Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

7er übrigens wegen dem Gebastel da nur bis Sendlinger Tor.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Dungeon
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Beitrag von Dungeon »

wurde gerade an der maillingerstraße aus dem Zug geworfen samt aller weiteren fahrgäste wegen rauch im tunnel. Da wirds wohl choas geben mal wieder :blink:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zusätzlich zur Totalsperre auf der U1 zwischen Hauptbahnhof und Westfriedhof gibt es anscheinend auch auf anderen Linien Probleme. Unsere U-Bahn Fahrerin meldete eine Verzögerung wegen defekten Funk.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Iarn @ 6 Feb 2015, 07:23 hat geschrieben: Unsere U-Bahn Fahrerin meldete eine Verzögerung wegen defekten Funk.
Ohne Funk darf nicht mit LZB gefahren werden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elchris @ 6 Feb 2015, 12:23 hat geschrieben: Ohne Funk darf nicht mit LZB gefahren werden.
Danke für die Aufklärung. Sowas ähnliches hatte ich mir gedacht.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Warum nicht?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
ropix
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Beitrag von ropix »

chris232 @ 6 Feb 2015, 21:01 hat geschrieben: Warum nicht?
weil dich die LZB jederzeit in den Tunnel stellen könnte und das Weiterfahren ohne funkmündliche Erlaubnis etwas schwierig wird?

Primär mal weils in der Vorschrift so dristeht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wegen Fahrzeugausfalls auf der U3 gerade 20 Minuten Taktlücken.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Laut diesem tz-Artikel, der sich auf einen Vorfall am letzten Montag bezieht, aber erst am Samstag online war, gab es am Montag auf der U5 im Bereich Lehel einen Kupplungsbrand.

Dem ungewöhnlich knappen Artikel ist - falls die Schilderung stimmt - zu entnehmen, dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand. Der Brand konnte wohl "schnell" gelöscht werden - was auch immer schnell bedeuten mag - und dann durften die Fahrgäste auch schon aussteigen!

Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?

Der Artikel weist auch große Lücken auf. Wer hat das Feuer gelöscht? Hat man die Fahrgäste in einem rauchenden Zug sitzen lassen, bis die Feuerwehr anrückt? Konnte der Fahrer das mit einem Feuerlöscher selbst machen? Warum gibt es keine MVG-PM dazu? Warum berichtet nur eine Boulevardzeitung fünf Tage später drüber, mit ungewohnter Knappheit, während sonst jede Katze im Baum einen viermal so langen Artikel wert ist?

Also Leute, wenn Ihr mich mal in einer rauchenden oder brennenden U-Bahn einsperrt, die eigentlich schon zu einem guten Teil am Bahnsteig steht, werd ich ohne Zögern die Türnotentriegelung betätigen oder Euch mit dem Nothammer die Fensterscheiben einschlagen, damit ich rauskomme. Weil ich als Fahrgast leider nicht einschätzen kann, ob da ein "harmloser" Kupplungsbrand brav die nächsten zehn Minuten ein bisschen vor sich hinschwelt, bis die Feuerwehr da ist, oder ob das ganze binnen drei Minuten Ausmaße annehmen wird, wie in Baku 1995. Dumm im Wagen rumstehen und abwarten möchte ich in so einem Fall ehrlich gesagt lieber nicht, und allzu vorschriftsbezogenes Fahrpersonal, das dann halt die Türen einfach mal zu läßt, kann den Gesamtkontext vielleicht im Ernstfall auch mal nicht mehr wirklich überblicken.

Nach geglücktem Notfallmanagement sieht mir das hier absolut nicht aus, eher - wieder mal - nach großem Glück.
Dungeon
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Beitrag von Dungeon »

Im Merkur ein etwas detaillierterer Artikel :blink:

merkur Ubahn brand
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Tz übertreibt ein wenig es war keine richtiger Kupplungsbrand. Es hat sich leider ein Kabel im Bereich der Kupplung gelöst und dadurch an der Stromschiene immer wieder ein Kurzschluss ausgelöst und schließlich durch die dauernten Funkenflüge ein kleines Feuer am Kabel selbst entfachte. Wir haben auch die Anweißung die Türen nicht normal zu öffnen wenn der Zug noch zum Teil im Tunnel steht, da ja sonst wie in diesem Fall 50% der Fahrgäste sogar im Tunnel unkontrolliert aussteigen würden und im schlimmsten Fall in die nächste Todesfalle laufen. Es ist auch bewießen dass ein Halbwagen von einem P2 eine ganze 3/4 Std. braucht bis dieser komplett in Flammen steht.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Eisenbahn Alex @ 8 Feb 2015, 12:06 hat geschrieben: Es ist auch bewießen dass ein Halbwagen von einem P2 eine ganze 3/4 Std. braucht bis dieser komplett in Flammen steht.
Das bringt mir wahnsinnig viel, wenn es unabhängig vom Brand selbst eine so starke Rauchentwicklung gibt, dass binnen weniger Minuten eine Flucht unmöglich ist. Die meisten Todesopfer bei großen Brandkatastrophen sterben ja meistens nicht durch das Feuer oder die Hitze an sich, sondern durch den Rauch - oder auch durch eine Massenpanik, wenn die Leute erstmal erkennen, dass es zur Flucht eigentlich schon zu spät ist.
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Ja das stimmt schon, aber es war ja nur ein kleiner Brand und dass nicht mal selbst im wagen, man erstickt ja auch nicht sofort wenn man an den Rauch über einer Kerze oder einem brennendem Papier einatmet <_<. Außderdem gibt es immer noch ganze 12 Kippfenster pro Wagenabteil die man öffnen könnte und ein Bahnhof hat immer noch genügend Frischluftzufuhr. Die Zeitungen bauen oftmals so extreme Schauermärchen darauf auf wie zb. als würde man in einem stecken gebliebenem Aufzug ersticken.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Eisenbahn Alex @ 8 Feb 2015, 12:14 hat geschrieben: Ja das stimmt schon, aber es war ja nur ein kleiner Brand und dass nicht mal selbst im wagen, man erstickt ja auch nicht sofort wenn man an den Rauch über einer Kerze oder einem brennendem Papier einatmet <_<. Außderdem gibt es immer noch ganze 12 Kippfenster pro Wagenabteil die man öffnen könnte und ein Bahnhof hat immer noch genügend Frischluftzufuhr. Die Zeitungen bauen oftmals so extreme Schauermärchen darauf auf wie zb. als würde man in einem stecken gebliebenem Aufzug ersticken.
Deine 12 Kippfenster bringen Dir auch nichts mehr, wenn mal wieder ein A so richtig abrauchen sollte wie 1983 unterm Königsplatz. Hat das auch die von dir genannte Dreiviertelstunde gedauert, bis es dort so heiß wurde, dass sogar die Tunneldecke schmolz? Oder geht das vielleicht doch etwas schneller, als einem lieb ist? Das übriggebliebene Fahrzeug-Gerippe kann man sich heute noch im Münchner Feuerwehrmuseum ansehen. Damals hatte man Glück, weil keine Fahrgäste drin waren. Beim nächsten Mal kann's auch anders aussehen.

Was mich am meisten aufregt, ist, dass der Vorfall erst Tage später überhaupt ans Licht kommt und dann noch künstlich klein gehalten wird.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

So schlimm kann es wohl nicht gewesen sein, die Zeitungsfritzen sind ja eigentlich für jede Schlagzeile dankbar...
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ropix
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Beitrag von ropix »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 11:46 hat geschrieben:Laut diesem tz-Artikel, der sich auf einen Vorfall am letzten Montag bezieht, aber erst am Samstag online war, gab es am Montag auf der U5 im Bereich Lehel einen Kupplungsbrand.

Dem ungewöhnlich knappen Artikel ist - falls die Schilderung stimmt - zu entnehmen, dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam
Die Zugspitze genauer gesagt...
, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand.
Genau so ist es. Wäre auch der reine Wahnsinn wenn der Zug hinten im Tunnel steht und vorn einer losplerrt Feuer Feuer. Der Fahrer (ja Wahnsinn, bei der Bahn gibt's keine Lokführer mehr, aber die U-Bahn hat auf einmal welche) dachte ja auch nicht an einen Brand sondern an einen Personenunfall
Der Brand konnte wohl "schnell" gelöscht werden - was auch immer schnell bedeuten mag - und dann durften die Fahrgäste auch schon aussteigen!
Was nicht ganz sein kann weil der Zug hinten ja immer noch im Tunnel steckt. Diese Situation muss ja irgendwie noch bereinigt werden

Sagt mal, kann es sein, dass es brandschutztechnisch da irgendwie nicht so 100% zugeht, wie ich mir das als Fahrgast in so einer Situation wünschen würde? War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Ja, dem ist auch so wenn die Fahrgastnotbremse gezogen wird. Der Fahrer hat aber natürlich die Möglichkeit schnellstmöglich anzuhalten. Wäre ja der reine Wahnsinn wenn jemand am Bahnsteigende in den Gleisbereich stolpert und es die nächsten 10 Minuten keine Möglichkeit mehr gibt den Langzug aufzuhalten...
Der Artikel weist auch große Lücken auf. Wer hat das Feuer gelöscht? Hat man die Fahrgäste in einem rauchenden Zug sitzen lassen, bis die Feuerwehr anrückt? Konnte der Fahrer das mit einem Feuerlöscher selbst machen? Warum gibt es keine MVG-PM dazu? Warum berichtet nur eine Boulevardzeitung fünf Tage später drüber, mit ungewohnter Knappheit, während sonst jede Katze im Baum einen viermal so langen Artikel wert ist?

Also Leute, wenn Ihr mich mal in einer rauchenden oder brennenden U-Bahn einsperrt, die eigentlich schon zu einem guten Teil am Bahnsteig steht, werd ich ohne Zögern die Türnotentriegelung betätigen oder Euch mit dem Nothammer die Fensterscheiben einschlagen, damit ich rauskomme. Weil ich als Fahrgast leider nicht einschätzen kann, ob da ein "harmloser" Kupplungsbrand brav die nächsten zehn Minuten ein bisschen vor sich hinschwelt, bis die Feuerwehr da ist, oder ob das ganze binnen drei Minuten Ausmaße annehmen wird, wie in Baku 1995. Dumm im Wagen rumstehen und abwarten möchte ich in so einem Fall ehrlich gesagt lieber nicht, und allzu vorschriftsbezogenes Fahrpersonal, das dann halt die Türen einfach mal zu läßt, kann den Gesamtkontext vielleicht im Ernstfall auch mal nicht mehr wirklich überblicken.

Nach geglücktem Notfallmanagement sieht mir das hier absolut nicht aus, eher - wieder mal - nach großem Glück.
Naja, der Fahrer ist nach Stillstand sofort raus aus seinem Zug weil er die Situation völlig verkannt hat. Als er dies dann bemerkte, so die Zeitung, hat er die Türen des betroffenen Wagens geöffnet. Das dürfte soweit eigentlich passen.

Der Brandgeruch kommt ja wohl eher vom Bremsen als von der SchaKu.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ropix @ 8 Feb 2015, 13:00 hat geschrieben:Ja, dem ist auch so wenn die Fahrgastnotbremse gezogen wird. Der Fahrer hat aber natürlich die Möglichkeit schnellstmöglich anzuhalten. Wäre ja der reine Wahnsinn wenn jemand am Bahnsteigende in den Gleisbereich stolpert und es die nächsten 10 Minuten keine Möglichkeit mehr gibt den Langzug aufzuhalten...
Zur Überbrückung noch eine Frage: ein P6 fährt gerade an, um den Bahnhof zu verlassen. Der Fahrer ist schon über den Spiegel drüber, ich bin im letzten Wagen und bemerke, dass jemand eingeklemmt ist/mitgeschliffen wird. Wenn ich jetzt die Fahrgastnotbremse ziehe, greift dann praktisch schon die Überbrückung bis zum nächsten Bahnhof, oder hält der Zug noch im aktuellen Bahnhof an, was dem eingeklemmten die Möglichkeit geben würde, nicht am Abfertigungsspiegel zerdatscht zu werden?
ropix @ 8 Feb 2015, 13:00 hat geschrieben:Naja, der Fahrer ist nach Stillstand sofort raus aus seinem Zug weil er die Situation völlig verkannt hat. Als er dies dann bemerkte, so die Zeitung, hat er die Türen des betroffenen Wagens geöffnet. Das dürfte soweit eigentlich passen.
Könnte ein Fahrer nach einer von ihm selbst ausgelösten Notbremsung, und wenn er binnen Sekunden bemerkt, dass er niemanden überfahren hat, sondern der Zug hinten brennt, dann sofort wieder losfahren und sekundenschnell ein Stück vorziehen, damit der Zug komplett am Bahnsteig steht? Oder greift hier ein Sicherheitsmechanismus, der das verhindert?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Frage 1 kann ich nur für die große Bahn beantworten, da wird die Überbrückung erst ab etwa 30 km/h wirksam, um in Deinem beschriebenen Fall schnellstmöglich wieder anhalten zu können.

Wenn der Fahrer eine Notbremsung ausgelöst hat, kann er ohne weitere Wartezeit, außer die zum Lösen der Bremsen, wieder anfahren.
ropix
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Beitrag von ropix »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 13:25 hat geschrieben: Zur Überbrückung noch eine Frage: ein P6 fährt gerade an, um den Bahnhof zu verlassen. Der Fahrer ist schon über den Spiegel drüber, ich bin im letzten Wagen und bemerke, dass jemand eingeklemmt ist/mitgeschliffen wird. Wenn ich jetzt die Fahrgastnotbremse ziehe, greift dann praktisch schon die Überbrückung bis zum nächsten Bahnhof, oder hält der Zug noch im aktuellen Bahnhof an, was dem eingeklemmten die Möglichkeit geben würde, nicht am Abfertigungsspiegel zerdatscht zu werden?
Genau so ists - die NBÜ greift erst wenn der Zug aus dem Bahnhof raus ist. Bei der U ist es meterabhängig
Könnte ein Fahrer nach einer von ihm selbst ausgelösten Notbremsung, und wenn er binnen Sekunden bemerkt, dass er niemanden überfahren hat, sondern der Zug hinten brennt, dann sofort wieder losfahren und sekundenschnell ein Stück vorziehen, damit der Zug komplett am Bahnsteig steht? Oder greift hier ein Sicherheitsmechanismus, der das verhindert?
Sofern er nicht den Kurzschließer betätigt hat, was er in dem Fall aber hoffentlich hat, na klar. Dauert zwar vielleicht ein bisserl bis der Zug reagiert aber warum sollte er nicht?

/Edit: ansonsten halt - Kurzschließer wieder rausnehmen, Leitstelle um beschleunigt Strom bitten (äh - ich hab keinen Überfahren, aber mein Zug brennt) und hoffen dass der Strom wiederkommt. Wenn nicht dann halt versuchen den Zug Wagenweise zu evakuieren.
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STA
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Beitrag von STA »

@Oliver BergamLaim: Dein Jargon ist hier echt fehl am Platz. Du hast nicht nur wenig Ahnung, sondern offensichtlich auch alles andere als eine gute Erziehung genossen. Leuten Vorsatz oder Böswilligkeit im Handeln zu unterstellen, nur weil Du nicht alles haarklein in der Zeitung lesen kannst, was Deinen Voyorismus befriedigt ist peinlich. Warst Du dabei? Arbeitest Du bei den SWM/MVG? Nein. Also Ball flach halten.

Wenn Du meinst hier Panik zu schüren, dann nimm ein Pappschild und laufe montags im Kreis. Da sind genug Menschen, die unbegründet Angst haben und nicht mal ansatzweise Risiken abschätzen können und von Dingen sprechen, die sie nur aus der Zeitung kennen ....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und zu Freitag kaum ein Wort... :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
STA
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Beitrag von STA »

Jean @ 8 Feb 2015, 15:17 hat geschrieben: Und zu Freitag kaum ein Wort... :ph34r:
nicht zu jeder Störung gibt es PM ... das gilt übrigens nicht nur für SWM und MVG. Was meinst Du an wie vielen Autounfällen ich schon vorbei gekommen sind, die nirgends erwähnt werden? Ist ein glimmendes Kabel und jede kokelnde Zeitung tatsächlich eine Meldung wert? Bin mir da eben nicht so sicher. Ich wollte damit sagen, dass Hysterie auch völlig fehl am Platz ist.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:@Oliver BergamLaim: Dein Jargon ist hier echt fehl am Platz.
Sowas wie Du gefällt mir immer besonders. Keine zwei Monate im Forum, schon Leute blöd von der Seite anmachen, die schon weitaus länger dabei sind.
STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:sondern offensichtlich auch alles andere als eine gute Erziehung genossen
Wenn für Dich gute Erziehung mit unbedingter Obrigkeitshörigkeit gleichzusetzen ist und für Dich bedeutet, dass das Fußvolk die Klappe halten zu hat, wenn eine größere Institution, die zu 100% im Dienste ebenjenes Fußvolks steht und deren Angestellte daraus ihren Lohn erwirtschaften, etwas durchaus wichtiges nicht mitteilt, dann viel Spaß in den 1950ern; ich lebe lieber in der heutigen Zeit.
STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Warst Du dabei? Arbeitest Du bei den SWM/MVG?
Die gleichen Fragen an Dich zurück. So eine beleidigte Leberwurst ist im Regelfall nämlich persönlich betroffen, auf die ein oder andere Art.
STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Böswilligkeit im Handeln zu unterstellen, nur weil Du nicht alles haarklein in der Zeitung lesen kannst, was Deinen Voyorismus befriedigt ist peinlich.
Ich habe die wohl durchaus berechtigte Frage gestellt, warum eben über diesen Fall fünf Tage lang nirgendwo etwas zu erfahren war, während sämtliche anderen Vorfälle aus der Münchner U-Bahn - vom verlorengegangenen Wau-Wau über größere Störungen - im Regelfall fast schon episch in der Lokalpresse breitgetreten werden. Außerdem kann die MVG selbst durch proaktive Veröffentlichung z.B. einer Pressemitteilung genau so etwas verhindern. Aber wer halt gar nichts nach außen dringen läßt, muß eben damit rechnen, dass mündige Bürger sich ihre Informationen dann eben woanders suchen.
STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Also Ball flach halten.
Und aus welcher Position heraus gedenkst Du bitte, mir sagen zu können, was ich zu tun oder zu lassen habe?
STA @ 8 Feb 2015, 15:10 hat geschrieben:Wenn Du meinst hier Panik zu schüren
Hast Du vielleicht auch mal dran gedacht, dass ich ganz einfach täglicher Pendler auf dieser Strecke sein könnte und einfach versuche, mir für mich selbst mögliche Optionen des Handelns abzuwägen, falls es mal wieder zu einem ähnlichen Vorfall kommen sollte? Ein mit der Situation überforderter Fahrer (dem ich, wie gesagt, keinen Vorwurf deswegen mache) und im Nachhinein eher beschwichtigend-abwiegelnde Offizielle bestärken mein Vertrauen in diesen Laden jedenfalls nicht gerade, vor allem dann nicht, wenn es um mein Leben gehen könnte. Daher muß ich dann als Fahrgast wohl selbst schauen, wo ich bleibe.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 11:46 hat geschrieben: War nicht mal die Rede davon, dass es bei der Münchner U-Bahn eine Notbremsüberbrückung gibt, damit der Zug im Notfall komplett am nächsten Bahnsteig zum Stehen kommt, damit man die Fahrgäste auch versorgen kann?
Die gibt es auch. Hilft aber nicht bei Schnellbremsungen durch den Fahrer oder technischen Defekten, die den Zug zum Stehen bringen. Wenn jetzt z.B. die Bremsleitung brennt, hilft die Notbremsüberbrückung auch nicht weiter.
Warum gibt es keine MVG-PM dazu?
Weil es die bei Feuerwehreinsätzen nur selten gibt. Hier pressemitteilt normal die Feuerwehr, was ja eh sinnvoller ist. Also ist eher die Frage - warum gibt es keine Feuerwehrpressemitteilung?
Eisenbahn Alex @ 8 Feb 2015, 12:06 hat geschrieben:Es ist auch bewießen dass ein Halbwagen von einem P2 eine ganze 3/4 Std. braucht bis dieser komplett in Flammen steht.
Das gefährliche ist der Rauch, nicht der Brand. Und wenn ich mir anschaue, wie bereits ein kleiner Brand am Holzsteg offenbar die Bahnhöfe zuqualmt, ist damit definitiv nicht zu spaßen.
Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 12:06 hat geschrieben:Das Fahrgastvieh ist aber auch nicht mehr viel besser. Warum nicht wenigstens ein Mensch über Türnotentriegelung oder Nothammer Bescheid wußte und das auch eingesetzt hat...
Bevor Du Dich über die anderen ach so dummen Fahrgäste aufregst, die keine Ahnung haben was es für Notfalleinrichtungen gibt: Welcher Nothammer?
Einem Fahrer, der im ersten Moment nichtmal weiß, was los ist, und dann zwischen Fahrerstand und Heck des Langzuges hin- und herrennt, um zu löschen, manuell eine Tür aufzuschließen und dann den Rest der Türen zentral zu öffnen, ist zwar kein Vorwurf zu machen, aber die im Notfall u.U. entscheidenden ersten drei Minuten sind halt dann auch erstmal rum.
Was jetzt, ist ihm kein Vorwurf zu machen, oder ist es ein Skandal?

Also jetzt mal langsam: Zuerst wusste der Fahrer nichts von einem Brand. Woher auch? Hellsehen ist meines Wissens nach kein Einstellungskriterium. Danach hat er offenbar versucht herauszufinden, was passiert ist. Da er nicht von einem Brand ausging, ist das Verhalten ja durchaus korrekt.
Wie lange es nach der Feststellung, dass es eine Rauchentwicklung gibt, bis zur Evakuierung gedauert hat, kann man dem Artikel dagegen nicht entnehmen.

Natürlich ist es nicht optimal gelaufen - aber wie soll man es besser machen? Bei jedem Vorfall, wo der Zug zum Stehen kommt, sofort alle Türen öffnen, und die Fahrgäste, die dann wie aufgescheuchte Hühner sonstwohin laufen, von der Stromschiene im Gegengleis grillen oder vom Gegenzug überfahren lassen?
Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 12:22 hat geschrieben:Was mich am meisten aufregt, ist, dass der Vorfall erst Tage später überhaupt ans Licht kommt und dann noch künstlich klein gehalten wird.
Wieso künstlich kleingehalten? Der Artikel vom Merkur ist doch schon recht ausführlich, und dafür, dass die TZ kaum was geschrieben hat, kann die MVG nun wirklich nichts.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Beitrag von Oliver-BergamLaim von 12:06 Uhr auf Wunsch des Autors gelöscht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Münchner Kindl »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 16:50 hat geschrieben:Wenn für Dich gute Erziehung mit unbedingter Obrigkeitshörigkeit gleichzusetzen ist und für Dich bedeutet, dass das Fußvolk die Klappe halten zu hat...
Wie bitte?
Was hat Obrigkeitshörigkeit damit zu tun, dass sich jemand zu recht darüber aufregt, dass Du mit Worten wie "Management-arschlöchern" oder anderen lustigen Sachen um dich wirfst. In anderen Foren hätte es dafür längst ne gelbe Karte gegebenen.
Erwartest Du einen ARD Brennpunkt wegen eines durchgeschmorten Kabels? :blink:
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2015, 11:46 hat geschrieben: ... dass der Zug zwar im Bahnhof Lehel zum stehen kam, die Türen vom Fahrpersonal aber nicht freigegeben wurden, weil ein Teil des Zuges noch im Tunnel stand. ...
Das ist doch eher das Problem - dass es da runter ins Schotterbett geht.

Wenn vor und nach den Bahnsteigen auf Zuglänge der Tunnel noch einen (barrierefreien!) "Evakuierungssteg" hätte könnte man in so einem Fall die Türen öffnen und die Leute gleich rausholen.
So in der Art wie es Betonstege in Abstellanlagen gibt - halt a bisserl breiter.

Desweiteren könnte man bei "Stau" weiter aufrücken und hätte somit die Regel eingehalten die Leute zur Not aus dem Tunnel rauszubekommen.

Der Geruch einer Notbremsung ist das eine, aber bei Brandgeruch oder sichtbarem Rauch/Qualm nimmst die Notentriegelung und bist raus (sofern am Bahnsteig bist).
Zumindest solange wie sich ein Brand nicht so entwickelt hat, das einige Atemzüge Kohlenstoffmonoxid zum Exitus reichen. (Wobei, lieber erstickt als verbrannt?)

Ansonsten könnt man sich mal Gedanken zu stationären Sprinkleranlagen machen.
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von ropix »

Aber grad in diesem Falle ist das halt auch scheiße.

Man stelle sich nur mal vor der brennende Teil steht so am Bahnsteiganfang dass man links und rechts Mauer hat und im nichtbrennenden Teil sind die Leute dabei aus einer Tür zu laufen.

Jetzt hat der Fahrer keine Chance mehr den Zug vorzuziehen. Vielleicht wäre es tatsächlich besser in diesem Falle einfach abzuwarten...
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Das gefährliche ist der Rauch, nicht der Brand. Und wenn ich mir anschaue, wie bereits ein kleiner Brand am Holzsteg offenbar die Bahnhöfe zuqualmt, ist damit definitiv nicht zu spaßen.
Dass stimmt bzgl. Rauch, dieser ist aber in einem engem Tunnel natürlich um einiges Intensiver und aggresiver sowie schneller als in einem weiträumigerem und größerem Bahnhof der noch besser belüftet wird als ein Tunnel.
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Beitrag von Laimer88 »

Fahrzeugschaden auf der U3. Verspätungen von ca. 15 min, insbesondere Richtung Fürstenried.
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