Neubau München Hauptbahnhof
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Uiuiui - du kannst doch nicht einfach hergehen und hunderte kleine und mittelständische EVUs mit ihren schwarzen Lokomotiven diskriminieren.
Ich bezweifel sowieso dass da noch viel Technik zum entlüften dahintersteckt die man nicht sowieso bräuchte: Es macht keinen Sinn hier groß auf Dampfer oder Diesel rücksicht zu nehmen, Probleme damit dürfte es in einem Kopfbahnhof eigentlich nicht wirklich geben?
Abfahrende Züge haben ihre Lok außerhalb der Halle, eigentlich schon lange. Ankommende Züge braucht man nicht groß zu berücksichtigen, da kann man die Leistung und damit auch die Verbrennungsabgase auf ein Minimum herunterfahren - schlimmstenfalls gibt es eine Lz Fahrt hinter den abgezogenen Wagen her. Heftig wäre eigentlich nur ein Wendezug mit Lok am Prellbock - und sowas fährt seit jeher auf den Flügelbahnhöfen herum
(ganz abgesehen davon: Wendezüge haben ihren Steuerwagen fast immer auf Prellbockseite)
Und als das BEM neulich mal wieder Parade in der Haupthalle abgehalten hat - so wie sich der Dampf da unterm Dach sammelt wird auch heute nichts aktiv unternommen. Irgendwann regnet es halt von oben
Ich bezweifel sowieso dass da noch viel Technik zum entlüften dahintersteckt die man nicht sowieso bräuchte: Es macht keinen Sinn hier groß auf Dampfer oder Diesel rücksicht zu nehmen, Probleme damit dürfte es in einem Kopfbahnhof eigentlich nicht wirklich geben?
Abfahrende Züge haben ihre Lok außerhalb der Halle, eigentlich schon lange. Ankommende Züge braucht man nicht groß zu berücksichtigen, da kann man die Leistung und damit auch die Verbrennungsabgase auf ein Minimum herunterfahren - schlimmstenfalls gibt es eine Lz Fahrt hinter den abgezogenen Wagen her. Heftig wäre eigentlich nur ein Wendezug mit Lok am Prellbock - und sowas fährt seit jeher auf den Flügelbahnhöfen herum

Und als das BEM neulich mal wieder Parade in der Haupthalle abgehalten hat - so wie sich der Dampf da unterm Dach sammelt wird auch heute nichts aktiv unternommen. Irgendwann regnet es halt von oben

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Danke an Martin H. und ropix für die Antworten, das klärt ja auch schon einiges ...
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Ja und nein.Iarn @ 5 Mar 2015, 15:28 hat geschrieben: Dir gefällt die Siffbude?
Dass da dringend was gemacht gehört – keine Frage!
Aber muss es denn ein Neubau sein? Mal abgesehen davon, dass der finanziell etwas umfangreicher wird, fände ich es auch ewig schade, wenn die interessante Architektur einfach weg geschmissen wird.
Der Münchner Hauptbahnhof ist sicherlich keine Schönheit, aber ein Zeitdokument. Und nachdem "schön" relativ ist, gefällt er mir gerade deswegen.

Von daher fände ich es wichtiger, mal eine grundlegende Sanierung vorzunehmen, damit eben der angesprochene Siff weg kommt. Die Grundsubstanz müsste man aber nicht vollkommen einreißen und neu hochziehen.
(Disclaimer: Ich habe keine Ahnung, in einer wie guten oder schlechten Verfassung die Bausubstanz des Gebäudes ist.)
Die Bahnsteighalle sollte auch beim "Neubau" erhalten bleiben, also wenn das Empfangsgebäude neugebaut wird.
Und zur Bausubstanz lehn ich mich mal so weit ausm Fenster, dass die an Gleis 26 schon mächtig gelitten hat. Seit eh und je tropft und läuft das Wasser dort an den Wänden runter. Erst Ende letzten Jahres musste an Gleis 26 die Wandhälfte (die mit der 3-4m Deckenbegrenzung) die Decke Richtung Starnberger-Flügelbf ausgetauscht werden, weil dort das Wasser durch die Deckenlampen nach unten floss.
Ich weiß nicht, ich habe den Text jetzt so verstanden, dass die Architektur erhalten bleibt und eben nur die Balken und Deckenplatten ausgetauscht werden.
Und zur Bausubstanz lehn ich mich mal so weit ausm Fenster, dass die an Gleis 26 schon mächtig gelitten hat. Seit eh und je tropft und läuft das Wasser dort an den Wänden runter. Erst Ende letzten Jahres musste an Gleis 26 die Wandhälfte (die mit der 3-4m Deckenbegrenzung) die Decke Richtung Starnberger-Flügelbf ausgetauscht werden, weil dort das Wasser durch die Deckenlampen nach unten floss.
Ich weiß nicht, ich habe den Text jetzt so verstanden, dass die Architektur erhalten bleibt und eben nur die Balken und Deckenplatten ausgetauscht werden.
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In der Regel finde ich ich es gut das man alte Gebäude nicht einfach abreißt. Aber bei den deutschen Nachkriegsbauten wirkt es für mich oft so als ob man darüber argumentiert ob das Dixi Klo durch ein richtiges Badezimmer ersetzt werden sollte. Die Gebäude wurden schnell, und billig als Provisorium gebaut.TramBahnFreak @ 5 Mar 2015, 15:34 hat geschrieben:Der Münchner Hauptbahnhof ist sicherlich keine Schönheit, aber ein Zeitdokument.
Zumindest durchgefahren bin ich. Ist mir aber nicht in Erinnerung geblieben. Vielleicht war ich immer noch von dem wundervollen Dresdener Hbf geblendet.146225 @ 5 Mar 2015, 19:53 hat geschrieben:Wohl noch nie in Chemnitz Hbf gewesen?
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Ich kann es nicht mehr hören! Diese Zeitdokumentargumentation ist so ausgeleiert. München ist voll von Gebäuden aus den 50ern, da braucht man keines an so einer repräsentativen Stelle erhalten und z. B. gibt es noch Würzburg, den man ja in diesem Behelfs-Baustil belässt.TramBahnFreak @ 5 Mar 2015, 15:34 hat geschrieben: Ja und nein.
Dass da dringend was gemacht gehört – keine Frage!
Aber muss es denn ein Neubau sein? Mal abgesehen davon, dass der finanziell etwas umfangreicher wird, fände ich es auch ewig schade, wenn die interessante Architektur einfach weg geschmissen wird.
Der Münchner Hauptbahnhof ist sicherlich keine Schönheit, aber ein Zeitdokument. Und nachdem "schön" relativ ist, gefällt er mir gerade deswegen.
Wenn ich einen Osteuropa-Pur-Bahnhof sehen will, kann ich auch dorthin fahren.
München braucht einen repräsentativen Bahnhof, eine Visitenkarte und einen Wohlfühlort, das ist der derzeitige Bahnhof nicht. Gleichzeitig muss man den Bahnhofsvorplatz umgestalten und am besten noch das Bahnhofsviertel aufwerten (zu asslig).
Da wäre Gentrifizierung wenigstens mal positiv, obwohl ich das sonst nicht gut heiße.
Bei allen Themen wird gar nicht über das Gebäude an der Halle gesprochen, sprich das bahntechnische Gebäude wo oben das Mediterano und viele andere Räumlichkeiten sind. Das Gebäude ist total heruntergekommen, versifft und in übelstem Zustand. Das gehört auch abgebrochen und gegen ein modernes Gebäude mit modernster Technik ausgetauscht.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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... und trotzdem (oder grade deswegen) empfinde auch ich in dem Bau ein positives, gutes "Flair", welches bei einem zu radikalen Umbau eben verloren gehen könnte.
Natürlich wird man sich irgendwann auch an einen neuen Bahnhof gewöhnen - so wie man sich an das neue Aussehen des Marienplatzes gewöhnt hat - anfgans fand ich den Neubau mit dem Gluas-Aufzug potthässlich, inzwischen ist eine gewisse Gewöhnung, und damit auch Akzeptanz eingetreten.
Natürlich wird man sich irgendwann auch an einen neuen Bahnhof gewöhnen - so wie man sich an das neue Aussehen des Marienplatzes gewöhnt hat - anfgans fand ich den Neubau mit dem Gluas-Aufzug potthässlich, inzwischen ist eine gewisse Gewöhnung, und damit auch Akzeptanz eingetreten.
Komm schon, in welcher anderen Kantine hast du schon die Möglichkeit, direkt beim Essen im Streichelzoo die süßen kleinen Mäuse zu füttern? :rolleyes: :blink:DSG Speisewagen @ 5 Mar 2015, 20:27 hat geschrieben: Bei allen Themen wird gar nicht über das Gebäude an der Halle gesprochen, sprich das bahntechnische Gebäude wo oben das Mediterano und viele andere Räumlichkeiten sind.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Wenn du wüsstest, was ich alles nicht mehr hören kann...DSG Speisewagen @ 5 Mar 2015, 20:27 hat geschrieben:Ich kann es nicht mehr hören!

D'Accord.Diese Zeitdokumentargumentation ist so ausgeleiert. München ist voll von Gebäuden aus den 50ern, da braucht man keines an so einer repräsentativen Stelle erhalten und z. B. gibt es noch Würzburg, den man ja in diesem Behelfs-Baustil belässt.
Wenn ich einen Osteuropa-Pur-Bahnhof sehen will, kann ich auch dorthin fahren.
München braucht einen repräsentativen Bahnhof, eine Visitenkarte und einen Wohlfühlort,
Doch. Also zumindest nicht so schlimm, dass man zig Millionen für einen Neubau verpulvern müsste. Dass die eine oder andere Renovierung vonnöten ist, habe ich ja nie in Abrede gestellt.das ist der derzeitige Bahnhof nicht.
+1Gleichzeitig muss man den Bahnhofsvorplatz umgestalten
-1und am besten noch das Bahnhofsviertel aufwerten (zu asslig).
Da wäre Gentrifizierung wenigstens mal positiv, obwohl ich das sonst nicht gut heiße.
Warum abreißen?Bei allen Themen wird gar nicht über das Gebäude an der Halle gesprochen, sprich das bahntechnische Gebäude wo oben das Mediterano und viele andere Räumlichkeiten sind. Das Gebäude ist total heruntergekommen, versifft und in übelstem Zustand. Das gehört auch abgebrochen und gegen ein modernes Gebäude mit modernster Technik ausgetauscht.
Dass wir mal einer Meinung sind.Cloakmaster @ 5 Mar 2015, 20:50 hat geschrieben:... und trotzdem (oder grade deswegen) empfinde auch ich in dem Bau ein positives, gutes "Flair", welches bei einem zu radikalen Umbau eben verloren gehen könnte.

Im Übrigen bezweifel ich, ob bei einem Neubau was "Schöneres" raus käme...
Nachkriegsbauten vom Hauptbahnhof sind eh nicht mehr viel übrig, das hätten wir die beiden Flügelbahnhöfe sowie die Bahnsteighalle. Das Empfangsgebäude zum Bahnhofsplatz hin ist ein 80er Jahre Bau und später, den man kurz nach Eröffnung der damaligen U8 in Betrieb nahm.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Mein immer wieder geäußerter Vorschlag: Erst lesen, dann nachdenken, dann Beitrag schreiben (oder auch nicht): Wikipedia zum Münchner Hauptbahnhof und von wann da welches Bauwerkteil ist ...Lazarus @ 6 Mar 2015, 01:06 hat geschrieben:Nachkriegsbauten vom Hauptbahnhof sind eh nicht mehr viel übrig, das hätten wir die beiden Flügelbahnhöfe sowie die Bahnsteighalle. Das Empfangsgebäude zum Bahnhofsplatz hin ist ein 80er Jahre Bau und später, den man kurz nach Eröffnung der damaligen U8 in Betrieb nahm.
Das mit dem "80er-Jahre-Bau" des Empfangsgebäudes halte ich für eine "Urban Legend made in Pasing", abgesehen von kleinteiligerem Wandel von Schaltern, "Möblierung" und Geschäften, den es gab, war da nicht wirklich was. Aber das ist eigentlich nichts anderes als "Tagesgeschäft. Und auch die "Galerie" im 1.Stock, die sich im Nordteil von der Schalterhalle bis in die Bahnhofshalle zieht, zähle ich da hinzu.
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Die große Mehrheit (inkl. der Politik) will zum Glück einen neuen Bahnhof, einen der Zeichen setzt. München ist eh schon eine langweilige Stadt, die keine Visionen hat und nicht mit der Zeit geht, gerade im Gegensatz zu Wien, wo auch visionäre Ansätze verfolgt werden. Die Achse Laim - Hbf wäre da anders gestaltet worden.
@Trambahnfreak
Findest du also das Bahnhofsviertel in Ordnung? Auch das muss eine Visitenkarte sein, ist ja direkter Innenstadtbereich und da braucht man keine dubiosen Gestalten und Straßen die total siffig sind.
Hier sollte man einen ausgewogenen Wohnmix finden, zwischen teueren Stadtwohnungen und städtisch bezuschussten Wohnungen, so dass sich ein gemischtes Viertel ergibt, jedoch weit weg vom Kriminalitäts-Viertel.
Was das Gebäude an der Haupthalle angeht. Warum Abriss?
Natürlich könnte man es auch renovieren, jedoch müsste das innen total entkernt werden, moderne Dämmung, neue Leitungen/Verkabelung, neue Fenster, neue Böden, Klimaanlage, alle Dinge die den modernsten Ansprüchen genügen und dann kommt dir das am Ende teuerer als ein Neubau und das geht doch zu weit. Ist ja nicht so dass dies Stadtbildprägend wäre.
Allerdings wäre ein Architekturwettbewerb notwendig, so dass das Gebäude dann auch ein Zeichen setzt, also kein 08/15-Glasbau.
@Trambahnfreak
Findest du also das Bahnhofsviertel in Ordnung? Auch das muss eine Visitenkarte sein, ist ja direkter Innenstadtbereich und da braucht man keine dubiosen Gestalten und Straßen die total siffig sind.
Hier sollte man einen ausgewogenen Wohnmix finden, zwischen teueren Stadtwohnungen und städtisch bezuschussten Wohnungen, so dass sich ein gemischtes Viertel ergibt, jedoch weit weg vom Kriminalitäts-Viertel.
Was das Gebäude an der Haupthalle angeht. Warum Abriss?
Natürlich könnte man es auch renovieren, jedoch müsste das innen total entkernt werden, moderne Dämmung, neue Leitungen/Verkabelung, neue Fenster, neue Böden, Klimaanlage, alle Dinge die den modernsten Ansprüchen genügen und dann kommt dir das am Ende teuerer als ein Neubau und das geht doch zu weit. Ist ja nicht so dass dies Stadtbildprägend wäre.
Allerdings wäre ein Architekturwettbewerb notwendig, so dass das Gebäude dann auch ein Zeichen setzt, also kein 08/15-Glasbau.
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Welcher Flair?Cloakmaster @ 5 Mar 2015, 20:50 hat geschrieben: ... und trotzdem (oder grade deswegen) empfinde auch ich in dem Bau ein positives, gutes "Flair", welches bei einem zu radikalen Umbau eben verloren gehen könnte.
Der alte Bahnhof hatte vielleicht Flair, aber der doch nicht. Du magst das so sehen, jedoch frage mal die Leute, die überwältigende Mehrheit sagt dass es ein Schandfleck ist der weg muss und freut sich auf einen modernen Bahnhof mit allem Komfort. Einen Erlebnisbahnhof.
Du bist wahrscheinlich einer der den alten Siff-Wien Südbahnhof dem neuen Hauptbahnhof vorziehen würde. Der romatisch-morbide Flair war da sicher höher, alles andere ist gnadenlos unterlegen.
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Warum denn? Die Kassenhalle schaut doch im Hauptbahnhof noch viel schlimmer aus. Außerdem ist Wien doch die Lebensunwerteste Stadt der Welt.DSG Speisewagen @ 6 Mar 2015, 11:59 hat geschrieben: Du bist wahrscheinlich einer der den alten Siff-Wien Südbahnhof dem neuen Hauptbahnhof vorziehen würde. Der romatisch-morbide Flair war da sicher höher, alles andere ist gnadenlos unterlegen.
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Wien kenne ich nicht. Aber das hässliche Stahl- und Glas -Ungetüm, welches sich "Berlin Hauptbahnhof" nennt, kenne ich nur zu gut. Das ist zwar ein moderner und funktionaler, aber eben auch ein potthässlicher Schandfleck mitten Im Herzen von Berlin, welcher primär zum Einkaufen, gut ist und nebenbei gleisanschluß hat. Da ist mir München Hauptbahnhof aber 1000 mal lieber. Das ist wenigstens ein Bahnhof mit allem Drum und Dran! Will ich per Bahn von bzw. nach Berlin, vermeide ich den Hauptbahnhof so gut es nur geht, und steige lieber in der Peripherie, zB Spandau, Gesundbrunnen, oder Südkreuz um.DSG Speisewagen @ 6 Mar 2015, 11:59 hat geschrieben:
Welcher Flair?
Der alte Bahnhof hatte vielleicht Flair, aber der doch nicht. Du magst das so sehen, jedoch frage mal die Leute, die überwältigende Mehrheit sagt dass es ein Schandfleck ist der weg muss und freut sich auf einen modernen Bahnhof mit allem Komfort. Einen Erlebnisbahnhof.
Wenn ein cih EKZ mit Glesianschluß will, reicht mir zB das Olympia-Einkaufszentrum oder auch das PEP.
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Dieses Nostalgiker-Wort "Einkaufszentrum mit Bahnanschluss" kann ich auch nicht mehr hören. Die Mehrheit will das und ich finde das super, gibt es leider viel zu wenig in Deutschland. Gerade auch mittlere Bahnhöfe hätten bei Kombinationen großes Potenzial.Cloakmaster @ 6 Mar 2015, 15:00 hat geschrieben: Wien kenne ich nicht. Aber das hässliche Stahl- und Glas -Ungetüm, welches sich "Berlin Hauptbahnhof" nennt. Das ist zwar ein moderner und funktionler, aber eben auch ein potthässlicher Schandfleck mitten Im Herzen von Berlin, welcher primär zum Einkaufen, gut ist und nebenbei gleisanschluß hat. Da ist mir München Hauptbahnhof aber 1000 mal lieber. Das ist wenigstens ein Bahnhof mit allem Drum und Dran!
Wenn ein cih EKZ mit Glesianschluß will, reicht mir zB das Olympia-Einkaufszentrum oder auch das PEP.
So schlimm ist Berlin Lehrter Bf. auch nicht. Man hätte ihn sicher besser planen könne, da stimmt einiges nicht, aber die Geschäfte kann man doch nicht ernsthaft kritisieren. So etwas macht einen Bahnhof lebendig, wie Flughäfen. Moderne Bahnhöfe müssen sich der modernen Gesellschaft und ihren Ansprüchen anpassen.
Da ist kein Platz für die vielen Nostalgiker die am liebsten einen Bahnhof hätten wo es nur Fahrkarten und wenn es hoch kommt noch eine Imbissbude und einen Zeitschriftenkiosk wünschen...
Ist das typisch deutsch? Wenn man sich die Karte anschaut wo Google Streetview verfügbar ist, dann ist das ganz Europa, außer Deutschland, ein großer weißer Fleck. Rückständig, hysterisch und von Verfolgungswahn und Angst geplagt, so verliert man den Anschluss.
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Leipzig Hbf wäre auch ein Beispiel, welches ich als gelungen bezeichnen möchte - naja, der city-Tunnel ist schon ein wenig arg reingebastelt, aber sonst ist alles ok.Bayernlover @ 6 Mar 2015, 15:18 hat geschrieben: In Dresden hat man das wunderbar gelöst. Alte und neue Architektur sehr gut zusammengeführt - ein Ort, der zum Verweilen einlädt!
doch, so schlimm wurde der ehemlige Lehrter Bahnhof verunstaltet. Lebendig ist auch die Münchner Innenstadt, Schillerstraße etc - also das, was du so gerne wegreissen möchtest, um noch mehr lieblose, leblos, kalte und abstossende Hochglanzprospekt-Vorzeigefotos von deinem "München der Zukunft" machen zu können. Sieht zwar toll aus, und gewinnt bestimmt viele Design-Preise, mit denen man sich selbst beweihräuchern kann - nur leben, nein, Leben möchte man dort dann nicht mehr. Falls man es überhaupt noch kann.
Und auch der Münchner Hbf pulsiert vor Leben, was man vom Berliner Aseptikum der mehrstöckig gestapelten Sterilität nicht gerade behaupten kann.
Irgenwann um Mitte des letzten Jahrhundert wollte man schon einmal einen "Grossen Wurf" machen, und die Stadt mittels Radikalumbau um Lichtjahre nach vorne zu katapultieren. Gott sei Dank wurde da nichts draus.
Die Mehrheit will ja auch Einkaufen, und nicht Bahn fahren - die hat auch nichts gegen noch ein paar einkaufszentern, da stören auch ein paar rum liegende Schienen nicht weiter.
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Da WILL sich auch kein Leben etablieren. Und das ist ein Armutszeugnis für den Platzhirschen, der früher mal mit seinen Bauwerken definierte, wo das Herz einer Stadt schlägt. In Berlin möchte man immer noch den, der dieses Ungetüm zu verantworten hat schlagen...Bayernlover @ 6 Mar 2015, 15:31 hat geschrieben: Berlin, sollte man fairerweise aber sagen, hat auch eine Sonderstellung. Da ist um den Bahnhof herum nichts - es kann sich also auch kein Leben etablieren.
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Richtig, aber Dresden, Leipzig und andere haben klassische Bahnhöfe mit fantastischer Architektur.Bayernlover @ 6 Mar 2015, 15:18 hat geschrieben: In Dresden hat man das wunderbar gelöst. Alte und neue Architektur sehr gut zusammengeführt - ein Ort, der zum Verweilen einlädt!
Es gibt sogar schöne 50er-Jahre Architektur. Ich mag den Würzburger Hbf nicht sonderlich, aber da lasse ich mir den Erhalt gerade noch so eingehen, aber das EG München Hbf sieht wie dunkelstes Osteuropa aus, das ist auch mit einer Modernisierung nicht schön.
Dazu ist München eine Stadt wo der Hbf etwas vorzeigen muss, repräsentativ sein, das kann kein 50er-Zweckbau sein, da muss man klotzen und nicht kleckern.
Bei der Gelegenheit könnte man auch die Halle erneuern und zwar richtig. Auf DSO sieht man den neuen Entwurf von Duisburg Hbf, das hat Visionen, das hat eine moderne, klare, architektonische Linie. So stelle ich mir das vor.
Wenn die Versagerstadt Berlin es nicht auf die Reihe kriegt hier ein neues, visionäres Viertel aufzubauen, ist das schon wirklich ein Armutszeugnis. Ich denke aber du meinst da was anderes.Da WILL sich auch kein Leben etablieren. Und das ist ein Armutszeugnis für den Platzhirschen, der früher mal mit seinen Bauwerken definierte, wo das Herz einer Stadt schlägt. In Berlin möchte man immer noch den, der dieses Ungetüm zu verantworten hat schlagen...
Der Hbf ist nicht verkehrt. Schlagen sollte man den, der von Eisenbahn eh keine Ahnung hat und auch von anderen Dingen nicht, aber auf den immer wieder alle reinfallen, der das Bahnsteigdach eigenmächtig verkürzt hat.
Würde die Stadt hier mal endlich vernünftig planen, wäre hier schon Leben. Scheint ein deutsches Problem zu sein, da können München und Berlin sich die Hand reichen. Null Visionen, null Modernität, null Wachstumsideen.
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Weil die Politik nicht aus ihren Fehlern lernt?JeDi @ 6 Mar 2015, 16:01 hat geschrieben: Warum lässt man ihn stattdessen einen Flughafen bauen?
der Berliner Hbf ist so verkehrt, daß es das eingekürzte Dach nun auch nicht mehr noch schlimmer machen konnte. Es ist nicht die Stadt (regierung), die ein Viertel aufbaut, oder nicht, es sind die Menschen, welche schlicht mit ihren Füssen abstimmen - und dabei sich eindeutig gegen den Eiffelturm/Glasp(b)allast der Republik entschieden haben.
München braucht in erster Linie einen Bahnhof der funktioniert, und keinen zum Angeben. Die Bahn braucht das Geld aus den Retailflächen. Wenn man beides kombinieren kann (Leipzig, Dresden, Hamburg, mit Abstrichen Hannover, ...) dann ist das akzeptiert. Nur darf weder das echte leben noch dessen Funktionalität darunter leiden.
Ein weiters Beispiel ist übrigens Bremen Hbf: Dort wurde die zweite Passage unter den Gleisen samt deren Gleiszugängen geschlossen, die Hauptpassage mit Geschäften vollgestoft, und alles hübsch gemacht. Von Aussen sieht das alles ganz gut aus, nur zur Stosszeit kommt keiner mehr durch, weil die Gänge dafür schlicht zu schmal geworden sind. Während des Freimarkt ist es besonders schlimm, da wird sogar eine Strassenunterführung halbseitig gesperrt, um Platz für die Fussgänger zu schaffen. aber es reicht schon ein Heimspiel von Werder Bremen, um den Hbf inden Stunden vor und nach dem Spiel zur Krisenzone zu machen.
In Osteuropa warst du offensichtlich auch noch nie. Übrignes ist Wien da wesentlich näher dran, als München.
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Weil man in solchen Positionen Narrenfreiheit hat. Da kann man Fehler ohne Ende machen, bekommt noch den goldenen Handschlag. Firmen in den Ruin treiben, Jahre Misswirtschaft betreiben, egal, es findet sich schon einer der den Herren wieder findet, wichtig sind nur Beziehungen und Kontakte.Cloakmaster @ 6 Mar 2015, 16:03 hat geschrieben: Weil die Politik nicht aus ihren Fehlern lernt?
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