Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Fat Hippo
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Beitrag von Fat Hippo »

146225 @ 15 Feb 2015, 22:30 hat geschrieben: Ich würde das nicht verteufeln nennen. Aber warum soll man sich mit drittklassigen Ersatzteilen zufrieden geben?
Ich will ja die Illusion nicht zerstören, aber in einigen Bereichen ist mittlerweile die Bahn das drittklassige Ersatzteil. Da kann ich dem Herren nur empfehlen mal den Intercity von Frankfurt nach Hannover zu nehmen - oder noch besser - den von Leipzig nach Hannover. Bei letzterem bin ich mir aber nicht sicher, ob man da nicht in Probleme mit der Genfer Konvention gerät.

Da kann man sich zwar lästernd darüber äussern, daß es im Bus nur Gummibärchen und Snickers gibt, bis man feststellt, daß in den meisten IC's (zb. der von Leipzig) planmäßig keine Bordbistros mehr sind und in anderen fehlen sie meist oder sind kaputt. Da gibt es dann also nicht mal 'n Snickers. Macht sich gut, wenn man 1.5 Stunden wegen "Signalstörung" auf freier Strecke hängt und nicht mal 'n Kaffee kaufen kann.

Die Zeiten, in denen die Bahn das bessere Produkt war sind seit Mehdorn vorbei. Das Premiumprodukt ICE funktioniert noch ledlich, aber bereits bei der direkt darunter liegenden Produktklasse InterCity herrschen haarsträubende Zustände. Auch deshalb konnten sich die Busse etablieren. Wenn da jemand das Gefühl gehabt hätte, mit dem Service der Bahn nicht konkurrieren zu können, dann würde es keine Busse geben. Und was die Halt-Frequenz angeht sind die Busse sicher eher als Alternative zum IC zu sehen, und nicht zum ICE.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Fat Hippo @ 16 Feb 2015, 00:00 hat geschrieben: Da kann man sich zwar lästernd darüber äussern, daß es im Bus nur Gummibärchen und Snickers gibt, bis man feststellt, daß in den meisten IC's (zb. der von Leipzig) planmäßig keine Bordbistros mehr sind und in anderen fehlen sie meist oder sind kaputt. Da gibt es dann also nicht mal 'n Snickers. Macht sich gut, wenn man 1.5 Stunden wegen "Signalstörung" auf freier Strecke hängt und nicht mal 'n Kaffee kaufen kann.
Da ist dann in den meisten Fällen allerdings doch zumindest ein Snack-Caddy mit an Bord. Und der bietet immerhin etwas mehr als Snickers und Gummibärchen.
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Beitrag von JeDi »

In welchen "meisten IC" gibts denn keine Bistros mehr? Die Mehrheit dürfte dann doch eins haben, da müsste man mal den aktuellen ZP auswerten. Die paar WRmz, die nicht mehr fahren (und die keine Bistros sind...) dürften es nicht rausreißen...
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Beitrag von Fat Hippo »

TramBahnFreak @ 16 Feb 2015, 00:03 hat geschrieben: Da ist dann in den meisten Fällen allerdings doch zumindest ein Snack-Caddy mit an Bord. Und der bietet immerhin etwas mehr als Snickers und Gummibärchen.
Im Leipziger IC hab' ich vor Hannover noch nie einen Caddy gesehen. Also die ersten 3 Stunden gibt's definitiv nix. Und gerade auf der Strecke zwischen Magdeburg und Hannover gab es schon oft, teilweise lange Störungen.

Um auf das Thema der Fernbusse zurückzukommen. Ich sehe sie als eine Art Strassen-IC und genau da hat die Bahn halt ein Problem. Sie hat oftmals den Vorteil der kürzeren Fahrzeit, aber das ist es dann auch. Ich versuche mittlerweile IC's gezielt zu meiden, wenn es auf der gleichen Relation auch ICE's gibt - oder nehm halt, wenn ich es nicht eilig habe, den Bus, denn IC-Fahrten sind einfach zu 'unsicher'. Fehlende Wagen, kaputte Türen und Toiletten sind bei den meisten ja leider die Norm :( Leider gibt es auf der Strecke Hannover-Magdeburg, die ich öfters fahre keine Alternative und das Material mit dem da gefahren wird, das grenzt schon an Lächerlichkeit. Das letzte mal, als ich regelmäßig mit dermassen heruntergewirtschaftetem Material unterwegs war, stand draussen an den Wagen noch Deutsche Reichsbahn dran :ph34r:

Und genau in die Lücke gehen die Busse halt rein. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Umsätze, die die Bahn an die Busse verloren hat hauptsächlich auf IC-Relationen zu Buche schlagen.
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Beitrag von JeDi »

Auf den Linien Leipzig-Hannover sollten theoretisch seit 2013 neue Wagen fahren. Caddys sind auch ab Leipzig unterwegs, ich weiß aber nicht, ob die ggf. schon in Magdeburg auf den Gegenzug umsteigen...
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Wie hoch ist eigentlich der Marktanteil der DB am Fernbusmarkt?
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 15 Feb 2015, 22:41 hat geschrieben: Fährst du lieber mit sowas nach Würzburg oder mit sowas? :P
Am Wochenende eigentlich bevorzugt mit sowas da. ;)

Und es ist wie immer - selbst mit den unsäglichen Taktlücken im 2-Stunden-Takt-mit-Verdichtungen gibt es immer noch deutlich mehr RE als die drei Fernbusfahrten am Tag. Wobei allerdings die ganz-spät-ab-Würzburg - Fahrt beim Fernbus tatsächlich mal interessant sein könnte, falls DB FV im Anschluss von irgendwoher mal viel zu viel Verspätung für den letzten RE hatte.

Ach, und was das Gelästere des fetten Nilpferds über den IC betrifft: Selbst der verbrauchteste Bpmz dünkt mich noch bequemer und laufruhiger wie jeder Fernbus. Aber jedem das seine.
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Beitrag von Fat Hippo »

JeDi @ 16 Feb 2015, 01:16 hat geschrieben: Auf den Linien Leipzig-Hannover sollten theoretisch seit 2013 neue Wagen fahren. Caddys sind auch ab Leipzig unterwegs, ich weiß aber nicht, ob die ggf. schon in Magdeburg auf den Gegenzug umsteigen...
Das sind definitiv mal keine neuen Wagen, in denen ich dieses Jahr schon mehrfach gesessen habe. Dass die Caddies schon in MD wieder umsteigen, kann sein, denn die Züge treffen sich da im Abstand von 3 oder 4 min. Kann mich aber nicht erinnern, jemals einen aussteigen gesehen zu haben.
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Beitrag von Fat Hippo »

146225 @ 16 Feb 2015, 05:57 hat geschrieben: Ach, und was das Gelästere des fetten Nilpferds über den IC betrifft: Selbst der verbrauchteste Bpmz dünkt mich noch bequemer und laufruhiger wie jeder Fernbus. Aber jedem das seine.
Ich lästere nicht, sondern stelle fest, daß ein nicht unerheblicher Teil des Wagenmaterials in erbärmlichem technischen Zustand ist. Der Bus ist für mich deutlich bequemer, als die alten Wagen. Die fahren ja nicht mit Stadtbussen, sondern mit meist recht neuen Reisesänften. Da gibt es definitiv auch kein Problem mit der Beinfreiheit und mein Name ist durchaus treffend. Wenn ich meinen übergroßen Kadaver bequem in die Bussitze kriege, dann ist der Sitzabstand nicht wesentlich (wenn überhaupt) anders als in der Holzklasse und definitiv nicht so ein Hühner-KZ wie 'n Reier-Air Flieger.
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Beitrag von JeDi »

Fat Hippo @ 16 Feb 2015, 09:03 hat geschrieben: Das sind definitiv mal keine neuen Wagen, in denen ich dieses Jahr schon mehrfach gesessen habe.
Ich sagte theoretisch. Dass der Hersteller zu blöd ist, die zu konstruieren, ist jetzt nicht wirklich Schuld der DB.
Dass die Caddies schon in MD wieder umsteigen, kann sein, denn die Züge treffen sich da im Abstand von 3 oder 4 min.
Das ist mir durchaus bewusst und daher komm ich ja erst drauf.
Fat Hippo @ 16 Feb 2015, 09:09 hat geschrieben:Da gibt es definitiv auch kein Problem mit der Beinfreiheit
Mit der Beinfreiheit nicht, mit der Kniefreiheit ggf. schon. Ich hatte bislang einen Flixbus, in dem meine Knie grundsätzlich Bekanntschaft mit dem Vordersitz gemacht haben, und einen Meinfernbus, in dem das der Fall war, nachdem die Vorderfrau mir ihren Sitz gegen die Knie gedonnert hat.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 16 Feb 2015, 05:57 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 15 Feb 2015, 22:41 hat geschrieben: Fährst du lieber mit sowas nach Würzburg oder mit sowas? :P
Am Wochenende eigentlich bevorzugt mit sowas da. ;)
Das geht an meiner Frage vorbei. :P
Und es ist wie immer - selbst mit den unsäglichen Taktlücken im 2-Stunden-Takt-mit-Verdichtungen gibt es immer noch deutlich mehr RE als die drei Fernbusfahrten am Tag. Wobei allerdings die ganz-spät-ab-Würzburg - Fahrt beim Fernbus tatsächlich mal interessant sein könnte, falls DB FV im Anschluss von irgendwoher mal viel zu viel Verspätung für den letzten RE hatte.

Ach, und was das Gelästere des fetten Nilpferds über den IC betrifft: Selbst der verbrauchteste Bpmz dünkt mich noch bequemer und laufruhiger wie jeder Fernbus. Aber jedem das seine.
Dann hattest du wohl Pech mit dem Personal respektive dessen Fahrstil.
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Beitrag von Entenfang »

Galaxy @ 16 Feb 2015, 04:03 hat geschrieben:Wie hoch ist eigentlich der Marktanteil der DB am Fernbusmarkt?
13% im Jahr 2014 und damit auf Platz 3.

Fat Hippo @ 14 Feb 2015, 04:20 hat geschrieben: Was mich doch ein wenig wundert ist die Aggressivität, mit der die Bahnfans gegen die Fernbusse losgehen. Normalerweise dürften die für die Bahn kaum ein Problem darstellen. Von dem was ich bisher bei meiner handvoll Busfahrten gesehen habe, sind die Haupt-Klientel Studenten oder Leute die eine bestimmte Fahrt eh' nur einmal machen. Leute, die den Bus als gelegentliche Alternative zur Bahn nutzen sind in der Unterzahl und bestenfalls würde die Bahn da ein paar Spartickets verlieren und an denen verdient sie ja auch nichts. Die Busse haben eine komplett andere Zielgruppe. Ich verstehe die Aufregung nicht wirklich.  :ph34r:
Ich hätte den Einfluss der Fernbusse auf die Bahn vor 2 Jahren auch niedriger eingeschätzt. Aber wenn immer wieder etwas durchsickert, dass von Abschaffung der Bahncards bis Einstellung der IC reicht, scheinen die Auswirkungen doch nicht ganz so unerheblich zu sein, wenn auch die Fahrgastzahlen im SPFV im hochwassergeplagten 2013 etwa gleich geblieben sind und im NV sogar gestiegen sind.


Zumindest meine Kritik an den Fernbussen hat absolut nichts mit Hass zu tun. Ich betone nochmal ausdrücklich, dass ich die Liberalisierung begrüße. Auch wenn der Fernbus für meine persönlichen Verkehrsbedürfnisse eher nicht geeignet ist, gibt es sicher auch Menschen, für die das anders aussieht. Und das sage ich zu einer Verbindung, die ich ziemlich oft fahre und die eigentlich eine gute für den Fernbus wäre: München-Dresden.

Für den Fernbus spricht: Kein längerer Vorlauf nötig, da in beiden Städten ein Fernbushalt vorhanden ist, dafür aber eine katastrophale Bahnverbindung.
Dennoch: Preislich ist der Bus meistens kaum günstiger als die Bahn und braucht 30-60 Minuten länger. Dazu kommt die hohe Verspätungsanfälligkeit durch die A9. Dafür kann man auf die 1-2 Umstiege der Bahn verzichten, was ich persönlich nicht unbedingt als Vorteil sehe. So weh wie nach 6,5h Busfahrt mit nur kurzem Aufstehen in Nürnberg und Chemnitz haben mir die Beine nach keiner Bahnfahrt getan.

Und mal stichprobenmäßig für morgen Dresden-München Fernbuspreise rausgesucht: 12,90 bis 25€, dazu kommt 1 Streifen für Nachlauf in München für 1,30, in Dresden nichts wegen Semesterticket
Bahn wäre einheitlich 21,75€ (mit BC 25) für die komplette Strecke, dazu anteilsmäßig für Jahrespreis der BC weniger als 0,50€
Am Sonntag will ich wieder zurück. Fernbus: 19,99€ bis 29€ jeweils +1,30 für Vorlauf
Bahn einheitlich 21,75€ + 0,xx für BC


Weg von mir, beliebige andere Verbindung. Morgen von Bremen nach Frankfurt, ohne Bahncard.
Fernbus: Einheitlich 21€, Fahrzeit 6h bis 6h 50
Bahn: 59-117€
Fahrzeit: 3h 40 bis 5h 29

Wenn man nun aber von Quakenbrück nach Brandoberndorf will:
Fernbus Bremen-Frankfurt 21€ + 19€ Vorlauf + 11,60€ Nachlauf = 51,60€
Fahrzeit: z.B. von 10:40 Uhr bis 20:31 Uhr macht 9h 51
Bahn: 59-119€
Fahrzeit: 6h 26 bis 7h 26

(Zusammengestellt von busliniensuche.de und Sparpreisfinder, abgerufen etwa 18:30 Uhr, unnötig lange oder umständliche Verbindungen außer Acht gelassen)

Mit Vor- und/oder Nachlauf oder BC sieht der vermeintlich günstige Preis schon wieder anders aus. Deswegen finde ich die Berichterstattung zum Thema Preisvergleich ziemlich verfehlt. Bisher habe ich in diversen Fernsehsendungen zu diesem Thema noch kein einziges Mal einen Vergleich gesehen, der Vor- und Nachlauf oder eine BC berücksichtigt. Dazu werden oft Sparpreise der Busse mit Normalpreisen der Bahn verglichen und völlig außer Acht gelassen, dass nur 8% der Fahrten im FV Normalpreise ohne Rabatt sind. (S.5)

Und so lange die vermeintlich günstigen Preise bedeuten, dass Busfahrer mit mangelnden Deutschkenntnissen am Steuer sitzen, gegen Lenkzeiten verstoßen wird oder diese nur eingehalten werden können, wenn kein Stau ist, Bustoiletten in den Gully oder in den Wald entleert werden, weil die Infrastruktur fehlt oder um Kosten zu sparen, Busfahrer völlig ohne Ortskenntnis sind und trotz Navi den Weg nicht finden oder Getränkeverkauf im Bus, Reparaturen, Abstellen und Bereitstellen der Busse, Gepäckverladung und Reinigung als Pausenzeit zählen, läuft etwas gewaltig schief. Und dann sollte man sich mal ernsthaft Gedanken machen, woher die günstigen Preise kommen und ob das zielführend ist. Dazu kommt noch die nicht existente Busmaut, sodass jeder mit seinen Steuergeldern dafür bezahlt, damit andere billig mit dem Fernbus fahren können.

Auch bei den Schadstoffemissionen wird gerne getrickst. Wie ich bereits verlinkt hatte, ist die Auslastung bei Fernbus und im SPFV gar nicht mal weit auseinander.
Entenfang @ 12 Feb 2015, 21:26 hat geschrieben: 2013 lag die durchschnittliche Auslastung der Fernbusse bei 55%, im SPFV der DB bei 50,7%.
Dazu kommt noch, dass bei weiterem Ausbau der erneuerbaren Energien oder Streckenelektrifizierungen nochmal erhebliches Einsparpotenzial liegt, dass ich beim Fernbus eher nicht sehe.

Und wenn solche Missstände angeprangert werden, hat das absolut nichts mit Hass auf Verkehrsmittel ohne Schienen zu tun. Hierzuforum wird ja auch über Missstände bei der Eisenbahn diskutiert und die überwiegende Mehrheit wird wohl kaum Bahnhasser sein.

Insofern bleibt mir nur als Fazit zu sagen: Gut, dass die Fernbusse zugelassen sind. Aber nun ist es die Pflicht der Politik, auch für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen und den Verstößen auch nachzugehen und die Pflicht der Medien, mal über ihre Berichterstattung nachzudenken und nicht das Image Bus-billig, Bahn-teuer kommentarlos zu stärken.
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Beitrag von Bayernlover »

Du solltest bei den Preisvergleichen mal die Hauptreisezeit nehmen, also Freitag nachmittags und Sonntag abends. Da habe ich noch nie einen Sparpreis bekommen (zumindest keinen für 30-50€), und ich habe es oft versucht.
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Beitrag von andreas »

och, die Leute sind doch selber schuld, wenn sie die Mär vom billigen Fernbus glauben und dann mit diesem 10 h durch die Republik gekarrt werden...
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Entenfang @ 17 Feb 2015, 19:22 hat geschrieben: 13% im Jahr 2014 und damit auf Platz 3.

Danke.

Gar nicht mal so Übel. Die DB könnte irgendwann vor einem Dilemma stehen, sollten die Busse auf vielen Strecken besser funktionieren als IC.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 17 Feb 2015, 19:48 hat geschrieben: Du solltest bei den Preisvergleichen mal die Hauptreisezeit nehmen, also Freitag nachmittags und Sonntag abends. Da habe ich noch nie einen Sparpreis bekommen (zumindest keinen für 30-50€), und ich habe es oft versucht.
Spontan gefunden: Diesen Freitag, München ab 16:04, Dresden an 22:12 - 29 Euro.

Zugegebenermaßen fährt Entenfang aber vermutlich sehr Antizyklisch.
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Beitrag von Entenfang »

JeDi @ 17 Feb 2015, 20:23 hat geschrieben: Spontan gefunden: Diesen Freitag, München ab 16:04, Dresden an 22:12 - 29 Euro.
Na den gibts immer. :D
Zugegebenermaßen fährt Entenfang aber vermutlich sehr Antizyklisch.
Das stimmt, zumindest dieses Semester. Damit habe ich auch das Problem, dass Di und Mi bei den Fernbussen ziemlich tote Hose ist.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 17 Feb 2015, 20:26 hat geschrieben: Das stimmt, zumindest dieses Semester. Damit habe ich auch das Problem, dass Di und Mi bei den Fernbussen ziemlich tote Hose ist.
Naja, auch sonst dürfte es nicht soooo häufig sein, zum "Arbeiten" nach Dresden und übers Wochenende nach München zu fahren ;)
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Beitrag von Entenfang »

JeDi @ 17 Feb 2015, 20:28 hat geschrieben: Naja, auch sonst dürfte es nicht soooo häufig sein, zum "Arbeiten" nach Dresden und übers Wochenende nach München zu fahren ;)
Achso, das meinst du. :lol:
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Beitrag von Ionenweaper »

Dresden-München ist mit der Strecke über Chemnitz sowieso ein schlechtes Beispiel, wegen dem sehr niedriger Fernverkehrsanteil an der Hauptrelation, über Regensburg geht es ja komplett ohne (da sollte man fairerweise aber den Regionalverkehrpreis nutzen - dann sieht der Vergleich anders aus - denn die Sparpreisverlängerung kennt wohl bei weitem nicht jeder).

Aber versucht doch mal auf den Metropolenstrecken in Deutschland (irgendwas zwischen Berlin/Hamburg/Köln/Frankfurt/München) einen Sparpreis in der Größenordnung an diesen Tagen zu finden. Da gibts einfach nichts.
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Beitrag von 146225 »

Ionenweaper @ 17 Feb 2015, 22:52 hat geschrieben: Aber versucht doch mal auf den Metropolenstrecken in Deutschland (irgendwas zwischen Berlin/Hamburg/Köln/Frankfurt/München) einen Sparpreis in der Größenordnung an diesen Tagen zu finden. Da gibts einfach nichts.
Bei richtiger Planung und professioneller Unterstützung ist es manchmal erstaunlich, was alles geht. Sparpreise sind eine Perversion des vernünftigen Bahnfahrens, also müssen sie auch wie eine solche behandelt werden - es ist nix, was im Tarif steht, zu schräg, um es nicht gnadenlos anzuwenden.
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Beitrag von JeDi »

Ionenweaper @ 17 Feb 2015, 22:52 hat geschrieben: (da sollte man fairerweise aber den Regionalverkehrpreis nutzen - dann sieht der Vergleich anders aus - denn die Sparpreisverlängerung kennt wohl bei weitem nicht jeder).
Mei, wer der Meinung ist, unbedingt online buchen zu müssen, soll das tun. Wer sich vom Experten beraten lässt, bekommt entsprechende Fahrkarten.
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Beitrag von Ionenweaper »

146225 @ 17 Feb 2015, 22:57 hat geschrieben: Bei richtiger Planung und professioneller Unterstützung ist es manchmal erstaunlich, was alles geht. Sparpreise sind eine Perversion des vernünftigen Bahnfahrens, also müssen sie auch wie eine solche behandelt werden - es ist nix, was im Tarif steht, zu schräg, um es nicht gnadenlos anzuwenden.
Denk mal an den normalen Kunden ... nicht an den jenigen, der sich entweder ein Ticket bei busliniensuche.de, ein Europaspezial mit Inlandsnutzung für die 15 Tage oder ein zweiwaches Via nutzt, oder eben eine Verlängerung eines Sparpreistickets. Die letztere Kombi nutze ich demnächst auch und fahre für 21,75€ erst 500 km für Deutschland, um am nächsten Tag nochmal 150 abzuschrubben.

Aber: Das ist nichts für den normalen Kunden. Zum einem für den Aufwand, zum anderen wird sowas bei zu häufiger Nutzung auch entsprechend verhindert. Denn das zerschießt jeden Business Case und das lässt man sich nicht gefallen...
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Beitrag von 146225 »

Ionenweaper @ 17 Feb 2015, 23:25 hat geschrieben: Aber: Das ist nichts für den normalen Kunden. Zum einem für den Aufwand, zum anderen wird sowas bei zu häufiger Nutzung auch entsprechend verhindert. Denn das zerschießt jeden Business Case und das lässt man sich nicht gefallen...
Wie der JeDi richtig sagt: Man kann selbst das buchen, was ohnehin offensichtlich ist - oder wahlweise jemanden fragen, der sich damit auskennt, was auch nicht mehr Aufwand darstellt.
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 17 Feb 2015, 20:28 hat geschrieben: Naja, auch sonst dürfte es nicht soooo häufig sein, zum "Arbeiten" nach Dresden und übers Wochenende nach München zu fahren ;)
Erstens das und zweitens sind die Pendlerströme ja auch eher andersherum. Und ich hab halt immer nach nur IC/ICE geschaut, den Safran empfinde ich als persönliche Beleidigung. Gut, den gibt's ja nicht mehr...
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 18 Feb 2015, 08:16 hat geschrieben: Erstens das und zweitens sind die Pendlerströme ja auch eher andersherum. Und ich hab halt immer nach nur IC/ICE geschaut, den Safran empfinde ich als persönliche Beleidigung. Gut, den gibt's ja nicht mehr...
Naja, wenn der Bus als Vergleich dient, dürfte die Variante Alex+Dosto dessen Komfort schon deutlich übertreffen. Und selbst der 612 stünde nicht nennenswert schlechter da...
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Beitrag von Bayernlover »

Da hast du allerdings Recht :)
Fernbus kommt für mich aus Prinzip nicht in Frage, so viel Zeit habe ich nicht.
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 18 Feb 2015, 12:25 hat geschrieben: Und selbst der 612 stünde nicht nennenswert schlechter da...
Na, wir wollen mal nicht untertreiben. Ein 612 ist deutlich unbequemer als ein Fernbus - selbst in der 1. Klasse.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 18 Feb 2015, 17:25 hat geschrieben: Na, wir wollen mal nicht untertreiben. Ein 612 ist deutlich unbequemer als ein Fernbus - selbst in der 1. Klasse.
Also zumindest der Sitzkomfort (und Abstand) ist m.E. im 612 deutlich besser. Dass ich die Gefährte trotzdem nicht mag hat andere Gründe :)
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Beitrag von TramBahnFreak »

Man kann von dem Fahrzeug halten was man will (immerhin hat der's letzte Woche geschafft, dass mir nach bestimmt über 10 Jahren mal wieder in einem Zug schlecht geworden ist... :lol: ), der Innenraum dürfte allerdings einer der komfortabelsten im Regionalverkehr sein (außer natürlich dem ALX. :) )

Wir driften allerdings ab, von daher sei es mir erlaubt, als Rückbezug zum Thema einen doofen Witz zu verlinken... ;)
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