mapic @ 23 Jan 2015, 14:13 hat geschrieben:Man hat also herausgefunden, wie es zur Entgleisung gekommen ist:
http://www.merkur-online.de/lokales/muench...html?cmp=defrss
Also daraus wird man irgendwie nicht wirklich schlauer finde ich. Daher habe ich mal die original Meldung der Polizei gesucht:
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p...lizei-ermittelt
Ich bin mir da auch nicht ganz sicher. Für mich hört sich das so an, als hätte die geschobene Rangierfahrt die Weiche aufgefahren. Statt die Weiche dann in Auffahrrichtung zu räumen, hat man wieder zurückgesetzt in Richtung Streckengleis. Die Weiche ist dabei aber nicht in der aufgefahrenen Lage geblieben.
Wie gesagt, sicher bin ich mir nicht. Aber es wäre plausibel. Die Erklärung hat man für die Pressemitteilung wohl leider recht stark vereinfacht.
also wir haben an der Stelle zig Weichen.
Weiche 1 ist die Anschlussweiche im Streckengleis Feldkirchen Markt Schwaben - Schlüsselabhängig von Feldkirchen, Schlüsselabhängig zu sämtlichen vorhandnen Schutzweichen. Muss auf alle Fälle korrekt stehen ansonsten hat man mit den Schlüsseln ein unlösbares Problem. Tut das laut Bilderstrecke auch
Weiche 2 entscheidet ob es weiter entlang der Eisenbahn oder hinter ins Gewerbegebiet geht. Gelbes Gewicht (also ohne Grundstellung), aber imho mittlerweile auf die Richtung Gewerbegebiet festgelegt. Stand offensichtlich auch richtig, ansonsten wäre der Zug nicht ein klein bisschen nach links und rechts entgleist, sondern im Morast versunken. (Siehe weiter unten)
Weichen 3 oder 4 - Egal welchen Strang man befährt, als nächstes kommt stumpf die jeweilige Flankenschutzweiche. Mit dem Schlüssel aus W1 aufsperrbar, dann umstellbar. Stand am Ende des Manövers auf alle Fälle mal falsch.
Für den Normalsterblichen würde ich sagen - mit Zugspitze davor anhalten (so ca. Rad am Herzstück, ansonsten wird der Weg zu weit), runterklettern, umsperren, umkehren, Zug weiterfahren lassen.
Weiche 5: Gleich danach kommt nochmal eine Weiche, die entscheidet obs zum Gleisbauer oder zum Schrotter geht. Steht auf dem Bild richtig.
Also die einfachste Erklärung, die leider nicht möglich ist wäre - der Zug sollte gar nicht nach Heimstetten sondern auf den Anschluss an der Bahn. Leider ist der meines Wissens nach gar nicht mehr aktiv. Also reindrücken, ach scheiße, Weiche steht falsch, rausziehen, ach scheiße, Flankenschutzweiche hatte es da hinten ja auch noch - Pech.
Nächste Möglichkeit - Reindrücken, irgend ein Spielkind hat die Weiche vom Gleisbau umgestellt, Vollbremsung na scheiße Zug schon drüber (und zum ersten mal bereits evtl. unentdeckt entgleist), also Rückwärts - ach SCHEIßE die Flankenschutzweiche steht ja auch noch falsch und zum zweiten mal entgleist. Diesmal halt bemerkt.
Ansonsten - Weichen springen nicht, sie werden alle Händisch gestellt. Die mit dem Schlüssel springt ohne Schlüssel nichtmal unfreiwillig, sie wird ihr Leben opfern. Abgesperrte bzw. geriegelte Weichen sind nicht auffahrbar, solange das Schloss intakt ist.