Erst mal den alten Artikel:
http://www.rp-online.de/region-duesseldorf...sicht-1.1109524
Google-Karte
Bei der Betrachtung dieses Bildes, ob das ein Unfallort ist entzieht sich meiner Kenntnis, sind 3 Überwege erkennbar:
1. Im Vordergrund der Fußgänger- und Radüberweg mit Fußgängersignalanlage
2. In der Mitte ein Bahnübergang, welches wiederum mit einer Signalanlage gesichert ist (handelt es sich um Springlichtanlage?).
3. Im Hintergrund das gleiche, wie 1.
Ohne selbst dabei gewesen zu sein sehe ich diese Signalanordnung als klar und eindeutig an. Weil es sich bei drei Überwege um getrennte Signalanlagen handelt, welches zwei Fußgängersignalanlagen grün anzeigt, und die BÜ-Signalanlage ausgeschaltet ist. Das wird erst dann aktiv (so ähnlich, wie in Stuttgart), bevor oder wenn die Stadtbahn kommt.
Zum Vergleich: Düsseldorf(oben) - Stuttgart(unten), auch wenn das leider ein Apfel-Birne-Vergleich ist:
Google-Karte
Dort ist das die sicherere Variante, weil der der Überweg über dem Bahnübergang nicht geradeaus, wie im obigen Beispielsbild angezeigt, sondern in der "Z-Schleife" führt. Der Z-Überweg bringt die Passanten dazu, in beiden Richtungen zu schauen, bevor sie -auch bei deaktivierter Springlichtsignalanlage- den BÜ überqueren.
Auch hier ist es nicht unähnlich: Beide Fußgängersignalanlagen an den Fußgängerüberwegen auf der Straße zeigen ganz klar Rot und die Springlichtsignalagen sind deaktiviert, weil die Stadtbahn noch nicht kommt, oder weit entfernt ist, um die Springlichtsignalanlagen zu aktivieren.
Ergo: Auch wenn die Fußgängerampel grün anzeigen, muß an den Bahnübergängen gehalten werden, wenn die BÜ-Sicherungssignalanlagen aufleuchten bzw. -springen.
Ich habe den besagten BÜ einschließlich den Fußgängerüberweg auf der Straße benutzt und habe keine Probleme damit. Außerdem sind die Ampelschaltungen ganz klar geregelt, daß selbst das Kind gleich weiß, daß es auch bei Springlichtern, rotem Blinklicht stehen bleiben muß, wenn die Bahn kommt.
Einmal ein Auszug aus dem alten Artikel:
Immer wieder wurde die verwirrende Ampelschaltung angesprochen, die unbedingt einer Erneuerung bedarf. Einfache klare Signale, statt vieler unterschiedlicher Lichter, die besonders Kinder nur verwirren, stellten die Anwesenden fest.
Ich weiß nicht, wie die Signalisierung dort in Düsseldorf geschaltet ist, aber nur soviel: Alles aus der Luft gegriffen. Meine persönliche Erfahrung als Fußgänger und gleichzeitig Stadtbahnnutzer am Olgaeck hat es gezeigt, daß die Signalschaltung, egal, wie unterschiedlich das ist, mehr als klar ist. Und damit es nicht zu einer Verwirrung kommt, sind die Signalanlagen klar und getrennt geschaltet. Das heißt: Wenn die Ampel grün zeigt, aber die gelben Springlichter (welche Signalisierungsart weist der BÜ an der Haltestelle Luegplatz in Düsseldorf auf?) aufleuchten und auf- und ab springen, dann darf die Straße, aber nicht jedoch der BÜ überquert werden.
(Und was das mit der mangelnden Behindertengerechtigkeit im ÖPNV zu tun hat, fragt sich yeg009a)
Update:
http://www.rp-online.de/region-duesseldorf...-lupe-1.1111971
Ein sehr interessanter Artikel zum OT-Thema. Aber: Trägt die Geschwindigkeitsverringerung an jedem BÜ nicht zur ungewollten Fahrzeitverlängerung bei?