Störungschronik U-Bahn München
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5192
- Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
- Wohnort: Wabe 320
- Kontaktdaten:
Zusätzlich zur Totalsperre auf der U1 zwischen Hauptbahnhof und Westfriedhof gibt es anscheinend auch auf anderen Linien Probleme. Unsere U-Bahn Fahrerin meldete eine Verzögerung wegen defekten Funk.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Warum nicht?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6811
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Laut diesem tz-Artikel, der sich auf einen Vorfall am letzten Montag bezieht, aber erst am Samstag online war, gab es am Montag auf der U5 im Bereich Lehel einen Kupplungsbrand.
Dem ungewöhnlich knappen Artikel ist - falls die Schilderung stimmt - zu entnehmen, dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand. Der Brand konnte wohl "schnell" gelöscht werden - was auch immer schnell bedeuten mag - und dann durften die Fahrgäste auch schon aussteigen!
Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Der Artikel weist auch große Lücken auf. Wer hat das Feuer gelöscht? Hat man die Fahrgäste in einem rauchenden Zug sitzen lassen, bis die Feuerwehr anrückt? Konnte der Fahrer das mit einem Feuerlöscher selbst machen? Warum gibt es keine MVG-PM dazu? Warum berichtet nur eine Boulevardzeitung fünf Tage später drüber, mit ungewohnter Knappheit, während sonst jede Katze im Baum einen viermal so langen Artikel wert ist?
Also Leute, wenn Ihr mich mal in einer rauchenden oder brennenden U-Bahn einsperrt, die eigentlich schon zu einem guten Teil am Bahnsteig steht, werd ich ohne Zögern die Türnotentriegelung betätigen oder Euch mit dem Nothammer die Fensterscheiben einschlagen, damit ich rauskomme. Weil ich als Fahrgast leider nicht einschätzen kann, ob da ein "harmloser" Kupplungsbrand brav die nächsten zehn Minuten ein bisschen vor sich hinschwelt, bis die Feuerwehr da ist, oder ob das ganze binnen drei Minuten Ausmaße annehmen wird, wie in Baku 1995. Dumm im Wagen rumstehen und abwarten möchte ich in so einem Fall ehrlich gesagt lieber nicht, und allzu vorschriftsbezogenes Fahrpersonal, das dann halt die Türen einfach mal zu läßt, kann den Gesamtkontext vielleicht im Ernstfall auch mal nicht mehr wirklich überblicken.
Nach geglücktem Notfallmanagement sieht mir das hier absolut nicht aus, eher - wieder mal - nach großem Glück.
Dem ungewöhnlich knappen Artikel ist - falls die Schilderung stimmt - zu entnehmen, dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand. Der Brand konnte wohl "schnell" gelöscht werden - was auch immer schnell bedeuten mag - und dann durften die Fahrgäste auch schon aussteigen!
Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Der Artikel weist auch große Lücken auf. Wer hat das Feuer gelöscht? Hat man die Fahrgäste in einem rauchenden Zug sitzen lassen, bis die Feuerwehr anrückt? Konnte der Fahrer das mit einem Feuerlöscher selbst machen? Warum gibt es keine MVG-PM dazu? Warum berichtet nur eine Boulevardzeitung fünf Tage später drüber, mit ungewohnter Knappheit, während sonst jede Katze im Baum einen viermal so langen Artikel wert ist?
Also Leute, wenn Ihr mich mal in einer rauchenden oder brennenden U-Bahn einsperrt, die eigentlich schon zu einem guten Teil am Bahnsteig steht, werd ich ohne Zögern die Türnotentriegelung betätigen oder Euch mit dem Nothammer die Fensterscheiben einschlagen, damit ich rauskomme. Weil ich als Fahrgast leider nicht einschätzen kann, ob da ein "harmloser" Kupplungsbrand brav die nächsten zehn Minuten ein bisschen vor sich hinschwelt, bis die Feuerwehr da ist, oder ob das ganze binnen drei Minuten Ausmaße annehmen wird, wie in Baku 1995. Dumm im Wagen rumstehen und abwarten möchte ich in so einem Fall ehrlich gesagt lieber nicht, und allzu vorschriftsbezogenes Fahrpersonal, das dann halt die Türen einfach mal zu läßt, kann den Gesamtkontext vielleicht im Ernstfall auch mal nicht mehr wirklich überblicken.
Nach geglücktem Notfallmanagement sieht mir das hier absolut nicht aus, eher - wieder mal - nach großem Glück.
- Eisenbahn Alex
- Kaiser
- Beiträge: 1071
- Registriert: 15 Okt 2005, 20:44
- Wohnort: München
Tz übertreibt ein wenig es war keine richtiger Kupplungsbrand. Es hat sich leider ein Kabel im Bereich der Kupplung gelöst und dadurch an der Stromschiene immer wieder ein Kurzschluss ausgelöst und schließlich durch die dauernten Funkenflüge ein kleines Feuer am Kabel selbst entfachte. Wir haben auch die Anweißung die Türen nicht normal zu öffnen wenn der Zug noch zum Teil im Tunnel steht, da ja sonst wie in diesem Fall 50% der Fahrgäste sogar im Tunnel unkontrolliert aussteigen würden und im schlimmsten Fall in die nächste Todesfalle laufen. Es ist auch bewießen dass ein Halbwagen von einem P2 eine ganze 3/4 Std. braucht bis dieser komplett in Flammen steht.Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6811
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Das bringt mir wahnsinnig viel, wenn es unabhängig vom Brand selbst eine so starke Rauchentwicklung gibt, dass binnen weniger Minuten eine Flucht unmöglich ist. Die meisten Todesopfer bei großen Brandkatastrophen sterben ja meistens nicht durch das Feuer oder die Hitze an sich, sondern durch den Rauch - oder auch durch eine Massenpanik, wenn die Leute erstmal erkennen, dass es zur Flucht eigentlich schon zu spät ist.Eisenbahn Alex @ 8 Feb 2015, 12:06 hat geschrieben: Es ist auch bewießen dass ein Halbwagen von einem P2 eine ganze 3/4 Std. braucht bis dieser komplett in Flammen steht.
- Eisenbahn Alex
- Kaiser
- Beiträge: 1071
- Registriert: 15 Okt 2005, 20:44
- Wohnort: München
Ja das stimmt schon, aber es war ja nur ein kleiner Brand und dass nicht mal selbst im wagen, man erstickt ja auch nicht sofort wenn man an den Rauch über einer Kerze oder einem brennendem Papier einatmet <_<. Außderdem gibt es immer noch ganze 12 Kippfenster pro Wagenabteil die man öffnen könnte und ein Bahnhof hat immer noch genügend Frischluftzufuhr. Die Zeitungen bauen oftmals so extreme Schauermärchen darauf auf wie zb. als würde man in einem stecken gebliebenem Aufzug ersticken.
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6811
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Deine 12 Kippfenster bringen Dir auch nichts mehr, wenn mal wieder ein A so richtig abrauchen sollte wie 1983 unterm Königsplatz. Hat das auch die von dir genannte Dreiviertelstunde gedauert, bis es dort so heiß wurde, dass sogar die Tunneldecke schmolz? Oder geht das vielleicht doch etwas schneller, als einem lieb ist? Das übriggebliebene Fahrzeug-Gerippe kann man sich heute noch im Münchner Feuerwehrmuseum ansehen. Damals hatte man Glück, weil keine Fahrgäste drin waren. Beim nächsten Mal kann's auch anders aussehen.Eisenbahn Alex @ 8 Feb 2015, 12:14 hat geschrieben: Ja das stimmt schon, aber es war ja nur ein kleiner Brand und dass nicht mal selbst im wagen, man erstickt ja auch nicht sofort wenn man an den Rauch über einer Kerze oder einem brennendem Papier einatmet <_<. Außderdem gibt es immer noch ganze 12 Kippfenster pro Wagenabteil die man öffnen könnte und ein Bahnhof hat immer noch genügend Frischluftzufuhr. Die Zeitungen bauen oftmals so extreme Schauermärchen darauf auf wie zb. als würde man in einem stecken gebliebenem Aufzug ersticken.
Was mich am meisten aufregt, ist, dass der Vorfall erst Tage später überhaupt ans Licht kommt und dann noch künstlich klein gehalten wird.
- Münchner Kindl
- Kaiser
- Beiträge: 1288
- Registriert: 13 Aug 2005, 11:17
- Wohnort: München-Molenbeek
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14244
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Die Zugspitze genauer gesagt...Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 11:46 hat geschrieben:Laut diesem tz-Artikel, der sich auf einen Vorfall am letzten Montag bezieht, aber erst am Samstag online war, gab es am Montag auf der U5 im Bereich Lehel einen Kupplungsbrand.
Dem ungewöhnlich knappen Artikel ist - falls die Schilderung stimmt - zu entnehmen, dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam
Genau so ist es. Wäre auch der reine Wahnsinn wenn der Zug hinten im Tunnel steht und vorn einer losplerrt Feuer Feuer. Der Fahrer (ja Wahnsinn, bei der Bahn gibt's keine Lokführer mehr, aber die U-Bahn hat auf einmal welche) dachte ja auch nicht an einen Brand sondern an einen Personenunfall, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand.
Was nicht ganz sein kann weil der Zug hinten ja immer noch im Tunnel steckt. Diese Situation muss ja irgendwie noch bereinigt werdenDer Brand konnte wohl "schnell" gelöscht werden - was auch immer schnell bedeuten mag - und dann durften die Fahrgäste auch schon aussteigen!
Ja, dem ist auch so wenn die Fahrgastnotbremse gezogen wird. Der Fahrer hat aber natürlich die Möglichkeit schnellstmöglich anzuhalten. Wäre ja der reine Wahnsinn wenn jemand am Bahnsteigende in den Gleisbereich stolpert und es die nächsten 10 Minuten keine Möglichkeit mehr gibt den Langzug aufzuhalten...
Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Naja, der Fahrer ist nach Stillstand sofort raus aus seinem Zug weil er die Situation völlig verkannt hat. Als er dies dann bemerkte, so die Zeitung, hat er die Türen des betroffenen Wagens geöffnet. Das dürfte soweit eigentlich passen.Der Artikel weist auch große Lücken auf. Wer hat das Feuer gelöscht? Hat man die Fahrgäste in einem rauchenden Zug sitzen lassen, bis die Feuerwehr anrückt? Konnte der Fahrer das mit einem Feuerlöscher selbst machen? Warum gibt es keine MVG-PM dazu? Warum berichtet nur eine Boulevardzeitung fünf Tage später drüber, mit ungewohnter Knappheit, während sonst jede Katze im Baum einen viermal so langen Artikel wert ist?
Also Leute, wenn Ihr mich mal in einer rauchenden oder brennenden U-Bahn einsperrt, die eigentlich schon zu einem guten Teil am Bahnsteig steht, werd ich ohne Zögern die Türnotentriegelung betätigen oder Euch mit dem Nothammer die Fensterscheiben einschlagen, damit ich rauskomme. Weil ich als Fahrgast leider nicht einschätzen kann, ob da ein "harmloser" Kupplungsbrand brav die nächsten zehn Minuten ein bisschen vor sich hinschwelt, bis die Feuerwehr da ist, oder ob das ganze binnen drei Minuten Ausmaße annehmen wird, wie in Baku 1995. Dumm im Wagen rumstehen und abwarten möchte ich in so einem Fall ehrlich gesagt lieber nicht, und allzu vorschriftsbezogenes Fahrpersonal, das dann halt die Türen einfach mal zu läßt, kann den Gesamtkontext vielleicht im Ernstfall auch mal nicht mehr wirklich überblicken.
Nach geglücktem Notfallmanagement sieht mir das hier absolut nicht aus, eher - wieder mal - nach großem Glück.
Der Brandgeruch kommt ja wohl eher vom Bremsen als von der SchaKu.
-
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6811
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Zur Überbrückung noch eine Frage: ein P6 fährt gerade an, um den Bahnhof zu verlassen. Der Fahrer ist schon über den Spiegel drüber, ich bin im letzten Wagen und bemerke, dass jemand eingeklemmt ist/mitgeschliffen wird. Wenn ich jetzt die Fahrgastnotbremse ziehe, greift dann praktisch schon die Überbrückung bis zum nächsten Bahnhof, oder hält der Zug noch im aktuellen Bahnhof an, was dem eingeklemmten die Möglichkeit geben würde, nicht am Abfertigungsspiegel zerdatscht zu werden?ropix @ 8 Feb 2015, 13:00 hat geschrieben:Ja, dem ist auch so wenn die Fahrgastnotbremse gezogen wird. Der Fahrer hat aber natürlich die Möglichkeit schnellstmöglich anzuhalten. Wäre ja der reine Wahnsinn wenn jemand am Bahnsteigende in den Gleisbereich stolpert und es die nächsten 10 Minuten keine Möglichkeit mehr gibt den Langzug aufzuhalten...
Könnte ein Fahrer nach einer von ihm selbst ausgelösten Notbremsung, und wenn er binnen Sekunden bemerkt, dass er niemanden überfahren hat, sondern der Zug hinten brennt, dann sofort wieder losfahren und sekundenschnell ein Stück vorziehen, damit der Zug komplett am Bahnsteig steht? Oder greift hier ein Sicherheitsmechanismus, der das verhindert?ropix @ 8 Feb 2015, 13:00 hat geschrieben:Naja, der Fahrer ist nach Stillstand sofort raus aus seinem Zug weil er die Situation völlig verkannt hat. Als er dies dann bemerkte, so die Zeitung, hat er die Türen des betroffenen Wagens geöffnet. Das dürfte soweit eigentlich passen.
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 9601
- Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Frage 1 kann ich nur für die große Bahn beantworten, da wird die Überbrückung erst ab etwa 30 km/h wirksam, um in Deinem beschriebenen Fall schnellstmöglich wieder anhalten zu können.
Wenn der Fahrer eine Notbremsung ausgelöst hat, kann er ohne weitere Wartezeit, außer die zum Lösen der Bremsen, wieder anfahren.
Wenn der Fahrer eine Notbremsung ausgelöst hat, kann er ohne weitere Wartezeit, außer die zum Lösen der Bremsen, wieder anfahren.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14244
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Genau so ists - die NBÜ greift erst wenn der Zug aus dem Bahnhof raus ist. Bei der U ist es meterabhängigOliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 13:25 hat geschrieben: Zur Überbrückung noch eine Frage: ein P6 fährt gerade an, um den Bahnhof zu verlassen. Der Fahrer ist schon über den Spiegel drüber, ich bin im letzten Wagen und bemerke, dass jemand eingeklemmt ist/mitgeschliffen wird. Wenn ich jetzt die Fahrgastnotbremse ziehe, greift dann praktisch schon die Überbrückung bis zum nächsten Bahnhof, oder hält der Zug noch im aktuellen Bahnhof an, was dem eingeklemmten die Möglichkeit geben würde, nicht am Abfertigungsspiegel zerdatscht zu werden?
Sofern er nicht den Kurzschließer betätigt hat, was er in dem Fall aber hoffentlich hat, na klar. Dauert zwar vielleicht ein bisserl bis der Zug reagiert aber warum sollte er nicht?Könnte ein Fahrer nach einer von ihm selbst ausgelösten Notbremsung, und wenn er binnen Sekunden bemerkt, dass er niemanden überfahren hat, sondern der Zug hinten brennt, dann sofort wieder losfahren und sekundenschnell ein Stück vorziehen, damit der Zug komplett am Bahnsteig steht? Oder greift hier ein Sicherheitsmechanismus, der das verhindert?
/Edit: ansonsten halt - Kurzschließer wieder rausnehmen, Leitstelle um beschleunigt Strom bitten (äh - ich hab keinen Überfahren, aber mein Zug brennt) und hoffen dass der Strom wiederkommt. Wenn nicht dann halt versuchen den Zug Wagenweise zu evakuieren.
-
@Oliver BergamLaim: Dein Jargon ist hier echt fehl am Platz. Du hast nicht nur wenig Ahnung, sondern offensichtlich auch alles andere als eine gute Erziehung genossen. Leuten Vorsatz oder Böswilligkeit im Handeln zu unterstellen, nur weil Du nicht alles haarklein in der Zeitung lesen kannst, was Deinen Voyorismus befriedigt ist peinlich. Warst Du dabei? Arbeitest Du bei den SWM/MVG? Nein. Also Ball flach halten.
Wenn Du meinst hier Panik zu schüren, dann nimm ein Pappschild und laufe montags im Kreis. Da sind genug Menschen, die unbegründet Angst haben und nicht mal ansatzweise Risiken abschätzen können und von Dingen sprechen, die sie nur aus der Zeitung kennen ....
Wenn Du meinst hier Panik zu schüren, dann nimm ein Pappschild und laufe montags im Kreis. Da sind genug Menschen, die unbegründet Angst haben und nicht mal ansatzweise Risiken abschätzen können und von Dingen sprechen, die sie nur aus der Zeitung kennen ....
nicht zu jeder Störung gibt es PM ... das gilt übrigens nicht nur für SWM und MVG. Was meinst Du an wie vielen Autounfällen ich schon vorbei gekommen sind, die nirgends erwähnt werden? Ist ein glimmendes Kabel und jede kokelnde Zeitung tatsächlich eine Meldung wert? Bin mir da eben nicht so sicher. Ich wollte damit sagen, dass Hysterie auch völlig fehl am Platz ist.Jean @ 8 Feb 2015, 15:17 hat geschrieben: Und zu Freitag kaum ein Wort... :ph34r:
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6811
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Sowas wie Du gefällt mir immer besonders. Keine zwei Monate im Forum, schon Leute blöd von der Seite anmachen, die schon weitaus länger dabei sind.STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:@Oliver BergamLaim: Dein Jargon ist hier echt fehl am Platz.
Wenn für Dich gute Erziehung mit unbedingter Obrigkeitshörigkeit gleichzusetzen ist und für Dich bedeutet, dass das Fußvolk die Klappe halten zu hat, wenn eine größere Institution, die zu 100% im Dienste ebenjenes Fußvolks steht und deren Angestellte daraus ihren Lohn erwirtschaften, etwas durchaus wichtiges nicht mitteilt, dann viel Spaß in den 1950ern; ich lebe lieber in der heutigen Zeit.STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:sondern offensichtlich auch alles andere als eine gute Erziehung genossen
Die gleichen Fragen an Dich zurück. So eine beleidigte Leberwurst ist im Regelfall nämlich persönlich betroffen, auf die ein oder andere Art.STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Warst Du dabei? Arbeitest Du bei den SWM/MVG?
Ich habe die wohl durchaus berechtigte Frage gestellt, warum eben über diesen Fall fünf Tage lang nirgendwo etwas zu erfahren war, während sämtliche anderen Vorfälle aus der Münchner U-Bahn - vom verlorengegangenen Wau-Wau über größere Störungen - im Regelfall fast schon episch in der Lokalpresse breitgetreten werden. Außerdem kann die MVG selbst durch proaktive Veröffentlichung z.B. einer Pressemitteilung genau so etwas verhindern. Aber wer halt gar nichts nach außen dringen läßt, muß eben damit rechnen, dass mündige Bürger sich ihre Informationen dann eben woanders suchen.STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Böswilligkeit im Handeln zu unterstellen, nur weil Du nicht alles haarklein in der Zeitung lesen kannst, was Deinen Voyorismus befriedigt ist peinlich.
Und aus welcher Position heraus gedenkst Du bitte, mir sagen zu können, was ich zu tun oder zu lassen habe?STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Also Ball flach halten.
Hast Du vielleicht auch mal dran gedacht, dass ich ganz einfach täglicher Pendler auf dieser Strecke sein könnte und einfach versuche, mir für mich selbst mögliche Optionen des Handelns abzuwägen, falls es mal wieder zu einem ähnlichen Vorfall kommen sollte? Ein mit der Situation überforderter Fahrer (dem ich, wie gesagt, keinen Vorwurf deswegen mache) und im Nachhinein eher beschwichtigend-abwiegelnde Offizielle bestärken mein Vertrauen in diesen Laden jedenfalls nicht gerade, vor allem dann nicht, wenn es um mein Leben gehen könnte. Daher muß ich dann als Fahrgast wohl selbst schauen, wo ich bleibe.STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Wenn Du meinst hier Panik zu schüren
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Die gibt es auch. Hilft aber nicht bei Schnellbremsungen durch den Fahrer oder technischen Defekten, die den Zug zum Stehen bringen. Wenn jetzt z.B. die Bremsleitung brennt, hilft die Notbremsüberbrückung auch nicht weiter.Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 11:46 hat geschrieben: War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Weil es die bei Feuerwehreinsätzen nur selten gibt. Hier pressemitteilt normal die Feuerwehr, was ja eh sinnvoller ist. Also ist eher die Frage - warum gibt es keine Feuerwehrpressemitteilung?Warum gibt es keine MVG-PM dazu?
Das gefährliche ist der Rauch, nicht der Brand. Und wenn ich mir anschaue, wie bereits ein kleiner Brand am Holzsteg offenbar die Bahnhöfe zuqualmt, ist damit definitiv nicht zu spaßen.Eisenbahn Alex @ 8 Feb 2015, 12:06 hat geschrieben:Es ist auch bewießen dass ein Halbwagen von einem P2 eine ganze 3/4 Std. braucht bis dieser komplett in Flammen steht.
Bevor Du Dich über die anderen ach so dummen Fahrgäste aufregst, die keine Ahnung haben was es für Notfalleinrichtungen gibt: Welcher Nothammer?Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 12:06 hat geschrieben:Das Fahrgastvieh ist aber auch nicht mehr viel besser. Warum nicht wenigstens ein Mensch über Türnotentriegelung oder Nothammer Bescheid wußte und das auch eingesetzt hat...
Was jetzt, ist ihm kein Vorwurf zu machen, oder ist es ein Skandal?Einem Fahrer, der im ersten Moment nichtmal weiß, was los ist, und dann zwischen Fahrerstand und Heck des Langzuges hin- und herrennt, um zu löschen, manuell eine Tür aufzuschließen und dann den Rest der Türen zentral zu öffnen, ist zwar kein Vorwurf zu machen, aber die im Notfall u.U. entscheidenden ersten drei Minuten sind halt dann auch erstmal rum.
Also jetzt mal langsam: Zuerst wusste der Fahrer nichts von einem Brand. Woher auch? Hellsehen ist meines Wissens nach kein Einstellungskriterium. Danach hat er offenbar versucht herauszufinden, was passiert ist. Da er nicht von einem Brand ausging, ist das Verhalten ja durchaus korrekt.
Wie lange es nach der Feststellung, dass es eine Rauchentwicklung gibt, bis zur Evakuierung gedauert hat, kann man dem Artikel dagegen nicht entnehmen.
Natürlich ist es nicht optimal gelaufen - aber wie soll man es besser machen? Bei jedem Vorfall, wo der Zug zum Stehen kommt, sofort alle Türen öffnen, und die Fahrgäste, die dann wie aufgescheuchte Hühner sonstwohin laufen, von der Stromschiene im Gegengleis grillen oder vom Gegenzug überfahren lassen?
Wieso künstlich kleingehalten? Der Artikel vom Merkur ist doch schon recht ausführlich, und dafür, dass die TZ kaum was geschrieben hat, kann die MVG nun wirklich nichts.Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 12:22 hat geschrieben:Was mich am meisten aufregt, ist, dass der Vorfall erst Tage später überhaupt ans Licht kommt und dann noch künstlich klein gehalten wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Beitrag von Oliver-BergamLaim von 12:06 Uhr auf Wunsch des Autors gelöscht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- Münchner Kindl
- Kaiser
- Beiträge: 1288
- Registriert: 13 Aug 2005, 11:17
- Wohnort: München-Molenbeek
Wie bitte?Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 16:50 hat geschrieben:Wenn für Dich gute Erziehung mit unbedingter Obrigkeitshörigkeit gleichzusetzen ist und für Dich bedeutet, dass das Fußvolk die Klappe halten zu hat...
Was hat Obrigkeitshörigkeit damit zu tun, dass sich jemand zu recht darüber aufregt, dass Du mit Worten wie "Management-arschlöchern" oder anderen lustigen Sachen um dich wirfst. In anderen Foren hätte es dafür längst ne gelbe Karte gegebenen.
Erwartest Du einen ARD Brennpunkt wegen eines durchgeschmorten Kabels? :blink:
Kauf Dir am besten ein Radl oder melde dich bei drive-now an, mir geht dein aggressives 19er und U-Bahn Gebashe langsam auf den Zeiger...
-
Das ist doch eher das Problem - dass es da runter ins Schotterbett geht.Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 11:46 hat geschrieben: ... dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand. ...
Wenn vor und nach den Bahnsteigen auf Zuglänge der Tunnel noch einen (barrierefreien!) "Evakuierungssteg" hätte könnte man in so einem Fall die Türen öffnen und die Leute gleich rausholen.
So in der Art wie es Betonstege in Abstellanlagen gibt - halt a bisserl breiter.
Desweiteren könnte man bei "Stau" weiter aufrücken und hätte somit die Regel eingehalten die Leute zur Not aus dem Tunnel rauszubekommen.
Der Geruch einer Notbremsung ist das eine, aber bei Brandgeruch oder sichtbarem Rauch/Qualm nimmst die Notentriegelung und bist raus (sofern am Bahnsteig bist).
Zumindest solange wie sich ein Brand nicht so entwickelt hat, das einige Atemzüge Kohlenstoffmonoxid zum Exitus reichen. (Wobei, lieber erstickt als verbrannt?)
Ansonsten könnt man sich mal Gedanken zu stationären Sprinkleranlagen machen.
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
sommerzeitfreier Lebensstil
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14244
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Aber grad in diesem Falle ist das halt auch scheiße.
Man stelle sich nur mal vor der brennende Teil steht so am Bahnsteiganfang dass man links und rechts Mauer hat und im nichtbrennenden Teil sind die Leute dabei aus einer Tür zu laufen.
Jetzt hat der Fahrer keine Chance mehr den Zug vorzuziehen. Vielleicht wäre es tatsächlich besser in diesem Falle einfach abzuwarten...
Man stelle sich nur mal vor der brennende Teil steht so am Bahnsteiganfang dass man links und rechts Mauer hat und im nichtbrennenden Teil sind die Leute dabei aus einer Tür zu laufen.
Jetzt hat der Fahrer keine Chance mehr den Zug vorzuziehen. Vielleicht wäre es tatsächlich besser in diesem Falle einfach abzuwarten...
-
- Eisenbahn Alex
- Kaiser
- Beiträge: 1071
- Registriert: 15 Okt 2005, 20:44
- Wohnort: München
Dass stimmt bzgl. Rauch, dieser ist aber in einem engem Tunnel natürlich um einiges Intensiver und aggresiver sowie schneller als in einem weiträumigerem und größerem Bahnhof der noch besser belüftet wird als ein Tunnel.Das gefährliche ist der Rauch, nicht der Brand. Und wenn ich mir anschaue, wie bereits ein kleiner Brand am Holzsteg offenbar die Bahnhöfe zuqualmt, ist damit definitiv nicht zu spaßen.
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München