Vorstellungsgespräch DB-Fernverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Antworten
hauptsignal
Jungspund
Beiträge: 2
Registriert: 13 Mär 2015, 23:36

Beitrag von hauptsignal »

Guten Abend liebe EiBs, Tfs, Lokführer und was es sonst noch so gibt :lol:
Folgendes: Ich habe am Montag ein Vorstellungsgespräch bei der DB Fernverkehr in Dortmund. Ich bin so weit gut informiert. Ich weiss eigentlich alles über die Unternehmensgeschichte, wichtige Zahlen, Vorsitzende, Loks, kenne mich auch ein wenig im Streckennetz aus und kann die Tätigkeit des Lokführers (oder besser: Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport) ganz gut beschreiben. Mir ist auch bewusst, dass ich im Fernverkehr öfter mal auswärts übernachten muss. Ich denke ich habe die zwei Wochen nach Erhalt der Einladung ganz gut genutzt, um mich ausreichend vorzubereiten. Allerdings bin ich etwas unsicher wegen einem Satz im Einladungsschreiben. Ich zitiere mal den Absatz: "Informieren Sie sich im Vorfeld über den Beruf des Eisenbahners im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer und Transport bei der DB Fernverkehr AG. Vorallem darüber, wo Sie nach der Ausbildung eingesetzt werden"
So. Meinen die mit "wo" wirklich den Standort? Oder wollen die von mir hören, dass ich nach den 3 Jahren Ausbildung nicht direkt ICE fahren werde, sondern erstmal rangieren und weiter lernen werde? Ich gehe mal davon aus, dass ich als "Frischling" nicht direkt in den Führerstand des ICEs gelassen werde.
Ich finde auch im Internet beim besten willen keine richtig sichere Antwort auf diese Frage. Habt ihr vllt ne Erklärung für mich?
Wäre auch schön, wenn mir jemand erklären könnte, inwiefern sich die Tätigkeit einschneident vom Lokführer bei z.B. DB-Regio unterscheidet. Ich habe die Infos über den Beruf hauptsächlich von der Seite: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/...rdToResultShort
Hoffe es ist erlaubt, hier links zu posten. http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/...rdToResultShort die Seite fand ich auch hilfreich.
Danke für eure Hilfe! Für sonstige Tips zum Vorstellungsgespräch bin ich natürlich auch offen.
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9221
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Hallo und Herzlich Willkommen im Forum hauptsignal,

und Glückwunsch zum Vorstellungsgespräch.
Ich denke, Sie wollen auf's Rangieren hinaus, beim Fernverkehr durchaus mit dem ICE aber eben nur im Bahnhof und ab und an vielleicht mal eine Drehfahrt raus auf die Strecke.
Bereitsteller gibt es aber nicht an allen Einsatzstellen des Fernverkehrs, es kann sein, dass Du dann erstmal von Dortmund weg musst, kenn' mich da oben nicht so richtig aus.

Die Tätigkeit, also der Fernverkehrslokführer fährt meist schneller und mit weniger Halten, dementsprechend weiter und öfters mit LZB sowie meist auf einem größeren Netz. Außerdem weniger Kundenkontakt bzw. für Durchsagen ist im Regelfall das Personal hinten im Zug zuständig. Außerdem hat man weniger mit Vorbereitung und Abstellung der Züge zu tun, das machen ja die Bereitsteller, aber das war's eigentlich schon an "großen" Unterschieden.

Viel Glück am Montag

Martin
hauptsignal
Jungspund
Beiträge: 2
Registriert: 13 Mär 2015, 23:36

Beitrag von hauptsignal »

Hey ich wollte nur mal eine Rückmeldung geben.
Also das Gespräch habe ich überstanden. Ich muss allerdings sagen eher schlecht als recht. Mir wurden einige bohrende Fragen zu meinem nicht ganz lückenfreien Lebenslauf gestellt. Obwohl mir eigentlich nichts peinlich sein muss, bzw es für alles eine Erklärung gibt: Von dem extrem großen Interesse daran war ich etwas überrumpelt und ich habe daher vllt nicht immer die optimale Antwort gegeben. Weiterhin hat es mir viel genützt, dass ich alle möglichen infos über den Konzern, den Fuhrpark usw auswendig gelernt habe. Auf die Frage, was ich denke, was ich in der Ausbildung so lernen werde habe ich mehr oder weniger gut geantwortet. Ich habe mir so 5, 6 Sätze im Vorfeld zurecht gelegt, was dem Fragesteller aber zu wenig war (Vor mir saßen 4 Gesprächspartner). Daher habe ich die Stellenbeschreibung der Arbeitsagentur, die ich auch fast 1 zu 1 auswendig gelernt hatte, auf die Frage nach Ausbildungsinhalten umgeformt. In meiner Antwort kamen anscheinend viele Fachausdrücke, weshalb ich dann auch fachbezogene Fragen beantworten sollte. "Was ist für Sie eine Notsituation und wie verhalten Sie sich? Welche besonderen Vorkehrungen müssen Sie treffen?" und "Wie sieht bei der DB-Fernverkehr eine Bremsprobe aus?"

Auf diese Fragen war ich nicht vorbereitet und ich habe einfach geantwortet, was mir in den Sinn kam. Allerdings muss ich sagen: Wer sich bestmöglich auf so ein Gespräch vorbereitet, der ist gezwungen, manche Dinge auswendig zu lernen. Die Fachfragen wurden gestellt, um genau dies rauszufiltern. "Weiss der Junge wo von er spricht oder hat er ganz einfach einen Text gelesen und auswendig gelernt?" Fand ich nicht wirklich gut. Woher soll ich sowas wissen. Naja bis jetzt ist noch keine Absage gekommen und ich habe noch etwas Hoffnung ;)
Antworten