Frage zu ET 425

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Neckartalbahner
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Beitrag von Neckartalbahner »

Hallo,

Ich habe mal eine Frage bezüglich der ETs, die den RE-Verkehr zwischen Mannheim und Heilbronn bedienen/ bedienen werden, nach der Hangabsicherung:

Welche ET 425 fahren dort(welche Bauserie, von welcher Nummern) und wo sind diese beheimatet?

Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antworten

Florian
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

kennste die Seite: www.et425.de ?? dort solltest du alle Infos finden...
mfg Daniel
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Neckartalbahner
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Beitrag von Neckartalbahner »

Hallo,

Ja, die Seite www.et-425.de kenne ich(von dort hab ich hier her gefunden!) , aber hier finde ich unter "ET 425.1 Bauserie" keine Angaben(von den .2;.3 und .4 weiß ich, dass sie keine RE-Leistungen auf der 705 fahren), denn die Fahrzeuge müssten ja in Mannheim oder Heilbronn (möglicherweise auch Ludwigshafen?) stationiert sein, diese Städte werden dort jedoch nicht erwähnt.

Florian
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Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Die Daten, die auf www.et425.de zu finden sind, sind nicht mehr ganz aktuell. Plochingen hat ein paar seiner 425.1 nach Ludwigshafen abgegeben. Die Ludwigshafener 425.1 fahren auf der Strecke Heilbronn - Mannheim als RE.

Die Frage ist jetzt, mit welchen Fahrzeugen die RE Züge diese Linie nach dem Hangrutsch befahren wird.
Außerdem interessiert mich wie es mit dem S-Bahn Verkehr nach Neckarelz / Osterburken aussieht. Wie viele 425.2 stehen für diesen Streckenzipfel momentan zur Verfügung?
Zurzeit können diese Züge ja nicht (direkt) nach Ludwigshafen fahren. Gibt es also evtl. Überführungsfahrten - über Stuttgart - ins Bw. Ludwigshafen?
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Neckartalbahner
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Beitrag von Neckartalbahner »

Danke für die Infos!
Außerdem interessiert mich wie es mit dem S-Bahn Verkehr nach Neckarelz / Osterburken aussieht. Wie viele 425.2 stehen für diesen Streckenzipfel momentan zur Verfügung?
Wie ich heute mittag auf dem Weg von der Schule zum Bahnhof in Eberbach sehen konnte(wie schon die ganze Zeit), stehen zwischen x.25Uhr-x.30Uhr immer 2 ETs rum, dann fährt der erste los, eine Stunde lang steht der zweite rum, bis sich alles um x.25Uhr-x.30Uhr wiederholt.

Alles in allem würde ich dann schätzen, dass sich so ca. 8 Fahrzeuge auf dem Streckenzipfel befinden

Florian
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Zur Streckensperrung bei Eberbach siehe im Übrigen dort.
Beste Grüße usw....
Christian


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luc
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Beitrag von luc »

Weiß jemand von euch, ob es noch Aufträge für die ET 425 gibt?
Ich habe jedenfalls nichts mehr gehört. Auch fallen mir keine Strecken ein, auf denen in naher Zukunft Züge durch 425er ersetzt werden sollen. Die 2.Stufe der S-Bahn RheinNeckar dauert ja noch ein bißchen, außerdem gibt`s da vorher eh noch ne Ausschreibung (eine der wenigen Flexibilitäten im baden-württembergischen Nahverkehrsvertrag).
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Beitrag von sbahnfan »

Der 425 hat sich ja insgesamt nicht sonderlich gut bewährt, da hält man sich mit weiteren Bestellungen wohl zurück. Ich habe schon öfters gelesen dass gerade für Hessen (das ja zum Glück noch weitgehend 425-frei ist!) ganz neue Elektrotriebwagen ausgeschrieben werden sollen. Da wird man hoffentlich dazugelernt haben...
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Beitrag von Tim »

sbahnfan @ 12 Feb 2005, 17:40 hat geschrieben: Der 425 hat sich ja insgesamt nicht sonderlich gut bewährt.
Das finde ich auch, aber grade heute morgen stand in der Rhein-Neckar-Zeitung, dass die S(chrott)-Bahn RheinNeckar ja so toll abschneiden würde und die Kunden wären ja sooo zufrieden damit. Ich frage mich was für Leute die da befragt haben, das waren wahrscheinlich lauter unwissende Leute, die aufgrund der massiven Werbung für die Schrottbahn erstmal wieder seit ihrer Einführung im Dezember 2003 auf die Idee kamen überhaupt mal wieder Zug zufahren. Und die wissen natürlich nicht, was für herrliche schöne Zeiten das vorher waren mit den n-Wagen. Von daher haben sie auch keinen Vergleich und sagen halt "ja, alles prima". Sowas ärgerliches. :angry:
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Dave
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Beitrag von Dave »

Tim @ 12 Feb 2005, 18:50 hat geschrieben: Das finde ich auch, aber grade heute morgen stand in der Rhein-Neckar-Zeitung, dass die S(chrott)-Bahn RheinNeckar ja so toll abschneiden würde und die Kunden wären ja sooo zufrieden damit. Ich frage mich was für Leute die da befragt haben, das waren wahrscheinlich lauter unwissende Leute, die aufgrund der massiven Werbung für die Schrottbahn erstmal wieder seit ihrer Einführung im Dezember 2003 auf die Idee kamen überhaupt mal wieder Zug zufahren. Und die wissen natürlich nicht, was für herrliche schöne Zeiten das vorher waren mit den n-Wagen. Von daher haben sie auch keinen Vergleich und sagen halt "ja, alles prima". Sowas ärgerliches.  :angry:
Stimmt, und diese Leute würden ja ohne die Werbung ja auch keine Dostos mögen, was????
Ich habe nichts gegen Nostalgie, aber manche Leute haben vergessen, dass es bald keine Eisenbahn mehr gibt, wenn keiner damit fährt weil alles uralt ist. Für den Eisenbahnfan (ja auch für mich) mag ein alter umgebauter Silberling was schönes sein - für den Pendler eine nervige Sache, der freut sich über neue Doppelstockwagen.
Grüße, Dave
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Tim
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Beitrag von Tim »

@Dave

Das Problem ist ja, dass sich viele Leute aufgrund der vielen Werbung überlegt haben doch mal mit dem Zug zu fahren, grade jetzt wo das Benzin für das Auto so teuer ist. Da diese Leute außer den neuen Zügen nichts anderes kennen, weil ihre letzte Bahnfahrt mit den alten Zügen schon ewig her ist, finden sie natürlich alles in Ordnung und akzeptabel. Würde man diese Leute aber mal zum Vergleich mal in n-Wagen fahren lassen, würden viele bestimmt sagen "Was!? Und diese herrlichen bequemen alten Waggons hat man uns weggenommen!? Eine Zumutung ist das!" :D

Ok, ich weiß ihr seht das ja anders. Vermutlich stehen die Leute heutzutage nunmal mehr auf heulende Motoren, harte Foltersitze und stickige Luft, da die Fenster verschlossen sind (besonders toll, wenn mal jemand im Zug kotzt, das riecht man dann im ET42x von vorne bis hinten *lol*) usw. Aber mal ehrlich, es gibt auch zahlreiche Leute, die grade wegen den neuen Zügen die Bahn boykottieren und sehr verärgert sind und das sind nicht nur Rentner, die sich gerne an die alte Zeit zurück erinnern und nicht offen für neues sind. Es gibt sogar Leute, die sich die Deutsche Reichsbahn wieder zurück wünschen. Es ist ja auch eine Schande, was heute auf Deutschlands Gleisen rumfährt und von den alten Zügen, die immer treu Jahrzente lang ihre Dienste verrichtet haben bleiben nur noch virtuelle Friedhöfe und Kondolenzbücher für die alten Loks ürig. Übrigens glaube ich werden sich die neuen Züge niemals so eine Ehre verdienen. ;) Obwohl... wer weiß was nach den ET42x und den Dostos noch kommt... Noch schlimmer!? :unsure: :(
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darkstar
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Beitrag von darkstar »

du fährst also lieber in klebrigen Sitzen, die bis zum Boden durchsacken - aaaja Und diese Klotzbremsen *grummel* um ehrlich zusein, habe ich einige DBler genervt bis wir endlich diesen alten klotzgebremsten Klump weg hatten :rolleyes: und persönlich bin ich deutlich !! entspannter ohne dieses Ohrenbetäubende Geschreibe - einfach herrlich neben der mittleren Glastüre zu sitzen und sowas wie ansatzweise Stille geniesen.
Aber natürlich währe der 425 schöner ohne die Anfahrtonleiter dafür mit Kleiderhaken sodass der Kittel nicht direkt mit dem Kopf kollidiert schöner (war früher aber auch nicht besser *kopfschüttel*).
Zu den Sitzen: Du warst doch sicher in der Schule, waren da die Stühle gepolstert ? In meinen 13 Jahren hatte ich nur an einem Tag Polster unter der Sitzfläche: zum 1. April wurde der Lehrerstuhl gemopst :D -> die 425 hat jeden Tag mehr Polster (vergleiche mal die Sitz-Zeiten).

Pünktlichkeit: seit Einführung der 425 auf meiner Strecke kommts mir beinahe so vor, als ob das Extra "Uhr" geordert wurde und stark in Benutzung ist. Zuvor waren auch mal 20 Minuten später 'drinn' [an diesen Tagen hab' ich der DB Regio akute Unlust unterstellt und das Beförderungsangebot nicht in Anspruch genommen]. Also auch in diesem Punkt eine klare Steigerung.

Dass der 425 keine MG Bremsen hat, finde ich unverständlich. Die kläppernden Mülleinerdeckel nunja, kleinlich, hätte man aber sicher preiswert lösen können. Wie auch immer, etwas zum Meckern muss ja auch da sein. Und währen die Dinger ohne Mängel, man würde keinen Stehplatz mehr bekommen, weil jeder mitfahren will :) :)
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Tim @ 13 Feb 2005, 00:02 hat geschrieben:Ok, ich weiß ihr seht das ja anders.  (usw. usw.)
Warum kochst du das dann immer wieder hoch? Nimm's nicht persönlich, aber dadurch, dass du deinen Standpunkt (der dir zusteht, keine Frage!) zum zigsten Male wiederholst, verleihst du ihm auch nicht mehr Allgemeingültigkeit.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Manchmal frage ich mich wirklich, was mit den Leuten los ist. In den Top Charts macht ein beknacktes Kinderlied "Schnappi, das kleine Krokodil" den Radio unsicher und hier wird um des Kaisers Bart gestritten und darum, ob Neanderthal Technology nicht doch besser ist. Leute, werdet endlich erwachsen und erkennt die Zeichen der Zeit. Die Zeiten sind vorbei, wo Bn-Wagen als den Fortschritt schlechthin gesehen wurden und der Fahrgast/Reisende hat sich wohl auch was besseres verdient, wie solche Viehtransporter mit Automatiktüren. Wer ewig in Lehmhütten und Holzhäusern leben will, kann das ja gerne tun, aber die breite Masse der Bevölkerung bevorzugt nunmal ein modernes Ambiente, und das können Bn & Co. nunmal nicht bieten. Egal, ob die modernen Sachen länger halten oder so, das interessiert den Otto-Normal-Verbraucher ÜBERHAUPT nicht. Ein Autofahrer wechselt in Deutschland ja auch im Schnitt alle 10 Jahre sein Auto. Obwohl es solche Leute gibt, die gerne mit altertümlichen Autos rumfahren, die allermeisten fahren Autos, die der Zeit entsprechen. Genauso ist es bei der Eisenbahn. Bn-Wagen mit Klotzbremsen und irrer freakiger Geräuschkulisse beim Öffnen der Fenster mögen zwar schon was Besonderes sein (will ich auch gar net von der Hand weisen), aber für einen normalen Fahrgast, der nur komfortabel, sicher und schnell von A nach B transportiert werden will, einfach nur unbrauchbar.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
luc
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Beitrag von luc »

darkstar @ 13 Feb 2005, 01:05 hat geschrieben:Der 425 hat sich ja insgesamt nicht sonderlich gut bewährt, da hält man sich mit weiteren Bestellungen wohl zurück. Ich habe schon öfters gelesen dass gerade für Hessen (das ja zum Glück noch weitgehend 425-frei ist!) ganz neue Elektrotriebwagen ausgeschrieben werden sollen. Da wird man hoffentlich dazugelernt haben...
Wieso, 236 ausgelieferte Fahrzeuge sind auch nicht schlecht, mit dem 424 sind es sogar 276 und das in etwas mehr als 5 Jahren.
ET423 @ 13 Feb 2005, 02:28 hat geschrieben: Manchmal frage ich mich wirklich, was mit den Leuten los ist. In den Top Charts macht ein beknacktes Kinderlied "Schnappi, das kleine Krokodil" den Radio unsicher und hier wird um des Kaisers Bart gestritten und darum, ob Neanderthal Technology nicht doch besser ist. Leute, werdet endlich erwachsen und erkennt die Zeichen der Zeit. Die Zeiten sind vorbei, wo Bn-Wagen als den Fortschritt schlechthin gesehen wurden und der Fahrgast/Reisende hat sich wohl auch was besseres verdient, wie solche Viehtransporter mit Automatiktüren. Wer ewig in Lehmhütten und Holzhäusern leben will, kann das ja gerne tun, aber die breite Masse der Bevölkerung bevorzugt nunmal ein modernes Ambiente, und das können Bn & Co. nunmal nicht bieten. Egal, ob die modernen Sachen länger halten oder so, das interessiert den Otto-Normal-Verbraucher ÜBERHAUPT nicht. Ein Autofahrer wechselt in Deutschland ja auch im Schnitt alle 10 Jahre sein Auto. Obwohl es solche Leute gibt, die gerne mit altertümlichen Autos rumfahren, die allermeisten fahren Autos, die der Zeit entsprechen. Genauso ist es bei der Eisenbahn. Bn-Wagen mit Klotzbremsen und irrer freakiger Geräuschkulisse beim Öffnen der Fenster mögen zwar schon was Besonderes sein (will ich auch gar net von der Hand weisen), aber für einen normalen Fahrgast, der nur komfortabel, sicher und schnell von A nach B transportiert werden will, einfach nur unbrauchbar.
Eigentlich kann ich ET 423 nur zustimmen, vom Grundprinzip her ist der Wagen sehr gut gemacht und ein großer Fortschritt. Eigentlich stören nur Details, die darkstar schon genannt hat, wie Innenraumausstattung (klappernde Müllbehälter, schlechte Gepäckablageflächen) und ein paar technische Mängel (schlechtes Bremssystem). Diese sollten aber zu beheben sein. Vor allem hoffe ich, dass alle Züge (außer 425.2) für 160km/h auf allen Strecken fit gemacht werden. Am besten wäre eine neue stark überarbeitete Serie der Züge in einem Jahr.
Tim @ 12 Feb 2005, 18:50 hat geschrieben:Das finde ich auch, aber grade heute morgen stand in der Rhein-Neckar-Zeitung, dass die S(chrott)-Bahn RheinNeckar ja so toll abschneiden würde und die Kunden wären ja sooo zufrieden damit. Ich frage mich was für Leute die da befragt haben, das waren wahrscheinlich lauter unwissende Leute, die aufgrund der massiven Werbung für die Schrottbahn erstmal wieder seit ihrer Einführung im Dezember 2003 auf die Idee kamen überhaupt mal wieder Zug zufahren.
Gründe, warum viele Leute die Rhein-Neckar-S-Bahn gut finden:
1. ebenerdiger Einstieg, fast alle Stationen neu
2. hohe Pünktlichkeit (98%) und schnelle Verbindungen mit vielen Halten (dank spurtstarker Züge und schnellem Fahrgastwechsel)
3. Fahrkartenautomat im Zug
4. sehr guter Takt
5. gute Fahrgastinfo (Matrixanzeigen außen, Haltestellenanzeigen innen)
Ohne 425er wäre eine S-Bahn Rhein-Neckar nicht möglich gewesen. Immerhin gibt es jetzt eine 30%ige Steigerung der Fahrgastzahlen, das hat die Planer wohl etwas überrascht, denn viel mehr Züge als vorher fahren auch nicht. So fuhr früher auch jede halbe Stunde ein SE (bzw.RE, RB) nach Kaiserslautern. Vor allem Rollstuhlfahrer, die ich persönlich kenne, sind total begeistert von der S-Bahn. Die brauchen nicht mal die Klapprampe mehr. Jetzt muss halt ein Kapazitätsausbau kommen, z.B. durch Verlängerung der Bahnsteige.
Nun meine Zusammenfassung zum 425: Es gibt gute Anwendungsstrecken (S-Bahn Rhein Neckar, Stuttgart-Freudenstadt/Rottweil, Karlsruhe-Mannheim), aber leider auch ein paar schlechte (München-Mittenwald, Stuttgart-Singen) und ein paar mittlere (Karlsruhe-Stuttgart, Heidelberg-Stuttgart). Das ideale Betätigungsfeld der 425er sind also Züge, die folgende Parameter haben:
- maximale Fahrzeit 2 Stunden
- viele Haltepunkte (dadurch rechtfertigt sich hohe Türenanzahl)
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Dave
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Beitrag von Dave »

Ich kann nur wiederholen was meine Vorredner und ich selber schon geschrieben haben: Es gibt immer wieder für den Nostalgie-Fan ganz nette historische Bahnfahrten, da kann man die Eisenbahn von früher wieder erleben. Die Menschen die die Bahn aber jeden Tag benutzen wollen kein Eisenbahnfealing sondern bequem und pünktlich von A nach B kommen. Das ist die Faktenlage. Nur von Eisenbahnfans könnte die Bahn nicht überleben.
Auch ich sehe ein, das der 425 nicht perfekt ist (wie alles von Menschenhand), wer will kann ja Techniker oder Entwickler werden und bei Bombardier, Siemens und Co. sich bewerben und die Züge von morgen besser machen, nichts dagegen.
Ach beim Thema übrigens, wenn schon 160km/h-Züge verlangt werden, dann am besten mit Neigetechnik und 4-teilig. Wären für Kurvenreiche Strecken wie Stuttgart - Heilbronn - Rhein-Neckar; Stuttgart - Würzburg aber auch Stuttgart - Singen nicht schlecht. Im restlichen Deutschland gäbe es bestimmt noch einige Strecken. Und wenn die "deutsche" Neigetechnik nicht funktioniert gibts ja noch FIAT. Den Zug könnte man ja aus der ET 424-426 - Schiene oder der Talent-Reihe entwickeln.
Grüße, Dave
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Tim
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Beitrag von Tim »

aaaja Und diese Klotzbremsen *grummel*
Ich fand die Klotzbremsen nie unangenehm, die waren 1000 mal erträglicher wie so ein geräuschloser Doppelstockwagen oder ein ET42x mit seinen schrecklichen Motoren.
die 425 hat jeden Tag mehr Polster
Das bisschen Polster was da in den hässlichen Sitzen drinsteckt ist doch lächerlich. Die Kreuzschmerz-Sitze ohne Kopfstütze und alles sind keineswegs vergleichbar mit den alten Kunstledersitzen von früher.
Vor allem hoffe ich, dass alle Züge (außer 425.2) für 160km/h auf allen Strecken fit gemacht werden.
Die meisten Züge fahren doch sowieso nicht so schnell. Grade die S-Bahn gammelt sowieso vielleicht grade mal mit 80km/h vor sich her und die muss ja mit diesen zig neuen Kleinbahnhöfen ständig halten. Kaum ist man losgefahren hält man schon wieder an.
Gründe, warum viele Leute die Rhein-Neckar-S-Bahn gut finden:
1. ebenerdiger Einstieg, fast alle Stationen neu
Dieser Quatsch für faule Leute, die den Fuß nicht heben wollen ist aber auch schon für Leute zum Verhängnis geworden. Letztes Jahr zum Beispiel wollte jemand in einen Zug einsteigen und da ist dieser komische Fußtritt unter der Tür nicht ausgefahren. Er hat das nicht bemerkt und ist voll ins Leere getreten, so dass er abrutschte und zwischen Bahnsteig und Zug hängen blieb. Und als dazwischen hing fuhr dann plötzlich der Fußtritt aus und quetschte ihn ein. Man kann froh sein, dass der Zug nicht losfuhr, sonst wäre es übel ausgegangen. Sowas wäre in einem n-Wagen nie passiert, da war man ja auch gezwungen zu gucken, wo man hinläuft. Aber zwei Schritte zu machen ist ja auch was fürchterliches, da muss man natürlich gleich alles Bahnhöfe umbauen, dass man auch ja nicht den Fuß heben muss beim Einsteigen.
Ohne 425er wäre eine S-Bahn Rhein-Neckar nicht möglich gewesen. Immerhin gibt es jetzt eine 30%ige Steigerung der Fahrgastzahlen
Ach wäre das schön gewesen, wenn die S-Bahn nicht möglich gewesen wäre. Aber zur Steigerung der Fahrgastzahlen hat meiner Meinung nach bestimmt nur die viele Werbung gewirkt und auch die zahlreichen neuen S-Bahnhöfe und solche Shoppingcenter, wie in Ludwigshafen-Mitte.
Es gibt immer wieder für den Nostalgie-Fan ganz nette historische Bahnfahrten, da kann man die Eisenbahn von früher wieder erleben.
Diese Nostalgiefahrten sind dann aber an Orten, wo man erstmal hunderte Kilometer hinfahren müsste und dann sind die unzumutbar teuer. Und die Nostalgiefahrten sind ja keine Fahrten wie vor ein paar Jahren zu besseren Zeiten mit alter E-Lok und n-Wagen, sondern das sind ja gleich wieder Dampfloks usw.

Aber ich denke die neuen Züge werden sich nicht so lange bewähren, wie die n-Wagen. Vielleicht werden die ja mal aufgrund der schlechten Qualität usw. schon früher verschrottet werden müssen, wie es bei den n-Wagen der Fall war und sind in ein paar Jahren schon ständig kaputt und störanfällig und die Deutsche Bahn hat Kosten hoch 3. Vielleicht müssen sie ja irgendwann doch noch büßen für die neuen Züge.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Tim @ 13 Feb 2005, 12:12 hat geschrieben:
Gründe, warum viele Leute die Rhein-Neckar-S-Bahn gut finden:
1. ebenerdiger Einstieg, fast alle Stationen neu
Dieser Quatsch für faule Leute, die den Fuß nicht heben wollen
Denkst du bitte auch mal an diejenigen, die Gepäck, Kinderwagen etc. dabei haben oder die aufgrund einer Behinderung die Füße nicht heben können? Sorry, aber wenn ich so etwas lese, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass du gezielt nach Argumenten gegen Neufahrzeuge suchst. Und was für eine Art von Diskussion dann herauskommt - das siehst du ja hier.

Ein anderes Beispiel zur leidigen Thematik Alt-vs. Neufahrzeuge. Zum Fahrplanwechsel wurden hier in Rhein-Main die 423er ja wieder von der S5 runtergenommen, da man die Fahrzeuge für die Langfahrten auf der S1 eingeplant hatte. Danach waren in der Presse auch Kommentare von Fahrgästen entlang der S5 zu lesen, aus denen Unverständnis für diese Entscheidung sprach. Diese waren zwar auch nicht frei von Verzerrungen (angeblich hätten die 420er eine größere Einstiegshöhe), die man mit etwas Sachkenntnis als solche erkennen konnte - diese hat sicherlich nicht jeder Otto Normalfahrgast - aber lässt man Scheinargumente mal außen vor, haben auch diese Kommentare eines gezeigt: Will man ÖPNV-Kunden bei Laune halten, kommt man heute schlichtweg nicht mehr umhin, sichtbare Neuerungen zu zeigen, und das bedeutet eben zeitgemäß gestaltete Bahnhöfe und Neufahrzeuge - zumal wenn man sich die Preissteigerungen seitens der Verkehrsverbünde vor Augen hält. Die Kommentare zur "Rückumstellung" der S5 liefen im Kern nämlich darauf hinaus, dass man "weniger Leistung für mehr Geld" geboten bekäme.

Lass es doch einfach mal darauf beruhen, dass nicht jeder deine Ansichten teilt, wenn ich dir einen gut gemeinten Rat geben darf.
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sven
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Beitrag von sven »

die meisten leute, die ich kenne, sind mit der rns-bahn sehr zufrieden. zwar sind die züge ab und an hoffnungslos überfüllt, aber durch die neuen wagen bzw. verbindungen ist die pünktlichkeit sehr stark angestiegen.
ich kann somit die einwände der ewiggestrigen auch nicht verstehen. es ist fast schon lustig anzusehen, wie die gegner der neuen züge jede kleinigkeit bemängeln und alles, aber auch alles, was mit neuen fahrzeugen zu tun hat, pauschal schlecht machen. ein objektives urteil ist so halt leider nicht möglich und die leute werden noch in ihrem fanatismus bestärkt... ich meine, wenn ich mich schon mit dem gedanken "der sitz ist sicher unbequem, ist ja nur ein 425er" hinsetze, dann wird der sitz subjektiv auch unbequem sein. egal, wie er wirklich ist.
dave hat es sehr schön gesagt - nur von eisenbahnfans kann die deutsche bahn nicht überleben.

@tim
mach sachen! eine s-bahn hält also an jeder milchkanne?! kann es sein, dass du das konzept einer s-bahn noch nicht so ganz durchschaut hast?
mit deinen äußerungen über die "faulen" leute, die die s-bahnen wegen des ebenerdigen einstiegs gut finden, disqualifizierst du dich ein weiteres stück mehr. das kannst du ja mal einem rollstuhlfahrer ins gesicht sagen, wie scheisse du den ebenerdigen einstieg findest.

fährst du auto? und wenn ja - was für eins?


nachtrag: da war jadefalcon schneller ;) noch eine zustimmung *g*
signatur kaputt.
Tim
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Beitrag von Tim »

sven @ 13 Feb 2005, 12:40 hat geschrieben: fährst du auto? und wenn ja - was für eins?
Ich habe kein eigenes Auto, das ist mir zu teuer und würde sich für mich nicht lohnen, da ich sowieso immer mit dem Bus / dem Zug zur Arbeit bzw. zur Berufsschule fahre und sonst bin ich ja nicht so oft unterwegs. Aber den Vergleich neues - altes Auto kann man ja nicht so werten wie den Vergleich neuer - alter Zug. Neue Autos bedeuten ja nicht den Untergang im Gegensatz zu den neuen Zügen. Bei den Autos entwickelt sich ja nur die Elektronik usw. weiter. Das Modell an sich, also die Karosserie, Sitze, Armaturen usw. bleiben ja weitgehend gleich. Da sind keine radikalen Änderungen zwischen alt und neu und die neuen Autos sind in der Regel auch komfortabler. Und Automodelle werden vor ihrer Serienfertigung auch durchdacht, geplant und getestet, was bei den neuen Schrottzügen wohl nicht der Fall ist/war. Wenn doch muss ich mich fragen, was für Leute sich sowas ausgedacht und sowas verbrochen haben.
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darkstar
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Beitrag von darkstar »

@tim
hält an jeder Milchkanne: genau dazu sind doch die 425 prädistiniert: 2,4MW auf 112 Tonnen, das Verhältniss gefällt mir viel viel besser, als 220 Tonnen mit nicht gnaz 3 Mega Watt. Auch die "Abfahrt-Klar" Zeit ist durch die (gewöhnungsbedürftigen) Türen doch gesunken.

Was das Klotzbremsen angeht, es gibt schon seltsame Vorlieben :ph34r: aber es steht Dir frei das Gekreische auf Walkman aufzunehmen und mit 110dB(A) abzuspielen - :lol: bitte nur nicht, wenn ich mitfahre. Und von der melodischen Anfahrtonleiter hörst du dann sicherlich auch nichtsmehr.

Traurig bleiben jedoch die Umstände der Einführung: 5 teilige Wagengarnitur (95% Auslastung)in HVZ wurde durch einen (!!) 425 ersetzt. Komentar der DB: die vorher gezählten Fahrgastzahlen wurden 1:1 umgesetzt - man müsste den Jungs doch glatt mal das Dezimalsystem nahelegen. Ergebniss nach 3 Tagen: es sind zwei 425 geworden (wovon einer 2 Tage drauf wieder für einen Tag (Werkstatt) abgezogen wurde :angry: .
luc
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Beitrag von luc »

Tim @ 13 Feb 2005, 13:03 hat geschrieben:Bei den Autos entwickelt sich ja nur die Elektronik usw. weiter. Das Modell an sich, also die Karosserie, Sitze, Armaturen usw. bleiben ja weitgehend gleich.
Wenn das so wäre, würde ich später als Ingenieur keine Arbeit mehr haben. In allen Bereichen des Autos entwickelt sich was, sogar der Zigarettenanzünder hat sich weiterentwickelt (Zweck: montagefreundlicher Einbau).
darkstar @ 13 Feb 2005, 13:08 hat geschrieben:Traurig bleiben jedoch die Umstände der Einführung: 5 teilige Wagengarnitur (95% Auslastung)in HVZ wurde durch einen (!!) 425 ersetzt. Komentar der DB: die vorher gezählten Fahrgastzahlen wurden 1:1 umgesetzt - man müsste den Jungs doch glatt mal das Dezimalsystem nahelegen. Ergebniss nach 3 Tagen: es sind zwei 425 geworden (wovon einer 2 Tage drauf wieder für einen Tag (Werkstatt) abgezogen wurde  .
Ja, auch die Tatsache, daß sonntags die Züge zwischen Karlsruhe und Mannheim meist nur mit einem 425 fahren und dadurch proppevoll sind regt mich auf. Das ist aber mehr ein Problem der DB als ein Problem des 425.
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sven
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Beitrag von sven »

Tim @ 13 Feb 2005, 13:03 hat geschrieben: Bei den Autos entwickelt sich ja nur die Elektronik usw. weiter. Das Modell an sich, also die Karosserie, Sitze, Armaturen usw. bleiben ja weitgehend gleich. Da sind keine radikalen Änderungen zwischen alt und neu und die neuen Autos sind in der Regel auch komfortabler. Und Automodelle werden vor ihrer Serienfertigung auch durchdacht, geplant und getestet, was bei den neuen Schrottzügen wohl nicht der Fall ist/war. Wenn doch muss ich mich fragen, was für Leute sich sowas ausgedacht und sowas verbrochen haben.
schau dir bitte mal jeden einzelnen golf an. vom einser bis zum fünfer (sehr schön z.b. hier zu sehen). dass sich nur die elektronik bei einem auto ändern würde, ist falsch.
zur marktreife neuer fahrzeuge, die du unterstellst, verweise ich mal hierauf. sogenannte "grüne bananen" gibt es nicht nur bei der bahn.


@luc
ja, das ist wirklich unverschämt, dass für die 700er strecke nur ein 425 eingesetzt wird... da hat ein planer wohl früher nur in zwei der stets fünf n-wagen die fahrgäste gezählt... :angry:
signatur kaputt.
Tim
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Beitrag von Tim »

darkstar @ 13 Feb 2005, 13:08 hat geschrieben: Was das Klotzbremsen angeht, es gibt schon seltsame Vorlieben :ph34r: aber es steht Dir frei das Gekreische auf Walkman aufzunehmen und mit 110dB(A) abzuspielen - :lol: bitte nur nicht, wenn ich mitfahre.
Das habe ich auch schon gemacht! :D Als zu besseren Zeiten noch die alten Züge fuhren habe ich mit einem MP3-Player mal anfahrende Züge aufgenommen. Bei einem Zug kann man das richtig schön hören, bei einem anderen hört man allerdings nur die Lok vorbeifahren (eine schöne 140er mit schönen Lüftergeräuschen), aber die Bremsen haben bei dem Zug damals nicht gequietscht, das war wohl ein verschandelter n-Wagen. :angry:
Das war leider auch die einzige Gelegenheit sowas noch aufzunehmen, denn das war kurz vor dem 14.12.03, dem "Schwarzen Sonntag", als die Schrottbahn RheinNeckar ihren Betrieb aufnahm. Auf der Tonaufnahme ist übrigens auch ein ET425 zu hören, weil da ein paar von denen schon vorher als RE gefahren sind. Zum Glück gibt es auch noch das schöne Video von "Züge unterwegs" über die BR141 und die BR140, wo man noch die 141er und n-Wagen sehen und hören kann. :) Bei dem Video über die BR140 sieht man leider nur Güterwagen und teilweise klingt das leider etwas verzerrt im Video.
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

ET 423 @ 13 Feb 2005, 02:28 hat geschrieben:Bn-Wagen mit Klotzbremsen und irrer freakiger Geräuschkulisse beim Öffnen der Fenster mögen zwar schon was Besonderes sein (will ich auch gar net von der Hand weisen), aber für einen normalen Fahrgast, der nur komfortabel, sicher und schnell von A nach B transportiert werden will, einfach nur unbrauchbar.
Dabei musst du bedenken: Bn-Wagen ist nicht gleich Bn-Wagen! Es gibt klotzgebremste Bn-Wagen mit vergammelter Inneneinrichtung, auf die trifft was du schreibst sicher zu. Es gibt aber auch sehr laufruhige, scheibengebremste Bn-Wagen, die erst vor kurzem modernisiert wurden (blaukarierte Sitze, hellgraue Wandverkleidungen, Automatiktüren, Vakuumtoiletten). Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diesen Bn-Wagen kann in Sachen Komfort kein 425 das Wasser reichen!
luc @ 13 Feb 2005, 08:01 hat geschrieben:Nun meine Zusammenfassung zum 425: Es gibt gute Anwendungsstrecken (S-Bahn Rhein Neckar, Stuttgart-Freudenstadt/Rottweil, Karlsruhe-Mannheim), aber leider auch ein paar schlechte (München-Mittenwald, Stuttgart-Singen) und ein paar mittlere (Karlsruhe-Stuttgart, Heidelberg-Stuttgart). Das ideale Betätigungsfeld der 425er sind also Züge, die folgende Parameter haben:
- maximale Fahrzeit 2 Stunden
- viele Haltepunkte (dadurch rechtfertigt sich hohe Türenanzahl)
Da stimme ich dir zu. Der 425 ist durch seine hohe Türenanzahl, die Konzeption der Inneneinrichtung und das Beschleunigungsvermögen ein S-Bahn-Fahrzeug, das bei der Rhein-Neckar-S-Bahn oder als Baureihe 424 in Hannover durchaus seine Berechtigung hat. Als RB- oder RE-Fahrzeug auf längeren Strecken ist er aber einfach nur ungeeignet, weil er nicht die Komfortmerkmale aufweist, die z.B. Doppelstockwagen bieten:

- zu viele Türen, zu geringes Platzangebot
- zu enger Grundriss (deshalb kann man auch nicht, wie vielerorts gefordert, komfortable Sitze wie in Doppelstockwagen einbauen, sondern allenfalls "aufgebohrte" 425-Sitze mit dickerer Sitzauflage und Armlehnen auf der Gangseite, wie das bei den neueren 425 nach massiven Protesten der Fall ist)
- mangelnde Beinfreiheit (Reihenbestuhlung kaum möglich, siehe "zu enger Grundriss")
- nervige Motorgeräusche
- zu geringe Höchstgeschwindigkeit (die 160 km/h sind ja aufgrund mangelnder Bremsausrüstung nur auf LZB-Strecken zu erreichen, aber wo außerhalb der ICE-Strecken gibts das bitte? Nicht primär auf den Strecken, für die der 425 vorgesehen ist!)

Dave @ 13 Feb 2005, 10:48 hat geschrieben:Ach beim Thema übrigens, wenn schon 160km/h-Züge verlangt werden, dann am besten mit Neigetechnik und 4-teilig. Wären für Kurvenreiche Strecken wie Stuttgart - Heilbronn - Rhein-Neckar; Stuttgart - Würzburg aber auch Stuttgart - Singen nicht schlecht. Im restlichen Deutschland gäbe es bestimmt noch einige Strecken. Und wenn die "deutsche" Neigetechnik nicht funktioniert gibts ja noch FIAT. Den Zug könnte man ja aus der ET 424-426 - Schiene oder der Talent-Reihe entwickeln.
Da hast du Recht! Ich bin schon öfters mit dem 425 auf der kurvenreichen Strecke Siegen - Hagen geschlichen. Da wäre ein Fahrzeug mit Neigetechnik eine wirkliche Verbesserung! Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass es auch viele politische Gründe hat, ob eine Strecke für Neigetechnik ertüchtigt wird oder nicht.
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Beitrag von ET 423 »

sbahnfan @ 13 Feb 2005, 14:01 hat geschrieben: Dabei musst du bedenken: Bn-Wagen ist nicht gleich Bn-Wagen! Es gibt klotzgebremste Bn-Wagen mit vergammelter Inneneinrichtung, auf die trifft was du schreibst sicher zu. Es gibt aber auch sehr laufruhige, scheibengebremste Bn-Wagen, die erst vor kurzem modernisiert wurden (blaukarierte Sitze, hellgraue Wandverkleidungen, Automatiktüren, Vakuumtoiletten). Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diesen Bn-Wagen kann in Sachen Komfort kein 425 das Wasser reichen!
Hmm, da möchte ich hinzufügen, daß diese modernisierten Wagen dann nicht mehr Bn heißen, sondern Bnrz. ;) Wenn ich von Bn spreche, dann meine ich auch die Bn-Wagen. ;) Wenn ich die modernisierten anspreche (bin damit selber schon gefahren und war begeistert :o :) B) ), dann schreibe ich Bnrz. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von sbahnfan »

ET 423 @ 13 Feb 2005, 14:04 hat geschrieben: Hmm, da möchte ich hinzufügen, daß diese modernisierten Wagen dann nicht mehr Bn heißen, sondern Bnrz. ;) Wenn ich von Bn spreche, dann meine ich auch die Bn-Wagen. ;) Wenn ich die modernisierten anspreche (bin damit selber schon gefahren und war begeistert :o :) B) ), dann schreibe ich Bnrz. ;)
Mal so eine Frage: Wofür steht denn das "rz" in "Bnrz"?

Wenn ich einen Zug aus modernisierten Silberlingen habe, schaue ich immer auf die Bremsen (was mir schon viele verwunderte und verständnislose Blicke eingebracht hat) und steige nach Möglichkeit in einen scheibengebremsten Wagen ein. Kann man auch an der Baureihenbezeichnung sehen, welche Bremsen ein Wagen hat?
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Beitrag von jadefalcon »

sbahnfan @ 13 Feb 2005, 14:33 hat geschrieben: Kann man auch an der Baureihenbezeichnung sehen, welche Bremsen ein Wagen hat?
Bin nicht unbedingt ein Experte für die Kennbuchstaben in den Reisezugwagen-Bezeichnungen, aber das "r" bedeutet Hochleistungs- bzw. Rapid-Bremse, und das "z" weist auf Energieversorgung via Zugsammelschiene hin.
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
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Beitrag von darkstar »

besonders häufig sind Scheibengebremste unter den Steuerwagen anzutreffen. Oder einfach den Zugbegleiter fragen :) gab einen komischen Blick, als ich dann aber gesagt hatte: dass mich die Klotzbremsen nerven war die Welt erklärt und die Auskunft "Stuerwagen" da. Da sagt doch jemand, dass die Jungs der DB nicht auf jeden speziellen Wunsch eingehen.
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Beitrag von ET 423 »

sbahnfan @ 13 Feb 2005, 14:33 hat geschrieben: Kann man auch an der Baureihenbezeichnung sehen, welche Bremsen ein Wagen hat?
Selbstverständlich. ;) Wenn du einen Bnrz siehst, dann schau mal nach der Bremsanschrift. Da wirst du mit Sicherheit sowas finden: KE - GPR - A und rechts daneben ein gelbes D, das von einem gelben Kreis umgeben ist. Das D bedeutet Diskus und heißt Scheibenbremse. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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