[USA] Zugsentgleisung in Philadelphia

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

CNN. Bislang mindestens 5 Tote, es handelt sich um einen Northeast Regional, also einen der wenigen schnellen Pendlerzüge Amtraks, auf der Fahrt von Washington nach New York City.


Na, wo bleibt die Häme für
So far, there's nothing to indicate the incident was an act of terrorism.
? Wer erbarmt sich? Pendler? Iarn?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Putin war's!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich finde das Wort "Zugsentgleisung" witzig, denn das ist ja eigentlich ein österreichischer Ausdruck und scheinbar auch im Allgäu gern genutzt. ;)
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Beitrag von mapic »

Sagt man das wirklich auch in Österreich? Ich kenne das eher als schweizer Ausdruck. Und nach so einer Zugsentgleisung hat man dann erst mal einen Unterbruch der Strecke. ;)
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Beitrag von NJ Transit »

Ich hätte noch nie einen Österreicher Zugsentgleisung sagen hören. Geschweigedenn einen Allgäuer. Zumal ich mit dem Allgäu nu wahrlich nix mehr am Hut habe.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich schon und Geleise wird auch gerne mal geschrieben. ;)
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

...und immer schön das Billett vorzeigen, bevor Du das Perron betrittst.
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Beitrag von NJ Transit »

Daniel Schuhmann @ 13 May 2015, 22:55 hat geschrieben: ...und immer schön das Billett vorzeigen, bevor Du das Perron betrittst.
Das ist jetzt aber endgültig Schweiz und nimmer Österreich.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Unglückszug raste mit 160 km/h in die Kurve
243 Menschen werden mit ihrem Zug im US-Staat Pennsylvania aus einer Kurve geschleudert. Vermutlich war die Eisenbahn zu schnell. US-Präsident Obama spricht von einer Tragödie.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Thema ist archtypisch für das EF: Trollversuche, ein wenig belangloses off topic

Anscheinend fuhr der Unglückszug doppelt so schnell wie erlaubt SpOn

PS NJ du kannst mich mal an der Kniekehle kratzen
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 13 May 2015, 23:52 hat geschrieben: Das Thema ist archtypisch für das EF: Trollversuche, ein wenig belangloses off topic

Anscheinend fuhr der Unglückszug doppelt so schnell wie erlaubt SpOn

PS NJ du kannst mich mal an der Kniekehle kratzen
Da verlangt die Regierung also das die Eisenbahnen alle Strecken die Gefahrgut, oder Personen transportieren spätestens bis Ende 2015 (Der Termin lässt sich aber nicht halten) ihre Strecken mit PTC ausstatten, und die Bundeseigene Eisenbahn schafft es nicht ihre wichtigste Strecke zügige zu modernisieren. Tut was wir sagen, nicht was wir tun. Erstaunlich auch das ein Großteil der Strecke mit PTC ausgerüstet ist, aber dieses Stück, einer der langsamsten Kurven im Northeast Corridor, wo auf 80kmh abgebremst wird, ist nicht überwacht.


Berichten zu folge behauptet der Lokführer er habe die Orientierung verloren, er dachte er sei an einer anderen Stelle, aber dies Info ist mit Vorsicht zu genießen. Die Lokomotive war eine Siemens ACS-64, also im Prinzip eine amerikanisierte Taurus, was für Hilfsmittel hätte der Lokführer sonst zu Verfügung wenn es keine Strecken bezogene Zugbeeinflussung gibt?
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Beitrag von TravellerMunich »

Galaxy @ 14 May 2015, 08:22 hat geschrieben: Berichten zu folge behauptet der Lokführer er habe die Orientierung verloren, er dachte er sei an einer anderen Stelle, aber dies Info ist mit Vorsicht zu genießen. Die Lokomotive war eine Siemens ACS-64, also im Prinzip eine amerikanisierte Taurus, was für Hilfsmittel hätte der Lokführer sonst zu Verfügung wenn es keine Strecken bezogene Zugbeeinflussung gibt?
Vielleicht sollte man mal prüfen, ob er schon auf der Hinfahrt an dieser Stelle kurzfristig den Sollwertgeber auf 160 hoch gesetzt hat... :ph34r:

Wobei man sich tatsächlich fragt, ob da Absicht dahinter steckte. Doppelt so schnell und dann angeblich ohne Orientierung in noch immer städtischem Bereich einige Kilometer nach Verlassen einer Station in Philadelphia klingt sehr merkwürdig. Zumal es bereits vor dieser Kurve eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 Meilen (ca. 120 km/h) gab, die er offenbar locker mit 160 km/h (106 Meilen pro Stunde) gerissen hat. Vielleicht hatte er Verspätung? Erinnert ein wenig an das Unglück in Spanien vor einigen Jahren...
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Zugunglück in Philadelphia löst Debatte über Sicherheit aus

Uber Jahrzehnte wurde bei Amcrap Amtrack versäumt, die Strecken mit PTC (USA-Version der PZB) auszurüsten.
Auch die Beschaffenheit des Oberbau einiger Strecken dort, lässt jedem DB Mitarbeiter das Blut gefrieren. Bild
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Galaxy @ 14 May 2015, 08:22 hat geschrieben: Berichten zu folge behauptet der Lokführer er habe die Orientierung verloren, er dachte er sei an einer anderen Stelle, aber dies Info ist mit Vorsicht zu genießen. Die Lokomotive war eine Siemens ACS-64, also im Prinzip eine amerikanisierte Taurus, was für Hilfsmittel hätte der Lokführer sonst zu Verfügung wenn es keine Strecken bezogene Zugbeeinflussung gibt?
Gibt es denn dort keine Kilometrierung und Buchfahrpläne mit entsprechenden Geschwindigkeitsheften (bzw. den elektronischen Anzeigen selbiger)?
Wie kann man die Orientierung verlieren? Das kann nicht passieren wenn man Streckenkundig ist.

Abgesehen davon kann es nicht sein dass man doppelte Buchfahrplangeschwindigkeit fährt, da muss man ja schon mehr als grob fahrlässig handeln.

Übrigens war zu lesen, im Standard.at, dass die bahnfeindlichen Republikaner wieder Gelder für die eh unterfinanzierte Amtrak gekürzt haben mit ihrer Mehrheit.

Wie hoch ist in den USA eigentlich der Anteil von "richtigen " Strecken, abseits des Nordost-Korridors, wo schneller als 80 km/h gefahren werden kann? Sagen wir ab 120 km/h aufwärts.
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 14 May 2015, 22:47 hat geschrieben: Wie kann man die Orientierung verlieren? Das kann nicht passieren wenn man Streckenkundig ist.
Doch das kann es. Stichwort Monotonie, Stichwort Müdigkeit, Unübersichtlichkeit, falsche/fehlende Fahrplanangaben, ...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

DSG Speisewagen @ 14 May 2015, 22:47 hat geschrieben:Übrigens war zu lesen, im Standard.at, dass die bahnfeindlichen Republikaner wieder Gelder für die eh unterfinanzierte Amtrak gekürzt haben mit ihrer Mehrheit.
Na ja, das Problem ist das Geld an sich nicht das Problem sein sollte. Amtrak hat 2014 1,4 Milliarden an Subventionen bekommen, und 31 Million Passagier befördert. Jede Fahrkarte wurde also mit $45 subventioniert, und trotzdem hat Amtrak pro Fahrkarte $35 Verlust gemacht. Das erscheint mit schon ziemlich krass. Wie sieht das denn zum Vergleich in Deutschland, oder dem Bahn-Paradies Schweiz aus?

Vielleicht sollte sich Amtrak auf die Ballungsgebiete konzentrieren wo die Bahn essentiell ist, und aufhören Passagierzüge 3.000km quer durch die USA zu fahren. Der Northeast Corridor hat 2014 $496.7 Millionen profit gemacht, die Überlandzüge dagegen $507.5 Millionen Verlust. Seien wir doch ehrlich, die Überlandzüge haben mehr gemein mit einer DisneyLand Fahrattraktion als ein Verkehrsmittel.
Wie hoch ist in den USA eigentlich der Anteil von "richtigen " Strecken, abseits des Nordost-Korridors, wo schneller als 80 km/h gefahren werden kann? Sagen wir ab 120 km/h aufwärts.
Überwiegend sind Bahnstrecken in den USA class 4 (bis 129 kmh) und class 5 (bis 145kmh). Es hat für die Frachteisenbahnen keinen Vorteil schneller zu fahren.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 15 May 2015, 00:28 hat geschrieben: Vielleicht sollte sich Amtrak auf die Ballungsgebiete konzentrieren wo die Bahn essentiell ist, und aufhören Passagierzüge 3.000km quer durch die USA zu fahren. Der Northeast Corridor hat 2014 $496.7 Millionen profit gemacht, die Überlandzüge dagegen $507.5 Millionen Verlust. Seien wir doch ehrlich, die Überlandzüge haben mehr gemein mit einer DisneyLand Fahrattraktion als ein Verkehrsmittel.
Wenn man zu noch weitere Jahrzehnte zu doof ist, endlich mal Fahrdraht zu spannen und die Vorteile der Fläche auszunutzen und HGV-Züge im Takt zu fahren - dann sicherlich. Aber was solls, Klimaprobleme sind ja von Gott gegeben.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Galaxy @ 15 May 2015, 00:28 hat geschrieben: Vielleicht sollte sich Amtrak auf die Ballungsgebiete konzentrieren wo die Bahn essentiell ist, und aufhören Passagierzüge 3.000km quer durch die USA zu fahren. Der Northeast Corridor hat 2014 $496.7 Millionen profit gemacht, die Überlandzüge dagegen $507.5 Millionen Verlust. Seien wir doch ehrlich, die Überlandzüge haben mehr gemein mit einer DisneyLand Fahrattraktion als ein Verkehrsmittel.
Für die Ballungsgebiete gibt es doch oft die entsprechenden kommunalen oder öffentlichen Bahnen der jeweiligen Regionen.

Man muss Verkehre vor allem im Radius bis 1000 km erschließen und mit HGV-Verbindungen ist da großes Potential drin. China beweist es doch und die zimmern eine HGV nach der anderen.
Dazu fehlt vielen großen Städten der Ballungsraum-Schienennahverkehr, also z. B. S-Bahn-Netze und derartiges. Da müsste man vieles aufbauen und auch dort geht es nicht ohne Zuschüsse.

Eisenbahn funktioniert eben in vielen Bereichen nicht ohne Zuschüsse, die muss man eben bereit sein zu investieren, so ist das auch in Europa, denn reich wird man mit dem Bahnbetrieb nirgends.
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Beitrag von 218 466-1 »

Galaxy @ 15 May 2015, 00:28 hat geschrieben: Vielleicht sollte sich Amtrak auf die Ballungsgebiete konzentrieren wo die Bahn essentiell ist, und aufhören Passagierzüge 3.000km quer durch die USA zu fahren. Der Northeast Corridor hat 2014 $496.7 Millionen profit gemacht, die Überlandzüge dagegen $507.5 Millionen Verlust. Seien wir doch ehrlich, die Überlandzüge haben mehr gemein mit einer DisneyLand Fahrattraktion als ein Verkehrsmittel.
Das Problem ist, im Ballungsgebiet, also gerade dort an der Eastcoast gibt es das schon (NJ-Transit).

Bei Langstrecken hat die Schiene im Reiseverkehr schon lange nichts mehr zu melden und das wird auch in DE irgendwann so kommen (Stichwort Fernbus, selbstfahrende PKW u.a.).

Um die Leute aus den Flugzeugen zu holen, braucht man etwas, dass Vorteile bringt, nicht nur weniger Nachteile.
Die vorhandenen Strecken in den USA sind für HGV auch nicht geeignet.

Mann muss eh neue Strecken bauen und daher könnte nur der Transrapid die Lösung sein, bzw. da es Deutschland versäumt hat (bei richtiger Umsetzung und Vermarktung gäbe es sicher bereits einige USA-TR), wird der JR-Maglev das innerhalb der nächsten 30 Jahren wohl übernehmen. Magnetbahnen sind unterm Strich deutlich schneller als Flugzeuge, wenn man die Gesamtreisezeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum berücksichtigt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Interessanter Artikel in der Süddeutschen zu Amtrak
Dürfte eine Gegenthese zu Galaxys republikanischer Sichtweise sein...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

218 466-1 @ 15 May 2015, 19:52 hat geschrieben: Das Problem ist, im Ballungsgebiet, also gerade dort an der Eastcoast gibt es das schon (NJ-Transit).

Bei Langstrecken hat die Schiene im Reiseverkehr schon lange nichts mehr zu melden und das wird auch in DE irgendwann so kommen (Stichwort Fernbus, selbstfahrende PKW u.a.).

Um die Leute aus den Flugzeugen zu holen, braucht man etwas, dass Vorteile bringt, nicht nur weniger Nachteile.
Die vorhandenen Strecken in den USA sind für HGV auch nicht geeignet.

Mann muss eh neue Strecken bauen und daher könnte nur der Transrapid die Lösung sein, bzw. da es Deutschland versäumt hat (bei richtiger Umsetzung und Vermarktung gäbe es sicher bereits einige USA-TR), wird der JR-Maglev das innerhalb der nächsten 30 Jahren wohl übernehmen. Magnetbahnen sind unterm Strich deutlich schneller als Flugzeuge, wenn man die Gesamtreisezeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum berücksichtigt.
Ach 218, du bringst wieder mal blühenden Unsinn!

In Deutschland gibt es keine Langstrecken auf der Schiene, da es keine relevanten Strecken über 1000 km gibt und alles darunter kann man gut abdecken.
Der Fernstuss ist sicher eine Konkurrenz, aber die Preise ziehen bei einigen schon an, andere werden irgendwann folgen. Fehlt nur noch die Bevorteilung abzuschaffen (Trassengebühren = Maut für jeden Meter, Stationsgebühren für Busbahnhöfe, Fahrgastrechte usw.) und dann wird das so wie in GB, wo auch ein Miteinander herrscht, jeder hat sein Klientel.
Wichtig ist dass die NBS vollendet werden, also Rhein-Main, NBS/ABS Stuttgart - Augsburg und vor allem die absolut wichtige NBS Frankfurt - Erfurt, mit der man die meisten Verbindungen fahrzeittechnisch und vor allem ITF-konform auf Linie bringen kann.
Mit einem Deutschland-Takt für Fern- und Regionalverkehr, der Ausweitung des Fernverkehrs (das Fernverkehrsgesetz der Länder ist da ein guter Ansatz) ist da noch viel drin.

Mit selbstfahrenden Pkw kommen auch selbstfahrende Lkw, selbstfahrende/-fliegende Paketfahrzeuge, selbstfahrende Züge etc. und dann wird bei einer Arbeitslosenquote von 60-70% eh der Verkehr und das Verkehrsbedürfnis zurückgehen. Zum Glück dauert das noch etwas bis es serienreif ist und danach habe ich eh nicht mehr so lange zu arbeiten.

Wo ich Probleme sehe ist der innereuropäische Fernverkehr, der ist mangels geeigneter Infrastruktur, gerade gen Osteuropa, auf vielen Strecken nicht konkurrenzfähig. Am Balkan ist eh Hopfen und Malz verloren.

Also hör auf mit deinen ständigen Transrapid-Spinnereien, die braucht kein Mensch.
Es gäbe keinen USA-TR weil das Land zu großen Teilen bahnfeindlich ist und gerade die Republikaner in Kalifornien z. B. Stimmung gegen das HGV-Projekt machen.
Hört mir mit dem Märchen auf dass es nur eine Strecke in Deutschland gebraucht hätte, dann wären die Bestellungen nur so geflossen. Es gibt eine Strecke hier und in China kann man es live sehen. Die Chinesen haben davon Abstand genommen und sich dem klassischen Rad-Schiene-System zugewandt, das einfach Systemvorteile hat.

Warum die Leute aus den Flugzeugen holen? Die Eisenbahn transportiert an einem Tag mehr Menschen als deutsche Flugpassagiere in einem Jahr unterwegs sind. Man muss Leute vom MIV und von anderen Verkehrsmitteln die sich so bezeichnen, holen. Da muss man schnell sein, aber eben auch preislich attraktiv.
Wer den Bahnreport kennt, das Modell eines ITF für Fern- und Nahverkehr unter Einbeziehung der NBS Erfurt-Frankfurt ist genial (erstellt von der TU Dresden). Taktzüge und für die schnellen Verbindungen eben Sprinterzüge, ganz ohne TR und sonstigen Mist.
Link zur NBS Frankfurt - Erfurt im ITF-Entwurf
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 15 May 2015, 22:23 hat geschrieben: Interessanter Artikel in der Süddeutschen zu Amtrak
Dürfte eine Gegenthese zu Galaxys republikanischer Sichtweise sein...
Das Problem der Amtrak sind die Ideologieterroristen und davon gibt es in den USA leider zu viele davon.

Man muss nur etwas als "sozialistisch" oder "kommunistisch" brandmarken und schon ist es unten durch.
Die Infrastruktur ist vielerorts auch total heruntergekommen, nicht nur bei der Eisenbahn, aber staatliche Investitionen sind ja sozialistisch, das geht gar nicht.
Beim Verteilen der Gehirnmasse haben die ganzen Hardliner und Sozialphobisten wohl gefehlt.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 12:54 hat geschrieben: Das Problem der Amtrak sind die Ideologieterroristen und davon gibt es in den USA leider zu viele davon.
Schon mal drüber nachgedacht, in die USA auszuwandern? Da müsstest du dich ja wohl fühlen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ich lagere die Diskussion mal aus nach: Fernverkehr in Nordamerika
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Beitrag von 218 466-1 »

Nächste Zugsentgleising bei Philadelphia
20minunten @ 3 Apr 2016, 19:23 hat geschrieben:Das Unglück ereignete sich am Morgen in der Ortschaft Chester in der Nähe von Philadelphia. Ein aus New York kommender Zug der Gesellschaft Amtrak war dort gegen einen auf den Gleisen stehenden Bagger gestossen, dabei entgleiste die Lokomotive. Die beiden Toten hätten nicht zu den Reisenden gehört (...)
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