Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

rautatie @ 10 Dec 2014, 16:36 hat geschrieben:Da wäre es gut, wenn die Ticketeinnahmen für die MVG irgendwie an die Zuverlässigkeitsstatistik gekoppelt wären...
Tja, das wär' vermutlich ziemlich einfach und ziemlich wirksam...

Die MVG will 4,5 Mio Euro Zuschuss extra von der Stadt? Die eigene Pünktlichkeitsstatistik weist einen Mittelwert von ca. 90% aus?

Macht also dann 4,05 Mio für die MVG, der Rest kommt auf ein Sperrkonto, wird direkt in ÖPNV-Baumaßnahmen gesteckt oder sonstwas.
Was glaubst Du, wie schnell da die U-Bahn wieder pünktlich wäre? :D :D

edit meint:
Noch einfacher für den Anfang wäre es vermutlich, wenn man die MVG dazu verpflichten würde, jede ausgefallene bzw. grob verspätete Fahrt auf einer Webseite bekanntzugeben. Also keine Prozentzahl, deren Datengrundlage völlig unklar ist, sondern einfach eine Liste mit Datum/Uhrzeit, Linie, Startbahnhof, Ziel, Ausfall-/Verspätungsgrund. Fertig.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von MaxM »

Das könnten dann ja ziemlich lange Listen werden...
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Beitrag von ropix »

rautatie @ 10 Dec 2014, 16:36 hat geschrieben: Da wäre es gut, wenn die Ticketeinnahmen für die MVG irgendwie an die Zuverlässigkeitsstatistik gekoppelt wären...
Das sind sie natürlich...
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

ropix @ 10 Dec 2014, 19:17 hat geschrieben: Das sind sie natürlich...
Aha?
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von MaxM »

Ich dachte ja, die Ticketeinnahmen sind eher an die Fahrgastzahlen gekoppelt...
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Laimer88 @ 10 Dec 2014, 14:58 hat geschrieben: Und die nächste: Betriebsstörung U6. Mein Zug aktuell +8. Durchsagen verkünden: Technische Störubg mit Zugausfall und bis zu +11.
Und nicht die einzige heute: bereits um ca. 8:45 schleichende Bahnen mit Stop & Go durch den Tunnel. Besonders das ruckartige Anfahren und Abbremsen ist toll, oder es wird in so ner schrägen Kurve angehalten. Sehr bequem in vollsten Zügen. :ph34r:
Als ich dann endlich aussteigen könnte, kam dann auch mal ne Durchsage und Laufschrift. :rolleyes:
STA
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Beitrag von STA »

au fein, und jedem Fahrgast, der Trotz Aufforderung zurück zu bleiben sich noch in die schließende Türe schiebt oder partout z.B. am Marienplatz in die letzte Türe einsteigen will, obwohl das Abteil schon voll ist und zig andere Türen schreinen "heeee komm hier her hier kannst Du noch rein, dann blockierst du auch nicht den Sicherheitsstreifen", dem knöpfen wir pro verlorene 10 Sekunden 10 Cent ab. Von diesem Geld kaufen wir uns dann neue Fahrgäste, die endlich kapieren, dass 2 Minuten später der nächste Zug kommt .... Achtung, nicht ganz ernst gemeint, aber wenn man jeden Tag das Verhalten der Fahrgäste beobachtet, dann stellen sich schon Fragen, ob jeder Mensch Großstadtgeeignet ist ;-)
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Beitrag von Laimer88 »

Schadzug auf der U2 sorgt für Ausfall und Verspätungen. Der defekte A-Zug war eben am HU.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

STA @ 11 Dec 2014, 01:32 hat geschrieben: Von diesem Geld kaufen wir uns dann neue Fahrgäste, die endlich kapieren, dass 2 Minuten später der nächste Zug kommt ....
Von welcher Stadt sprichst du gleich nochmal?

Zum einen herrscht in München auf etlichen Strecken und zu vielen Tageszeiten nur ein 10-Minuten-Takt vor, und zum anderen denke ich, dass nur vergleichsweise wenige Fahrgäste an Zugausfällen, Weichenstörungen, Signalstörungen etc. schuld sind. Denn dies scheinen ja in den meisten Fällen die Problemverursacher zu sein...
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Heute morgen ebenfalls Schadzug auf der U5 und daraus resultierendes Chaos mit Ausfällen und Verspätungen bis 15 Minuten.

Neue Idee: ab Fahrplanwechsel muß jeder Schadzug eigenhändig von den verantwortlichen Kaputtsparern mit Tauen vom Schadort bis in den BN gezogen werden.
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Beitrag von NJ Transit »

U3 übrigens heute morgen ebenso Anti-Takt - dem Füllgrad von Zug und Bahnsteig war mein Zug wohl der erste einwärts auf 3-Süd seit längerer Zeit. Auswärts so schöne Dinge wie nächste Züge in 12, 15 und 27...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

STA @ 11 Dec 2014, 01:32 hat geschrieben: Achtung, nicht ganz ernst gemeint, aber wenn man jeden Tag das Verhalten der Fahrgäste beobachtet, dann stellen sich schon Fragen, ob jeder Mensch Großstadtgeeignet ist ;-)
Nun muss man aber auch bedenken: in München kann man seit Jahren nicht mehr drauf hoffen, dass nach einem abgefertigten Zug gleich der nächste folgt. Fahrgäste, die ein paarmal wegen Fahrzeugausfällen längere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten, die verzichten nicht mehr freiwillig auf eine Mitfahrt. Da muss man nehmen, was man kriegt, wer weiß, wann der nächste Zug kommt. (Ist mir auch schon passiert: entspannt eine U-Bahn mit gerade schließenden Türen abfahren lassen, um danach zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass danach erstmal eine längere, störungsbedingte Fahrplanlücke folgte. Beim nächsten Mal rennt man dann lieber doch und quetscht sich noch rein).

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Beitrag von schwarzfahrerin »

rautatie @ 11 Dec 2014, 12:59 hat geschrieben: Nun muss man aber auch bedenken: in München kann man seit Jahren nicht mehr drauf hoffen, dass nach einem abgefertigten Zug gleich der nächste folgt. Fahrgäste, die ein paarmal wegen Fahrzeugausfällen längere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten, die verzichten nicht mehr freiwillig auf eine Mitfahrt. Da muss man nehmen, was man kriegt, wer weiß, wann der nächste Zug kommt.
Ja, mir auch schon passiert. Manchmal machen die Fahrer ja auch Ansagen: "Den nächste Zug steht schon hinten an." Blöd, wenn das dann nicht die richtige Linie ist. Ich habe einmal drauf vertraut (brauche die U6). Da kamen dann nach dem überfüllten Zug zwei U3s danach. Seither vertrau ich darauf nicht mehr.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Genau, wenn ich mir sicher sein könnte, dass tatsächlich nach 2 Minuten zuverlässig ein weiterer Zug kommen würde, dann würde ich ganz entspannt den Zug abfahren lassen. Auch bei einem garantierten 5-Minuten-Takt würde ich das wohl noch ganz entspannt sehen. Zehn Minuten warte ich aber schon nicht mehr so gern freiwillig, und wenn noch zusätzliche Störfälle drohen, ist es mit dem entspannten Wegfahrenlassen eines Zuges nicht mehr weit her.
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Beitrag von elchris »

Das war meine normale Ansage zwischen Freiheit und Sendlinger Tor, viel hat es auch gebracht, wenn man als auflaufender Zug (vom Bahnsteig ja sicht-/hörbar) mal kurz gehupt hat. Die meisten FG sehen nur ZUG! ZUG! ZUG!
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Beitrag von NJ Transit »

Diesbezüglich wär vielleicht auch mal ne Softwareänderung bei den ZZA auf den Stämmen sinnvoll, also dass die eben Anzeigen "U3 Fürstenried West via Thalkirchen *Elefant*" und in ner neuen Zeile drunter "Nächster Zug: [U6] Harras in 1min" - auch auf den Außenästen bei Kurzläufern wäre das ganz nett.
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schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Ja, genau. Der Wechsel auf die große Anzeige wenn der Zug naht / dasteht ist wenig informativ. Man sieht eben nicht, was danach kommt und wann (in etwa).
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

NJ Transit @ 11 Dec 2014, 14:19 hat geschrieben: Diesbezüglich wär vielleicht auch mal ne Softwareänderung bei den ZZA auf den Stämmen sinnvoll, also dass die eben Anzeigen "U3 Fürstenried West via Thalkirchen *Elefant*" und in ner neuen Zeile drunter "Nächster Zug: [U6] Harras in 1min" - auch auf den Außenästen bei Kurzläufern wäre das ganz nett.
Das ist die naheliegendste und sinnvollste Lösung für das Problem "noch reindrängeln oder auf die nächste warten". Dürfte auch nicht schwer zu realisieren sein, die Daten sind ja eh da.

Aber bis da auch mal ein MVG-Verantwortlicher draufkommt, kannste noch Jahre warten...
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Beitrag von schwarzfahrerin »

mmouse @ 11 Dec 2014, 17:16 hat geschrieben: Aber bis da auch mal ein MVG-Verantwortlicher draufkommt, kannste noch Jahre warten...
Dann kann man die Verspätungen ja nicht mehr auf die Fahrgäste schieben, die sich sooo schlimm verhalten, weil sie mitfahren wollen. :ph34r: :rolleyes:
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 11 Dec 2014, 12:59 hat geschrieben: Nun muss man aber auch bedenken: in München kann man seit Jahren nicht mehr drauf hoffen, dass nach einem abgefertigten Zug gleich der nächste folgt. Fahrgäste, die ein paarmal wegen Fahrzeugausfällen längere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten, die verzichten nicht mehr freiwillig auf eine Mitfahrt. Da muss man nehmen, was man kriegt, wer weiß, wann der nächste Zug kommt. (Ist mir auch schon passiert: entspannt eine U-Bahn mit gerade schließenden Türen abfahren lassen, um danach zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass danach erstmal eine längere, störungsbedingte Fahrplanlücke folgte. Beim nächsten Mal rennt man dann lieber doch und quetscht sich noch rein).

Man könnte manchmal auch die Frage stellen, ob der Betrieb der MVG wirklich noch großstadtkompatibel ist....
Weil der nächste Zug ausfallen könnte, quetschst du dich lieber in einen völlig überfüllten Wagen, anstatt 50 meter am ahnsteig entlang zu gehen und zwei wagen weiter Platz zu haben?? :huh:
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 12 Dec 2014, 15:06 hat geschrieben: Weil der nächste Zug ausfallen könnte, quetschst du dich lieber in einen völlig überfüllten Wagen, anstatt 50 meter am ahnsteig entlang zu gehen und zwei wagen weiter Platz zu haben?? :huh:
hat mir schon ein paar mal ziemlichen Anschiss erspart, ja.
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schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Ich muss sagen, in den letzten Tagen wars richtig schlimm. Leute sind noch eingestiegen, da macht der Fahrer plötzlich alle Türen zu und fährt los. Ich fühl mich mittlerweile echt oft unerwünscht und mag mich schon fast entschuldigen, dass ich mitfahren möchte.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Als ich heute gegen 1830 den Hauptbahnhof mit der U4 gen Osten verließ, fuhr in der Gegenrichtung gerade laut pfeifend und recht stark bremsend ein anderer Zug ein. 10 Minuten später entdecke ich beim Aussteigen an den DFIs gelbe Laufbänder mit dem (sinngemäßen) Text: "U4/U5: Aufgrund eines Notarzteinsatzes am Hauptbahnhof kommt es zu erheblichen Abweichungen im Fahrplanablauf"
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Beitrag von Domo »

TramBahnFreak @ 13 Dec 2014, 20:42 hat geschrieben: Als ich heute gegen 1830 den Hauptbahnhof mit der U4 gen Osten verließ, fuhr in der Gegenrichtung gerade laut pfeifend und recht stark bremsend ein anderer Zug ein. 10 Minuten später entdecke ich beim Aussteigen an den DFIs gelbe Laufbänder mit dem (sinngemäßen) Text: "U4/U5: Aufgrund eines Notarzteinsatzes am Hauptbahnhof kommt es zu erheblichen Abweichungen im Fahrplanablauf"
http://www.merkur-online.de/lokales/muench...st-4533661.html
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Der Trambahnverkehr war übrigens auch teilweise unterbrochen - es gäbe für die Rettungsfahrzeuge so viele Möglichkeiten, sinnvoll stehen zu bleiben. Und ich durfte mitm Auto aufm Bahnhofsvorplatz auch die komplette Einsatzdauer abwarten, bis die Zufahrt zum StuS'schen Fahrplanlager wieder möglich war.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
MaxM
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Beitrag von MaxM »

In der TZ heißt es jetzt als update, dass es sich um einen Selbstmordversuch gehandelt habe.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/ludwigsvor...st-4533661.html
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Beitrag von DumbShitAward »

Heute hats leider auch am Ostbahnhof einen PU gegeben, war offenbar ein Unfall, laut Augenzeugen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

War gegen 13:30, der Busbahnhof wurde wegen den Rettungsfahrzeugen nur noch in östlicher Richtung angefahren, in westlicher Richtung wurde in der Schleife bzw. fahrbahnseitig gehalten. Innsbrucker Ring bis Max-Weber-Platz mit drei Ersatzbussen (zwei der neuen Solos und der 5815), die U-Bahn ist dann relativ schnell auch wieder durchgefahren (sprichwörtlich, ohne Halt) und gegen 15 Uhr war wieder alles frei.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Offenbar ist ein älterer Herr plötzlich zusammengeklappt und dann auf die Gleise gefallen. Laut Notarzt war der Verstorbene erst wenige Tage zuvor wegen eines Herzleidens aus dem Krankenhaus entlassen worden. Es besteht wohl die Möglichkeit, dass er schon tot war, als er ins Gleisbett fiel.

So oder so sollte es für alle eine Warnung sein, den Sicherheitsstreifen ernst zu nehmen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Laimer88
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Beitrag von Laimer88 »

Störung auf der U6. Wie der (mit abenteuerlichen Kommata verunstaltete) Ticker erklärt, wegen einer (Überraschung!) Fahrzeugstörung.
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