Tempolimit für die Tram?

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Nun ich vermute, ist sie erstmal da wird sie auch genutzt. Sowohl Startbahn als auch Tram.

Wobei es nach Emmeram ja keine Tram-Nachtlinie gibt. Entweder verzichtet man freiwillig darauf, oder man darf wieder nicht?!
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Didy
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Beitrag von Didy »

Rohrbacher @ 31 Jul 2015, 15:50 hat geschrieben: Ich kenne Orte, die haben zwar keine Trambahn, hatten aber per Gemeinderatsbeschluss 1969 jahrzehntelang ein generelles Nachtfahrverbot von 22 bis 6 Uhr.
:ph34r:
Und sowas ist haltbar/legal?

Kann ich mir nicht vorstellen, das dürfte vor Gericht ähnlich unhaltbar sein wie eine Ausgangssperre.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

imp-cen @ 31 Jul 2015, 20:50 hat geschrieben:Wobei es nach Emmeram ja keine Tram-Nachtlinie gibt. Entweder verzichtet man freiwillig darauf, oder man darf wieder nicht?!
Das dürfte wohl mit den Umläufen zusammenhängen. Zurzeit hat die N16 16 Min. Wendezeit am Effnerpl.
In der SVZ beträgt die Fahrzeit Effnerpl. - St. Emmeram aber 10 Min., also wäre ein zusätzlicher Kurs erforderlich.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bzgl. Vmax würde ich sogar eher die 70 km/h der BOStrab (statt 60) im Hochgleis für sinnvoll halten; zumindest auf den Abschnitten mit den längeren Hst-Abständen.
Der Fahrplan sollte dabei aber weiterhin mit Vmax 60 gerechnet sein, um dann die eine oder andere Sekunde reinfahren zu können.
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Beitrag von Rohrbacher »

Didy @ 31 Jul 2015, 22:45 hat geschrieben::ph34r: Und sowas ist haltbar/legal?
Kann ich mir nicht vorstellen, das dürfte vor Gericht ähnlich unhaltbar sein wie eine Ausgangssperre.
Es galt jedenfalls 35 Jahre lang. Ausgangssperre? Du kannst hingehen und hinradeln, wo und wann du willst, du kannst dein Fahrzeug auch rechtzeitig am Ortsrand parken, es gibt nunmal in keinem deutschen Gesetzbuch ein Grundrecht auf Autofahren, schon gar nicht überall und zu jeder Zeit. Ordentlich begründet wäre ein generelles Nachtfahrverbot wohl sogar in München genauso legal wie es die Regelungen auf einigen Inseln, allgemeine Fahrverbote wegen Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte bzw. Fehlens der grünen Feinstaubplakette und das in München heute schon bestehende Durchfahrtverbot für Transit-Lkw sind. Ob es praktikabel und für die Stadt wirklich von Vorteil wäre, steht natürlich auf einem anderen Blatt. ;)
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Beitrag von Martin H. »

spock5407 @ 31 Jul 2015, 22:54 hat geschrieben: Bzgl. Vmax würde ich sogar eher die 70 km/h der BOStrab (statt 60) im Hochgleis für sinnvoll halten; zumindest auf den Abschnitten mit den längeren Hst-Abständen.
Der Fahrplan sollte dabei aber weiterhin mit Vmax 60 gerechnet sein, um dann die eine oder andere Sekunde reinfahren zu können.
Früher wurde das auch gemacht, kann mich noch gut erinnern, vorne im P-Wagen, wie der mit Vollgas von der Landsberger Ecke Elsenheimer bis zur Barthstraße gedonnert ist, nix mit langsam unter der Brücke. 20er war auch so ein Kandidat. :rolleyes:

*in Erinnerungen schwelg*

Hat nicht glaube Michi Greger oder der Auer mal geschrieben, das zumindest früher öfters mal der Tacho durchbrannte, was bei um die 90 passiert?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Galaxy @ 30 Jul 2015, 19:36 hat geschrieben: Es gab in Mainz klagen gegen den ADAC Rettungshubschrauber, also würde mich nichts wundern.
Was für dumme Leute klagen da? Normalerweise müssten solche Klagen von vornherein gesetzlich abgewiesen werden können, das verschlingt nur Geld.
Man könnte alternativ diese Leute lebenslang von Transporten mit Rettungshubschraubern ausschließen.

Die Forderung nach einem Limit ist sowieso ein Witz und natürlich nur für die Tram, der MIV nicht.
Diese Lärmempfindlichkeit heute ist sowieso krank, lauter Weicheier heute und krank macht das nur wenn man sich reinsteigert, denn man kann das super ausblenden. Mich machen diese ganzen Spießbürger krank, leider kann ich dagegen nicht klagen. ;)

Wieso ziehen diese ganzen Irren nicht irgendwo in eine Einöde? Da ist es schön ruhig! Eine Stadt ist nun mal laut, das ist eben eine Stadt und wem das nicht passt der soll ins hinterletzte Kaff ziehen, passt eh zur CSU und kann da seine Ruhe finden...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 16:54 hat geschrieben:Wieso ziehen diese ganzen Irren nicht irgendwo in eine Einöde?
Windkraft, Biogas, Atommülldemos, Bulldogfahrer, Mähdrescher, Landstraße, Eisenbahn, Pfeiftafel, Kettensäge, Schweinestall, Fußballplatz, Kindergeschrei, Nordicwalker, Fronleichnamsprozession, Blasmusik, Hirschröhren, Vogelzwitschern, Froschquaken.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 16:54 hat geschrieben: Die Forderung nach einem Limit ist sowieso ein Witz und natürlich nur für die Tram, der MIV nicht.
Mir war so als wäre dort bereits jetzt für den MIV eine Beschränkung auf 50...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

chris232 @ 1 Aug 2015, 17:43 hat geschrieben: Mir war so als wäre dort bereits jetzt für den MIV eine Beschränkung auf 50...
Das ist die normale Geschwindigkeit innerorts. Wenn dann müsste man 20 km/h machen mit Dauerblitzern.
Auf der Straße ist eine Reduzierung keine Kapazitätseinschränkung, auf der Schiene schon, daher weltfremdes Geseiere von Provinzspießbürgern die in der Stadt nichts verloren haben!

Darum sag ich ja nochmals: Zieht raus aufs Land ihr Jammerlappen! Wenn das aus oben genannten Gründen (Kühe, Kirchenglocken usw.) auch zu laut ist, es gibt menschenleere Wüsten, die Tundra und andere verlassene Gegenden, zieht da hin oder baut einen Erdbunker hunderte Meter unter der Erde, da ist es dann ruhig.
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 23:28 hat geschrieben: Auf der Straße ist eine Reduzierung keine Kapazitätseinschränkung, auf der Schiene schon,
? :wacko:
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 23:28 hat geschrieben: Das ist die normale Geschwindigkeit innerorts. Wenn dann müsste man 20 km/h machen mit Dauerblitzern.
Also die Frage war warum genau an der Stelle die Autos 60 fahren dürfen sollen wo doch nur wie Chris richtig anmerkte 50 erlaubt sind. Dein Beitrag ist dann eine astreine Themaverfehlung. Hamma wieder nicht gelesen worauf Chris sich bezieht?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Sehe ich nicht so, mir ging es nur darum dass eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der Straße kaum Auswirkungen hat, da man ja mehrere Spuren hat und dicht hintereinander fahren kann.
Auf der Schiene hat eine Geschwindigkeitsreduzierung nicht nur eine Fahrzeitverlängerung (und damit Fahrgastverluste) zur Folge, sondern eben auch eine geringere Kapazität und damit wieder eine gesunkene Attraktivität.
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Beitrag von andreas »

DSG Speisewagen @ 2 Aug 2015, 12:09 hat geschrieben: Sehe ich nicht so, mir ging es nur darum dass eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der Straße kaum Auswirkungen hat, da man ja mehrere Spuren hat und dicht hintereinander fahren kann.
Auf der Schiene hat eine Geschwindigkeitsreduzierung nicht nur eine Fahrzeitverlängerung (und damit Fahrgastverluste) zur Folge, sondern eben auch eine geringere Kapazität und damit wieder eine gesunkene Attraktivität.
was aber erst dann eine Rolle spielt, wenn man an die Kapazitätsgrenze hinkommt.
wenn aber ohnehin nur alle 5 Minuten eine Bahn fährt, dann spielts noch keine Rolle, ob die 50 oder 60 fährt.
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Beitrag von Jean »

wenn aber ohnehin nur alle 5 Minuten eine Bahn fährt, dann spielts noch keine Rolle, ob die 50 oder 60 fährt.
Sag das der Autolobby doch nicht. Sonst kommt man noch auf die Idee, dass der MIV viel Lärm macht und nicht die Straßenbahn...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Didy »

Martin H. @ 1 Aug 2015, 16:18 hat geschrieben:Früher wurde das auch gemacht, kann mich noch gut erinnern, vorne im P-Wagen, wie der mit Vollgas von der Landsberger Ecke Elsenheimer bis zur Barthstraße gedonnert ist, nix mit langsam unter der Brücke.

Hat nicht glaube Michi Greger oder der Auer mal geschrieben, das zumindest früher öfters mal der Tacho durchbrannte, was bei um die 90 passiert?
https://www.youtube.com/watch?feature=playe...DYEcZ_iA#t=1338
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 1 Aug 2015, 23:28 hat geschrieben: Das ist die normale Geschwindigkeit innerorts. Wenn dann müsste man 20 km/h machen mit Dauerblitzern.
Auf der Straße ist eine Reduzierung keine Kapazitätseinschränkung, auf der Schiene schon, daher weltfremdes Geseiere von Provinzspießbürgern die in der Stadt nichts verloren haben!
1. Wieso müsste man das?
2. Meines Wissens ist auf dem Abschnitt nach Stemmeram raus noch kein 2-Minuten-Takt, von daher ist eine Kapazitätserhöhung seitens der Infrastruktur da wohl noch nicht so dringend?
3. Wieso funktioniert die Kapazität auf der Schiene anders als auf der Straße? Meines Wissens fährt die Tram auch im Sichtabstand?
4. Würde man dir, mal übertrieben gesagt, ne dreispurige Autobahn direkt untern Balkon bauen, wärst du dann auch so ein Spießbürger?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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