mmouse @ 27 Nov 2014, 22:18 hat geschrieben:Das nennt man Transparenz. Ist so neumodisches Zeug aus dem Internet-Zeitalter, wenn sich die Untertanen nicht mehr mit dem feudalherr'lichen "wir machen das schon richtig für Dich" zufriedengeben wollen. :rolleyes:
Und was nutzt Dir eine Liste von Mängeln, wenn Du dann keine Ahnung hast was das bedeutet?
Nur mal so nebenbei: Ein kleiner Fehler an der Software bedeutet:
1) Fehlersuche (gerade bei sporadisch auftretenden Fehler nicht ohne!)
2) Fehlerbehebung
3) Firmeninterne Tests
4) Tests durch den Kunden
5) Einbeziehen eines Gutachters, der die Softwareänderungen und die Auswirkungen auf die Sicherheit begutachtet,
dazu gehören u.U. Test/Messfahrten und vieles mehr.
6) Abnahme des ganzen durch die TAB
7) Aufspielen auf dem Fahrzeug
So etwas kann Wochen oder Monate dauern, bei der Münchner TAB vermutlich auch Jahre.
All das weiß der Laie nicht. Der denkt sich dann nur "solche Idioten, warum dauert das länger als drei Tage?". Dass das bei sicherheitsrelevanter Software auf einem Zug halt "geringfügig" länger dauert als bei ner Handyapp - wer bedenkt das schon?
Von daher - absolut nachvollziehbar, wenn sich das Hersteller und Betreiber nicht antun wollen.
Ach ja: Ist es sinnvoll, wenn ein Ingenieur sich halbtags nur damit beschäftigt die Öffentlichkeit zu informieren, statt an der Zulassung zu arbeiten?
Wenn das alles ist, was da steht - ja, dann denke ich mir das. Denn auch wenn man weiß, dass man an der Türkonstruktion was ändern muss, kann man z.B. trotzdem Probefahrten machen, um die Antriebssteuerung zu testen. Und auch die TAB könnte parallel was tun...
Achso - die TAB dreht aktuell nur Däumchen und grillt an der Isar? Woher stammt denn diese Erkenntnis?
Nein, keine Sorge, die dürften schon alle hart an den diversen Aufgabenstellungen arbeiten.
Der letzte öffentlich nachlesbare Stand zum C2 sind Zeitungsartikel von Anfang Juli, darin heißt es z.B. "Münchens neue U-Bahn biegt - wenn auch mit erheblicher Verspätung - auf die Zielgerade ein." (Merkur)
Sollen die SWM jetzt alle zwei Wochen "Es gibt nichts neues, die TAB bearbeitet die Unterlagen und fordert weitere Gutachten" pressemelden? Das hilft auch nicht weiter.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876