Stadt-Land,wie wohnt es sich besser und günstiger?

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

DSG Speisewagen @ 27 Apr 2015, 22:33 hat geschrieben: Zyniker würden sagen dass die Preise ja noch unter London oder Paris liegen (welche aber auch richtige Metropolen sind, im Gegensatz zum Millionendorf).

Entweder ist der Verdienst dort deutlich höher oder der Normalverdiener kann sich auch keine Wohnung in zentralen Bereichen leisten.
Bei London fällt mir da gleich "Metro-land" ein. Eine Erfindung der damaligen Metropolitan Railway , nachdem die Preise schon vor über 100 Jahren in London hoch waren.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

143 @ 27 Apr 2015, 19:15 hat geschrieben:
DSG Speisewagen @ 27 Apr 2015, 19:09 hat geschrieben:
Gerade deswegen bin ich immer noch dafür so viele Arbeitsplätze wie möglich zu verlagern in regionale Zentren. Das geht bei vielen Arbeitsplätzen nicht, aber es gibt genug die man nicht unbedingt in der City oder Randlage von München haben muss, wo die Leute dann kaum davon leben können.
Sinnvolle Idee. Insbesondere bei Behörden sollte das doch möglich sein. Zumal, da die bairische Regierung ja ohnehin ein Interesse daran haben sollte, strukturschwächere Regionen zu fördern.
Grad die AN im öffentlichen Dienst sind mit ihrem Gehalt/Bezügen aber bestimmt nicht die Preistreiber, die die Immobilienpreise in M so hochtreiben.

Eher die, die mit hohen Gehältern erst in die Stadt gelockt werden. Warum muss BMW im Münchner Norden 20.000 NEUE Arbeitpläte schaffen?
Könnte man nicht sowas woanders machen? Z.B. Richtung Landshut und Regensburg raus?

Verlagert meinen Arbeitsplatz nur Weg - ich bleibe aber hier und lasse meine Wohnung gerne von H4 bezahlen...

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Beitrag von 143 »

Und Du meinst, daß die neuen BMWler alle potentielle Hauskäufer sind?

Ich vermute eher, daß der Großteil davon Leiharbeiter sein werden....

Die Preise werden wohl eher getrieben von Millionären, die fürs Oktoberfest eine Viertwohnung in München haben wollen. Aber wenn einige tausend ÖDler von München nach bspw. Hof ziehen sollte das doch auch einen Effekt haben auf den Wohnungsmarkt haben, oder?
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Beitrag von imp-cen »

Klar, Leute die schon lange eine Mietwohnung haben geben diese auf und ermöglichen eine Neuvermietung zu "marktgerechten" Preisen.
Dann ist wieviel gewonnen? ;)

BMW stellt das Forschungs- und Innovationszentrum neu auf. Ob man in diesem Bereich auch schon bei Leiharbeit angekommen ist weis ich nicht. Wage ich aber zu bezweifeln, dass das eher die "nur" Durchschnittsverdiener sein werden.

PS. Vom Traum, in München Häuser zu kaufen sollten die meisten aber eh schon abgekommen sein.
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Beitrag von 143 »

imp-cen @ 28 Apr 2015, 21:30 hat geschrieben: BMW stellt das Forschungs- und Innovationszentrum neu auf. Ob man in diesem Bereich auch schon bei Leiharbeit angekommen ist weis ich nicht. Wage ich aber zu bezweifeln, dass das eher die "nur" Durchschnittsverdiener sein werden.
Leiharbeit ist gerade bei Ingenieuren weit verbreitet. Gibt Konzerne, die stellen weitgehend nur noch "Leihingenieure" ein. Oftmals gründen sie dann sogar eigene Tochterunternehmen "Entwicklungsdienstleister", MBTech z.B.

Und ob Ingenieure jetzt so gut bezahlt sind darüber lässt sich streiten. Meiner Meinung nach nicht wirklich überdurchschnittlich wenn man das Lebensnettoeinkommen betrachtet.
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Beitrag von Elch »

imp-cen @ 28 Apr 2015, 21:30 hat geschrieben: PS. Vom Traum, in München Häuser zu kaufen sollten die meisten aber eh schon abgekommen sein.
Nicht nur für Häuser, sondern auch für familiengerechte Wohnungen bei "Doppel-Besserverdienern". Wer will oder kann sich selbst bei derzeitigen Zinsen auf 20 Jahre eien 1500-2000€-Belastung (netto) ans Bein binden wenn man nicht sicher weiss daß man sich auf Dauer eines doppelten Einkommens sicher sein kann....
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

143 @ 28 Apr 2015, 21:39 hat geschrieben:
imp-cen @ 28 Apr 2015, 21:30 hat geschrieben: BMW stellt das Forschungs- und Innovationszentrum neu auf. Ob man in diesem Bereich auch schon bei Leiharbeit angekommen ist weis ich nicht. Wage ich aber zu bezweifeln, dass das eher die "nur" Durchschnittsverdiener sein werden.
Leiharbeit ist gerade bei Ingenieuren weit verbreitet. Gibt Konzerne, die stellen weitgehend nur noch "Leihingenieure" ein. Oftmals gründen sie dann sogar eigene Tochterunternehmen "Entwicklungsdienstleister", MBTech z.B.

Und ob Ingenieure jetzt so gut bezahlt sind darüber lässt sich streiten. Meiner Meinung nach nicht wirklich überdurchschnittlich wenn man das Lebensnettoeinkommen betrachtet.
Die Jammerei vom Ingenieurmangel, den es gar nicht gibt, dient ja auch nur dazu die Löhne niedrig zu halten bzw. zu drücken und die Politik fällt darauf rein, weil ja alles stimmen muss was von den Firmen kommt.

Ein guter Bekannter hat genau das Problem mitmachen müssen, seit er Ingenieur ist nur Zeitarbeit und keine Chance auf Festanstellung. Die Bezahlung oft auch weit unter Wert. Wundert sich da ernsthaft noch jemand?
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Beitrag von imp-cen »

Elch @ 28 Apr 2015, 21:50 hat geschrieben: Nicht nur für Häuser, sondern auch für familiengerechte Wohnungen bei "Doppel-Besserverdienern". Wer will oder kann sich selbst bei derzeitigen Zinsen auf 20 Jahre eien 1500-2000€-Belastung (netto) ans Bein binden wenn man nicht sicher weiss daß man sich auf Dauer eines doppelten Einkommens sicher sein kann....
Ebend - und deswegen bekomme ich nen Beißreflex, wenn man mal paar tausend Mitarbeiter des ÖD mit ihren Angehörigen aufs Land umsiedeln möchte.
Das macht null Komma gar keinen Unterschied...

Wenn, dann hätte man alle 5 Jahre so ne Satelliten-Retortenstadt aus dem Ärmel schütteln müssen - das hätte evtl. ein wenig Druck aus dem Kessel genommen.
So was kann auch architektonisch wertvoll sein - allein in M kann man halt hauptsächlich nur sowas wie Schuhschachtel-eckig an allen Orten.

Aber wer möchte denn bitte schon Druck aus dem Kessel nehmen, wenn man an allen Enden damit prächtig verdienen kann?!
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

imp-cen @ 28 Apr 2015, 23:56 hat geschrieben: Ebend - und deswegen bekomme ich nen Beißreflex, wenn man mal paar tausend Mitarbeiter des ÖD mit ihren Angehörigen aufs Land umsiedeln möchte.
Hallo,

Moment einmal, die allermeisten Mitarbeiter des ÖD in München sind keine alteingesessene Münchner sondern kommen vom Land.

In der Finanzverwaltung und auch bei der Polizei könnte man den Münchner Bedarf sonst überhaupt nicht decken.

Junge Beamte werden nach ihrer Ausbildung scharenweise nach München zwangsversetzt ("zwangsverschleppt""). Ältere Beamte müssen sog. "Beförderungstouristen" werden, wenn sie befördert werden wollen, was auf dem Land äußerst schwierig ist und in München auf jeden Fall leichter.

Ist doch klar und auch verständlich, dass diese Beamten ihren Dienstherrn mit entsprechenden Rückversetzungsanträgen geradezu bombardieren. Habe ich ja auch so gemacht, als ich mich wegen anstehender Beförderungen zweimal nach München versetzen lassen musste.

Es ist daher nur konsequent, wenn man Behörden aufs Land verlagert, denn man soll die Arbeit zu den Menschen bringen und nicht umgekehrt.

Außerdem, wenn das Land ausblutet, was soll denn aus den Immobilien dort werden? Drastische Wertminderungen sind vorprogrammiert.

Deshalb ist alles richtig, was den "Wasserkopf München" entlastet.

Sollte es doch einmal eine Behörde treffen, wo ausnahmsweise alteingesessene Münchner tätig sind, so ist dies doch auch kein so großes Problem. Denn die Behördenverlagerung ist langfristig angelegt, wird erst in einigen Jahren endgültig vollzogen und bis dahin sind doch sicher eine ganze Reihe von Beamten in Ruhestand, bzw. es verbleiben genügend andere Behörden in München wohin diese in letzter Konsequenz auch versetzt werden könnten. Habe auch noch nichts davon gehört, dass ein Staatsministerium aus München hinaus verlagert werden soll (außer dem "Heimatbereich" des Herrn Söder) .

Und in den Ministerien befinden sich eigentlich die am besten dotierten Dienstposten.
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Beitrag von rautatie »

andreas @ 25 Apr 2015, 16:55 hat geschrieben: Die GDL hat den STreik früh genug angekündigt und jeder konnte drauf reagieren. Mietautos gibt's genug, kostet halt ein bisschen Geld, aber es ist halt das, was man machen muß um zu seinen Job zu kommen.
Wer dazu nicht bereit ist, der muß sich halt fragen, ob er nicht doch am falschen Arsch der Welt wohnt.
Naja, für ein Mietauto braucht es auch eine Fahrerlaubnis... Ohne Führerschein zu sein sollte man sich derzeit besser nicht erlauben, wenn man nicht in fußläufiger Entfernung zum Arbeitsplatz wohnt...

Ich selber habe es mir zum Glück bisher immer einrichten können, dass die Entfernung zum Arbeitsplatz zur Not auch mit Fahrrad oder zu Fuß überbrückbar wäre, aber auch das hat man nicht immer in der Hand. Schon mein Arbeitgeber hat mich zwischen verschiedenen Standorten hin und her versetzt, da kann man schlecht immer gleich hinterher ziehen. Und wenn man mal seinen Job ganz verliert, dann kann es schon passieren, dass man - wenn überhaupt - in größerer Entfernung einen neuen Job findet.
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Beitrag von 146225 »

rautatie @ 29 Apr 2015, 08:32 hat geschrieben: Naja, für ein Mietauto braucht es auch eine Fahrerlaubnis... Ohne Führerschein zu sein sollte man sich derzeit besser nicht erlauben, wenn man nicht in fußläufiger Entfernung zum Arbeitsplatz wohnt...
Wieso? Ich bin über das doch reichlich infantile Bedürfnis der "mobilen Freiheit kraft eigener Fahrerlaubnis" auch schon seit Jahrzehnten darüber hinweg gereift, und wohne in 45 km von meinem Arbeitsplatz entfernt. Zugegeben, der Streikfahrplan war lästig, aber letzten Endes war das halt eine Verschiebung meiner Anwesenheitszeiten und sonst nix. Mein Arbeitgeber konnte sich nicht darüber beklagen, dass ich meine Aufgaben nicht genauso gut und vollständig erfüllt hätte wie sonst auch. Und was soll er bitte mehr von mir wollen?

Also wer wegen außergewöhnlichen Ereignissen wie Streik etc. nicht mit seinem Arbeitgeber reden kann, hat den falschen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

146225 @ 29 Apr 2015, 09:08 hat geschrieben: Also wer wegen außergewöhnlichen Ereignissen wie Streik etc. nicht mit seinem Arbeitgeber reden kann, hat den falschen.
Mit meinem Arbeitgeber könnte ich wohl auch drüber reden, aber soweit ich gehört habe sind längst nicht alle Arbeitgeber so kulant.

Zur Frage Stadt oder Land:
für mich persönlich kommt freiwillig nur noch die Stadt in Frage. Auf dem Land habe ich meine Jugend verbracht, und das reicht mir für mein restliches Leben. Ich bin charakterlich ein echter Stadtmensch....
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

imp-cen hat geschrieben: Ebend - und deswegen bekomme ich nen Beißreflex, wenn man mal paar tausend Mitarbeiter des ÖD mit ihren Angehörigen aufs Land umsiedeln möchte.
Das macht null Komma gar keinen Unterschied...
Es wird keiner gegen seinen Willen versetzt. Wer in München bleiben will bekommt eine andere Stelle.
Wie aber richtig gesagt wurde kommen viele im ÖD außerhalb von München und sind evtl. sogar froh wieder zurück zu kommen.

Derzeit läuft es ja immer nur umgekehrt, es gibt Zwangsversetzungen nach München. Polizisten z. B. und die müssen dann auch zwingend teuer in München wohnen und nicht in einer Umlandgemeinde. Dort gibt es lange Wartelisten für die Versetzung aufs Land.

Man darf einfach nicht vergessen dass 100 Arbeitsplätze mehr oder weniger für München nicht auffallen, für eine Kleinstadt ist das aber sehr viel. Da hängt auch sehr viel dran, denn die Leute gehen wieder zum Bäcker, Metzger, kaufen ein, brauchen Handwerker usw.
Da kann man mit solchen Kleinigkeiten viel erreichen ohne dass München überhaupt was davon merkt.

Abgesehen davon dürfte ein Mitarbeiter des ÖD (wo eh nicht so gut bezahlt wird) auf dem Land deutlich mehr Geld zur freien Verfügung haben, nach Abzug aller Kosten, als in der Stadt.
Die Region München wird von Behördenverlagerungen nichts spüren, da das Promillewerte sind, so als würde man einem Millardär 10.000 Euro nehmen und einem Bettler geben. Ersterem fällt es nicht auf, für den anderen ein Vermögen.

Ich kenne beide Seiten und man sollte doch da mal versuchen beide Seiten zu verstehen.
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 29 Apr 2015, 12:51 hat geschrieben: Es wird keiner gegen seinen Willen versetzt. Wer in München bleiben will bekommt eine andere Stelle.
Wie aber richtig gesagt wurde kommen viele im ÖD außerhalb von München und sind evtl. sogar froh wieder zurück zu kommen.
Und die Leute werden auch gezielt dorthin zurückversetzt, wo sie ursprünglich herstammen?

Nur weil eine Behörde irgendwo hin in die Region verlegt wird, heißt das doch noch lang nicht, dass deren Mitarbeiter auch alle von dort stammen. Und wer meinetwegen aus Neustadt an der Saale stammt hat vielleicht nur wenig Freude an seinem neuen Behördenstandort in Cham... Insofern hat das Wörtchen "evtl" in deiner Aussage vielleicht durchaus seine Berechtigung...
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Es wird keiner gegen seinen Willen versetzt und damit muss auch keiner aus Neustadt/Saale nach Cham.
Die Verlagerungen sind außerdem bayernweit, sogar Oberbayern wurde bedacht und damit dürfte es auch Verlagerungen in den Raum NES geben.

Mir ist jedenfalls bekannt dass es in Münchner Behörden viele Mitarbeiter aus dem bayerischen Wald gibt und da kannst du davon ausgehen dass die Stellen in Cham, Deggendorf oder wo sie sonst noch hinkommen, weggehen wie warme Semmeln.
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 29 Apr 2015, 13:36 hat geschrieben: Mir ist jedenfalls bekannt dass es in Münchner Behörden viele Mitarbeiter aus dem bayerischen Wald gibt und da kannst du davon ausgehen dass die Stellen in Cham, Deggendorf oder wo sie sonst noch hinkommen, weggehen wie warme Semmeln.
Naja, wenn die Mitarbeiter auch in den Behörden sitzen, die in ihre jeweilige Heimatregion verlagert werden, dann passt es ja. Oder wird es da viele Umbesetzungen geben?
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Beitrag von DSG Speisewagen »

rautatie @ 29 Apr 2015, 13:44 hat geschrieben: Naja, wenn die Mitarbeiter auch in den Behörden sitzen, die in ihre jeweilige Heimatregion verlagert werden, dann passt es ja. Oder wird es da viele Umbesetzungen geben?
Ich gehe davon aus dass man da auch Umbesetzen muss.
Geht ja gar nicht anders. Wenn man Behörde A verlegt und es 2-3 echte Münchner dort gibt, die nicht weg wollen, muss für die ja in München eine neue Stelle gefunden werden die gleichwertig ist.

Das dürften aber keine unlösbaren Aufgaben sein.
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Beitrag von imp-cen »

DSG Speisewagen @ 29 Apr 2015, 12:51 hat geschrieben:Es wird keiner gegen seinen Willen versetzt. Wer in München bleiben will bekommt eine andere Stelle.
Wie aber richtig gesagt wurde kommen viele im ÖD außerhalb von München und sind evtl. sogar froh wieder zurück zu kommen.

Derzeit läuft es ja immer nur umgekehrt, es gibt Zwangsversetzungen nach München. Polizisten z. B. und die müssen dann auch zwingend teuer in München wohnen und nicht in einer Umlandgemeinde. Dort gibt es lange Wartelisten für die Versetzung aufs Land.
Bei uns hieß es nur lapidar, man hätte Bedarf in Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg.
Momentan ist das etwas eingeschlafen, aber vermutlich auch nur aufgeschoben.
Zumindest die Studierenden werden dort angesetzt. Aber auch bei uns in M - die wollten auch nicht freiwillig hierher.

Wie man im Osten mit den Kettenbefristungen gerichtlich auf die Schnautze gefallen ist haben die auch Arbeitsplätze im Süden D angeboten bekommen. Können ja kündigen wenn sie nicht umziehen wollen.

Derzeit fragt man dafür fleissig ab, wer den nun endlich gedenkt mit 63 in Rente zu gehen.

Für die Einrichtung des Callcenters (vor ca. 15 Jahren ) im Oberland wurden die Pendelbereiche des zumutbaren auch munter und regelmäßig erweitert. Weil sich keiner freiwillig fand. Pendelkosten aufs Land werden natürlich nicht übernommen - in die Stadt rein zahlt man ja von AG-Seite auch nichts dazu.
Mussten in der Folge dann die Azubis dran glauben. Müssen sie heute noch für einen Festvertrag.
So Telefone lassen sich ja auch soo schlecht vor Ort verteilen.

Es gibt solche und solche Behörden.

Das ein Polizist sich das Land als AG aussucht, weiß er aber auch schon vor der Bewerbung. Auch, dass der Bedarf in M nicht anderst gedeckt werden kann. Das fällt nunmal nicht überraschend vom Himmel.
Es ist aber etwas anderes ganze Abteilungen mit elektonischer Akte im nachhinein einfach hin- und herzuschieben.

Und beim Finanzamt war ich schon immer aus Passau bearbeitet - was ja für mich kein Problem ist. Wenn der Mitarbeiter dort wohnt und sich dort beworben hat ist es super für ihn - aber doch bitte nicht im Nachhinein vom M aufs Land, wenn man nicht will.

Und dann noch verkaufen als Fürsorgepflicht des AG, weil sich der arme AN ja in M nichts mehr leisten kann, man meine es ja nur gut - und man müsse dringend den Mietmarkt entlasten.
Selbst für mich als alten Zyniker ist das etwas zu zynisch...
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Beitrag von Rohrbacher »

Der "Geld-Check" in der ARD: Mieten oder Kaufen?
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Beitrag von Mühldorfer »

aus: ICX - Verschmelzung von IC und ICE?:

Hallo,
einen eigenen PKW unterhalten macht im Jahr 1500 - 2000€ Fixkosten, bei Null Kilometer Fahrtleistung!

Gas- und Stromversorger wollen auch jährlich je Haushalt ca. 250€ Fixkosten.

Das sind doch die 127 oder 255€ für die Bahncard50 keine überragende Summe. Dafür daß ein so gutes Verkehrsmittel verfügbar ist.

Bei PKW-Nutzung kommen je Kilometer an die 25 - 30cent Grenzkosten hinzu, Reifen, Unfallrisko, Sprit, Wartung, Abnutzung, Parkgebühren.

Selbst 2 Personen fahren mit BC50 günstiger als mit einem PKW!

Und diese 2 Personen haben jeder das System gleichzeitig verfügbar. "Er" kann nach Berlin von Ingolstadt aus und "Sie" nach Freiburg am selben Tag......
Rev
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Beitrag von Rev »

Und ich stehe 10 km vom nächsten Bahnhof entfernt vor der Haustür und warte bis ein Zug kommt oder wie :lol: oder den Bus 2 km weiter der zwei mal am Tag fährt

Ein Auto ist Existenz Sicherung... Aber das verstehe hier so einige nicht die in der Stadt wohnen ...
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Rev @ 8 Jan 2017, 18:56 hat geschrieben: Und ich stehe 10 km vom nächsten Bahnhof entfernt vor der Haustür und warte bis ein Zug kommt oder wie  :lol: oder den Bus 2 km weiter der zwei mal am Tag fährt

Ein Auto ist Existenz Sicherung... Aber das verstehe hier so einige nicht die in der Stadt wohnen ...
Ja.
das ist ein Ergebnis kollektiver Dummehit der letzen 50 Jahre. Hier ebenso erfolgreich durch die Mineralöl- und KFZ-Lobby wie in Californien mit der Zerschlagung der Stadt- und Straßenbahnen um 1940 bis 1950.

Es gab in Deutschland eine Zeit in der 80% der Arbeitsplätze und Wohnungen weniger als 4km von einem Bahnhof entfernt waren.

Und zwischen Schlafdorf für NICHT in der Landwirtshaft Beschäftigte und Wohnungsbereiche wie Halle-Neustadt, Köln-Chorweiler oder Berlin Marzahn gibt es die europäische Kultur der Klein- und Mittelstadt.
Ich nenne Lohr, Traunreut, Künzelsau, Burghausen, Amberg, Nordhausen, Mühldorf, Görlitz, Goslar, Blankenburg, Halberstadt, Isny, Amberg, Korbach, Aalen, Furtwangen, Konstanz, Friedrichshafen usw.

Und viele dieser Klein- und Mittelstädte haben "alles" vom Facharzt über Kultur bis qualifizierten Hochschulen und Weltspitzenindustrie im Ort, dazu lebenswürdige bürgerliche Wohnquartiere.

10km oder 20km vom Bahnhof oder Industrie mit Arbeit entfernt Wohnungen zu bauen für Nichtlandwirtschaftsbeschäftigte ist oder war Dummheit. Den Ölleuten auf dem Leim gegangen, Blödheit kann weh tun wenn das Öl alle ist, kein Mitleid.

( vor 40 - 55 Jahren gab es arbeitsbedingte Landflucht zur Industrie in den Städten, war ein Grund für 5 - 10km Fahrradweg oder mit der Kreisbahn zu fahren. Das ergab sich historisch durch Fortschritte der Landtechnik, Mähdrescher und Traktoren samt Stahlerzeugung konnte nicht jedes Dorf selbst machen, deshalb zentralisierte Industrie, das ist klar. aber als Städter im blinden naivdoofen Vertrauen draussen in den Dörfern NEUE Einfamilienhäuser zu bauen, das war kollektive Dummheit )
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Beitrag von Rohrbacher »

Mühldorfer @ 2017, 20:01 hat geschrieben:10km oder 20km vom Bahnhof oder Industrie mit Arbeit entfernt Wohnungen zu bauen für Nichtlandwirtschaftsbeschäftigte ist oder war Dummheit.
Arbeitsplätze ändern sich im Leben heute immer öfter und nicht wenige Orte hatten mal eine Eisenbahn, die ist ihnen aber dann verlustig gegangen. Und nun? Wenn sich in einem Leben nicht alles nur um die Eisenbahn dreht, wird man sagen, ja mei, dann lebt man halt ohne. Und Orte wie Isny oder Mainburg haben sicher deswegen nicht ihre Daseinsberechtigug verloren, nur weil die die Eisenbahn organisierenden Leute mal meinten, den Orten, die teils lange für einen Anschluss gekämpft und einige Opfer vor allem in Form von Land gebracht hatten, diese Eisenbahn wieder wegnehmen zu müssen. Noch einfacher ist es beim Bus. Heute noch wohnst du an einer häufig frequentierten Buslinie, fährt die morgen wo anders oder gar nicht mehr. Selbst ich würde mir meinen Wohnort nicht danach aussuchen, wie denn grad der Fahrplan ist. Das ist sicher ein Argument, aber im Alltag, selbst wenn man zum Arbeiten das Haus nicht verlassen muss, ist heute alles auf das Auto ausgelegt, wenn du dir mal die Entwicklung von Supermärkten anschaust.

Wirklich grenzenlose Dummheit, wenn man das Wort schon gebraucht, ist es übrigens Münchner Immobilienpreise zu zahlen und dann auch noch das ganze Leben zur Miete in irgendwelchen engen Wohnungen. So kommt der Durchschnittsdeutsche auf ein Vermögen von etwa 20.000 Euro und wird im Alter "luxussaniert". Der durchschnittliche Grieche oder Franzose hat glaub ich im Schnitt mehr als doppelt so viel Vermögen, weil deren Wohneigentumsquote deutlich höher ist als bei uns. 1.000 Euro x 12 Monate x 40 Jahre = 480.000 Euro. Weg. Einfach so. Vermieter und Wohnungsgesellschaften freut's, was auch immer das mit IC und ICE zu tun hat. ;)
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Beitrag von 146225 »

Rev @ 8 Jan 2017, 17:56 hat geschrieben: Ein Auto ist Existenz Sicherung... Aber das verstehe hier so einige nicht die in der Stadt wohnen ...
Für Deinen Wohnort bist Du selbst verantwortlich, den kannst Du frei wählen. Oder engagiere Dich wahlweise dafür, dass Dein örtlicher Busverkehr besser wird.
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Beitrag von NJ Transit »

146225 @ 8 Jan 2017, 21:55 hat geschrieben: Für Deinen Wohnort bist Du selbst verantwortlich, den kannst Du frei wählen.
Schön wärs.
Oder engagiere Dich wahlweise dafür, dass Dein örtlicher Busverkehr besser wird.
Schön wärs, wenn er davon auch besser würde.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 146225 »

Nicht alles ist immer so hoffnungslos, wie es aussieht. Es ist nur die Frage, was man für seine Welt bereit ist, in Kauf zu nehmen und was nicht mehr.
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Beitrag von NJ Transit »

Das ist aber schon ein bisschen hochtrabendes Herumgefloskel. Ich würde auch gerne wo anders wohnen als ich wohne, das geht leider nunmal nicht. Ich würde auch gerne nicht eine Stunde zur Uni pendeln, dann bräuchte ich aber ein Auto. Man hat es immer einfach, anderen Leuten den Schwarzen Peter in die Tasche zu schieben, gell?
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 8 Jan 2017, 21:16 hat geschrieben: Das ist aber schon ein bisschen hochtrabendes Herumgefloskel. Ich würde auch gerne wo anders wohnen als ich wohne, das geht leider nunmal nicht. Ich würde auch gerne nicht eine Stunde zur Uni pendeln, dann bräuchte ich aber ein Auto. Man hat es immer einfach, anderen Leuten den Schwarzen Peter in die Tasche zu schieben, gell?
Keine Sekunde beabsichtigt. Bei der Aussage, dass jeder für seinen Wohnort selbst verantwortlich ist, muss ich allerdings bleiben.
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Beitrag von NJ Transit »

Das kannst du aber nur, wenn du persönliche Zwänge und Gründe (pflegebedürftige Eltern, Aussichtslose Chancen auf einen Job bei Kündigung weil zu alt, Aussichtslose Chancen auf bezahlbaren Wohnraum, weil der bestehende Mietvertrag seit 40 Jahren läuft und dementsprechend den Mietschnitt der Region massiv nach unten zieht, Studiengänge die nur an bestimmten Orten angeboten werden) völlig außer acht lässt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Klar, und wenn der Arbeitsplatz woanders hin verlagert wird, ist man natürlich auch selbst schuld, wenn die Wohnung, Freunde, Familie, Nachbarn etc nicht mit verlegt werden. Oder wie kann man als Bayer auch so blöd sein, zur See fahren zu wollen? Der Berufszweig Seefahrt ist allein Personen mit Wohnort in maximal 5 Kilometer Entfernung zur Küste vorbehalten.
Wie konnte meine Schwester nur so doof sein, einen Studienzweig zu wählen, welcher nach 5 Semestern Studium in eine andere Stadt "ummatrikuliert" würde? Das hätte sie nun wirklich schön im Voraus wissen können, und ihren Wohnort entsprechend wählen.
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