Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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146225
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 6 Jun 2015, 21:15 hat geschrieben: Man könnte ja auch wieder mit komfortablen Fahrzeugen (also z.B. 605) fahren - ach ne, wollen die depperten Schweizer wieder nicht.
Dann musst Du den Zug halt für Schweizer Inlandsreisende sperren - was willst Du in die 4 Bonsaiwägelchen eines 605 schon unterbringen? Der ist doch bei jeder zweiten Gelegenheit in Deutschland überlastet. Und immer in Traktion fahren - naja, viel Platz verschenkt...
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 6 Jun 2015, 21:43 hat geschrieben: Dann musst Du den Zug halt für Schweizer Inlandsreisende sperren - was willst Du in die 4 Bonsaiwägelchen eines 605 schon unterbringen? Der ist doch bei jeder zweiten Gelegenheit in Deutschland überlastet. Und immer in Traktion fahren - naja, viel Platz verschenkt...
Die Schweizer fahren doch angeblich eh nur ungern mit deutschen Dieselzügen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 6 Jun 2015, 21:36 hat geschrieben:Die bieten zumindest deutlich mehr Komfort, als die SBB-Nahverkehrswagen.
Das sehen (nicht nur) die schweizer Fahrgäste etwas anders. ;)

JeDi @ 6 Jun 2015, 21:36 hat geschrieben:Ach was. Zumindest der Zug über Kempten wäre rund 20 Minuten schneller als heute - dank Neigetechnik. Zudem könnte man sich den Lokwechsel in Lindau sparen.
Nein, wäre er nicht, weil ALX 29302 mit der Trasse überlagern würde.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 6 Jun 2015, 21:51 hat geschrieben: Nein, wäre er nicht, weil ALX 29302 mit der Trasse überlagern würde.
Dann muss der Alex halt mal auf die Seite! Mir doch egal!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 6 Jun 2015, 21:52 hat geschrieben: Dann muss der Alex halt mal auf die Seite! Mir doch egal!
Der BEG wäre es nicht so egal...
Die Überholung würde etwa auf Kaufbeuren oder Günzach (je nach Verschiebungdes ALX) hinaulaufen und wegen der langen Blockabschnitte jeweils über 10 Minuten Zeit kosten.
Bei Takt-EC oder zumindest mehreren Zugpaaren könnte man über allgemeine Anpassungen für den Takt reden. Bei einem Einzelzug sicher nicht.
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Beitrag von JeDi »

Sonst ist genau das doch immer deine Forderung?
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Beitrag von viafierretica »

JeDi @ 6 Jun 2015, 21:15 hat geschrieben: Man könnte ja auch wieder mit komfortablen Fahrzeugen (also z.B. 605) fahren - ach ne, wollen die depperten Schweizer wieder nicht.
Warum sollten die Schweizer derart teure Fahrzeuge, die selbst bei Vollauslastung defizitär sind und für die Schweiz hoffnungslos zu klein sind, wollen?
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Beitrag von JeDi »

viafierretica @ 6 Jun 2015, 22:08 hat geschrieben: Warum sollten die Schweizer derart teure Fahrzeuge, die selbst bei Vollauslastung defizitär sind und für die Schweiz hoffnungslos zu klein sind, wollen?
Warum wollen die Schweizer das aktuelle - von ihnen gestellte!!!! - Rollmaterial nicht?
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Beitrag von viafierretica »

218 466-1 @ 6 Jun 2015, 21:57 hat geschrieben: Der BEG wäre es nicht so egal...
Die Überholung würde etwa auf Kaufbeuren oder Günzach (je nach Verschiebungdes ALX) hinaulaufen und wegen der langen Blockabschnitte jeweils über 10 Minuten Zeit kosten.
Bei Takt-EC oder zumindest mehreren Zugpaaren könnte man über allgemeine Anpassungen für den Takt reden. Bei einem Einzelzug sicher nicht.
Im Allgäu gibt es eh so gut wie keinen Takt mehr.
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Beitrag von viafierretica »

JeDi @ 6 Jun 2015, 22:09 hat geschrieben: Warum wollen die Schweizer das aktuelle - von ihnen gestellte!!!! - Rollmaterial nicht?
Warum wollen die Schweizer (wer sind das? Die SBB, die Presse, die Fahrgäste?) ihr Rollmaterial nicht? Man darf nicht vergessen, dass es in der Schweiz de facto keine Relation über 3h im gleichem Zug gibt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 6 Jun 2015, 21:10 hat geschrieben: Vgl. geplant mit ABS48 ist 1,50h bis Grenze D/A mit Strom + Wako. Wenn man noch bedenkt, dass die Twindexx in Aeschach den "Blinker" nach Reutin setzen werden, bringt die ABS48 gegenüber dem was schon längst möglich wäre, gerade mal ~10 Minuten und das auch nur, wegen der Wako, wo man auch zw. Memmingen und Hergatz 160 km/h statt 110 km/h fahren wird.
Also mit Wako kann man ca. 20 km/h schneller fahren, also z.B: 160 statt 140. Aber 160 statt 110 geht nicht, dass schafft nicht mal die normale NT mit vollem Neigewinkel.
Also da wirds dann wohl noch Linienverbesserungen auf 140 geben müssen, wenn die 160 mit Wako gesichert sind.

Ansonsten muss man beim Fahrzeitvergleich auch berücksichtigen, dass wg. Zugkreuzungen auf der eingleisigen Strecke über Memmingen 4-5 Minuten wieder zunichte gemacht werden würden, die Elektrofahrzeuge ggü. Diesel vielleicht rausholen könnten. Also ja: Der Unterschied ist aus diesem Grund nicht weltbewegend.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 6 Jun 2015, 21:10 hat geschrieben:Ohne Streckenbegradingung und ohne Schnur gesamt immerhin München - Lindau 1.58h mit 2x210 (statt 2,14h mit 2x218), alles nur mit 160 km/h zw. Pasing und Buchloe sowie zw. Hergatz und Lindau herauszufahren.
München -'29 - Buchloe -'27- Memmingen - '58 - Lindau +2x2 Min. für die Hallte = 1,58h
Dazu wäre es aber nötig gewesen, die (S) und RE an die EC (oder umgekehrt, was aber Änderungen im SBB-Fahrplan benötigt) anzupassen.
1991 wurden diese Pläne wegen der Wiedervereinigung aufgeschoben und 1998, als es DIE Chance mit den schnellen Dieseln gab, leider nicht wieder aufgenommen, weil die Börse inzwischen wichtiger war.

Vgl. geplant mit ABS48 ist 1,50h bis Grenze D/A mit Strom + Wako. Wenn man noch bedenkt, dass die Twindexx in Aeschach den "Blinker" nach Reutin setzen werden, bringt die ABS48 gegenüber dem was schon längst möglich wäre, gereade mal ~10 Minuten und das auch nur, wegen der Wako, wo man auch zw. Memmingen und Hergatz 160 km/h statt 110 km/h fahren wird.
Streng genommen bringt der Stom alleine fast gar nichts, ggf. 2-3 Minuten in den Bescheunigungsphasen nach den Halten und nach Kurven.
BR 611 oder 612 mit NT wären ohne Strom auch ca. 1.53h schnell bis Grenze D/A.
Ich empfehle dir dringend Mathe-Nachhilfe!

(Oder auch: Warum 1,58h nicht das gleich wie 1h58' ist...)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Mit NT könnte man, wenn sonst keine Einschränkung z.B. durch Spurplan oder Signalabstände vorliegt, 160 statt 120 fahren. 110 ginge auf 140 oder 145. (etwa 1/3 Verbesserung also) So zumindest geschah es zwischen Nürnberg und Hof.

Die WAKO kann in etwa die halbe Geschwindigkeitserhöhung bringen, wenn ichs richtig gelesen hab.
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Beitrag von corsa636 »

JeDi @ 6 Jun 2015, 21:36 hat geschrieben: ...

Ach was. Zumindest der Zug über Kempten wäre rund 20 Minuten schneller als heute - dank Neigetechnik. Zudem könnte man sich den Lokwechsel in Lindau sparen.
Durch welche Maßnahme wurde (bzw lässt sich) die Strecke über Kempten um 20 min beschleunigen?
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guru61
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Beitrag von guru61 »

viafierretica @ 6 Jun 2015, 22:08 hat geschrieben:Man könnte ja auch wieder mit komfortablen Fahrzeugen (also z.B. 605) fahren - ach ne, wollen die depperten Schweizer wieder nicht.
¨
Warum sollten die Schweizer derart teure Fahrzeuge, die selbst bei Vollauslastung defizitär sind und für die Schweiz hoffnungslos zu klein sind, wollen?
Hallo
Vielleicht deshalb, weil die Göötsche seinerzeit, gefühlt mindestens einmal pro Woche, zuwenig Maschinensätze hatte für die Mörschwiler Rampe und deshalb über Romanshorn umgeleitet werden musste. Eine Zumutung für Fahrgäste von St. Gallen.
Und die 65 km/h, die sie auf derselben Rampe erreichte, (1 km in 55 Sekunden), waren auch nicht angetan, das Ding als wirklich schnell zu bezeichnen. Wahrscheinlich musste die Neigeeinrichtung in Rorschach jeweils umgepolt werden, und sich nach aussen neigen, damit den Leuten die Kaffeetasse nicht nach innen wegrutschte.

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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 7 Jun 2015, 14:23 hat geschrieben:Also mit Wako kann man ca. 20 km/h schneller fahren, also z.B: 160 statt 140. Aber 160 statt 110 geht nicht, dass schafft nicht mal die normale NT mit vollem Neigewinkel.
Also da wirds dann wohl noch Linienverbesserungen auf 140 geben müssen, wenn die 160 mit Wako gesichert sind.
Nein. Die 110 km/h zw. Memmingen und Kißlegg bzw. 100 km/h zw. Kißlegg und Hergatz sind nicht wegen der Kurven, sondern wegen der BÜ. Diese werden im Rahmen der ABS 48 für entsprechend frühere Einschaltpunkte umgerüstet. Daher 110 km/h -> 160 km/h.
Eine Testfahrt mit BR 612.9 und 160 km/h hat (bei vorab gesperrten BÜ) bereits stattgefunden.

Wenn diese Maßnahme schon früher erfolgt wäre, würden die jetzigen EC entsprechend auch noch ein paar zusätzliche Minuten herausfahren, wenn auch nicht so viel, wie mit WAKO.
Metropolenbahner @ 7 Jun 2015, 14:23 hat geschrieben:Ansonsten muss man beim Fahrzeitvergleich auch berücksichtigen, dass wg. Zugkreuzungen auf der eingleisigen Strecke über Memmingen 4-5 Minuten wieder zunichte gemacht werden würden, die Elektrofahrzeuge ggü. Diesel vielleicht rausholen könnten. Also ja: Der Unterschied ist aus diesem Grund nicht weltbewegend.
Es gibt an allen Stationen zw. Buchloe und Memmingen und zw. Memmingen und Hergatz (außer [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym], dort nur Ri. Aulendorf) ein durchgehendes Hauptgleis, dass seit 2004 auch konsequent für die EC geräumt wird. Davor mussten sie insbesondere in Mindelheim und Leutkirch mit 60 bzw. 40 km/h durch-schleichen, weil die kreuzenden und überholt wordenen RE daruf gestanden haben.
Inzwischen (Modernisierung Mindelheim, entfallene Kreuzungen wegen abbestelltem Stundentakt westlich von Memmingen) haben die EC relativ viel Fahrzeitreserven dort.
corsa636 @ 7 Jun 2015, 17:44 hat geschrieben:Durch welche Maßnahme wurde (bzw lässt sich) die Strecke über Kempten um 20 min beschleunigen?
Die Strecke über Kempten ist bereits für NT ausgebaut. Daher könnte ein Diesel-NT-Zug wie BR 605 theoretisch 20 Minuten schneller sein, als ein Lok-Wagen Zug. Da diese Strecke aber deutlich länger ist, als über Memmingen, ist man damit trotzdem bis Lindau nicht schneller.
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Beitrag von guru61 »

218 466-1 @ 8 Jun 2015, 00:10 hat geschrieben:
Metropolenbahner,7 Jun 2015, 14:23 hat geschrieben:
Wenn diese Maßnahme schon früher erfolgt wäre, würden die jetzigen EC entsprechend auch noch ein paar zusätzliche Minuten herausfahren, wenn auch nicht so viel, wie mit WAKO.

Sorry, aber auf die WAKO würde ich vorläufig nicht setzen. Erstens ist es nicht sicher, ob die in Deutschland je zugelassen wird. Und zweitens ist die Lieferfirma, nicht durch grosse Pünktlichkeit, aufgefallen. Von der Qualiät, des bisher gelieferten in der Schweiz, mal nicht zu sprechen.

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Beitrag von 218 466-1 »

guru61 @ 8 Jun 2015, 05:03 hat geschrieben: Sorry, aber auf die WAKO würde ich vorläufig nicht setzen. Erstens ist es nicht sicher, ob die in Deutschland je zugelassen wird. Und zweitens ist die Lieferfirma, nicht durch grosse Pünktlichkeit, aufgefallen. Von der Qualiät, des bisher gelieferten in der Schweiz, mal nicht zu sprechen.
Lt. Staatsvertrag 1.50h bis Grenze D/A. Ohne WAKO nicht zu schaffen.
Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Twindexx tatsächlich erst nach der ABS48 zur Verfügung stehen würden, (dazu müssten sie sich aber um mindesten drei weitere Jahre verzögern), könnten die EC durch die Elektrifizierung und Ertüchtigung der Strecke (dann z.B. mit BR 101) eben zumindest 140 bzw. auf den Geraden bis 160 km/h fahren, statt nur 110 km/h und dadurch einige Minuten herausfahren.
Statt der für BR 210 berechneten Fahrzeiten ohne Ertüchtigung Buchloe - Hergatz 1h,58min dann eben ca. 1h,54min München - Lindau mit Ertüchtiger Strecke.
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Beitrag von guru61 »

218 466-1 @ 8 Jun 2015, 07:07 hat geschrieben: Lt. Staatsvertrag 1.50h bis Grenze D/A. Ohne WAKO nicht zu schaffen.
Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Twindexx tatsächlich erst nach der ABS48 zur Verfügung stehen würden, (dazu müssten sie sich aber um mindesten drei weitere Jahre verzögern), könnten die EC durch die Elektrifizierung und Ertüchtigung der Strecke (dann z.B. mit BR 101) eben zumindest 140 bzw. auf den Geraden bis 160 km/h fahren, statt nur 110 km/h und dadurch einige Minuten herausfahren.
Statt der für BR 210 berechneten Fahrzeiten ohne Ertüchtigung Buchloe - Hergatz 1h,58min dann eben ca. 1h,54min München - Lindau mit Ertüchtiger Strecke.
Schön
Aber schauen wir mal das Ganze an:
Twindexxe: die VEB Waggonbau Görlitz hat erst bei der Druckprobe gemerkt, dass der Wagenkasten falsch konstruiert wurde.
http://caboruivo.ch/2014/01/05/twindexx-di...er-rote-koepfe/

Dann kommt die Verzögerung von mindestens 2 Jahren, wobei ein Jahr auf einen Behindertenverein geht.
Aber es muss noch weiteres gegeben haben: Dass Bombardier vor der Auslieferung 3 Züge mehr liefert, als Pönnale, das ist einzigartig.
Zum Vergleich: Siemens hat für sene S- Bahn Züge einen als Pönnale liefern müssen. auch bei 60 Stück.
Nun ist 2016 angesagt, aber ohne Wako: Sie wird zwar eingebaut, aber nicht aktiviert.
Erst wenn sie betriebssicher läuft, wird sie aktiviert werden.
Und nachdem Bombardier schon mit verhältnismässig einfachen Fahrzeugen, wei NINA etc. schon Probleme hatte und noch hat, so ist es schwer zu glauben, dass die WAKO auf Anhieb funktioniert.
Bei den Wagenkasten hat Bombardier bewiesen, dass ihr Qualitätssicherungssystem nicht alles erfasst.
Und ob dann wirklich er Münchner nach Genf durchgebunden wird, steht noch auf einem andern Blatt. Ich würde der SBB auf jedenfall raten, in St.Fiden einen Twindexx Dispozug bereitzuhalten.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 8 Jun 2015, 07:07 hat geschrieben: Statt der für BR 210 berechneten Fahrzeiten ohne Ertüchtigung Buchloe - Hergatz 1h,58min dann eben ca. 1h,54min München - Lindau mit Ertüchtiger Strecke.
Pimp-my-ausgelutschte-Windmühle ist sicher nicht der Pfad, der hier zum Erfolg führen wird. Also bitte die "210" in der Vergangenheit ruhen lassen.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 8 Jun 2015, 18:49 hat geschrieben:Pimp-my-ausgelutschte-Windmühle ist sicher nicht der Pfad, der hier zum Erfolg führen wird. Also bitte die "210" in der Vergangenheit ruhen lassen.
Das Thema war, dass im Artikel den Dieselloks zu Unrecht die Hauptschuld, an der "langsamen" Geschwindigkeit gegeben wurde.
Daher habe ich aufgezeigt, wie die EC bereits seit 1997 (damals waren eben die einatzfähingen 210 schon vorhanden, siehe Link in diesem Beitrag, das stammt nicht aus einer Fälscherwerkstatt, sondern es gab wirklich zwölf solcher 160 km/h Dieselloks) ohne Elektrifizierung Fahrzeiten erreichen könnten, die nur wenig über den künftig geplanten Fahrzeiten liegen und der Rest fast nur durch WAKO und Lindau-Reutin, nicht aber durch den Strom eingespart wird.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 8 Jun 2015, 19:30 hat geschrieben: Das Thema war, dass im Artikel den Dieselloks zu Unrecht die Hauptschuld, an der "langsamen" Geschwindigkeit gegeben wurde.
Daher habe ich aufgezeigt, wie die EC bereits seit 1997 (damals waren eben die einatzfähingen 210 schon vorhanden, siehe Link in diesem Beitrag, das stammt nicht aus einer Fälscherwerkstatt, sondern es gab wirklich zwölf solcher 160 km/h Dieselloks) ohne Elektrifizierung Fahrzeiten erreichen könnten, die nur wenig über den künftig geplanten Fahrzeiten liegen und der Rest fast nur durch WAKO und Lindau-Reutin, nicht aber durch den Strom eingespart wird.
Also bei 210 vs. Drehstromlok ist es glaube ich keine Frage, was den Zug in annehmbarer/sinnvoller Zeit auf 160 km/h beschleunigen kann. Die 210 wird es nicht sein...
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 8 Jun 2015, 19:36 hat geschrieben: Also bei 210 vs. Drehstromlok ist es glaube ich keine Frage, was den Zug in annehmbarer/sinnvoller Zeit auf 160 km/h beschleunigen kann. Die 210 wird es nicht sein...
2x210 (wegen dem Restaurant ohnehin nötig und auch auf Hamburg - Berlin so gefahren) macht mit 6 Wagen nicht mehr viel Unterschied. Dort haben sie sogar mit 10 Wagen + abgebügelter 120 die für diese E-Lok selbst berechneten Fahrzeiten problemlos gehalten.
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Beitrag von JeDi »

160 könnte man allerdings auch mit den ab Dezember weitgehend arbeitslosen 605 fahren. Ohne irgendwelche Umbauten und mit Neigetechnik.
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Beitrag von Rev »

JeDi @ 8 Jun 2015, 21:41 hat geschrieben: 160 könnte man allerdings auch mit den ab Dezember weitgehend arbeitslosen 605 fahren. Ohne irgendwelche Umbauten und mit Neigetechnik.
Hab ich was verpasst ? Was ist den mit den 605ern?
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 8 Jun 2015, 21:41 hat geschrieben: 160 könnte man allerdings auch mit den ab Dezember weitgehend arbeitslosen 605 fahren. Ohne irgendwelche Umbauten und mit Neigetechnik.
Aber halt auch nur bis Fristablauf - ob nochmal HU, ist wohl offene Kostenfrage.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 8 Jun 2015, 21:55 hat geschrieben: Aber halt auch nur bis Fristablauf - ob nochmal HU, ist wohl offene Kostenfrage.
Hielte ich aber für weit sinnvoller, als "Pimp my Windmühle"...
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 8 Jun 2015, 21:58 hat geschrieben: Hielte ich aber für weit sinnvoller, als "Pimp my Windmühle"...
Nicht nur Du, aber am wahrscheinlichsten bei der DB ist: beides wird nix... statt dessen redet man bis 2035 weiter über die Wäscheleine, getan wird nix.
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Beitrag von corsa636 »

[QUOTE]....

Die Strecke über Kempten ist bereits für NT ausgebaut. Daher könnte ein Diesel-NT-Zug wie BR 605 theoretisch 20 Minuten schneller sein, als ein Lok-Wagen Zug. Da diese Strecke aber deutlich länger ist, als über Memmingen, ist man damit trotzdem bis Lindau nicht schneller.

[QUOTE]



Ok, wie viel ist man über Kempten . mit GNT bzw. WAKO - dann schneller oder Langsamer als über Memmingen?

Vorteil über Kempten wäre der zweigleisige Ausbau, mit damit verbundener DEUTLICH höheren Kapazität und damit verbundenem besseren KNF einer Elektrifizierung über Kempten - oder leige ich da falsch?!

(Das ganze würde natürlich einen einsetzbare GNT unter Strippe voraussetzen)

Wobei es da irgendwo Probleme mit einem kleinen und engen Tunnel gibt (der nicht für Güterverkehr geeignet ist??), wenn ich das noch so richtig im Kopf habe.. (Oder täusche ich mich da?)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenn Du über Memmingen mit WAKO oder gar GNT fährst (sofern hergerichtet), schaust mit der Fahrzeit über Kempten aber arg in die Röhre.
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