[M] Erweiterter U-Bahnbetriebshof in Neuperlach

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Valentin
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Beitrag von Valentin »

andreas @ 21 Jun 2015, 12:16 hat geschrieben:Ja, das wäre ein guter Grund für Riem - aber innerhalb der Stadtgrenzen wird man den nicht hinbekommen und ob man wirklich aus der Stadt raus will mit dem Betriebshof?
Eine ausreichend große Ecke Riems ist dort noch unbebaut. Für die damalige Verlängerung der Startbahn über die Stadtgrenze hinaus hat man den benötigte Grund nach München umgemeindet. Ein letzter Rest der ehemaligen Startbahn ist dort im neugeschaffenen Park noch erhaltengeblieben.

Allerdings müßte für die Zufahrt dorthin ein SWM-Gelände überquert werden. Dort liegen die Geothermie-Bohrlöcher für die Fernwärme Messestadt.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Didy
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Beitrag von Didy »

Jean @ 19 Jun 2015, 20:31 hat geschrieben:Ich dachte, sollte die S7 mal zweigleisig sein, wäre der neue Bahnsteig der S-Bahn bei den U-Bahnsteig Stadteinwärts...so hätte man einen optimalen Umstieg.
Ich wage zu behaupten, wenn die S7 Ost zweigleisig wird, dann im Linksverkehr. So ergibt es sich bei der Ausfädelung in Giesing.
Bei der S3 traf man ja in Deisenhofen auf eine schon zweigleisige Strecke, da war logisch, dass man das im Zusammenhang mit höhenfreier Ausfädelung S7 auf Rechtsverkehr dreht. Bzw. andersherum gesehen, die höhenfreie Ausfädelung war sicher allein wegen Takt10 auf S3 notwendig, und dann bekommt man das drehen "kostenlos".
Bei der S7 gibts eigentlich keinen betrieblichen Grund, das zu drehen.

Einzig für einen bahnsteiggleichen Umstieg in Neuperlach Süd wäre rechtsverkehr sinnvoll. Aber ob es sich dafür lohnt, ein Überwerfungsbauwerk zu bauen?
ropix
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Beitrag von ropix »

Der zweigleisige Ausbau beginnt "südlich" vom dann zum eingleisigen Hp zurückgestuften Bahnhof Perlach. Daher ist der Linksverkehr recht unwahrscheinlich.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix @ 21 Jun 2015, 17:59 hat geschrieben: Der zweigleisige Ausbau beginnt "südlich" vom dann zum eingleisigen Hp zurückgestuften Bahnhof Perlach. Daher ist der Linksverkehr recht unwahrscheinlich.
Wie, es soll auch nach Ausbau einen eingleisigen Abschnitt geben? also wieder nix halbes und nix ganzes? Dann würde ich ja eher noch Neuperlach 1-glesisg lassen, weil da eher teurer wird mit dem 2. gleis als in Perlach
Didy
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Beitrag von Didy »

Bitte?
Was ist das denn für ein Quatsch?
Ich hätte auch am ehesten Neuperlach Süd als eingleisigen Bahnsteig gelassen, und alles andere Zweigleisig. In so einem Fall kann man natürlich nach dem "Eingleisabschnitt" auf Rechtsverkehr wechseln, nur von Giesing bis zum Eingleisabschnitt wäre Linksverkehr.

Und wenn, warum dann südlich Perlach, und nicht Perlach noch zweigleisig? Am Bahnsteig warten ist ja allemal sinnvoller als auf freier Strecke...
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panurg
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Beitrag von panurg »

Kann mich Didy nur anschließen.

Meine Präferenz wäre ein zweigleisiger Ausbau der S7 zwischen dem Abzweig von der S3 und dem Bahnhof Perlach, sowie von kurz nach Neuperlach Süd bis aller Voraussicht nach Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Die größten baulichen Probleme bei dieser Variante gäbe es mMn. im Stadtteil Fasangarten rund um den BÜ Balanstraße sowie westlich des existierenden Bahnhofs Perlach (Stationsgebäude im Weg?!). Kurz hinter dem Bahnsteig von Neuperlach Süd (stadtauswärts, nach dem Ende des P+R) wäre wieder Platz für ein zweites Gleis südlich des bestehenden Schienenpaars, sicherlich müssten im weiteren Verlauf einige Wege entlang der Bahn etwas südwärts versetzt werden.
Dazu noch die Schließung des BÜ an der Neubiberger Straße und die Ersetzung der dortigen Weiche durch eine, die Tempo 80 oder 100 bewältigen kann, je nachdem, was sinnvoll und wirtschaftlich ist.

Zwischen Perlach und Neubiberg differieren die Abfahrtszeiten der S7 stadtauswärts um 5 Minuten, in die Gegenrichtung nur um 4 Minuten. Wenn man den zweigleisigen Abschnitt kurz hinter Neuperlach Süd wieder aufnimmt, hätte man leidlich die Kapazität für einen Takt 10 (Fahrzeit auf dem eingleisigen Abschnitt ca. 3 Minuten).
Weiters müsste man die sicherlich auch schon etwas ältere EÜ über die A8 ersetzen, aber das wird man ohnehin früher oder später tun müssen.

Edit: Überflüssige Konjunktion entfernt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Neuperlach wäre doch durchaus Platz für 2. Gleis inkl. Seitenbahnsteig westlich des heutigen Gleises, über den Regionalbushaltestellen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Der zweigleisige Ausbau der S7 Ost dürfte mit Sicherheit beim Freistaat keine hohe Priorität haben. Wenn man es schon nicht mal schafft, das man München-Markt Schwaben weiter ausbaut....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dem kann ich fast zustimmen; bis auf das Wort "hohe". Er hat IMO nämlich gar keine Priorität.
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Beitrag von Cloakmaster »

spock5407 @ 21 Jun 2015, 19:30 hat geschrieben: Dem kann ich fast zustimmen; bis auf das Wort "hohe". Er hat IMO nämlich gar keine Priorität.
Die Frage ist jetzt nur: Will man sich die Option dennoch offenhalten, oder ist egal, wenn man sich mit dem neuen Betreibshof womöglich etwas zubaut, was man später schmerzlich vermisst?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 21 Jun 2015, 20:09 hat geschrieben: Die Frage ist jetzt nur: Will man sich die Option dennoch offenhalten, oder ist egal, wenn man sich mit dem neuen Betreibshof womöglich etwas zubaut, was man später schmerzlich vermisst?
Solange die Bahn die Option zweigleisiger Ausbau nicht offiziell begraben hat, würde ich mal davon ausgehen, das der neue Betriebshof so gebaut wird, das ein zweigleisiger Ausbau der S-Bahn irgendwann mal noch möglich sein wird.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Warum sollte?

Das sind zwei befeindete Unternehmen!

/Edit: aber es geht auch relativ einfach. Will die Bahn die vorhandene Bahnsteigkante nutzen und liegt der Betriebshof im Weg wird eben abgerissen und neugebaut. Gleiches gilt auch für die in der Ausschreibung erwähnten Brücken. Wahrscheinlicher ist es aber, dass im Planfeststellungsverfahren eben von der Bahn entweder passend Bedarf angemeldet wird oder es tatsächlich auf wir bauen auf und reißen nieder, so hamma Arbeit immer wieder hinausläuft.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Die S7 sollte bis Perlach (das dann Bft München Ost wird, damit ist das Linksfahren so überhaupt kein Problem) zweigleisig links befahren werden, dann gehts auf ein Gleis zusammen um an einer neuen Üst südlich der Brücke wieder zweigleisig am neuen S-Bahn Bahnsteig zu werden - da ist Platz, da kann man ohne Probleme bauen (die Stadt büsst ein derzeitiges Abstellgleis ein). Ab diesem Punkt ist ein zweigleisiger Ausbau (dann im Rechtsverkehr) kein Problem. Daneben baut die Stadt ihr neues Werk.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Also S-Bahngleich mit Brücke über die Depotzufuhr?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

elchris @ 22 Jun 2015, 21:32 hat geschrieben: dann gehts auf ein Gleis zusammen um an einer neuen Üst südlich der Brücke wieder zweigleisig am neuen S-Bahn Bahnsteig zu werden
Du meinst damit die Brücke über die Theresie-Giehse? Da sollte doch von Altperlach bis zum Spindlerplatz Platz für 2 Gleise sein. Ok, ein paar Bäume und ein paar Parkplätze müssten weg. Da kann ich die besitzrechtliche Situation nicht einschätzen, ob man da an die Fläche käme.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Muss nicht mal Bahnhof werden, bei Nürnberg gibt's ein paar Kilometer, da ist das Regelgleis das Linke. Inklusive gespiegeltem Zs6. Oder man macht zwei eingleisige Strecken draus, oder.....
Der Punkt sollte aber zu den kleineren Problemen gehören.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Oder auf derselben Strecke nach Nürnberg die parallel verlaufende S-Bahn. Form-Zs6 rangeschnallt, fertig. Ich mein, vielleicht schafft mans ja in den nächsten 30 Jahren mal, die große Panik vor'm Gegengleis auch in Deutschland abzuschaffen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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