Problem ist nur, dem Bau der U5 hat man öffentlich ja bereits zugestimmt. Reiter kann sich ja schlecht hinstellen und plötzlich dagegen sein. Das dürfte seiner Glaubwürdigkeit doch einen gewaltigen Kratzer verpassen.Iarn @ 8 Sep 2015, 20:25 hat geschrieben: Ich denke direkte Konfrontation mit der CSU wäre das falsche, eher Fingerhakeln und sich den Bau der U5 teuer abkaufen lassen.
[M] Trambahn durch den Englischen Garten
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Für eher wahrscheinlich halte ich, dass schlicht jede Seite ihr "Orchideenprojekt" bekommen soll - was für die CSU eben U5- und U4-Verlängerung, sind für die SPD West- und Nordtangente. Auf beiden Seiten ein wenig "öffentliches Fingerhakeln", damit man gegenüber den eigenen Wählern auf jeden Fall behaupten kann "aber wir haben doch bis zum letzten Atemzug gekämpft, waren leider nicht erfolgreich".
Der Vorstoß ist immer noch besser als der bisherige Stillstand. Vom Kosten-Nutzen-Verhältnis (ich meine jetzt nicht den Wert aus der Standardisierten Bewertung) machen die beiden Trambahnprojekte auf jeden Fall Sinn. Schließlich ist der M53 gerade in der Neuhausen-Schwabing-Relation trotz Buszügen nahe am Überlaufen und benötigt spätestens heutzutage wirklich Abhilfe. Was tatsächlich rauskommt ? Wir werden sehen - lässt sich meiner Meinung nach nicht wirklich verlässlich vorhersagen.
Der Vorstoß ist immer noch besser als der bisherige Stillstand. Vom Kosten-Nutzen-Verhältnis (ich meine jetzt nicht den Wert aus der Standardisierten Bewertung) machen die beiden Trambahnprojekte auf jeden Fall Sinn. Schließlich ist der M53 gerade in der Neuhausen-Schwabing-Relation trotz Buszügen nahe am Überlaufen und benötigt spätestens heutzutage wirklich Abhilfe. Was tatsächlich rauskommt ? Wir werden sehen - lässt sich meiner Meinung nach nicht wirklich verlässlich vorhersagen.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Nach meinem Kenntnisstand ist die Ausrüstung des Avenio mit entsprechender Akkutechnik vergleichbar mit der für Doha verbauten (eine Kombination von Lithium-Ionen-Akku und Superkondensatoren) standardmäßiger Bestandteil des generellen modularen Aufbaus des Fahrzeugs. Dies interpretiere ich so, dass eine Nachrüstung in der Theorie machbar sein müsste. Die Münchner Fahrzeuge orientieren sich insbesondere in Sachen aufgespielter Firmware an der Bestellung von DenHaag, die diese Option genausowenig geordert hatten wie. z.B. die Traktionsfähigkeit, obwohl auch diese generell nachträglich machbar sein sollte.
Die Fahrzeuge für Doha müssen übrigens so ganz nebenbei auch so einen Energiefresser wie die Klimatisierung für die dortigen Umgebungsbedingungen schultern können !
Mit anderen Worten:
Mit einer angepassten Firmware sollte die Umrüstung der Bestandsfahrzeuge meiner Meinung nach machbar sein.
Bei der aktuell laufenden Ausschreibung inklusive der darin enthaltenen Option ist die optionale Ausrüstung der Fahrzeuge mit "Energiespeicher" ohnehin bereits enthalten => Fahrzeugverfügbarkeit für einen oberleitungslosen Abschnitt kann also bis zur Realisierung desselben als gegeben angesehen werden.
Die Fahrzeuge für Doha müssen übrigens so ganz nebenbei auch so einen Energiefresser wie die Klimatisierung für die dortigen Umgebungsbedingungen schultern können !
Mit anderen Worten:
Mit einer angepassten Firmware sollte die Umrüstung der Bestandsfahrzeuge meiner Meinung nach machbar sein.
Bei der aktuell laufenden Ausschreibung inklusive der darin enthaltenen Option ist die optionale Ausrüstung der Fahrzeuge mit "Energiespeicher" ohnehin bereits enthalten => Fahrzeugverfügbarkeit für einen oberleitungslosen Abschnitt kann also bis zur Realisierung desselben als gegeben angesehen werden.
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Warum eigentlich unbedingt mit Akku durch den Englischen Garten? Gerade vor ein paar Tagen gab es hier im Forum einen wunderschönen Bilderbogen aus Frankreich vom Forumsmitglied kcp, der zeigt, dass Trams ohne Oberleitung, aber auch ohne Akku fahren können. Aber wahrscheinlich ist das dortige System nicht kompatibel mit den Anforderungen der oberbayrischen TAB.
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Zudem gibt es in München nun doch öfter einen Winter mit Schnee als in Bordeaux oder Nice....Cloakmaster @ 9 Sep 2015, 08:43 hat geschrieben: Ich denke, der Aufwand für eine im Boden eingelassene Stromschiene wäre göser, als jener für den Akkubetrieb - jedenfalls, so lange es sich nur um den englischen Garten handelt. Anders siehts aus, wenn man vollständig also im gesamten Netz auf die Oberleitungen verzichten mag....
In den alpineren und klimatisch mit München eher vergleichbaren Städten wie Grenoble oder auch Lyon, St.Etienne etc. ist mir auch kein APS bekannt.
Das Problem war damals nicht nur die Oberleitung, sondern das es der CSU in vorbildlicher Art und Weise gelungen ist, Medien und Bevölkerung gegen dieses Projekt aufzubringen. Weiteres Problem könnte eben werden, dass das Projekt kein Teil des bestehenden Koaltionvertrags ist.andreas @ 9 Sep 2015, 10:59 hat geschrieben: trotzdem wirds schwierig für die CSU gegen eine Trambahn ohne Oberleitung zu sein - die Masten waren ja das Hauptargument, wenn das weg ist....
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Ich denke, wer dagegen sein will findet immer einen Grund. Als nächstes ist die CSU vielleicht gegen die Schienen oder gegen den durch die Tram verursachten Lärm.andreas @ 9 Sep 2015, 10:59 hat geschrieben: trotzdem wirds schwierig für die CSU gegen eine Trambahn ohne Oberleitung zu sein - die Masten waren ja das Hauptargument, wenn das weg ist....
Am meisten hat mich an der Diskussion bisher immer gewundert, dass im Gegensatz zur Tram die den Englischen Garten querenden Straßen anscheinend nie gestört haben.
Wo ist das Problem?
Es gibt ja mittlerweile durchaus die Diskussion, ob man den im Zuge eines Ausbaus nicht in einen Tunnel verlegen kann. Nur weiss derzeit keiner, wie das finanziert werden soll.rautatie @ 9 Sep 2015, 11:26 hat geschrieben: Am meisten hat mich an der Diskussion bisher immer gewundert, dass im Gegensatz zur Tram die den Englischen Garten querenden Straßen anscheinend nie gestört haben.
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ja, aber der wird auch irgendwann unglaubwürdigrautatie @ 9 Sep 2015, 11:26 hat geschrieben: Ich denke, wer dagegen sein will findet immer einen Grund. Als nächstes ist die CSU vielleicht gegen die Schienen oder gegen den durch die Tram verursachten Lärm.
Am meisten hat mich an der Diskussion bisher immer gewundert, dass im Gegensatz zur Tram die den Englischen Garten querenden Straßen anscheinend nie gestört haben.
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Auweh. Will man sich jetzt wieder auf Jahre in der Gartentram verrennen und mit zwischenparteilichen Querelen verschenken, statt einfach andere der geplanten Tramstrecken anzugehen? Als das letzte Mal jahrelang um die Gartentram gestritten wurde, hat man 12 Jahre lang, nämlich zwischen 1997 und 2009, keinen einzigen Meter Tram in München neu hinbekommen. Auf ne Version 2.0 von dem Kasperltheater hab ich ehrlich gesagt keine Lust - vielleicht sollte Reiter erstmal Westtangente und "Nordnetz" 23+24 angehen, und DANN kann man auf die Gartentram schauen.
Nicht mal so ne APS Stromschiene / Akku bräuchte man... Einfach wie in New York die ganze Trasse tiefer legen und fertig.
https://www.google.de/maps/@40.7783526,-73....#33;6m1!1e1
Da kann man dann hübsche Masten aufbauen die auch nicht so hoch und störend sind... hat nen guten Lärmschutz und grün sieht das ganze auch noch aus. Und wenn es für New York reicht sollt es doch für München auch reichen könnte man meinen...
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Da kann man dann hübsche Masten aufbauen die auch nicht so hoch und störend sind... hat nen guten Lärmschutz und grün sieht das ganze auch noch aus. Und wenn es für New York reicht sollt es doch für München auch reichen könnte man meinen...
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Wozu braucht er da den ganzen Krempel außer den Schienen?Selbst bei einer batteriebetriebenen Tram seien "massive bauliche Eingriffe" wie Schienen, Signale, Beleuchtungsmasten, Verkehrsschilder und Schutzgitter notwendig.
Ja, furchtbar, diese Trasse, aber gleichzeitig Gewerbegebiete auf der grünen Wiese zulassen.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/streit-u...aften-1.2085153
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Ich würde Herrn Söder mal empfehlen, in den Englischen Garten zu gehen. Dann würde er vielleicht sehen, dass es das alles zumindest teilweise schon gibt. Die Bustrasse ist beleuchtet und hat Verkehrsschilder *kopfschüttel*.
Und was an der Bustrasse so sensationell toll schützenswert ist soll mir auch mal jemand erklären.
Und was an der Bustrasse so sensationell toll schützenswert ist soll mir auch mal jemand erklären.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nicht umsonst hat der Avenio QEC hellen Lack und dunkle Scheiben.Sendlinger @ 8 Sep 2015, 22:11 hat geschrieben:Die Fahrzeuge für Doha müssen übrigens so ganz nebenbei auch so einen Energiefresser wie die Klimatisierung für die dortigen Umgebungsbedingungen schultern können !
Die Software und die Verdrahtung sind das kleinere Problem, das kann man alles nachrüsten. Das wichtigste ist, dass Platzverhältnisse, Fahrzeugstatik und Achslasten die Aufnahme der Energiespeicher zulassen.Sendlinger @ 8 Sep 2015, 22:11 hat geschrieben:Mit einer angepassten Firmware sollte die Umrüstung der Bestandsfahrzeuge meiner Meinung nach machbar sein.
Du bist ja mittlerweile überraschend positiv zur Gartentram eingestellt. Hast Du nicht jahrelang als Signatur "Keine Tram durch den Englischen Garten!" gehabt?Lazarus @ 10 Sep 2015, 02:59 hat geschrieben:Nur für Radfahrer wäre die Trasse dann halt nicht mehr nutzbar. Das wäre das einzig Negative, was mir derzeit einfällt.
In dem schon mal verlinkten Artikel ist eine Fotomontage mit EINER Möglichkeit drin, was man mit dem Radverkehr machen könnte. Das wäre im Vergleich zu heute, wo ab und an Busse im Zentimeterabstand an einem vorbeiprügeln, ein richtiger Gewinn. (Man könnte diese Ausführung auch als Rasengleis bauen.)Lazarus @ 10 Sep 2015, 02:59 hat geschrieben: Nur für Radfahrer wäre die Trasse dann halt nicht mehr nutzbar. Das wäre das einzig Negative, was mir derzeit einfällt.
Die Lösung wie heute: asphaltierte Straße für alle mit Schienen, wäre die zweite Möglichkeit.
Die dritte - und mein Favorit - wäre ein Ausbau des südlich parallel verlaufenden Weges mit Anbindungen an beiden Enden der Straße und Rasengleis für die Tram.
Ich kann mich aber lediglich mit der oberleitungslosen Variante, wie zuletzt von der Stadt vorgestellt, anfreunden.Meikl @ 10 Sep 2015, 07:46 hat geschrieben: Du bist ja mittlerweile überraschend positiv zur Gartentram eingestellt. Hast Du nicht jahrelang als Signatur "Keine Tram durch den Englischen Garten!" gehabt?
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Ich weiß nicht was die Leute gegen die Oberleitung haben. Man kann sie sehr diskret machen...
In London haben sie nun Elekrobusse mit Aufladestationen an den Haltestellen. Der O-Bus ist da günstiger...
Dass die Oberleitung verteufelt wird gab es schon mal...
In London haben sie nun Elekrobusse mit Aufladestationen an den Haltestellen. Der O-Bus ist da günstiger...
Dass die Oberleitung verteufelt wird gab es schon mal...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Dann muss man die Nordtangente statt über die Thiemestraße durch die Ohmstraße führen und von dort aus einen Tunnel bis zur Tivolistraße graben. Der Halt am Chinesischen Turm entfällt damit, denn die Haltestelle Tivolistraße ist nah genug.
Was für den mittleren Ring recht und billig ist, muss für die Tram auch gehen.
Was für den mittleren Ring recht und billig ist, muss für die Tram auch gehen.