie eine abgeschottete U-Bahn oder abgelegene australische Wüstenstrecke fern jeglicher Zivilisation.

Und freiwillig zur Gummibahn gehen, niemals! Als Hobby-Busfahrer so ab und zu mal nebenbei, kein Problem! Da ist das mal ganz lustig und interessant. Aber auf Dauer fühle ich mich als Busfahrer dann doch etwas unterfordert. <_<
Nicht, dass ich mich allem pauschal anschließen würde. Es ist gut, dass jeder die Wahl zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln hat. Aber wenn die DB selbst den EC mit dem deutlich günstigeren Bus kannibalisiert (wie ja auch auf anderen Strecken) und er dann wegen zu geringen Fahrgastzahlen eingestellt wird, läuft etwas völlig falsch. Gleiches gilt natürlich auch für die Strecken wie Nürnberg/München-Prag, wo anstatt endlich mal die Bahnstrecke vernünftig auszubauen, stattdessen lieber (kostenlos!) die nagelneue A6 benutzt wird und um Kosten zu senken auch noch irgendwelche tschechischen Subunternehmer fahren.corsa636 @ 17 Nov 2014, 23:11 hat geschrieben: Finde die Disskussion hier witzig... die arme Eisenbahn und die bösen Busse.
Der "Erfolg" der Fernbusse ist meiner Meinung nach nicht, druch die Stärke der Busse - sondern durch die Schwäche der Bahn bedingt!
Insofern ist das ganz klar Wettbewerbungsverzerrung. Und anstatt sich damit abzufinden, dass die Bahn auf dieser Strecke zu schwach ist, könnte man sie ja auch stärken.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Ja warum ist die Bahn denn langsamer? Eigentlich ist die Bahn bei gleichen Bedingungen immer deutlich schneller als der Bus.corsa636 @ 18 Nov 2014, 00:11 hat geschrieben: Finde die Disskussion hier witzig... die arme Eisenbahn und die bösen Busse.
Der "Erfolg" der Fernbusse ist meiner Meinung nach nicht, druch die Stärke der Busse - sondern durch die Schwäche der Bahn bedingt!
Und auf der Strecke München - Zürich ist der Bus nunmal günstiger und schneller!!
Das Problem ist doch dass der Bus auf einer vom Staat ausgebauten A 96 braust, während der selbe Staat kein Geld für den Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnlinie hat! Dazu auch noch vollkommen Mautfrei in Deutschland, während die Trassengebühren immer weiter ansteigen.
Die Eisenbahn hat doch nicht den Hauch einer Chance gegen die Dumpingpreise der Fernstussbetreiber.
Der Bus ist erstens nur schneller weil er nicht die Halte der Bahn bedient und zweitens weil er auf einer vom Staat ausgebauten Infrastruktur kostenlos fährt, während die Eisenbahn teuere Trassengebühren für eine Strecke bezahlt für die der Bund nichts springen lässt und wo peinlicherweise die Schweiz noch mitfinanzieren muss, bei einem der reichsten Länder Europas wohlgemerkt.
Was ist denn mit den vielen Reisenden die gar nicht nach Zürich wollen? Die sind aufgeschmissen wenn die Bahnverbindung wegfällt.
Würde es faire Wettbewerbsbedingungen geben, wären die Züge auch ausgelastet, trotz Fernstuss.
Die Bahnstrecke kann die DB aber auch nur ausbauen wenn der Bund dafür die Gelder locker macht und genau daran fehlt es, sowohl in die Schweiz rein, als auch nach Tschechien, wo für die A 6 alles Geld der Welt vorhanden war (inkl. einer teueren Luxustrassierung*), während man bei den Eisenbahnverbindungen noch keinen einzigen Meter (!) ausgebaut hat. Auch das ist pure Wettbewerbsverzerrung.Nicht, dass ich mich allem pauschal anschließen würde. Es ist gut, dass jeder die Wahl zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln hat. Aber wenn die DB selbst den EC mit dem deutlich günstigeren Bus kannibalisiert (wie ja auch auf anderen Strecken) und er dann wegen zu geringen Fahrgastzahlen eingestellt wird, läuft etwas völlig falsch. Gleiches gilt natürlich auch für die Strecken wie Nürnberg/München-Prag, wo anstatt endlich mal die Bahnstrecke vernünftig auszubauen, stattdessen lieber (kostenlos!) die nagelneue A6 benutzt wird und um Kosten zu senken auch noch irgendwelche tschechischen Subunternehmer fahren.
Dass die DB selbst die Eisenbahn kannibalisiert ist einerseits furchtbar, andererseits weiß sie selbst dass dort auf jeden Fall der Bus fahren würde und die DB damit nur ein Stück vom Kuchen abgreift, weil die grüne Pest und andere eh fahren.
Auch nach Tschechien wird ja ohne Halt gefahren, nur deshalb und wegen der ausgebauten Autobahn, ist die Fahrzeit kürzer. Schön für die Leute die von München nach Pilsen oder Regensburg nach Prag wollen.
Eine ausgebaute Eisenbahnverbindung wäre hier unschlagbar. Kürzere Gesamtreisezeit und nebenbei noch viele Orte mitbedient.
Das Grundproblem liegt beim Bund, das seine Verantwortung für den Fernverkehr nicht wahr nimmt und ihn sogar gezielt zerstört.
* bei der vorhandenen Auslastung hätte es auch ein weniger landschaftseingreifender Ausbau der A 6 von Amberg via Schwandorf und A 93-Trasse (selbst weit von Kapazitätsengpässen entfernt) getan.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!