[M] Störungschronik S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Flo
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Beitrag von Flo »

Aktuell polizeiliche Ermittlungen zwischen München Ost und Giesing, es kommt zu Verspätungen und Zugausfällen
Christoph
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Beitrag von Christoph »

Die S8 Ost fährt immer noch nur im 40-Minuten-Takt bis zum Flughafen, und endet sonst in Johanneskirchen! Was ist denn da los?
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

War gestern Abend schon so. Information kam natürlich erst kurz vor Joki im Zug, nicht irgendwie dann, als ich hätte meinen Abholer in Ismaning noch anrufen können, stand dann halt 20 min dort. Einmal mit Profis...
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Guido
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Beitrag von Guido »

Christoph @ 30 Dec 2014, 09:10 hat geschrieben: Die S8 Ost fährt immer noch nur im 40-Minuten-Takt bis zum Flughafen, und endet sonst in Johanneskirchen! Was ist denn da los?
Schienenbruch in einer Weiche
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Bayernlover @ 30 Dec 2014, 09:21 hat geschrieben: Einmal mit Profis...
Auf wen beziehst du dich denn? Falls du den Kollegen meinst, der hat sich exakt an unsere Arbeitsanweisung gehalten. Diese besagt, daß im Falle eines vorzeitigen Endens des Zuges erst vor der neuen Endstation eine Durchsage zu tätigen ist (in deinem Falle Johanneskirchen und das hat er ja anscheinend getan) - ebenso soll im FIS das tatsächliche Endziel (in deinem Falle Flughafen) drin stehen. Es gibt zwar viele Kollegen, die stellen nach Möglichkeit das tatsächliche Endziel ein, was im Fall von Johanneskirchen aber sowieso nicht geht. Also bleibt nur Flughafen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
mapic
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Beitrag von mapic »

Das mit dem Ziel ist nachvollziehbar, weil es sonst immer Leute gibt, die dann einfach nicht einsteigen. Das Problem hatten wir auch schon öfter. Daher ist das eigentliche Endziel eigentlich immer besser.
Aber welchen Sinn soll das mit der Ansage haben? Da fühlt man sich als Fahrgast doch nur überrumpelt. Wenn die vorzeitige Wende auch vorher schon lange (intern) bekannt ist, warum informiert man die Fahrgäste dann nicht auch schon frühzeitig darüber? Dann kann sich jeder selbst noch irgendwas organisieren, wie eben z.B. einen Abholer schnell an einen anderen Bahnhof bestellen.
Welcher Sinn steckt also hinter dieser Anweisung? Gab es da mal Fälle, wo die Fahrgäste dann zu früh den Zug verlassen haben?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich sehe das wie mapic und Bayernlover. Desto eher ich das Problem kenne, desto eher kann ich evtl. alternative Fahrwege prüfen. Und muss nicht unbedingt am neuen Ziel stehen, von wo es evtl. keine oder langwierigere Möglichkeiten gibt.
Ausserdem: lieber warte ich im dargelegten Fall am Ostbf als in Johanneskirchen. Denn dort am Ostbf kann ich mich 20min beschäftigen wenns is (Buchladen, Kaffee, whatever) und steh auch nicht zwangsläufig in der Kälte oder Schneetreiben....
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 30 Dec 2014, 11:59 hat geschrieben: Ich sehe das wie mapic und Bayernlover. Desto eher ich das Problem kenne, desto eher kann ich evtl. alternative Fahrwege prüfen. Und muss nicht unbedingt am neuen Ziel stehen, von wo es evtl. keine oder langwierigere Möglichkeiten gibt.
Das sehe ich genauso.

Selbst bei kleineren Betriebsstörungen finde ich es gut, immer frühzeitig über das tatsächliche Endziel informiert zu werden. Selbst wenn es "nur" der 19er am Ostbahnhof ist, der am Haidenauplatz "dreht" (also über die Betriebsstrecke zum MWP weiterfährt), weil irgendwo in Berg am Laim wieder ein Linksabbieger mitgenommen wurde, wüßte ich das ganz gerne schon vor dem Einsteigen am Ostbahnhof, indem ich es am Zieldisplay ablese. Erst per Durchsage auf dem Weg zum Haidenauplatz informiert zu werden ist schlecht, weil ich dann dort auf der schmalen Mittelinsel mit 80 anderen Leuten rumstehen und auf den SEV warten muß, der dann natürlich schon überfüllt vom Ostbahnhof daherkommen wird. Wenn ich es am Ostbahnhof selbst schon weiß, kann ich auf den 146er ausweichen oder mir die Wartezeit bis zum leer einsetzenden SEV irgendwie anders vertreiben - z.B. im Buchladen.

Bei der S-Bahn ist es noch gravierender, stell ich mir vor allen Dingen super vor wenn mal wirklich Komplett-SEV sein sollte statt weiter im Takt 40. Grad wenn man nen Flug bekommen muß und sich dann in Johanneskirchen mit 200 anderen Fahrgästen um die fünf Taxis streiten muß, die irgendwie in der Gegend aufzutreiben sind! Am Ostbahnhof informiert, kann ich mir gleich von dort eines der massig verfügbaren Taxen nehmen oder auf die S1 ausweichen oder vom Hbf. den Flughafenbus nehmen.

Insofern ist diese Informationspolitik der S-Bahn München leider schlecht und geht komplett am Fahrgastbedürfnis vorbei. Auch im Außenbereich kann man, wenn man rechtzeitig informiert wird, ggf. ein oder zwei Stationen früher aussteigen, um auf Regionalbusse umzusteigen oder die Zeit noch halbwegs sinnvoll mit Einkaufen etc. zu verbringen.
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Beitrag von EasyDor »

Sehe ich auch absolut genauso... Die Durchsage über vorzeitiges Wenden sollte immer vor dem letzten größeren Bahnhof gemacht werden (Ostbahnhof, Pasing, Giesing), dass man Alternativen nutzen kann und wie bereits gesagt besonders im Winter an einem warmen Ort warten bzw. sich die Zeit vertreiben kann.
Bei dem derzeitigen Wetter sind schon 10 min. auf einem Bahnsteig sehr unangenehm...
Was anderes ist es natürlich, wenn der SEV oder ein Ersatzzug am vorzeitigen Ziel schon parat steht, da muss die Ansage aber von Fall zu Fall entsprechend gemacht werden.
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 30 Dec 2014, 11:46 hat geschrieben: Das mit dem Ziel ist nachvollziehbar, weil es sonst immer Leute gibt, die dann einfach nicht einsteigen. Das Problem hatten wir auch schon öfter. Daher ist das eigentliche Endziel eigentlich immer besser.
Würde ich jetzt - speziell beim Flughafen mit ab Innenstadt noch sinnvoller Umfahrung via S1 - anders sehen. Zumal grade bei der SBM aus dogmatischen Gründen Anzeigen und Angaben der Fahrplansauskunft ja gerne mal nicht zusammen passen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

mapic @ 30 Dec 2014, 11:46 hat geschrieben: Welcher Sinn steckt also hinter dieser Anweisung?
"Ich weiß was, aber ich sag's euch nicht!" :ph34r:
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

S8 wieder alle Züge bis Flughafen, Störung ist wohl behoben lt. Streckenagent.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Der Kollege war natürlich nicht gemeint. Dass da nur Anweisungen von oben umgesetzt werden, ist mir auch klar ;)

Trotzdem finde ich das recht sinnlos. Es gibt schönere Orte als Johanneskirchen, in denen man seine Freizeit bei Minusgraden verbringen kann.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 30 Dec 2014, 13:09 hat geschrieben: Trotzdem finde ich das recht sinnlos. Es gibt schönere Orte als Johanneskirchen, in denen man seine Freizeit bei Minusgraden verbringen kann.
He! :P
ropix
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 30 Dec 2014, 13:25 hat geschrieben: He! :P
Definitiv.

...und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen als ich vorher jemand am Stachus auf die S1 zum Flughafen verwiesen hab weil die S8 ja trotz längerem wartens normalerweise schneller ist...
-
elchris
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Beitrag von elchris »

ET 423 @ 30 Dec 2014, 10:44 hat geschrieben: Auf wen beziehst du dich denn? Falls du den Kollegen meinst, der hat sich exakt an unsere Arbeitsanweisung gehalten. Diese besagt, daß im Falle eines vorzeitigen Endens des Zuges erst vor der neuen Endstation eine Durchsage zu tätigen ist (in deinem Falle Johanneskirchen und das hat er ja anscheinend getan) - ebenso soll im FIS das tatsächliche Endziel (in deinem Falle Flughafen) drin stehen. Es gibt zwar viele Kollegen, die stellen nach Möglichkeit das tatsächliche Endziel ein, was im Fall von Johanneskirchen aber sowieso nicht geht. Also bleibt nur Flughafen.
Wir können nicht mal Ismaning (wieder? das ging doch beim letzten FIS) eingeben als S8. Ich hab bis MOP (6809...) die Leut zur S1 geschickt und vor MOP auf 98er Ziel Joki gedreht, ham die armen Leut meine Stimme halt hören müssen - ich find das quatsch bis Englschalking auf heile Welt zu tun und mich dann dort mit den zurecht entnervten Leuten auseinander zu setzen. So hatte ich es recht entspannt, die Leute wussten bescheid.

Beim reinfahren der Anschluss mit der 1er (Planmässig -1 Minute Anschluss) ging dann auch auf kleinem Dienstweg - sicherlich meckert da unser Management wieder eher über verspätet abfahrende Züge anstatt Leute, die einen einwandfreien Anschluss hatten.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Oliver-BergamLaim @ 30 Dec 2014, 12:16 hat geschrieben: um auf Regionalbusse umzusteigen
Das halte ich für ein Gerücht, dass sowas im MVV nennenswert möglich wäre. Man kann sich eher schon mal überlegen, ob man noch auf den nächsten Bus am Folgetag ausweicht... :rolleyes:

Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht verstehe, warum man nicht das richtige Ziel reinschreibt. Mal abgesehen davon, dass die FIS-Software im Gegensatz zu z.B. einem 481 hier völlig kapitulieren würde ob der nötigen Datenmenge (mehr als auf eine Diskette passt?) - bei den Taktverstärkern oder "Kurzläufern" (Deisenhofen, Grafing usw.) gehts doch auch. Klar, mit sofort bereitstehendem SEV bei geplanten Aktionen macht das Endziel schon Sinn, aber bei "nach dem Zug gehts eh nicht weiter" würden sich halbwegs intelligente Menschen eben früher umorientieren können. Und meiner Meinung nach (auch bei anderen Themen im ÖV) sollte man sich halt eher an denen orientieren und nicht immer auf den "DAU" eingehen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von mapic »

chris232 @ 30 Dec 2014, 15:25 hat geschrieben: Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht verstehe, warum man nicht das richtige Ziel reinschreibt.
Wie ich schon gesagt habe: Manche Leute bleiben dann einfach auf dem Bahnsteig stehen, und trauen sich nicht einzusteigen, weil sie denken, es wäre der falsche Zug. Ein Ortsunkundiger weiß halt nur, dass er zum Flughafen will. Der hat keine Ahnung, wo Johanneskirchen überhaupt liegt. Das könnte ja auch die völlig falsche Richtung sein.
Wir haben bei uns auch die klare Anweisung, möglichst immer das eigentliche Endziel drin zu lassen. Und das kommt nicht daher, dass sich das irgendwer so ausgedacht hat, sondern weil wir die Situation mit den stehenbleibenden (und sich hinterher beschwerenden) Fahrgästen mehrmals gehabt haben.
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 30 Dec 2014, 15:39 hat geschrieben: Wie ich schon gesagt habe: Manche Leute bleiben dann einfach auf dem Bahnsteig stehen, und trauen sich nicht einzusteigen, weil sie denken, es wäre der falsche Zug. Ein Ortsunkundiger weiß halt nur, dass er zum Flughafen will. Der hat keine Ahnung, wo Johanneskirchen überhaupt liegt. Das könnte ja auch die völlig falsche Richtung sein.
Im dem Fall kann der entsprechende Reisende dann aber gleich in den Flughafenzug (20 min später) oder die S1 steigen, und strandet nicht in Joki.
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Beitrag von chris232 »

Und in dem besagten Fall wäre er dann entweder mit der S1 zum Flughafen gefahren oder mit der nächsten S8 20 min später. So oder so wäre er also definitiv nicht schlechter weg gewesen, als wenn er bis Joki vorgefahren wäre. Alle anderen, die sich besser auskennen oder intelligent genug sind, vorher Infos zu suchen, hätten aber profitiert.


Edit: JeDi war schneller...
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Beitrag von mapic »

Gut, in dem Fall wäre es kein Problem. Aber es gibt ja durchaus Situationen, wo den ganzen Tag lang nur Züge mit frührerem Ende kommen und es keine alternative Linie gibt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

mapic @ 30 Dec 2014, 15:48 hat geschrieben: Gut, in dem Fall wäre es kein Problem. Aber es gibt ja durchaus Situationen, wo den ganzen Tag lang nur Züge mit frührerem Ende kommen und es keine alternative Linie gibt.
Da gibt's dann aber wiederum nen Ersatzverkehr, mit dem man bis zum eigentlichen Ziel kommt.
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Beitrag von mapic »

TramBahnFreak @ 30 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben: Da gibt's dann aber wiederum nen Ersatzverkehr, mit dem man bis zum eigentlichen Ziel kommt.
Was einem aber nichts nützt, wenn man vorher nicht in den Zug einsteigt, der bis zum Ersatzverkehr fährt. ;)
Genau in solchen Fällen hatten wir ja das oben beschriebene Problem mehrfach.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Für diesen Fall kann man dann ja "S8 Flughafen ab Johanneskirchen SEV" reinprogrammieren.

Wenn ich Streckenagent und RIS richtig verstehe, gibt es auf der S2 heute Abend teilweise einen 120-Minuten-Takt.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von TramBahnFreak »

mapic @ 30 Dec 2014, 16:13 hat geschrieben: Was einem aber nichts nützt, wenn man vorher nicht in den Zug einsteigt, der bis zum Ersatzverkehr fährt. ;)
Genau in solchen Fällen hatten wir ja das oben beschriebene Problem mehrfach.
Was ich damit sagen wollte: In diesen Fällen macht's ja auch Sinn, das endgültige Ziel hinzuschreiben. :)

Wenn man aber so oder so irgendwo auf halber Strecke strandet und keine Möglichkeit hat, weiterzukommen (siehe der hier geschilderte Fall), dann kann man das auch so den Fahrgästen mitteilen.
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Beitrag von Guido »

Von der Logik her macht es durchaus Sinn, bei einem Zug, der wegen einer kompletten Streckensperrung vorzeitig endet und weiter im Ersatzverkehr gefahren wird das eigentlich Endziel rein zu drehen, die Weiterfahrt ab dem vorzeitigen Endbahnhof erfolgt dann mit Ersatzverkehr, das Endziel wird wann auch immer erreicht. Bei einer Teilsperrung mit veränderter Taktung aber ohne Ersatzverkehr macht es hingegen Sinn, das tatsächliche Endziel anzuschreiben, da die Weiterfahrt mit einem anderen Zug in der nachfolgenden Taktlage erfolgt. Also prinzipiell so, wie es oben in den anderen Beiträgen schon genannt wurde.

Soviel zu der Logik. Nur, da wo die Logik aufhört, fängt die Eisenbahn erst an, es gibt tatsächlich eine Anweisung, die besagt, daß immer das eigentlich Endziel einzustellen ist, aus genau dem Grund den mapic genannt hat. Das macht natürlich in dem Fall wie jetzt in Johanneskirchen oder auch im vergangenen Jahr mit dem 40er Takt nach Herrsching (die anderen endeten am Westkreuz) überhaupt gar keinen Sinn. Da ist wirklich niemandem mit geholfen, wenn er z.B. nach Hallbergmoos will, am Zug steht gemäß der Anweisung Flughafen und der Zug endet dann in Joki (wobei sinnigerweise an den Zugzielanzeigern am Bahnsteig dann Johanneskirchen angeschlagen ist). Von daher machts Sinn, da das tatsächliche Ziel am Zug anzuschreiben, dann stimmts auch mit der Beschilderung am Bahnsteig, ist aber entgegen der Anweisung. Von den Unzulänglichkeiten unserer tollen FIS mal ganz zu schweigen, was die alles nicht kann ist eh abnormal, man kann jedoch fast jeden Bahnhof im S-Bahnnetz (Bahnhof nach betrieblicher Definition) einstellen, nur Ansagen muß man dann selber machen.


Und dann ist ja noch die Sache mit dem überhaupt rechtzeitig wissen ... es kommt bei uns nicht selten vor, daß wir selbst erst 1 Station vorher oder gar erst im betreffenden Bahnhof erfahren, daß wir da umdrehen sollen. Gestern abend z.B. hat man versucht, wieder alle 8er zum Flughafen durch zu fahren, eine einzige wurde dann aber spontan doch in Johanneskirchen gedreht.


Zu der Störung auf der 8er: Die betroffenen Weiche ist derzeit keine nutzbare Weiche mehr, das gebrochene Herzstück ist ausgebaut und durch ein Stück gerades Gleis ersetzt. Da wirds also im Januar nochmal eine außerplanmäßige Baustelle geben.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von Bayernlover »

Danke. Das sind Informationen, mit denen man mal was anfangen an. Das Credo der Bahn ist, Leute kommentarlos in der Kälte zu platzieren.

Ich nehme an, dass ihr eine Änderung des Verfahrens bereits angeregt habt? Und dass es eh keinen interessiert?
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Beitrag von Münchner Kindl »

Kann ich bestätigen, dass im Sommer am Flughafen viele Touristen nicht in die "S Westkreuz" eingestiegen sind, für Münchner kein Problem, Leute die das erste mal in München sind haben dann natürlich keinen Überblick mehr...
Wie mans macht, man machts verkehrt...

Guten Rutsch! B-)
-
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 31 Dec 2014, 09:24 hat geschrieben: Ich nehme an, dass ihr eine Änderung des Verfahrens bereits angeregt habt? Und dass es eh keinen interessiert?
Was sagt denn das RAN-Team dazu?
ropix
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Beitrag von ropix »

Münchner Kindl @ 31 Dec 2014, 09:32 hat geschrieben: Kann ich bestätigen, dass im Sommer am Flughafen viele Touristen nicht in die "S Westkreuz" eingestiegen sind, für Münchner kein Problem, Leute die das erste mal in München sind haben dann natürlich keinen Überblick mehr...
Wie mans macht, man machts verkehrt...

Guten Rutsch! B-)
ja mei, dann steigen die halt nicht ein.

Da dürfte man aber auch keinen Zug nach Wessling fahren - und nach Herrsching auch nicht. Steht nämlich nirgendwo München drauf. (Und ja, die Frage wo denn hier die S-bahn nach München geht - die letzten 3 hatten alle nichts mit München draufstehen - wurde mir mittlerweile schon öfters gestellt.)

Ich sehe wirklich keinen Grund warum ein Tourist ohne Ahnung wissen sollte dass Herrsching, Wessling oder Pasing ein gewünschtes Ziel ist, Westkreuz aber allen Übels.

Hat von den Eisenbahnunternehmen eigentlich jemals eins bedacht, dass die Leute eventuell auch gezielt nicht mitfahren, weil man eben nicht in der Pampas darauf warten will was passiert?

Und nein - die Angabe eines korrekten Ziels ist nicht verkehrt, am Bahnsteig müsste man das ja sogar machen - ansonsten kann ich als dynamische Fahrgastinformation auch einfach einen Stinkefinger aufhängen dessen Länge die zu erwartende Frustration angibt.
-
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