[M] U9

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die U3.
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

wie ich früher schon einmal bemerkte, krankt das Münchner U-Bahnnetz an der Tatsache, dass Linien eines Stammtunnels auf einen anderen Stammtunnel übergehen. Das wurde immer als besonders fortschrittlich dargestellt, da es die Fahrgäste vor vermehrtem Umsteigen schützt. Das ist aber die Achillesferse des ganzen Systems, denn sie verlagert Störungen von einem Stammtunnel auf den nächsten und so sind bei einer Störung bis zu doppelt so viel Linien in Mitleidenschaft gezogen wie mit einer Linie pro Stammtunnel. Wenn man die Planungen für die U9 ansieht, so will man diesen Systemfehler weitermachen. Eine U10 soll auf die U2, die U6 auf die U9 usw. übergehen. Hat man aus den Fehlern denn gar nichts gelernt? Ein Stammtunnel = eine Linie ist langfristig die einzige Lösung. Und das sagt einer, der 32 Jahre lang als Fahrer im Münchner Untergrund gefahren ist und weiß, von was er redet.
andreas
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Beitrag von andreas »

ja, darum sollte man die U9 Tunnel nur für die U9 (bzw u6) benutzen und für die U1 einen neuen Tunnel HBF - Gotheplatz - Candidplatz schaffen, daß die U2 den Abschnitt HBF - Sendlinger Tor - Kolumbusplatz alleine bedienen kann
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Solange Verkehrsaufkommen und Takt in einem gewissen Rahmen sind, ist das Wechseln der Stammlinie ok. Sobald aber die Netzbelastung ansteigt, sollte man das vermeiden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

New York hat auch sehr viele Linienwechsler.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 2 Aug 2015, 12:16 hat geschrieben: New York hat auch sehr viele Linienwechsler.
New York hat aber auch eine Menge Überholgleise, sowas findet man in München nur als Ausnahme. Mir fällt da nur das Oly Zentrum ein.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 2 Aug 2015, 11:08 hat geschrieben: Die U3.
und die Studentenstadt von der Uni abhängen. Muss nicht unbedingt sein.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 2 Aug 2015, 10:12 hat geschrieben: Für mich macht eine künftige U6 via Implerstr-Uhlandstraße (statt 4 Gleise Theresienwiese!) Hbf, Pinakotheken-Giselastr am allermeisten Sinn.
Wenn man schon U3/6 unbedingt trennen will, würde ich eher die U3 auf einen neuen Linienweg verlegen, um nicht zuviele Umsteiger zu produzieren. Die Verbindung Garching - Uni beizubehalten, macht mehr Sinn als umgekehrt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 2 Aug 2015, 19:07 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 2 Aug 2015, 10:12 hat geschrieben: Für mich macht eine künftige U6 via Implerstr-Uhlandstraße (statt 4 Gleise Theresienwiese!) Hbf, Pinakotheken-Giselastr am allermeisten Sinn.
Wenn man schon U3/6 unbedingt trennen will, würde ich eher die U3 auf einen neuen Linienweg verlegen, um nicht zuviele Umsteiger zu produzieren. Die Verbindung Garching - Uni beizubehalten, macht mehr Sinn als umgekehrt.
Wenn man sich allerdings die Gleislagen sowohl an der Implerstraße als auch an der Freiheit anschaut, macht das durchaus Sinn.
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Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 2 Aug 2015, 19:07 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 2 Aug 2015, 10:12 hat geschrieben: Für mich macht eine künftige U6 via Implerstr-Uhlandstraße (statt 4 Gleise Theresienwiese!) Hbf, Pinakotheken-Giselastr am allermeisten Sinn.
Wenn man schon U3/6 unbedingt trennen will, würde ich eher die U3 auf einen neuen Linienweg verlegen, um nicht zuviele Umsteiger zu produzieren. Die Verbindung Garching - Uni beizubehalten, macht mehr Sinn als umgekehrt.
In Garching ist aber die TU....
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Studenten können ja bekanntlich nicht umsteigen *kopfschüttel*
Jedem seine Direktverbindung - Willkommen U13-U99 <_<

Die U9 soll eben als Express Garching, Studentenstadt, die LMU via Gisela, die TU via Pinakotheken, das LMU Klinikum Grohadern und Martinsried verbinden.

M.M.n. wird man die U6 von Großhadern bis Fröttmaning auf der alten Route belassen.

Aber das kann sich auch noch ändern...
Für die dauerhafte werktägliche U8
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ropix
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 2 Aug 2015, 19:19 hat geschrieben:
Lazarus @ 2 Aug 2015, 19:07 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 2 Aug 2015, 10:12 hat geschrieben: Für mich macht eine künftige U6 via Implerstr-Uhlandstraße (statt 4 Gleise Theresienwiese!) Hbf, Pinakotheken-Giselastr am allermeisten Sinn.
Wenn man schon U3/6 unbedingt trennen will, würde ich eher die U3 auf einen neuen Linienweg verlegen, um nicht zuviele Umsteiger zu produzieren. Die Verbindung Garching - Uni beizubehalten, macht mehr Sinn als umgekehrt.
Wenn man sich allerdings die Gleislagen sowohl an der Implerstraße als auch an der Freiheit anschaut, macht das durchaus Sinn.
Ja und genau deswegen gibt's keine reine Linientrennung :)
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix @ 2 Aug 2015, 18:06 hat geschrieben: und die Studentenstadt von der Uni abhängen. Muss nicht unbedingt sein.
Zum einen nein - nur wird der Fusswg von den Pinakothken statt dem Geschwister-Scholl-Platz aus zu manchen Bereich im Uni-Hauptgebäude eben etwas länger-(für andere aber auch wieder kürzer!) zudem kann der einfache Student auch noch an der Freihet oder der Giselastraße umsteigen, falls er nicht so gut zu Fuss ist. Bei maxmial 1.5 Minuten Wartezeit sehe ich das als verschmerzbar an. Manch einer wird die 744 Meter auch laufen können. Übrigens gehört Garching so weit ich weiss eher zur TU, als zur LMU - und damit macht es sogar noch mehr Sinn, Garching mit dem Halt TU/Pinakotheken zu verbinden, als mit der "Universität".

Die Gleislagen verbieten es eher, die U3 auf neun neuen Weg zu schicken, und darum müssen die Studenten die "Kröte" vom Halt Universität abgetrennt zu werden, eben schlucken.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

TU-Hauptgebäude und Campus Garching miteinander zu verknüpfen, ist mit Sicherheit eine sinnvolle Idee.

Es ist allerdings längst nicht so, dass kein LMU-Student nach Garching muss – genügende sind an mehreren Unis gleichzeitig immatrikuliert, und – man glaubt es kaum – sogar die LMU hat in Garching eine Dependance, wenn auch zugegeben eine sehr kleine... ;)

Dass das im Vergleich zur Masse an Studenten, die zwischen TU-Innenstadt und TU-Garching pendeln, eher gering ist, sollte selbsterklärend sein.
Allerdings darf man nicht davon ausgehen, dass die Verbindung Garching – LMU überhaupt nicht benötigt wird... :)
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Beitrag von ropix »

Welche Masse soll den TU Innenstadt und TU Garching pendeln? Da dürfte TU Garching und LMU Innenstadt fast schon mehr sein?

Was hat die TU überhaupt noch innen - BWL und Geodäsie? Die E-Technik wird wohl vor Eröffnung der U9 auch in Garching hausen.

LMU und Martinsried kann ich nicht einschätzen. Vermutlich gibt's da aber ganz erheblichen Pendelbedarf zwischen Sendlinger Tor und Martinsried?
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Beitrag von TramBahnFreak »

ropix @ 2 Aug 2015, 23:20 hat geschrieben:Welche Masse soll den TU Innenstadt und TU Garching pendeln? Da dürfte TU Garching und LMU Innenstadt fast schon mehr sein?
Meinst du? Es dürfte schon einige geben, die Haupt- und Nebenfach an unterschiedlichen TU-Standorten haben...
Was hat die TU überhaupt noch innen - BWL und Geodäsie?
Bau Geo Umwelt (Fakultät "Sonstiges") dürfte komplett in der Stadt sein, WiWi und Architektur auch.
Die E-Technik wird wohl vor Eröffnung der U9 auch in Garching hausen.
Ah, OK, das war mir nicht bekannt.
LMU und Martinsried kann ich nicht einschätzen. Vermutlich gibt's da aber ganz erheblichen Pendelbedarf zwischen Sendlinger Tor und Martinsried?
Davon ist auszugehen. Auch LMU-Stammgelände – Martinsried ist so selten nicht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 2 Aug 2015, 23:20 hat geschrieben: Welche Masse soll den TU Innenstadt und TU Garching pendeln? Da dürfte TU Garching und LMU Innenstadt fast schon mehr sein?
Das sind zumindest aktuell schon ziemlich viele. Und mit besserer Verbindung werden es wohl auch mehr werden, bisher schreckt die schlechte Verbindung schon viele ab.
Die E-Technik wird wohl vor Eröffnung der U9 auch in Garching hausen.
Das glaub ich erst wenn ichs sehe - oder gibts da inzwischen was konkretes dazu? Und selbst mit Neubau in Garching ist zumindest nach meinem Kenntnisstand nicht geplant, die E-Technik vollständig zu verlagern, insbesondere Maschinenhalle und Hochspannungsanlage werden wohl nicht umziehen. Betrifft natürlich nur einen Teil der Studenten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also selbst wenn es dazu kommt, das Studenten an mehreren Standorten studieren:
Das Umsteigen dürfte ja nicht so aufwändig sein. Und mit den Taktverbesserungen Richtung Garching wird ja der Hauptflaschenhals überwunden. Verglichen mit dem 20 Minuten Takt von früher wäre ein hypothetischer "Umsteigezwang" ein marginales Problem.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Die Taktverbesserungen sind aber jetzt schon durch. Gefahren wird Takt 10 (leider noch nicht bis 10) und Takt 5 in der HVZ sobald Fahrzeuge dafür verfügbar sind (und die Strecke es hergibt, aktuell hat der Takt 5 bei 6 Minuten Zugfolge bei hellem Signal ja ein kleines Problem :) )

die Umsteiger, je nach Gruppengröße stapeln sich halt beim Einsteigen in die Umsteigerubahn. Natürlich ist das alles kein Hindernis aber schön isses eben auch nicht. Zumindest wenn man davon ausgeht dass im Normalbetrieb die Auswirkung von geteilt laufenden Linien auch nicht sonderlich groß ist.

Und ich bleibe bei meiner Frage: Welche Massen verkehren eigentlich zwischen TU Stamm und TU Garching? Gibts da irgendwelche unteren Semester wo man für Mathe rein bzw. rauspendeln muss?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur zu Grünen Sparvorschlägen u.a. Der Streichung der U9 zugunsten einer Trambahn

Mal wieder zuviel gekifft in der Partei Zentrale? :ph34r:
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Beitrag von ropix »

Ach wieso, das klingt doch bei vielen Punkten sehr vernünftig?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 14 Dec 2015, 10:03 hat geschrieben: Ach wieso, das klingt doch bei vielen Punkten sehr vernünftig?
Bis auf den Punkt der hier im Thementitel steht definitiv :-) Nur warum steht eigentlich die Ufünf nicht in der Auflistung?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 14 Dec 2015, 10:17 hat geschrieben: Nur warum steht eigentlich die Ufünf nicht in der Auflistung?
Nun in der Vergangenheit haben sich die Grünen mehrfach für die U5 ausgesprochen, um die 2. Stammstrecke zu verhindern.
Ich nehme an diese Position wird beibehalten bis zur Entscheidung über Stamm 2.

PS nachdem man personell und organisatorisch mit diversen Haidhausener Bürgerinitiativen verwandelt ist wohl auch drüber hinaus.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ich glaube die meisten Politiker sprechen sich dafür aus, gar nichts mehr zu bauen. Spart ja Geld.

Wenn die Münchner jeden Tag stundenlang im Stau oder in überfüllten Verkehrsmitteln feststecken, sollen sie halt die blauen Radl benutzen.

Habe ich schon erwähnt, dass die Stadt viel Geld sparen kann, wenn sie keine neuen Schienenstrecken mehr baut?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe dort auch nahezu ausschließlich sinnvolle Vorschläge.
Selbst die Tramanbindung von Harras und Freiheit (nein die 23er zählt so nicht wirklich) ist durchaus sinnvoll und würde die Problemstellen schneller entlasten, als zu warten bis ne U-Bahn fertig wird. Nur befürchte ich die U9 wird man trotzdem brauchen. Evtl. dann halt erst ein paar Jährchen später.
ropix
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Beitrag von ropix »

Ziemlich unwahrscheinlich dass die Straßenbahn irgendwas an der Massenverkehrsnachfrage ändert.

Sie würde eher sich mit genervten Autofahrern vollsaugen, außerdem kann so eine Straßenbahn ja nicht über Sendlinger Tor - Marienplatz - Odeonsplatz fahren sondern wählt eh einen anderen Weg (Harras Münchner Freiheit klingt nach dem klassischen 22er) und transportiert damit schlicht andere Verkehrsströme. Zwischen End und Startpunkt wäre die Trambahn zudem deutlich langsamer.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Mal grob skizziert Freiheit - Odeonsplatz - Stachus Nord - HBF - Theresienwiese - Harras (- Boschetsrieder Str.) im 5er Takt und großen Fahrzeugen (5-Teiler). Das würde schon was wegschaufeln. Vor allem gäbe es endlich eine Direktverbindung Schwabing (/Uni) - Stachus/HBF.

Sendlinger Tor und Marienplatz ist bei der U9 auch außen vor.

Und klar, End zu End ist die Tram langsamer. Aber das ist nicht das Problem. Die U-Bahn ist vor allem im Bereich Sendlinger Tor bis Freiheit durch Kurzstreckenfahrer und Umsteiger überlastet. Da könnte die Tram Abhilfe schaffen. Vor allem für Leute, die oberflächlich bleiben wollen, kann eine Tram die man schon angefahren sieht oder die für 1-2 Minuten angeschrieben ist eine interessante Alternative sein.

Wie gesagt, um eine ganze U-Bahnlinie zu ersetzen bräuchte es auf die Dauer weitaus mehr. Aber andererseits kann man für die Kosten einer U-Bahn etwa 10 Tramlinien bauen und betreiben.
andreas
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Beitrag von andreas »

Hot Doc @ 14 Dec 2015, 18:48 hat geschrieben: Mal grob skizziert Freiheit - Odeonsplatz - Stachus Nord - HBF - Theresienwiese - Harras (- Boschetsrieder Str.) im 5er Takt und großen Fahrzeugen (5-Teiler). Das würde schon was wegschaufeln. Vor allem gäbe es endlich eine Direktverbindung Schwabing (/Uni) - Stachus/HBF.

Sendlinger Tor und Marienplatz ist bei der U9 auch außen vor.

Und klar, End zu End ist die Tram langsamer. Aber das ist nicht das Problem. Die U-Bahn ist vor allem im Bereich Sendlinger Tor bis Freiheit durch Kurzstreckenfahrer und Umsteiger überlastet. Da könnte die Tram Abhilfe schaffen. Vor allem für Leute, die oberflächlich bleiben wollen, kann eine Tram die man schon angefahren sieht oder die für 1-2 Minuten angeschrieben ist eine interessante Alternative sein.

Wie gesagt, um eine ganze U-Bahnlinie zu ersetzen bräuchte es auf die Dauer weitaus mehr. Aber andererseits kann man für die Kosten einer U-Bahn etwa 10 Tramlinien bauen und betreiben.
Naja, selbst mit 5 Teiler erreicht man nichtmal ansatzweise die Kapazität der U-bahn.
Und die Entlastwirkung eines Fünfteilers selbst alle 5 Minuten dürfte einfach zu gering sein.
Im Endeffekt baut damit eine Strecke, die einen komplizierten Linienweg fahren wird und von vornherein schon ausgelastet sein wird.

Und ja, man könnte 10 Tramlinien bauen und betreiben - nur muß man dafür halt auch den Platz haben....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine Trambahn auf diesen Korridor wäre nicht schlecht. Aber sie ersetzt definitiv nicht den Neubau der U9.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

München hat ein eklatantes Problem damit, Massen von auf der Nord- Süd Achse zu schaufeln. Und da ist das Ansinnen, die U9 zu Streichen in meinen Augen die größtmögliche Eselei. Und das von einer Partei die pro U5 und U26 ist.
Und es ist auch egal, ob für das Geld 10 Trambahnen gebaut werden können, der Platz ist dafür nicht da, eventuell eine aber die eher als Kurzstrecken Ergänzung und nicht als U2/3/6 Entlastung, da muss ein anderes Kaliber her.
Der Vorschlag der U9 Streichung ist in meinen Augen einfach nur Schwachsinn.
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