Eisenbahnbetriebsleiter
Hallo zusammen,
mal eine Frage, da das Wikipedia-Wissen diesbezüglich etwas dünn gestreut ist.
Und zwar:
Kennt vielleicht jemand jemanden, der die Ausbildung zum Eisenbahnbetriebsleiter gemacht hat? Mich würde interessieren, wie hoch da der Aufwand und Schwierigkeit ist. Wird dann dazu i.d.R. vom Arbeitgeber freigestellt oder kann man das auch neben dem Beruf machen?
Und zum Schluß noch die nicht unerhebliche Frage: Lohnt sich der Aufwand finanziell überhaupt? Verdient man mehr als ein "normaler Ingenieur"?
mal eine Frage, da das Wikipedia-Wissen diesbezüglich etwas dünn gestreut ist.
Und zwar:
Kennt vielleicht jemand jemanden, der die Ausbildung zum Eisenbahnbetriebsleiter gemacht hat? Mich würde interessieren, wie hoch da der Aufwand und Schwierigkeit ist. Wird dann dazu i.d.R. vom Arbeitgeber freigestellt oder kann man das auch neben dem Beruf machen?
Und zum Schluß noch die nicht unerhebliche Frage: Lohnt sich der Aufwand finanziell überhaupt? Verdient man mehr als ein "normaler Ingenieur"?
Hast konkrete Zahlen? Was kostet der Spaß denn? Holt man das durch allfälligen Mehrverdienst wieder rein? Gibts da überhaupt hinreichend viele Stellen? Laut Wikipedia machen pro Jahr etwa 30-40 Leute die Prüfung.geminy007 @ 20 May 2015, 08:44 hat geschrieben: Also: Ja, ich kenne Jemanden. Aufwand ist hoch, sowohl zeitlich als auch finanziell.
Freistellung kommt auf deinen AG an - frag doch dort einfach mal.
Zur letzten Frage: Das kommt drauf anGenerell kann es sich schon lohnen, aber verallgemeinernd lässt sich das nicht sagen,...
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Ich bin der Meinung ein EBL sollte auch eine gewisse Bahnerfahrung haben und das hat man nicht wenn man aus Fremdberufen direkt da reinwächst.
Vlexx hat ja glaube ich gute Erfahrungen mit Neueinsteigern gemacht (obwohl ich mir nicht sicher bin ob das den EBL betroffen hat, eher andere Posten oben).
Dir scheint es in erster Linie ums Geld zu gehen. Reich wirst du mit dem Posten im Verhältnis zur Verantwortung eh nicht und es muss ein Grundinteresse an der Eisenbahn vorhanden sein. Es gibt schon viel zu viele Leute bei der Eisenbahn die die Eisenbahn nicht interessiert und das erkennt man dann auch an deren Wirken.
Als branchenfremder Einsteiger ohne große Bahnerfahrung wirst du auch bei den großen EVU kaum unterkommen und ob es sich dann auszahlt EBL für irgendwelche Museumsbahnen zu sein oder noch schlimmer als EBL die Verantwortung für das Treiben so mancher Klein-EVU übernehmen will?
Vlexx hat ja glaube ich gute Erfahrungen mit Neueinsteigern gemacht (obwohl ich mir nicht sicher bin ob das den EBL betroffen hat, eher andere Posten oben).

Dir scheint es in erster Linie ums Geld zu gehen. Reich wirst du mit dem Posten im Verhältnis zur Verantwortung eh nicht und es muss ein Grundinteresse an der Eisenbahn vorhanden sein. Es gibt schon viel zu viele Leute bei der Eisenbahn die die Eisenbahn nicht interessiert und das erkennt man dann auch an deren Wirken.
Als branchenfremder Einsteiger ohne große Bahnerfahrung wirst du auch bei den großen EVU kaum unterkommen und ob es sich dann auszahlt EBL für irgendwelche Museumsbahnen zu sein oder noch schlimmer als EBL die Verantwortung für das Treiben so mancher Klein-EVU übernehmen will?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Ohne die Kenntnisse aus dem täglichen Bahnbetrieb wird die Prüfung auch sehr sehr hart, wenn nicht gar unmöglich. [Wow, wir sind uns mal einig?]DSG Speisewagen @ 23 May 2015, 19:03 hat geschrieben: Ich bin der Meinung ein EBL sollte auch eine gewisse Bahnerfahrung haben und das hat man nicht wenn man aus Fremdberufen direkt da reinwächst.
Wenn du, @143, kein EVU hast, das dich ausbilden möchte, würde ich eher die Finger weg lassen.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Das kann es auch geben und bei allen Differenzen, dein Fachwissen schätze ich sehr.JeDi @ 23 May 2015, 19:06 hat geschrieben: Ohne die Kenntnisse aus dem täglichen Bahnbetrieb wird die Prüfung auch sehr sehr hart, wenn nicht gar unmöglich. [Wow, wir sind uns mal einig?]
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Dann erklär mir aber noch kurz, wie man als branchenfremder überhaupt EBL werden kann. Voraussetzung ist eine "mindestens dreijährige Tätigkeit bei Eisenbahnen als Ingenieur für den Bau oder den Betrieb der Eisenbahn" [Wikipedia].DSG Speisewagen @ 23 May 2015, 19:03 hat geschrieben:Ich bin der Meinung ein EBL sollte auch eine gewisse Bahnerfahrung haben und das hat man nicht wenn man aus Fremdberufen direkt da reinwächst.
Vlexx hat ja glaube ich gute Erfahrungen mit Neueinsteigern gemacht (obwohl ich mir nicht sicher bin ob das den EBL betroffen hat, eher andere Posten oben).![]()
Dir scheint es in erster Linie ums Geld zu gehen. Reich wirst du mit dem Posten im Verhältnis zur Verantwortung eh nicht und es muss ein Grundinteresse an der Eisenbahn vorhanden sein. Es gibt schon viel zu viele Leute bei der Eisenbahn die die Eisenbahn nicht interessiert und das erkennt man dann auch an deren Wirken.
Als branchenfremder Einsteiger ohne große Bahnerfahrung wirst du auch bei den großen EVU kaum unterkommen und ob es sich dann auszahlt EBL für irgendwelche Museumsbahnen zu sein oder noch schlimmer als EBL die Verantwortung für das Treiben so mancher Klein-EVU übernehmen will?
Als Ingenieur in der Schienenfahrzeugbranche hat man nun das Problem,nicht sonderlich gut bezahlt zu werden (vielleicht auch ein Grund für die Fehlkonstruktionen vergangener Jahre :ph34r:). Da fragt man sich dann hin und wieder schon, ob es nicht Alternativen gibt. Und in der Branche gibt es abgesehen vom EBL nicht sonderlich viele. Daher meine Frage.
Aber wenn man nicht bei einem EVU direkt beschäftigt ist, wird das wohl ohnehin wenig Sinn ergeben die finanzielle Belastung ohne Aussicht auf eine adäquate Stelle zu stemmen. Schade eigentlich...
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Es können durchaus auch andere Tätigkeiten angerechnet werden...143 @ 23 May 2015, 20:00 hat geschrieben: Dann erklär mir aber noch kurz, wie man als branchenfremder überhaupt EBL werden kann. Voraussetzung ist eine "mindestens dreijährige Tätigkeit bei Eisenbahnen als Ingenieur für den Bau oder den Betrieb der Eisenbahn" [Wikipedia].
weiter heißt es auf Wikipedia:JeDi @ 23 May 2015, 20:07 hat geschrieben: Es können durchaus auch andere Tätigkeiten angerechnet werden...
"Tätigkeiten bei anderen Stellen als Ingenieur in einem Fachbereich, zu dem in erheblichem Umfang die Planung, der Bau, der Betrieb oder die Überwachung spurgebundener Bahnen gehören, können bis zu einem Jahr angerechnet werden"
Damit bleiben immer noch zwei Jahre Tätigkeit als Ingenieur bei einem EVU oder Fahrzeughersteller oder etwas ähnlichem...
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Du kannst alternativ auch Betriebsleiter einer Straßenbahn gewesen sein, oder eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Keine Ahnung, was Wikipedia dazu wo schreibt, so hab ichs aber mal gelernt und ein Blick in die EBPV bestätigt das (Lesenswert insbesondere die §§ 7 und 9).143 @ 23 May 2015, 20:11 hat geschrieben: weiter heißt es auf Wikipedia:
"Tätigkeiten bei anderen Stellen als Ingenieur in einem Fachbereich, zu dem in erheblichem Umfang die Planung, der Bau, der Betrieb oder die Überwachung spurgebundener Bahnen gehören, können bis zu einem Jahr angerechnet werden"
Damit bleiben immer noch zwei Jahre Tätigkeit als Ingenieur bei einem EVU oder Fahrzeughersteller oder etwas ähnlichem...
ist ja alles richtig was Du schreibst. Aber als kompletter Branchenfremdling, BWLer oder sonst was wird man da wohl nicht zugelassen werden...JeDi @ 23 May 2015, 20:13 hat geschrieben:Du kannst alternativ auch Betriebsleiter einer Straßenbahn gewesen sein, oder eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Keine Ahnung, was Wikipedia dazu wo schreibt, so hab ichs aber mal gelernt und ein Blick in die EBPV bestätigt das (Lesenswert insbesondere die §§ 7 und 9).143 @ 23 May 2015, 20:11 hat geschrieben: weiter heißt es auf Wikipedia:
"Tätigkeiten bei anderen Stellen als Ingenieur in einem Fachbereich, zu dem in erheblichem Umfang die Planung, der Bau, der Betrieb oder die Überwachung spurgebundener Bahnen gehören, können bis zu einem Jahr angerechnet werden"
Damit bleiben immer noch zwei Jahre Tätigkeit als Ingenieur bei einem EVU oder Fahrzeughersteller oder etwas ähnlichem...
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Mir ist sogar ein Verwaltungswirt und EBL bekannt... Betriebswirte kommen in der Regel eher über die BL BOKraft -> BL BOStrab-Schiene. Ich gehe aber davon aus, dass du eher keine Ausnahmegenehmigung bekommen wirst, wenn du die Prüfung nur "just for fun" machen möchtest.143 @ 23 May 2015, 20:19 hat geschrieben: ist ja alles richtig was Du schreibst. Aber als kompletter Branchenfremdling, BWLer oder sonst was wird man da wohl nicht zugelassen werden...
hm, demnach scheint die technische Qualifikation ja nur pro forma gefordert zu sein. Und de facto schicken die EVUs dann irgend wen hin und es gibt eine Ausnahmebewilligung. Irgendwie auch nicht Sinn der Sache, oder?JeDi @ 23 May 2015, 20:20 hat geschrieben: Mir ist sogar ein Verwaltungswirt und EBL bekannt... Betriebswirte kommen in der Regel eher über die BL BOKraft -> BL BOStrab-Schiene. Ich gehe aber davon aus, dass du eher keine Ausnahmegenehmigung bekommen wirst, wenn du die Prüfung nur "just for fun" machen möchtest.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Naja, es gibt BWL-Studiengänge, mit denen man BOKraft-Betriebsleiter wird (da es hier vor allem um wirtschaftliche Dinge geht). Darauf aufbauend kann man den Straßenbahner machen (wird schon technischer), und irgendwann ganz regulär und ohne Ausnahmegenehmigung den EBL. Das ist ansich kein Problem. Inzwischen gibts aber eigentlich genug Leute mit dem EBL-Schein, ausgebildet wird da m.W. nur recht wenig. Da hättest du vor 10 bis 15 Jahren kommen müssen 

Also ich empfehle dir (wie bei so vielem) erstmal die Recherche im Internet.143 @ 23 May 2015, 15:17 hat geschrieben:
Hast konkrete Zahlen? Was kostet der Spaß denn? Holt man das durch allfälligen Mehrverdienst wieder rein? Gibts da überhaupt hinreichend viele Stellen? Laut Wikipedia machen pro Jahr etwa 30-40 Leute die Prüfung.
Da würdest du früher oder später auf die Seite der DB-Training stoßen. Diese Organisation kann als Marktführer für EBL Ausbildungen bezeichnet werden.
Auf diesem Link
https://www.db-training.de/file/dbtraining-...eminare_EBL.pdf
findest du eine Zusammenstellung aller Seminare, inkl. Preisen, die DB Training als sinnvoll erachtet. Zählt man die Preise zusammen, packt noch ein paar Spesen und Reisekosten hinzu, bist bei etwa 30k EUR. Wenn du dir dann noch überlegst, dass du Minimum ein halbes Jahr nichts Anderes machst, als die Seminare zu besuchen oder vor- und nachzubereiten, würde ich den Betrag verdoppeln um einen adequaten Bruttoverdienstausfall kompensieren zu können.
Also: Hast 60k EUR auf der hohen Kante oder kannst diese irgendwie finanzieren, dann auf auf,.... ansonsten....
Zu den Studiengängen noch ein Wort: Die großen Eisenbahn-Unis findest du u.a. in Dresden, Aachen und St. Pölten. Aber auch hier hilft dir der Herr Dr. Google vom Empfang sicher weiter!
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Wenn man das macht, dann weil man es mit Herzblut macht und weil es für einen die Erfüllung ist, aber nicht wegen des Geldes oder wie viel das Investment in die Ausbildung wieder einbringt hinterher.
Daher rate ich ab nur etwas des Geldes wegen zu machen. Geld ist nicht alles im Leben, da gibt es wichtigere Dinge.
Daher rate ich ab nur etwas des Geldes wegen zu machen. Geld ist nicht alles im Leben, da gibt es wichtigere Dinge.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Ja. Da gehts zum Beispiel um die Arbeitsbedingungen wie Überstunden uvm - wie eigentlich auch allgemein bekannt ist aus den Pressemeldungen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
und Du meinst andere Leute machen keine Überstunden?chris232 @ 27 May 2015, 20:14 hat geschrieben: Ja. Da gehts zum Beispiel um die Arbeitsbedingungen wie Überstunden uvm - wie eigentlich auch allgemein bekannt ist aus den Pressemeldungen.
Außerdem geht man ja nicht fürs Geld arbeiten, sondern wegen "Herzblut". Oder ist das bei Lokführern anders bzw. hat nur für höhere Lohngruppen gelten?
Wir haben Projektleiter o.ä. mit 400 (unbezahlten) Überstunden bei uns. Zusätzlich zu den tariflichen 46h/Woche.JeDi @ 27 May 2015, 20:24 hat geschrieben: Wievielstellig ist dein Überstundenkonto? Wie oft wurdest du schon am Tag vorher angerufen, ob du nicht vielleicht doch arbeiten kannst? Oder Mehr. Oder was anderes?
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Also des Geldes wegen wird keiner auch nur irgend einen Beruf bei der Eisenbahn machen.
Das Geld gehört dazu, aber man muss sich auch mit dem was man macht identifizieren, darum geht es mir.
Ich mag es einfach nicht wenn jemand seine Tätigkeit nur als Job sieht. Das regt mich übrigens auch bei Lokführern oder anderen Eisenbahnern auf. Man muss kein 24/7-Fan sein, das ist zu viel des Guten, aber ein Grundinteresse an der Eisenbahn sollte da sein und man sollte eine Faszination für dieses System haben, sonst ist man da an der falschen Stelle.
Das Geld gehört dazu, aber man muss sich auch mit dem was man macht identifizieren, darum geht es mir.
Ich mag es einfach nicht wenn jemand seine Tätigkeit nur als Job sieht. Das regt mich übrigens auch bei Lokführern oder anderen Eisenbahnern auf. Man muss kein 24/7-Fan sein, das ist zu viel des Guten, aber ein Grundinteresse an der Eisenbahn sollte da sein und man sollte eine Faszination für dieses System haben, sonst ist man da an der falschen Stelle.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
AT-Kräfte haben aber keine tarifliche Arbeitszeit und machen damit auch keine Überstunden. Mit dem AT-Gehalt ist alles abgegolten, je nachdem was man so vereinbart.JeDi @ 27 May 2015, 20:28 hat geschrieben: Die dürften aber eh AT-Kräfte sein? Wie viele Leute an der "Basis" haben 400 Überstunden?
400 unbezahlte Überstunden ist eine klare Ausbeutung und das im Wunderland Schweiz. Dazu die dort typischen Arbeitszeiten von deutlich über 40 Stunden pro Woche, was auch schon wieder Teile des Gehalts relativieren.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
ah, da haben wir es also: Für besser bezahlte Mitarbeiter sind Überstunden natürlich normal. Sollen sich mal net so anstellen, was?JeDi @ 27 May 2015, 20:28 hat geschrieben: Die dürften aber eh AT-Kräfte sein? Wie viele Leute an der "Basis" haben 400 Überstunden?
Im übrigen werden in der Schweiz von allen Kadern im Regelfall unbezahlte Überzeit erwartet. Verdienen dabei aber auch nicht sonderlich mehr als ein Lokführer.
- DSG Speisewagen
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3482
- Registriert: 17 Mär 2014, 00:04
Ich dachte immer in der Schweiz ist alles so toll. Arbeitsklima, Bezahlung etc., wie im Paradies.
Unbezahlte Arbeit und Überstunden gibt es auch in Deutschland zuhauf, das ist aber klare Ausbeutung. Wieso lässt man sich das bieten? Ist der Markt so überlaufen dass man sich diese Ausbeutung erlauben kann?
Vielleicht sollte hier der Gesetzgeber aktiv werden und unbezahlte Überstunden in Europa verbieten. Aber wäre ja pro AN, das geht nicht, wo kommen wir denn da hin...
Unbezahlte Arbeit und Überstunden gibt es auch in Deutschland zuhauf, das ist aber klare Ausbeutung. Wieso lässt man sich das bieten? Ist der Markt so überlaufen dass man sich diese Ausbeutung erlauben kann?
Vielleicht sollte hier der Gesetzgeber aktiv werden und unbezahlte Überstunden in Europa verbieten. Aber wäre ja pro AN, das geht nicht, wo kommen wir denn da hin...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Nein. Wir haben: Für AT-Kräfte gilt der Tarifvertrag gar nicht. Weder bei der Arbeitszeit, noch beim Gehalt. Dreistellige Überstundenzahlen sind bei Tarifkräften doch eher selten...143 @ 27 May 2015, 20:33 hat geschrieben: ah, da haben wir es also: Für besser bezahlte Mitarbeiter sind Überstunden natürlich normal. Sollen sich mal net so anstellen, was?
Ist mir aber auch Wurscht, ich geh jetzt ins Bett und morgen was für mein Überstundenkonto tun.
Naja für AT muß man aber schon ziemlich weit aufgestiegen sein.JeDi @ 27 May 2015, 20:51 hat geschrieben: Nein. Wir haben: Für AT-Kräfte gilt der Tarifvertrag gar nicht. Weder bei der Arbeitszeit, noch beim Gehalt. Dreistellige Überstundenzahlen sind bei Tarifkräften doch eher selten...
Und Du glaubst, daß jeder Abteilungs-, Bereichs, oder Projektleiter brav seine 38h schiebt und dann alles liegen läßt und nach Hause geht?