Tempolimit auf Straße und Schiene

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Da finde ich Anforderungsanlagen gut, die im Normalfall dunkel sind. Die betrachte ich als Defekt und gehe bei passender Lücke rüber.
Aber immer wieder zu beobachten, es wird gedrückt, bei passender Lücke wird rübergegangen und wenn es kurz darauf rot wird, bleiben jede Menge Autos, am besten noch LKW und Busse umsonst stehen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Nachdem keine Abforderungstaste vorhanden ist und ggf. beim erreichen der Ampel nicht zu sehen ist ob sich eine Lücke auftut oder nicht bleibt wohl nichts anderes übrig. Toll wären natürlich Ampeln die auf den Verkehr reagieren könnten und schon die Lücke per rot gnadenlos ausbremsen.

Im Pasinger Norden gabs früher mal eine Ampel, die brauchte 2 Minuten und länger bis die Fußgänger grün bekamen. Die pOlizei wunderte sich irgendwann mal warum da tagelang niemand mehr Grünlicht angefordert hat - also hat man die Ampel umprogrammiert. Heute schaltet sie praktisch auf gelb wenn man die Anforderungstaste hineindrückt. Das würde es natürlich auch tun.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Ja, aber in Russland kann es vorkommen das Du im Straßenverkehr von Comicfiguren verprügelt wirst, also ist Speed eine Überlebensstrategie.

https://www.youtube.com/watch?v=vUSoPerLVRQ
Das war ein Fake zum Neujahr. Du siehst doch selber dass die gar nicht echt "verprügelt" haben :D .
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

chris232 @ 9 Jun 2015, 06:33 hat geschrieben: So lang gehts selbst mit G8 nicht.
Die haben gehört dass G8 vorbei ist, und nur noch G7 gilt.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Sehr gut!

Kommt Mindesttempo 100 auf deutschen Autobahnen?
Seit Jahren kämpfen Grüne und Teile der SPD für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf Autobahnen. Nun fordern Politiker ein Mindesttempo von 100 km/h auf der linken Spur – wie in der Schweiz.
Und ich wurde schon wieder geblitzt :angry: .

Einmal in Moskau:

Bild

Und einmal auf Schnellstrasse M-2 "Krim" im Kursker Gebiet sehr dreißt von hinten :blink: :

Bild

Und im Gebiet Orjol gab es in einer Ortschaft sogar gleich ZWEI Blitzer nebeneinander :ph34r: :

Ab 2:08 deutlich Rechts zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=dAh_Kak4pno
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ist das eigentlich wirklich so, dass falls man direkt von der Polizei gestoppt wird, das Problem sofort mit einem Scheinchen ohne Quittung aus der Welt geschafft wird?
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Ist das eigentlich wirklich so, dass falls man direkt von der Polizei gestoppt wird, das Problem sofort mit einem Scheinchen ohne Quittung aus der Welt geschafft wird?
In den 90-er Jahren fast immer :D .
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Schon wieder :blink: ?? Seit wann sind deutsche Autobahnen nicht mehr sommertauglich :unsure: ?

Tempolimit wegen Sommerhitze
In Bayern wurde wegen drohender Hitzeschäden auf der A3 ein Tempolimit verhängt. Die Polizei rechnet mit weiteren Geschwindigkeitsbeschränkungen.
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

Russischer Spion @ 1 Jul 2015, 15:41 hat geschrieben: Schon wieder :blink: ?? Seit wann sind deutsche Autobahnen nicht mehr sommertauglich :unsure: ?

Tempolimit wegen Sommerhitze
die A92 ist ja da der Klassiker mit einem sehr langem Tempo 80 Abschnitt.... Aber wir stecken das Geld lieber den Griechen in den A****, als in unsere Infrastruktur zu investieren.
mfg Daniel
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Beitrag von Auer Trambahner »

Mittlerweile sind sämtliche Plattenpistenin Bayern auf 80 reduziert.
Dann warten wir mal auf die Hitzeschäden bei den Bahnen...
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

uferlos @ 1 Jul 2015, 16:17 hat geschrieben: die A92 ist ja da der Klassiker mit einem sehr langem Tempo 80 Abschnitt....
Was ich nicht verstehe - so alt ist die A92 schließlich auch wieder nicht.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Auer Trambahner @ 1 Jul 2015, 16:23 hat geschrieben:Dann warten wir mal auf die Hitzeschäden bei den Bahnen...
In Russland gab's schon :lol: .
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Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Das liegt an der Bauweise mit Querfugen, die durch Hitzeausdehnung zu gefährlichen Buckeln werden können.
Scheinbar hat man das Phänomen bis 2013 unterschätzt.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Das liegt an der Bauweise mit Querfugen, die durch Hitzeausdehnung zu gefährlichen Buckeln werden können.
Das liegt an Qualität der Baumaterialen und Bauweise. Wenn man sich zum Tode spart bekommt man das irgendwann zu spüren.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Dabei ist das gar nicht zu Tode gespart sondern schlicht schlecht gemacht. Und es wird jetzt von Jahr zu Jahr schlimmer wenn ich das richtig mitbekommen hab: Also irgendwann fings an und jetzt geht's bergab. Zumindest die Landshuter Autobahn sah beim ersten Hitzeeinbruch stellenweise aber echt nach Packeis aus, schon genial...

Müsste man halt komplett neubauen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Das Thema betrifft eine recht genau definierte Liste von Autobahnabschnitten mit soweit ich weiß auch noch bestimmten Baujahren, ich meine da geht's um irgendwas in den 80er Jahren, wo warscheinlich die Platten 'ne andere Betonmischung bekommen haben und deswegen dünner berechnet wurden, sodass sie jetzt bei großer Hitze aber unter Umständen aufbrechen. Jedenfalls betrifft das ganze in Bayern nur Abschnitte der A3, A7, A92, A93 und A94, wenn ich nicht irre. Ein weiteres Problem ist wohl, dass nach über 25 Jahren manchmal defekte Betonplatten einfach durch Asphalt ersetzt wurden, ohne dass man die Dehnungsfugen zu den benachbarten Betonplatten behalten hat.

Betonfahrbahnen haben den Vorteil, dass Beton hart und weniger flexibel ist, das heißt sie halten länger und bilden im Gegensatz zu vergleichsweise weichem Asphalt keine Spurrillen durch längere Lkw-Einwirkung, die wiederum zu Aquaplaning führen können. Betonfahrbahnen kommen in der Herstellung auch mit sehr viel weniger Erdölprodukten, also Bitumen aus, sind also von Umweltgesichtspunkten her wohl positiver. Je nachdem wie die Vor- und Nachteile beim Bau bei der jeweiligen Autobahndirektion gerade gewichtet wurden, wurden deswegen unterschiedliche Fahrbahnen verbaut.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 1 Jul 2015, 23:39 hat geschrieben: Dabei ist das gar nicht zu Tode gespart sondern schlicht schlecht gemacht. Und es wird jetzt von Jahr zu Jahr schlimmer wenn ich das richtig mitbekommen hab: Also irgendwann fings an und jetzt geht's bergab. Zumindest die Landshuter Autobahn sah beim ersten Hitzeeinbruch stellenweise aber echt nach Packeis aus, schon genial...

Müsste man halt komplett neubauen.
So, jetzt kommts, ich wäre für eine Stilllegung der Autobahn A 93 zwischen Dreieck Saalhaupt und Dreieck Holledau wenn die B 15n bis zur A 92 in Landshut fertig ist.
Damit wird Druck von der A 9 genommen und die schwach ausgelastete A 92 wird wirtschaftlicher und stärker ausgelastet.

Bei einer Eisenbahn würde man das machen, aber hier geht es ja um die heilige Straße, da lässt man sogar die unsinnige Streckenführung durch das Nichts wie Elsendorf & Co., statt das zu renaturieren.
Man hätte die Autobahn eben gleich über Landshut bauen sollen, jetzt kommt sie durch die Hintertür, aber dann doppelt, eine umweltpolitische Katastrophe was hier abläuft und nebenbei die Straße weiter stärkt.

Die B 15n deckt die Verkehrsströme ja ab, die A 93-Pampatrasse Saalhaupt - Holledau nicht. Beides zusammen bräuchte man nicht, eigentlich. Meine Meinung.
Pure Geldverschwendung, wo die Infrastruktur eh schon unterfinanziert ist.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 2 Jul 2015, 01:00 hat geschrieben: So, jetzt kommts, ich wäre für eine Stilllegung der Autobahn A 93 zwischen Dreieck Saalhaupt und Dreieck Holledau wenn die B 15n bis zur A 92 in Landshut fertig ist.
Damit wird Druck von der A 9 genommen und die schwach ausgelastete A 92 wird wirtschaftlicher und stärker ausgelastet.

Bei einer Eisenbahn würde man das machen, aber hier geht es ja um die heilige Straße, da lässt man sogar die unsinnige Streckenführung durch das Nichts wie Elsendorf & Co., statt das zu renaturieren.
Die Idee hatte ich hier schon mal.
Schon krass, dass nur wenige Wochen nach einer Stillegung schon neue Einkaufszentren und Radwege über die Gleise gebaut werden, aber Landstaßen mancherorts über längere Strecken paralell zur Autobahn beibehalten werden.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

DSG Speisewagen @ 2 Jul 2015, 01:00 hat geschrieben:
ropix @ 1 Jul 2015, 23:39 hat geschrieben: Dabei ist das gar nicht zu Tode gespart sondern schlicht schlecht gemacht. Und es wird jetzt von Jahr zu Jahr schlimmer wenn ich das richtig mitbekommen hab: Also irgendwann fings an und jetzt geht's bergab. Zumindest die Landshuter Autobahn sah beim ersten Hitzeeinbruch stellenweise aber echt nach Packeis aus, schon genial...

Müsste man halt komplett neubauen.
So, jetzt kommts, ich wäre für eine Stilllegung der Autobahn A 93 zwischen Dreieck Saalhaupt und Dreieck Holledau wenn die B 15n bis zur A 92 in Landshut fertig ist.
Damit wird Druck von der A 9 genommen und die schwach ausgelastete A 92 wird wirtschaftlicher und stärker ausgelastet.

Bei einer Eisenbahn würde man das machen, aber hier geht es ja um die heilige Straße, da lässt man sogar die unsinnige Streckenführung durch das Nichts wie Elsendorf & Co., statt das zu renaturieren.
Man hätte die Autobahn eben gleich über Landshut bauen sollen, jetzt kommt sie durch die Hintertür, aber dann doppelt, eine umweltpolitische Katastrophe was hier abläuft und nebenbei die Straße weiter stärkt.

Die B 15n deckt die Verkehrsströme ja ab, die A 93-Pampatrasse Saalhaupt - Holledau nicht. Beides zusammen bräuchte man nicht, eigentlich. Meine Meinung.
Pure Geldverschwendung, wo die Infrastruktur eh schon unterfinanziert ist.
Schwach ausgelastete A92 zwischen Landshut und München? Ähh... Wenn die schwach ausgelastet ist, dann kann man auch die Eisenbahnstrecke München - Landshut nach Errichtung der Neufahrner Kurve und Erdinger Spange auch stilllegen... Die ist in etwa gleich stark ausgelastet.

Edit: http://www.bast.de/DE/FB-V/Fachthemen/v2-v...t=Suche+starten

Kannst ja gerne nachschauen - wie reden auf dem Streckenabschnitt München - Landshut von 40.000 - 90.000 Fahrzeugen/Tag. Dazu noch die 20.000 der A93... Nee, lass mal bleiben.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von ropix »

Das ist verhältnismäßig so wie den 27er/28er zwischen der U2 und U6 einzstellen. Versuchen kann man es ja mal, aber man wird dann mit Pauken und Trompeten abgewählt. Solang in der Region nichtmal eine Eisenbahn als Ersatz geboten wird - nein danke. Wir müssen nicht dafür sorgen dass auf gar keiner Straße mehr irgendwas vorwärtsgeht, noch gibt es die S11-19 und S20-29 nicht...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Fichtenmoped @ 2 Jul 2015, 07:12 hat geschrieben: Schwach ausgelastete A92 zwischen Landshut und München? Ähh... Wenn die schwach ausgelastet ist, dann kann man auch die Eisenbahnstrecke München - Landshut nach Errichtung der Neufahrner Kurve und Erdinger Spange auch stilllegen... Die ist in etwa gleich stark ausgelastet.
Im Vergleich zur A 9 oder anderen Autobahnen ist sie schwach ausgelastet, das ist nun mal so.

Rein aus ökologischen Gründen müsste man die Ströme bündeln und die A 92 kann eben den A 93-Verkehr locker aufnehmen, die A 9 ist dagegen stärker ausgelastet, abgesehen davon liegt kein Ziel an dieser Route (von Dörfern abgesehen, also kein Massenverkehr), den man nicht auch über die B15n (dann eben A 93) erreichen könnte.

Die A 92 könnte sogar noch die überregionalen A 94-Verkehre aufnehmen, dann hätte man sich die unseelige A 94 sparen können und stattdessen die B 12 3/4spurig ausbauen können für den Verkehr nach Südostbayern.

Wir betreiben für den Autobahnbau einen riesigen Flächenverbrauch und kriegen den Hals nicht voll, die Absage an den Ausbau der B 15 nach Rosenheim wurde ja auch wieder gekippt. Da steckt eine Ideologie dahinter die die Landschaft zerstört und der nur Mehrverkehr bringt, deswegen wird der Verkehr über den Ring in München nicht weniger, wer das glaubt ist naiv, dafür kriegt aber Südostbayern massiv Verkehr hinzu, von dem sie kaum profitiert, außer man nennt die Mc-Donalds-Spielhallen-Tankstellen-Jobs dann wertvolle Neuansiedlungen...

Ich sehe hier nur mal wieder eine eklatante Ungleichbehandlung, für den Schienenverkehr wird so ein Aufwand nicht betrieben, denn während dutzende Autobahnen und Bundesstraßenausbauten in Bayern die Verkehre beschleunigen und Wege verkürzen, gibt es das hier nicht, z. B. eben bei der Route über den Flughafen München oder die dringend notwendige Verbesserung Augsburg - Ulm oder eine NBS/ABS Nürnberg - Würzburg.
Dafür schmeißen wir das Geld für die total sinnlose A 94 raus, die rein der Abkürzung dient und sonst keine Funktion hat...
(Achja, warum gibt es dann keine Pläne die Bahnverbindung München - Passau auch zu verkürzen? München - Simbach, NBS Simbach - Pocking - Schärding und dann hoch)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Ich hab mal kurz geschaut... http://www.bast.de/DE/FB-V/Fachthemen/v2-v...t=Suche+starten

A9, Zählstelle Allershausen: 108.088 PKW und 4.892 LKW je Tag
A93, Zählstelle Siegenburg: 25.119 PKW und 2.537 LKW je Tag
A92, Zählstelle Neufahrn: 93.682 PKW und 7.660 LKW je Tag

Kommen die A93-Fahrer via B15Neu zur A92 und dann nach München, dann hätten wir in Neufahrn MEHR PKW und LKW als auf der A9 in Allershausen. Gute Idee... Nicht wirklich.
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Beitrag von ropix »

Wie gesagt - irgendwie muss man die Leute transportieren. Nachdem die Bahn ausfällt weil das keiner will bleibt nur die Straße.
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Beitrag von Russischer Spion »

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Beitrag von DSG Speisewagen »

Russischer Spion @ 2 Jul 2015, 14:41 hat geschrieben: Deutschland lässt seine Gleise verrotten
Deutschland ist doch bekannt dafür zu wenig in die Infrastruktur zu investieren. Während Österreich und die Schweiz, die ja auch Transitländer sind, deutlich mehr in die Schiene investieren und auch das Verhältnis zu den Straßeninvestitionen besser ist, wird in Deutschland fast einseitig auf den Straßenverkehr gesetzt.

Selbst wichtige Verbindungen wie Karlsruhe - Basel werden gnadenlos vernachlässigt und haben Rekordausbauzeiten.

Abartig wie Straßenfixiert dieses Land ist. Es fehlen einfach Visionen und Konzepte um im Transit verlagern zu können und Straßen zu entlasten. Neue Straßen bringen eben nur neuen Verkehr, da viele Verkehre dadurch attraktiver werden, nur kapiert das die deutsche Verkehrspolitik nicht.
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 2 Jul 2015, 13:07 hat geschrieben: Im Vergleich zur A 9 oder anderen Autobahnen ist sie schwach ausgelastet, das ist nun mal so.
Nach der Logik müsstest du sämtliche Schienenstrecken, die schwächer ausgelastet sind als die U2 zwischen Kolumbusplatz und Scheidplatz oder die U6 zwischen Harras und Münchner Freiheit, mit sofortiger Wirkung stilllegen, weil unrentabel.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 2 Jul 2015, 17:58 hat geschrieben: Nach der Logik müsstest du sämtliche Schienenstrecken, die schwächer ausgelastet sind als die U2 zwischen Kolumbusplatz und Scheidplatz oder die U6 zwischen Harras und Münchner Freiheit, mit sofortiger Wirkung stilllegen, weil unrentabel.
Es geht darum die Verkehrsströme ökologisch zu steuern. Brauchen wir immer mehr an neuen Straßen? Die Straßeninfrastruktur in Bayern ist mehr als perfekt, dagegen müsste man bei der Schieneninfrastruktur deutlich nachbessern.

Wenn man die A 93 schon nicht ändert, hätte es die B15n nicht gebraucht oder nicht in dieser Luxusversion einer gelben Autobahn. Was hier Geld versenkt wird, nur damit noch eine Abschnitt von Mehrverkehr bedroht ist.
Was ist mit der B 15n gewonnen? Mehrverkehr in die Region zwischen Regensburg und Landshut zu lotsen? Wer oder was soll dadurch entlastet werden? Es ist keinerlei Steuerung erkennbar und entlastet wird hier keiner, aber zusätzlich belastet.

Würde man eine flächendeckende Lkw-Maut haben, die für jede Straße gilt, würde es auch diese Fluchtverkehre nicht geben. Dazu kann man auch steuern dass Ortsdurchfahrten für den Durchgangsverkehr mit einem Mautzuschlag versehen werden.

An der Argumentation dass es ein Nebeneinander der Projekte A 93 und B15 n nicht gebraucht hätte ist ja nichts verkehrt. Was hätte man mit dem rausgeworfenen Geld für den Luxusausbau der B 15n nicht alles an wichtigen Schienenprojekten verwirklichen können.
Ausbau Mühldorf geht kaum voran, Elektrifizierung Allgäu ist einschläfernd langsam, der Ringschluss nicht mehr als eine Vision, der 4gleisige Ausbau Freising - Neufahrn (- München) scheinbar begraben, die verkehrsmäßige Entlastung des Molochs München vom MIV kommt auch kaum voran da viele Tangenten fehlen usw.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von ropix »

Also für LKW aus Prag auf dem Weg zum Brenner ist die B15n schon eine sehr sinnvolle Alternative die durchaus ein paar Kilometer einspart und die auf München zulaufenden Nadelöhre entlastet. So isses jetzt auch wieder nicht...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 2 Jul 2015, 21:58 hat geschrieben: Also für LKW aus Prag auf dem Weg zum Brenner ist die B15n schon eine sehr sinnvolle Alternative die durchaus ein paar Kilometer einspart und die auf München zulaufenden Nadelöhre entlastet. So isses jetzt auch wieder nicht...
Sinnvoller wäre den Verkehr auf solchen Entfernungen zu verlagern und den Straßentransport nicht noch attraktiver zu machen. Das ist wieder der Unterschied zwischen deutscher Verkehrspolitik und der der Alpenländer, dabei sind alle drei Staaten Transitländer.

Bauen wir als nächstes eine Autobahn (wie mal geplant) von Holledau nach Augsburg, um da die Transporte zu beschleunigen? Wie wäre es noch mit der Alpenautobahn, südlich an München vorbei, da könnte man auch noch etwas Natur zerstören, ach nein, Wege verkürzen, sorry.

Du glaubst doch selber nicht dass das "Nadelöhr" München mit der B 15n, A 94 und dem ganzen Zeug entlastet wird, denn das generiert so viele neue Verkehre dass am Ende die B 15n viel Verkehr hat, die A 9 mit A 99 nicht weniger.

Aber typisch deutsche Verkehrspolitik, kein Konzept, die einzige Lösung heißt: Neue Straßen.
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 2 Jul 2015, 22:32 hat geschrieben: kein Konzept, die einzige Lösung heißt: Neue Straßen.
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