[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
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Geplant ist, 21 S-Bahnen in Stamm1 und 12 S-Bahnen in Stamm2 zu haben (pro Stunde / Richtung). Mehr als 24 S-Bahnen (Stunde/Richtung) sollte man aufgrund der Betriebsstabilität eigentlich nicht haben.Während der Südring ein paar Bahnen aufnehmen sollte um den Stamm1 soweit zu entlasten, dass ein stabiler Betrieb möglich ist, muß beim Stamm2 möglichst viel Verkehr vom Stamm1 abgezogen werden, d.h. es sind viel mehr Passagiere davon betroffen ohne irgendwem einen wirklichen Vorteil zu bieten.
3 S-Bahnen (Stunde/Richtung) ist für mich nicht der Unterschied, bei dem man von einem "geringfügig / deutlich ausgedünntem Takt" auf Stamm1 reden kann (entspricht Takt 2,5 vs. Takt 2,86 auf Stamm1 (24 / 21 S-Bahnen), die durchschnittliche Wartezeit erhöht sich damit um gerade mal 10,7 Sekunden)
Man muss Stamm2 mit dem Südring vergleichen, nicht mit Stamm1. Die Alternative zu Stamm2 wäre ja der Südring, nicht Stamm1.Vergleich Stamm2 - Stamm1:
Aber trotzdem...
Der östliche Ausgang ist schon fast beim Stachus. Die Situation mag vergleichbar mit Marienplatz/ -hof sein, aber der Stachus ist von Stamm2 aus erreichbar, wenn auch ungünstig.Stachus entfällt komplett
Es ist auch nicht für alle Ewigkeiten in Stein gemeiselt, dass die Tram 27/28 zum Sendlinger Tor und nicht zum Hauptbahnhof fahren. Beim Kolumbusplatz/Osrfriedhof verschwenken die Südringbefürworter die Tram 15/25 ja auch wie selbstvertständlich.Nicht nur werden die wichtigen Tramlinien nach Schwabing ausgelassen
Aber dadurch, dass man mit Stamm2 schneller am Marienhof als mit Stamm1 am Marienplatz, habe ich da ja insgesamt einen Vorteil, wenn ich zur U3/U6 will.Marienhof: ähnliche Umsteigezeiten in die U-Bahn
Isartor und Rosenheimer Platz haben übrigens sehr ähnliche Fahrgastzahlen. (Ich meine sogar, Isartor hat ein bisserl weniger als Rosenheimer Platz)- Isartor.......
- Rosenheimer Platz: der muß wirklich nicht sein, wobei das Gasteig komplett abhängen, naja.
Von dir nicht genannter Vorteil von Stamm2 gegenüber Stamm1:
Deutlich kürzere Fahrzeiten von Pasing/Laim nach Ostbahnhof/Leuchtenbergring
Geplant...ja. Weil im Stamm2 noch irgendwelche Regionalzüge fahren sollen, für die die Bahnsteige wahrscheinlich zu kurz und die Bahnsteighöhen nicht passend sind. Jeder hier weiß, wie realistisch das ist. Für nur 12 Züge/h wird sich dieser Aufwand NIE lohnen.christian85 @ 23 Jan 2015, 21:31 hat geschrieben: Geplant ist, 21 S-Bahnen in Stamm1 und 12 S-Bahnen in Stamm2 zu haben (pro Stunde / Richtung). Mehr als 24 S-Bahnen (Stunde/Richtung) sollte man aufgrund der Betriebsstabilität eigentlich nicht haben.
3 S-Bahnen (Stunde/Richtung) ist für mich nicht der Unterschied, bei dem man von einem "geringfügig / deutlich ausgedünntem Takt" auf Stamm1 reden kann (entspricht Takt 2,5 vs. Takt 2,86 auf Stamm1 (24 / 21 S-Bahnen), die durchschnittliche Wartezeit erhöht sich damit um gerade mal 10,7 Sekunden).
Des weitern sollte man meiner Meinung nach im Stamm1 den bei möglichst optimaler Stabilität dichtesten Takt fahren, da das so oder so die attraktivste Strecke ist. "Nur" 3 Züge weniger, heißt aber auch, dass man künstlich um den Stamm2 besser auszulasten für 3 Züge/h (das ist eine ganze Linie im 20er Takt) einen unattraktiveren Linienweg wählt, mahr Leute zum umsteigen bringt.......
Muss man nicht. Ich wollte zeigen, dass Stamm2 bei weitem nicht so attraktiv ist wie Stamm1. Es wird ja immer gesagt, Stamm1 ist so attraktiv, da müssen wir einfach die Kapazität erhöhen, indem wir einen parallelen Tunnel bauen. Der hat aber einige Geburtsfehler, die eben bei weitem nicht so attraktiv sind!Man muss Stamm2 mit dem Südring vergleichen, nicht mit Stamm1. Die Alternative zu Stamm2 wäre ja der Südring, nicht Stamm1.
Aber trotzdem...
Erreichbar ist auch das Sendlinger Tor oder der HBF vom Stachus, trotzem fährt weder die U3/6 noch die U1/2 "am Stachus". Es sind noch einige hundert Meter bis zum Stachus und das auch nur, weil man vom östlichen Bahnsteigende im Stamm2 eine Treppe an der anderen Richtung Stachus hängt. Außerdem kann man dann gleich erstmal unter dem ganzen Stachus wieder durch bis man wirklich in der Fußgängerzone und damit am Ziel der allermeisten Aussteiger am Stachus ist.Der östliche Ausgang ist schon fast beim Stachus. Die Situation mag vergleichbar mit Marienplatz/ -hof sein, aber der Stachus ist von Stamm2 aus erreichbar, wenn auch ungünstig.
Ich muss dir Recht geben, die Umsteiger zur 15/25 hab ich vergessen....also doch blöd die Station auszulassen.Isartor und Rosenheimer Platz haben übrigens sehr ähnliche Fahrgastzahlen. (Ich meine sogar, Isartor hat ein bisserl weniger als Rosenheimer Platz)
Ja das ist ein Vorteil, der nur kaum jemandem nutzt. Die wenigsten Fahrgäste fahren auf dieser Relation. Und viel wichtiger: übern Südring, wären sie in etwas genau so schnell wie über Stamm2.Von dir nicht genannter Vorteil von Stamm2 gegenüber Stamm1:
Deutlich kürzere Fahrzeiten von Pasing/Laim nach Ostbahnhof/Leuchtenbergring
Nicht erwähnt hab ich auch die fehlende Anbindung an den ZOB (klar der ist sicher für die wie der Stachus im fußläufigen Bereich vom HBF). Nicht zu vergessen die Haltepunkte Hirschgarten (sicher nicht so wichtig), Donnersbergerbrücke (als Regionalzughalt und Umsteigemöglichkeit zur S7 schon viel wichtiger) und Hackerbrücke (ein riesiges Geschäfts und Wohngebiet wird komplett abgehängt).
Ich seh das irgendwo ähnlich - wo ist der Sinn von Stamm 2, wenn die Hälfte der Fahrgäste dann in Laim oder am Ostbahnhof in die Züge über Stamm 1 drängeln?
Entweder baut man eine S-Bahnstrecke, die in der Innenstadt auch entsprechend oft hält oder man baut eine Regionalzugstrecke, die mit wenigen Bahnhöfen auskommt....
Entweder baut man eine S-Bahnstrecke, die in der Innenstadt auch entsprechend oft hält oder man baut eine Regionalzugstrecke, die mit wenigen Bahnhöfen auskommt....
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Wenn der Tunnel da ist und er absehbar nicht voll wird, kann man ihn doch auch anders nutzen, wenn es sich anbietet. Es sind auch nicht irgendwelche Regionalzüge, sondern sie sollen die schnelle Flughafen-Anbindung sein, das, was seit dem Transrapid-Aus als Alternative versprochen wurde. Abgesehen davon sollte man die Stamm-2 natürlich mit 76 cm und 300 m langen Bahnsteigen bauen. Denn neben den Regionalzügen könnten auch einige S-Bahnen die 76 cm gut vertragen, so die S1- und S4-West mit ihren Mischverkehrsstrecken, die fast ausschließlich 76-cm-Bahnsteige haben.Hot Doc @ 24 Jan 2015, 16:39 hat geschrieben:Geplant...ja. Weil im Stamm2 noch irgendwelche Regionalzüge fahren sollen, für die die Bahnsteige wahrscheinlich zu kurz und die Bahnsteighöhen nicht passend sind. Jeder hier weiß, wie realistisch das ist. Für nur 12 Züge/h wird sich dieser Aufwand NIE lohnen.
Das hatte aber auch einen anderen Grund:Des weitern sollte man meiner Meinung nach im Stamm1 den bei möglichst optimaler Stabilität dichtesten Takt fahren, da das so oder so die attraktivste Strecke ist. "Nur" 3 Züge weniger, heißt aber auch, dass man künstlich um den Stamm2 besser auszulasten für 3 Züge/h (das ist eine ganze Linie im 20er Takt) einen unattraktiveren Linienweg wählt, mahr Leute zum umsteigen bringt.......
- In der Stamm-1 sollte fahren: S3, S4, S5 je Takt-15 (= 12 Züge), S2, S2v, S7 je Takt-20 (= 9 Züge). Nur ein Takt-20-Slot frei.
- Stamm-2: S1, S6 je Takt-15, S3E, S5E je Takt-30 (= 12 Züge). S1 oder S6 passen nicht in den 20er-Slot in der Stamm-1.
Abgesehen davon kann sich diese Planung noch sehr stark ändern, bis die Stamm-2 endlich fertig ist.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Wenn der Tunnel da ist und nicht voll ist, ja, dann bin ich der letzte der was dagegen hat, da meht Züge fahren zu lassen.Naseweis @ 24 Jan 2015, 18:15 hat geschrieben: Wenn der Tunnel da ist und er absehbar nicht voll wird, kann man ihn doch auch anders nutzen, wenn es sich anbietet. Es sind auch nicht irgendwelche Regionalzüge, sondern sie sollen die schnelle Flughafen-Anbindung sein, das, was seit dem Transrapid-Aus als Alternative versprochen wurde. Abgesehen davon sollte man die Stamm-2 natürlich mit 76 cm und 300 m langen Bahnsteigen bauen. Denn neben den Regionalzügen könnten auch einige S-Bahnen die 76 cm gut vertragen, so die S1- und S4-West mit ihren Mischverkehrsstrecken, die fast ausschließlich 76-cm-Bahnsteige haben.
Das hatte aber auch einen anderen Grund:
- In der Stamm-1 sollte fahren: S3, S4, S5 je Takt-15 (= 12 Züge), S2, S2v, S7 je Takt-20 (= 9 Züge). Nur ein Takt-20-Slot frei.
- Stamm-2: S1, S6 je Takt-15, S3E, S5E je Takt-30 (= 12 Züge). S1 oder S6 passen nicht in den 20er-Slot in der Stamm-1.
Abgesehen davon kann sich diese Planung noch sehr stark ändern, bis die Stamm-2 endlich fertig ist.
Aber nen Tunnel zu bauen, bei dem von vorne herein klar ist, dass es solche Probleme geben wird, da bin ich entschieden dagegen.
Der Südring, der richtig berechnet einen ähnlichen NKF bekommt wie der Stamm2, ist um ein vielfaches günstiger. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die ganzen Netzverbesserungen dazu kommen und es bleibt mehr Spielraum für weitere Investitionen.
EDIT: Ich leß grad bei der SZ, dass Intraplan sich beim Flughafen systematisch verrechnet hat, was die Prognosen angeht. Gefälligkeitsgutachten für die Regierungsentscheidungen kennt man von denen aber nicht, das waren sicher "echte" Fehler...
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn man einen zweiten Tunnel baut, um eine bessere Betriebsstabilität und Ausweichmöglichkeiten bei Störungen zu bekommen, man aber gleichzeitig fordert, Stamm2 sofort bis zum Maximum mit Zügen zu füllen und bei Stamm1-Störungen hat man dann genau was davon? Richtig, nichts. Alle Züge der Stamm1 fallen aus und können nicht über Stamm2 umgeleitet werden, weil man wollte ja "unbedingt" Stamm2 sofort voll machen, da "es sich ja sonst nicht rentiert".Hot Doc @ 24 Jan 2015, 16:39 hat geschrieben: Geplant...ja. Weil im Stamm2 noch irgendwelche Regionalzüge fahren sollen, für die die Bahnsteige wahrscheinlich zu kurz und die Bahnsteighöhen nicht passend sind. Jeder hier weiß, wie realistisch das ist. Für nur 12 Züge/h wird sich dieser Aufwand NIE lohnen.
Des weitern sollte man meiner Meinung nach im Stamm1 den bei möglichst optimaler Stabilität dichtesten Takt fahren, da das so oder so die attraktivste Strecke ist. "Nur" 3 Züge weniger, heißt aber auch, dass man künstlich um den Stamm2 besser auszulasten für 3 Züge/h (das ist eine ganze Linie im 20er Takt) einen unattraktiveren Linienweg wählt, mahr Leute zum umsteigen bringt.......
In wie weit würden denn ZOB, Hackerbrücke, Donnersberger und Hirschgarten mit dem Südring angebunden werden? Gar nicht, weil die Strecke würde schon in Laim, wie Stamm2, die bisherige Trasse verlassen und über Tunnel gen Süden verschwenken.Ja das ist ein Vorteil, der nur kaum jemandem nutzt. Die wenigsten Fahrgäste fahren auf dieser Relation. Und viel wichtiger: übern Südring, wären sie in etwas genau so schnell wie über Stamm2.
Nicht erwähnt hab ich auch die fehlende Anbindung an den ZOB (klar der ist sicher für die wie der Stachus im fußläufigen Bereich vom HBF). Nicht zu vergessen die Haltepunkte Hirschgarten (sicher nicht so wichtig), Donnersbergerbrücke (als Regionalzughalt und Umsteigemöglichkeit zur S7 schon viel wichtiger) und Hackerbrücke (ein riesiges Geschäfts und Wohngebiet wird komplett abgehängt).
Und selbst wenn sie wollten, könnten sie diese Halte mit Stamm2 nicht bedienen, weil der Hbf nun mal mit -40m unterquert werden muss und dabei ist es egal, wo genau unterm Hbf: südlich, mittig oder nördlich, die U-Bahntunnel liegen nun mal dort.
Bitte nicht melodramatisch werden, Stamm1 wird mit 3 Zügen weniger pro Std weiterhin bedient, da wird überhaupt nichts abgehängt. Genau so gut könnte ich argumentieren, der Marienhof wird mit Südring komplett abgehängt, weil man ihn ja mit Stamm1 doch nicht so schnell erreichen kann, wie mit Stamm2.Hackerbrücke (ein riesiges Geschäfts und Wohngebiet wird komplett abgehängt).
der große Unterschied ist halt, daß Stamm 2 wie der Name schon sagt eine Stammstrecke sein soll.
Sprich man muß diese auch so ausbauen. 96 cm Bahnsteige für schnellen Fahrgastwechsel, die wichtigsten natürlich mit der spanischen Lösung und dazu einfach mehr Bahnhöfe um die 2. Stammstrecke ideal ans bestehende Netz anzubinden.
Der Südring dagegen ist nur eine Entlastungsstrecke, die nie als 2. Stammstrecke gedacht ist, sondern einfach um Stamm 1 zu entlasten und mehr Züge von West nach Ost zu bringen als der Tunnel hergibt. Und auch wenn es die Gutachten nicht so aussagen, es kann doch keiner ernsthaft behaupten, daß der Südring auch nur ansatzweise so teuer wird wie eine sinnvolle 2. Stammstrecke
Sprich man muß diese auch so ausbauen. 96 cm Bahnsteige für schnellen Fahrgastwechsel, die wichtigsten natürlich mit der spanischen Lösung und dazu einfach mehr Bahnhöfe um die 2. Stammstrecke ideal ans bestehende Netz anzubinden.
Der Südring dagegen ist nur eine Entlastungsstrecke, die nie als 2. Stammstrecke gedacht ist, sondern einfach um Stamm 1 zu entlasten und mehr Züge von West nach Ost zu bringen als der Tunnel hergibt. Und auch wenn es die Gutachten nicht so aussagen, es kann doch keiner ernsthaft behaupten, daß der Südring auch nur ansatzweise so teuer wird wie eine sinnvolle 2. Stammstrecke
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Wirklich? - laut Rechnung oben sinds 21 Züge, nehmen wir die 9 optionalen 10 Minutentaktzüge aus dem Tunnel haben wir 21 Züge???modercol @ 24 Jan 2015, 20:29 hat geschrieben: Bitte nicht melodramatisch werden, Stamm1 wird mit 3 Zügen weniger pro Std weiterhin bedient
Reden wir nicht momentan eher davon dass im Grundangebot keine HVZ-Verstärker mehr drin sind?
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andreas bdingts auf den Punkt: der Südring ist eine Entlastungsstrecke. Dafür akzeptabel teuer und nebenbei bietet er noch einer Menge Fahrgästen einen Vorteil.
Der Stamm2 soll wie der Name schon sagt und auch der finanzielle Rahmen vorschreibt deutlich mehr sein. Dafür ist er aber viel zu kaputtgespart, hat viel zu viele Nachteile und zu wenig Stationen....
Der Stamm2 ist in seiner geplanten Form auch nicht viel mehr als die teurere Entlastungsstrecke md bietet im Vergleich zu jetzt kaum jemandem einen echten Vorteil. (Ja wenige Minuten bei bestimmten Umsteigerelationen.)
Der Stamm2 soll wie der Name schon sagt und auch der finanzielle Rahmen vorschreibt deutlich mehr sein. Dafür ist er aber viel zu kaputtgespart, hat viel zu viele Nachteile und zu wenig Stationen....
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Was soll man denn groß sagen, wenn Du von den Kosten her die 2. Stammstrecke mit dem Südring vergleichst, vom Nutzen her aber mit der 1. Stammstrecke? Da haben Argumente einfach keinen Sinn mehr.Hot Doc @ 25 Jan 2015, 23:14 hat geschrieben: Muß auch nicht. Aber ich kann dafür werben. Und was so als Gegenargumenten kommt, ist meistens sehr allgemeiner Natur und hält (natürlich ebenfalls nur meines Erachtens) einer genaueren Betrachtung oft nicht stand.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Hot Doc @ 25 Jan 2015, 17:52 hat geschrieben:andreas bdingts auf den Punkt: der Südring ist eine Entlastungsstrecke. Dafür akzeptabel teuer und nebenbei bietet er noch einer Menge Fahrgästen einen Vorteil.
Der Stamm2 soll wie der Name schon sagt und auch der finanzielle Rahmen vorschreibt deutlich mehr sein. Dafür ist er aber viel zu kaputtgespart, hat viel zu viele Nachteile und zu wenig Stationen....
Der Stamm2 ist in seiner geplanten Form auch nicht viel mehr als die teurere Entlastungsstrecke md bietet im Vergleich zu jetzt kaum jemandem einen echten Vorteil. (Ja wenige Minuten bei bestimmten Umsteigerelationen.)
Ich finde, dass sich das alles etwas im Kreis dreht. Hot Doc findet, dass durch Stamm2 Hackerbrücke, Donnersberger und Hirschgarten abgehängt werden, was durch nur noch 21Züge/Std begründet wird. Fakt ist aber auch, dass der Südring auch viele Züge aufnehmen müsste, um überhaupt nen KNF zu rechtfertigen ("Wozu bauen, wenn ich dann keine Züge drüber schick?!"). Was effektiv dazu führen wird, dass etliche Züge von Stamm1 abzogen werden müssten, obwohl alle Linien über Stamm1 und Südring führen. Das liegt daran, dass die Außenäste nicht mehr Leistung herbringen, um dementsprechend den "leergefegten" Stamm1 wieder mit Zügen füllen zu können.ropix @ 25 Jan 2015, 00:10 hat geschrieben:Wirklich? - laut Rechnung oben sinds 21 Züge, nehmen wir die 9 optionalen 10 Minutentaktzüge aus dem Tunnel haben wir 21 Züge???
Reden wir nicht momentan eher davon dass im Grundangebot keine HVZ-Verstärker mehr drin sind?
Also von meiner Sicht aus, macht es keinen Unterschied ob nun ganze Linien über Stamm2 fahren, mit einem Rest von 21Zügen/Std auf Stamm1. Oder alle Linien über Stamm1 und Südring fahren und damit die Züge aufgeteilt werden (gibts hierzu genauere Angaben? 50% / 50% Aufteilung bezweifle ich doch sehr). Also zusammen gefasst, wird bei beiden Varianten zwangsläufig Stamm1 ausgedünnt. Was ja auch Ziel der ganzen Chose ist, damit mehr Puffer für Verspätungen existieren und bei Störungen alles über den anderen Zweig umleiten zu können. Bei beiden wird auch Hackerbrücke, Donnersberger und Hirschgarten (technisch und planungsbedingt) ausgelassen, was also nicht eine einseitig gerichtete Kritik an Stamm2 rechtfertigt.
Dann sollte man erstmal lesen, bevor man antwortet!Boris Merath @ 25 Jan 2015, 23:52 hat geschrieben: Was soll man denn groß sagen, wenn Du von den Kosten her die 2. Stammstrecke mit dem Südring vergleichst, vom Nutzen her aber mit der 1. Stammstrecke? Da haben Argumente einfach keinen Sinn mehr.
Ich habe Stamm2 und den Südring mit dem Status quo verglichen und beides gegeneinander verglichen in den Punkten wo es Sinn macht.
Nicht die 3 Stationen werden abgehängt, sondern mehrere Linien von diesen Stationen.Ich finde, dass sich das alles etwas im Kreis dreht. Hot Doc findet, dass durch Stamm2 Hackerbrücke, Donnersberger und Hirschgarten abgehängt werden, was durch nur noch 21Züge/Std begründet wird.
Klar müßten Züge vom Stamm1 abgezogen werden, das ist ja auch der Sinn. Aber es würde (nimmt man die aus meiner Sicht zu hoch angesetzten Kosten) ein Drittel der Züge/Passagiere im Vergleich zu Stamm2 reichen.Fakt ist aber auch, dass der Südring auch viele Züge aufnehmen müsste, um überhaupt nen KNF zu rechtfertigen ("Wozu bauen, wenn ich dann keine Züge drüber schick?!"). Was effektiv dazu führen wird, dass etliche Züge von Stamm1 abzogen werden müssten, obwohl alle Linien über Stamm1 und Südring führen. Das liegt daran, dass die Außenäste nicht mehr Leistung herbringen, um dementsprechend den "leergefegten" Stamm1 wieder mit Zügen füllen zu können.
Es gibt für den Südring einige Planungen was das Betriebskonzept angeht, aber selbstverständlich noch nicht so detailierte wie für Stamm2. Man würde Stamm1 weniger ausdünnen, aber dennoch soweit, dass wieder ein sehr stabiler Betrieb möglich ist.Also von meiner Sicht aus, macht es keinen Unterschied ob nun ganze Linien über Stamm2 fahren, mit einem Rest von 21Zügen/Std auf Stamm1. Oder alle Linien über Stamm1 und Südring fahren und damit die Züge aufgeteilt werden (gibts hierzu genauere Angaben? 50% / 50% Aufteilung bezweifle ich doch sehr). Also zusammen gefasst, wird bei beiden Varianten zwangsläufig Stamm1 ausgedünnt. Was ja auch Ziel der ganzen Chose ist, damit mehr Puffer für Verspätungen existieren und bei Störungen alles über den anderen Zweig umleiten zu können. Bei beiden wird auch Hackerbrücke, Donnersberger und Hirschgarten (technisch und planungsbedingt) ausgelassen, was also nicht eine einseitig gerichtete Kritik an Stamm2 rechtfertigt.
Die Kritik an Stamm2 ist, dass außer der Entlastung des Stamm1 kaum ein Vorteil für irgendeinen Fahrgast entsteht (außer marginale Fahrzeitverkürzungen, die sich durch die hirnrissige Lage oft auch noch aufgefressen werden.)
Der Südring hat sicher ähnliche Nachteile, weil er ebenfalls die genannten Stationen nicht anfährt. Außerdem fährt er natürlich auch nicht die Stationen des Stamm2 an. Dafür erschließt er 2 komplett neue Stationen die S-Bahn direkt und wertet eine deutlich auf, außerdem werden viele Umsteigebeziehungen zur U-Bahn verbessert, einige bleiben gleich und nur wenige werden geringfügig verschlechtert (also auch ein deutliches Plus).
Zusammengefasst bedeutet das für mich: Bei deutlich weniger Investition habe ich mit dem Südring bei ähnlichen Nachteilen wie bei Stamm2 deutliche Vorteile gegenüber diesem. (Nicht zu vergessen auch die direkte Umsteigemöglichkeit zur S7 und nicht erst am HBF mit großem Laufweg.)
Mit dem Status quo verglichen bringen beide Stabilität zurück auf den Stamm1. Stamm2 bringt aber wenig Fahrgästen weitere minimale Vorteile. Der Südring hat für viele Fahrgäste erhebliche Vorteile, erschließt neue Fahrtmöglichkeiten, neue Gebiete direkt, entlastet Umsteigeknoten, bei zugegeben kleinen Nachteilen für einen kleinen Teil der Fahrgäste.
Schon traurig das man es nicht schaft einigrmaße am Thema zu bleiben....146225 @ 26 Jan 2015, 21:04 hat geschrieben:
Ums mal wieder zum Thema zurück zu bringen: wie wäre es, denn statt Stamm-2 eine paar zusätzliche Busse auf der Relation Pasing-Ostbahnhof einzusetzen? Die Busse können doch viel flexibler eingesetzt werden, die Feinerschließung übernehmen, öfter halten, ganz ohne teure Haltestellen, und damit ganz ganz viele Stammstrecken-Fahrten überflüssig machen. Da brauchts doch keinen zweiten Stamm mehr, oder?
Zum Bus was würde das bringen warum sollte jemand freiwillig auf ein schlechter getaktetes und deutlich langsammeree parallel verkehrendes Verkehrsmittel umsteigen ?
bauen wir halt Busspuren....Rev @ 27 Jan 2015, 08:21 hat geschrieben:Schon traurig das man es nicht schaft einigrmaße am Thema zu bleiben....146225 @ 26 Jan 2015, 21:04 hat geschrieben:
Ums mal wieder zum Thema zurück zu bringen: wie wäre es, denn statt Stamm-2 eine paar zusätzliche Busse auf der Relation Pasing-Ostbahnhof einzusetzen? Die Busse können doch viel flexibler eingesetzt werden, die Feinerschließung übernehmen, öfter halten, ganz ohne teure Haltestellen, und damit ganz ganz viele Stammstrecken-Fahrten überflüssig machen. Da brauchts doch keinen zweiten Stamm mehr, oder?
Zum Bus was würde das bringen warum sollte jemand freiwillig auf ein schlechter getaktetes und deutlich langsammeree parallel verkehrendes Verkehrsmittel umsteigen ?
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Na dann mal wieder zurück zu meiner bereits gestellten Frage: Angenommenm, die aktuelle Stammstrecke könnte bereits 48 50, oder 60 Züge je Stunde und Richtung aufnehmen (sei es nun, indem man es schaffte, die Abstände und Haltezeiten auf ein unter heutigen Gesichtspunkten völlig unvorstellbar kurzes Minimum zu verkürzen, oder indem wir uns den Stamm als seit Angebinn 4-gleisig vorstellen) - wie sähe dann wohl das derzeitige Betreibskonzept aus?
Und jetzt noch eine ganz "gspinnerte" Idee: Fahrt auf dem bisherigen Stamm-1 auf beiden Gleisen in Richtung Osten, Fahrt auf 2 neuen Gleisen (sei es nun Südring oder Tunnel 2) ausschließlich Richtung Westen -- könnte man sich für so etwas erwärmen?
Und jetzt noch eine ganz "gspinnerte" Idee: Fahrt auf dem bisherigen Stamm-1 auf beiden Gleisen in Richtung Osten, Fahrt auf 2 neuen Gleisen (sei es nun Südring oder Tunnel 2) ausschließlich Richtung Westen -- könnte man sich für so etwas erwärmen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass z.B. die Nutzer der Station "Isartor" entweder bei An- oder Abreise je einen Umweg über den Ostbahnhof machen wollen.Cloakmaster @ 30 Jan 2015, 19:43 hat geschrieben: Und jetzt noch eine ganz "gspinnerte" Idee: Fahrt auf dem bisherigen Stamm-1 auf beiden Gleisen in Richtung Osten, Fahrt auf 2 neuen Gleisen (sei es nun Südring oder Tunnel 2) ausschließlich Richtung Westen -- könnte man sich für so etwas erwärmen?
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Naja das Angebot muss ja schon noch einigermaßen begreifbar sein. Das man auf dem einen S-Bahnsteig nur ein paar Bahnhöfe erreichen kann und auf dem anderen alle anderen reicht ja schon an Verwirrung. Außerdem bringt es ja überhaupt nix die Richtungen auf die beiden Tunnel (Strecken) zu verteilen, man hat ja so oder so 4 Gleise.
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Begreifbar wäre es schon - im Prinzip ist so ein Einbah-Straßen verkehr ja noch simpler, als Gegenverkehr. Und Man wüsste zB genau, daß alle S-Bahnen, die in Laim abfahren, auch am Isartor halten, müsste sich also keine gedanken machen, welche Linie nun Tunnel1, und welche tunnel 2 nimmt.
Aber natürlich würde es auch einige Nachteile geben, weswegen mich die erste Frage nach dem Betreibskonzept eienr fiktiv doppelt so lesitugnsfähigen Stammstrekce eigentlich mehr interessiert.
Aber natürlich würde es auch einige Nachteile geben, weswegen mich die erste Frage nach dem Betreibskonzept eienr fiktiv doppelt so lesitugnsfähigen Stammstrekce eigentlich mehr interessiert.
Was willst Du denn gerne hören? Dass man dann theoretisch auf allen Linien einen 10-Minuten-Takt fahren könnte, der Freistaat Bayern aber zu geizig wäre, diesen auch zu bestellen und zu bezahlen?Cloakmaster @ 30 Jan 2015, 20:26 hat geschrieben: Aber natürlich würde es auch einige Nachteile geben, weswegen mich die erste Frage nach dem Betreibskonzept eienr fiktiv doppelt so lesitugnsfähigen Stammstrekce eigentlich mehr interessiert.
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So was in der Art, ja. Zum Beispiel, wie viele Züge man dem Freistaat aus der Geldschatulle des Freistaates herausleiern könnte. 33? 36? 38? ...?146225 @ 30 Jan 2015, 20:34 hat geschrieben: Was willst Du denn gerne hören? Dass man dann theoretisch auf allen Linien einen 10-Minuten-Takt fahren könnte, der Freistaat Bayern aber zu geizig wäre, diesen auch zu bestellen und zu bezahlen?
Oder auch, wo es dann zu Engpässen käme, da es immer hiess, ausbua der Aussenäste nicht ohen Stamm 2, und Stamm-2 nicht ohne ausgebaute Außenäste. So, wie es nun aussieht, wird man wohl doch erst Stamm-2 haben, ehe die Aussenöäste (alle) ausgebaut sind.
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Seehofer und Reiter wollen den Druck auf Bahn und EBA erhöhen. Ob das hilft, persönlich bin ich skeptisch.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Süddeutsche Ein bisschen Bewegung im Stammstrecken-Streit
- Die zweite Stammstrecke in München wird, sollte sie gebaut werden, eher drei als zwei Milliarden Euro verschlingen.
- Im Streit um die Finanzierung signalisieren nun die Stadt und der Bund Bereitschaft, ihre Finanzierungszusagen zu erhöhen. Konkret aber wird keiner.
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Na großartig, jetzt sprengen wir bald die 3 Milliarden-Grenze.
Der NKF dürfte inzwischen pulverisiert sein, die Akzeptanz auch nach und nach schwinden...es wird auch hier höchste Zeit für einen Schlussstrich und eine Schrittweise Alternative!
Ich will keinen zweiten Transrapid und auch kein zweites S21!!!
(Ich bin mal gespannt, was bei der Planfeststellung für Teil 3 rauskommt.... Irgendein hacketeures Problem oder doch alles gigantisch billig um das Projekt noch zu retten??!? Eins von beiden muß es ja fast sein, wenn die so lange dafür brauchen.)
Der NKF dürfte inzwischen pulverisiert sein, die Akzeptanz auch nach und nach schwinden...es wird auch hier höchste Zeit für einen Schlussstrich und eine Schrittweise Alternative!
Ich will keinen zweiten Transrapid und auch kein zweites S21!!!
(Ich bin mal gespannt, was bei der Planfeststellung für Teil 3 rauskommt.... Irgendein hacketeures Problem oder doch alles gigantisch billig um das Projekt noch zu retten??!? Eins von beiden muß es ja fast sein, wenn die so lange dafür brauchen.)