EIB-Ausbildung bei Privaten

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VT 612
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Beitrag von VT 612 »

Würde gerne mal wissen, ob es Privatbahnen gibt, die die Ausbildung zum EIB L/T anbieten?

MfG VT 612
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ich glaube die HGK hat mal ausgebildet. Ich bin mir aber nicht sicher.
Ansonsten würde mir keine Private Bahn einfallen.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

BASF hat mal ausgebildet, die MEV (Ist aber ein Personal"dienstleister"), die Pressnitztalbahn (oder wie das heisst, mit den "blauen" Loks wie der 253 014) meine ich hat auch EiBs ...

Es gibt noch ein paar, aber mir fällt jetzt keine ein ...
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Flok
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Beitrag von Flok »

Also die MEV doch? Hab grad auf deren Seite rumgesucht, aber nix mehr gefunden. Irgendwann stand da mal was von EiB drin...
Aber im Endeffekt habens die Privaten eh nicht nötig auszubilden - "Die Bahn" bildet ja auf eigene Kosten aus, und stellt der Konkurrenz dann das top Personal zur Verfügung.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Die Ostmecklenburgische Eisenbahngesellschaft (kurz OME) bildet momentan (oder hat?) einen Tf in Hamburg zusammen mit der DB Ausbilden lassen. Die vollen drei Jahre!
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Nun, wie es jetzt ist weiss ich nicht - Regio München bildet z.B. auch nicht jedes Jahr aus (Da wird wenigstens noch ein wenig nach Bedarf ausgebildet, nicht so wie bei Railion *kotz*)
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Flok
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Beitrag von Flok »

Is aber auch richtig so. Ich versteh nicht, warum die Bahn auch noch so stolz darauf ist, einer der größten Ausbilder in Deutschland zu sein. Es hilft den Schulabgängern zwar anfänglich, weil sie einen Ausbildungsplatz bekommen, aber nach drei Jahren stehen sie dann da, und schauen blöd aus der Wäsche.
So viel Bedarf wird es mittelfristig nicht geben, selbst bei den Privaten nicht.
Und wenn man doch bei irgendeinem Sklavebtreiber unterkommt, verdient man 3,50€ mehr als im dritten Lehrjahr, macht dafür aber von Mo bis Fr eine Hoteltour durch Deutschland - und wenns brennt, gibts das Wochenende auch nicht.
Die Bahn sollte nur nach Bedarf einstellen, und diese Leute für den Gesamtkonzern bei Railion ausbilden. Alle anderen sollten die Chance haben, einen anderen Beruf zu erlernen, in dem sie halbwegs sicher sind.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Dann kommt aber wieder die Politik und droht mir Ausbildungsstrafen usw....
Guido
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Beitrag von Guido »

Während meiner Ausbildung bei Cargo Hannover hatten wir in der Berufsschule noch 6 EIB L/T von VPS (Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter, Unternehmen der Salzgitter Stahlwerke). Ob die Firma immernoch ausbildet weiß ich nicht.
Was man dabei bemerken muß, denen ihr Ausbildungsstand war etwas schlechter als der unsere von Cargo, was aber vielleicht auch auf die Auswahlkriterien zurückzuführen ist, denn die waren dort alle mehr durch Zufall gelandet weil sie nichts anderes gefunden haben, während wir Cargoleute alle unbedingt zur Eisenbahn wollten.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Dann kommt aber wieder die Politik und droht mir Ausbildungsstrafen usw....
Das mag schon sein. Das hilft aber alles nix. Wenn ich Lokführer bzw. EiB gelernt habe, und mich danach kein Unternehmen braucht - steh ich da. Was macht man jetz mit diesem Beruf? Mal kurz umschulen, oder wie? Du kannst damit praktisch nichts anfangen.
Wenn man aber stattdessen gleich einen Beruf mit weit verzweigten Ästen der Weiterentwicklung wählt, bist du bedeutend wertvoller auf dem Arbeitsmarkt. Mit einem EiB kann da draussen niemand was anfangen.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Das schlimme ist vor allem (zumindest bei Railion), dass einem das blaue vom Himmel gelogen wird, und dann am Ende im Grunde nix ist.
Zu diesem Thema habe ich bei www.eib-t.de im Forum einen etwas längeren Beitrag geschrieben.

Nun, als EiB wird mal wohl kaum wirklich arbeitslos - Man wird zwar nicht umbedingt eine Traumstelle bekommen und muss vielleicht mit Tätigkeiten wie Rangierbegleiter rechnen - Aber Arbeit findet man wohl immer.
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Beitrag von Chep87 »

Flok @ 28 Jan 2005, 21:11 hat geschrieben: Das mag schon sein. Das hilft aber alles nix. Wenn ich Lokführer bzw. EiB gelernt habe, und mich danach kein Unternehmen braucht - steh ich da. Was macht man jetz mit diesem Beruf? Mal kurz umschulen, oder wie? Du kannst damit praktisch nichts anfangen.
Wenn man aber stattdessen gleich einen Beruf mit weit verzweigten Ästen der Weiterentwicklung wählt, bist du bedeutend wertvoller auf dem Arbeitsmarkt. Mit einem EiB kann da draussen niemand was anfangen.
Sag dass nicht mir sondern der CDU, SPD, FDP und den Grünen! Die wollten den Mumpitz einführen!
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Die Regentalbahn bildet auch "EIB" aus. Ich schätze mal, dass das bei den meisten "klassischen" alteingesessenen Privatbahnen so ist.
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Beitrag von ET 423 »

tauRus @ 28 Jan 2005, 21:25 hat geschrieben: Nun, als EiB wird mal wohl kaum wirklich arbeitslos - Man wird zwar nicht umbedingt eine Traumstelle bekommen und muss vielleicht mit Tätigkeiten wie Rangierbegleiter rechnen - Aber Arbeit findet man wohl immer.
Ja toll, und dafür mußte man drei Jahre lang lernen; für Rangierbegleiter, was jeder ... ach jetzt wollt' ich schon wieder schimpfen. <_<
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Naja, meiner Meinung nach sollte man den Job des Rangierbegleiters nicht unterschätzen - Grade bei Railion sind die Rangierbegleiter (genauso wie die Lrf´s) arme "Alleskönner", die von Disposition bis zum "Wagenmeister" alles selber machen müssen; und das bei Wind und Wetter ...

Ein Rangierbegleiter, der täglich 3 Zugpaare vom Hauptgleis in den Anschluss rangiert muss wirklich nicht viel wissen/können - Aber in anderen Bereichen sieht es ganz anders aus, vom Dienst des "Az-Führers" im Baugleis gar nicht zu reden.

Ich hab nicht wahnsinnig lange rangiert, aber in dem einen Jahr sieht man, dass man doch einiges "mitdenken" muss, während der Tf auf der Lok nur stur nach deinen Längenangaben zu fahren braucht ...
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

tauRus @ 29 Jan 2005, 11:18 hat geschrieben: Ich hab nicht wahnsinnig lange rangiert, aber in dem einen Jahr sieht man, dass man doch einiges "mitdenken" muss, während der Tf auf der Lok nur stur nach deinen Längenangaben zu fahren braucht ...
Die Verhandlungen ums finanzielle laufen doch schon :)
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Naja, was ich als letztes mitbekommen habe ist das schon wieder auf lächerliche Ausmaße geschrumpft :o
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Die sind angeblich sehr weit fortgeschritten. Es soll eine Einmalzahlung (für keinen bestimmten Zeitraum) geben anstatt einer monatlichen Entschädigung.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Von was redet ihr denn da, wenn man fragen darf? Gehts da um die Eingruppierung der Lrf in E08? Das wird so langsam bitter notwendig! Aus Kostengründen werden sonst wohl in Zukunft mehr "Übergaben" von den billigeren Lrf´s gefahren. Hier hat man schon mal darüber nachgedacht, den Lrf eine 40´er Ausbildung zu spendieren, um "Übergaben" von Mainz nach Mannheim zu fahren.
Wenn man sowas hört, kommt einem echt das eiskalte...
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Wo denkst du hin?

Es geht ledlichlich um eine Zulage (den bestimmen Namen hab ich vergessen) weil die Lrf´s eben mittlerweile so viele verschiedene Tätigkeiten verrichten müssen.
Am besten forscht du Mal auf der Transnet-Seite - Mich interessieren diese lächerlichen Gewerktschaften zum Gklück nicht mehr ;)
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