Transsib

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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RWA
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Beitrag von RWA »

hallo,
ich trage mal eine Frage hierher, die in einem ganz anderen Forum aufgetaucht ist und da zwar interessante Ansätze, aber keine wirklichen Antworten gefunden hat. Vielleicht gibt es hier ja Spezialisten.

Auf der Bahnstrecke von Moskau nach Wladiwostok passiert der Zug unzählige Brücken, die über kleinere Flüsse führen. Dabei sind fast immer die beiden Gleise vor der Brücke um 20 - 100 m auseinandergezogen werden, so dass genau genommen 2 unabhängige Brücken daraus werden. Im Zug wurde nachgefragt, keiner konnte einen Grund dafür nennen: "Ist halt so". Aber so etwas hat doch sicher einen Grund.

Weiß jemand etwas Genaueres?

vielen Dank schon mal
RWA
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wenn man mal schnell googelt kommt als plaussieble Begründung eine militästrategische Funktion raus.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Auer Trambahner @ 6 Mar 2013, 20:02 hat geschrieben:Wenn man mal schnell googelt kommt als plaussieble Begründung eine militästrategische Funktion raus.
War schon im Zarenreich so ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Einige Brücken und Tunnels werden auch von Sicherheitskräften bewacht, so strategisch bedeutend ist die Transsib als Lebensader.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

RWA @ 6 Mar 2013, 19:43 hat geschrieben:Weiß jemand etwas Genaueres?
Sowas gibt's nicht nur auf Transsib. Der Grund dafuer ist ganz einfach: Wenn es zu einer Gleisreparatur kommen sollte ist es viel einfacher und wirtschaftlicher ein Gleis (oder "eine Bruecke") zu sperren als gleich zwei. Auf der Strecke wie Transsib, wo die Zuege mit 3-Minuten-Takt fahren, kann es schon kritisch sein.
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RWA
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Beitrag von RWA »

Auer Trambahner @ 6 Mar 2013, 20:02 hat geschrieben:Wenn man mal schnell googelt kommt als plaussieble Begründung eine militästrategische Funktion raus.
Vielleicht hab ich zu langsam gegoogelt ;) (oder mit den falschen Stichworten), ich hab nix gefunden dazu.

# Autonbahn: War schon im Zarenreich so
Äh, nee. Damals gab's noch kein google. Und auch keine zweigleisige Streckenführung.

# Russischer Spion: War auch meine Vermutung. :blink: Fahren die da wirklich im Drei-Minuten-Takt? Ich glaub, ich muss da doch mal mittuckeln.

Danke RWA
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Sehr schoenes Video aus der Kabine der 3ES5K Lok. Fernost, Osttranssib:

http://www.youtube.com/watch?v=zqDzlbBPXyI
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fettesaacka
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Beitrag von fettesaacka »

Besteht irgend ein Kontakt zu Lokführern und Bahnhöfen/anderen Lokführern? Auf welchen Abschnitten wird im 3 Minuten-Takt gefahren?
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Besteht irgend ein Kontakt zu Lokführern und Bahnhöfen/anderen Lokführern?
Was meinst du damit?
Auf welchen Abschnitten wird im 3 Minuten-Takt gefahren?
In der Nahe von Omsk und im Fernost. Aber dort sind meistens schwere Gueterzuege unterwegs auf Ost-Transsib:

http://www.youtube.com/watch?v=QXxZql3siyM
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fettesaacka
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Beitrag von fettesaacka »

Ob die Zugführer mit einander funken können wenn zB ein Zug eine Panne hat um die Züge in der Umgebung zu warnen. Bei 1000 kM nichts ist es sehr aufwendig mit den Kontrollzentren nimm ich an.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

fettesaacka @ 22 Jan 2014, 18:00 hat geschrieben: Ob die Zugführer mit einander funken können wenn zB ein Zug eine Panne hat um die Züge in der Umgebung zu warnen. Bei 1000 kM nichts ist es sehr aufwendig mit den Kontrollzentren nimm ich an.
Züge fahren nicht nach Lust und Laune, sondern nur wenn die Strecke frei ist. Das wird auch auf der transsibirischen Eisenbahn nicht anders sein.

Das Fahren nach Lust und Laune hat man vor 150 Jahren mal abgeschafft, nachdem man festgestellt hat dass man damit laufend zusammenstößt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Für den passiv-aggressiven Fahrdienstleiter von Welt gibt es aber neuerdings Befehl Drölf: Mach doch, was du willst.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Züge fahren nicht nach Lust und Laune,  sondern nur wenn die Strecke frei ist.
Das stimmt :D . Funken aber koennen die Lokfuehrer schon. Nur duerfen die das auch nicht "nach Lust und Laune". Bis vor kurzem war fuer "normale" Zuege 2130 kHz (2.13 mHz) Standart und fuer Rangierarbeiten 155.075 mHz. Hier z.B. konnte man ein Android-Programm runterladen um manche Gespraeche abzuhoeren.

Es gibt aber schon jetzt eine RZD-Direktive wo genau steht, dass es jetzt auf 160 mHz "gefunkt" wird. Die neuen Stationen RLSM-10 sind schon im Betrieb.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Sehr schönes Video aus der Kabine der EP2K Lok :) :

http://www.youtube.com/watch?v=lgmasTPFEpk
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