146225 @ 9 Sep 2015, 21:14 hat geschrieben: So kann man sich bei seinen Fahrgästen doch gleich richtig beliebt machen, wenn bei ohnehin baubedingt ausgedünnten Fahrplänen auch noch Züge ausfallen.
Besonders in der Nachmittags-HVZ...
KBS 780 am Dienstag und heute, Richtung Stuttgart -> Heilbronn:
RE 4946: Baufahrplanbedingt ausgelegt
RB 39974: hätte fahren sollen, ist real aber ausgefallen
RB 19138: war jeweils böse überlastet ... heute mit 1 Wagen weniger
146225 @ 24 Sep 2015, 20:22 hat geschrieben: Weiter so, DB Regio!
Na bitte, die Wünsche gehen in Erfüllung:
- nach Aussagen von Fahrgästen soll der 39932 Stuttgart->Heilbronn entfallen sein
- dementsprechend voll - es ist ja nebenbei auch Wasenstart - war der Folgezug 69520. Passend fuhr der mit 111 und 3 n-Wagen. Ab 200 Leuten im Wagen wirds unattraktiv...
Jein, die Reichsbahn hatte meistens nur Material-, aber keinen Personalmangel. DB Regio hat gerne mal beides. Selbst wenn Zugspersonal da wäre, fehlt es am Werkstattpersonal, so dass der Instandhaltungsrückstand dann halt zu verkürzten Zügen und einem sichtbar schlechter werdenden Allgemeinzustand führt.
Sagte ich nicht einmal: "Die Mangelwirtschaft, also euer liebstes Gut..."
Pünktlich zum Ende des ausgedünnten Baufahrplanes hat sich DB Regio gestern und heute früh auf der KBS 780 nochmal "viele Freunde" erworben. Ursächlich, aber ansonsten unverdächtig böser Taten war jeweils die RB 19153 - die fiel nämlich gestern und heute aus. Gestern hies das im Folgezug 69503 einfach "zusammenrücken" - ich kann mich doch erinnern, irgendwo auch erwähnt zu haben, dass es > 200 Leuten in einem Reisezugwagen so sachte unattraktiv wird?
Wer gestern dachte "Schlimmer geht nimmer..." - der wurde heute mit einer kleinen Überraschung bereichert. Selbe Ausgangsposition, allerdings verkehrte der 69503 noch mit 60% seiner Plankapazität, also 3 aus 5 n-Wagen. Das heißt, eigentlich hingen da schon 4 Wagen hinter der 143, nur der Bnrz an der Spitze lief wegen diverser technischer Defekte leer und verschlossen mit. Laut Zugspersonal übrigens seit letzten Samstag. Klar war die Fuhre schon in Heilbronn Hbf "recht gut voll" - für Nordheim (Württ) gab es noch ein paar freie Stehplätze - und die Meute in Lauffen (Neckar) hätte vermutlich den Zug vollends ausgestopft, ohne dass man schon eine Idee gehabt hätte, was man mit nicht unerheblich wenigen Fahrgästen in Kirchheim (Neckar), Walheim (Württ) und Besigheim noch anfangen soll.
Da musste eine "Pause" rein - "Mehr Licht!" - also in Lauffen (Neckar) die Ansage "Zug endet hier" - alle einmal raus. Schöpferische Denkpause für die schon arbeitenden Denker & Lenker des Zugbetriebs bei der DB, und dann die Massenbewegung einmal "umgekehrt" - alle wieder rein. Weiter ging es mit rund +30 im Blockabstand vor dem 19157, in dem wohl noch Kapazitäten frei waren - jedenfalls gab der Tf tapfer durch, man möge bitte nicht mehr in den "leicht vollen" Zug einsteigen, sondern bitte, bitte die restlichen 3-5 Minuten auch noch warten und den nächsten Zug benutzen...hat sogar leidlich geklappt. Dass es sogar bei der Fuhre in Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg noch Gestalten gab, die unbedingt einen mit ca. +30 verkehrenden übervollen Zug nehmen müssen (anstatt der heute früh recht "sauber" verkehrenden S-Bahn) sei mal unter "Was sagen Sie als Außenstehender zum Thema situativ aktive Wahrnehmung und Intelligenz" abgelegt.
Ach ja, Zugspersonal. Selten haben mir Eisenbahner in Ausübung ihres Berufes so leid getan wie die zwei heute morgen. Der Tf informierte ausgiebig, freundlich, ständig, bemühte sich um ausgleichende Worte und, nettes Detail am Rande, ab Lauffen (Neckar) gab es jedes Mal vor dem Anfahren einen kurzen Achtungspfiff - so als kleiner Hinweis, sich am Nachbarn festzuhalten... - die junge, zierliche Zub hatte ebenfalls für jedes griesgrämige Pendlergesicht noch ein freundliches Wort und schrie sich in Besigheim bei der gegen den anfahrenden Zug noch andrängenden Masse fast die Kehle heiser, ihr mit überschlagender Stimme tönender Warnruf war wohl noch 300 m abseits der Bahn zu hören. Ich hab' mir dabei nur noch gedacht, wenn mein Chef mit mir so umgehen würde wie DB Regio hier mit seinem Personal umgegangen ist, hätte ich ernsten Gesprächsbedarf.
Aber ab morgen ist das ja alles vorbei - da gibt es dann ganz außerplanmäßig zu kurze ausfallende Planzüge. Oder so.
Martin H. @ 7 Oct 2015, 23:07 hat geschrieben: Also gestern fuhr 19153 <_<
Laut Aussage von etlichen Fahrgästen definitiv nein. "Der Zug davor ist ausgefallen" und "Wieso hängen die nicht mehr Wägen an, wenn schon weniger Züge fahren" waren auf der Hitliste oft gehörter Aussagen gestern morgen ganz weit oben. Ich sehe auch keinen anderen Grund, warum so deutlich über das Normalmaß hinausgehend Leute auf den 69503 zurückgegriffen haben sollten (bzw. noch zurückgreifen wollten). :unsure:
Mooooment: Offenburg - Freiburg (KBS 703) war der Personenschaden bei Orschweier, Gengenbach mit der Überpufferung liegt auf Offenburg - Villingen (KBS 720). So viel Zeit sollte sein.
JLanthyer @ 16 Oct 2015, 11:48 hat geschrieben:Nur weil sich ein Muldenkipper unter der Bahnbrücke verhakt hat, besteht kein Grund, den Zugverkehr auf dieser Strecke einzustellen!
Du bist also Brückenbauingenieur mit hellseherischen Fähigkeiten, der per Ferndiagnose sagen kann, dass der Brücke nichts passiert ist, und übernimmst die Verantwortung wenn doch was passiert?
Die Bahn verlässt sich da wohl lieber auf denjenigen, der im Video bei Sekunde 25 das Brückenlager inspiziert. Und fährt erst nach dessen Entwarnung wieder Züge darüber.
Wenn ein Fahrdienstleiter die Meldung bekommt, LKW unter Brücke verhakt, ist doch logisch dass der erstmal nix drüber fährt, bis ihm jemand sagt, der Brücke fehlt nix kannst wieder. Ich möchte dich hören, wenn er es anders machen würde und dann was passiert.
Es geht nicht darum, welchen Beruf (und ein solcher bin ich nun auch nicht) ich ausübe und welche "Diagnose" ich da mache. Die angegebene Tätigkeit ab der 25. Sekunde ist mir nicht entgangen. Ausschlaggebend ist die Lage des Krans bei einem verunfallten Lastwagen. Nur da interessiert es mich, weshalb der Kranaufbau (Der Text wird im verlauf des Beitrages abgekürzt wiedergegeben) in dieser Stellung am Anfang des Videos lag.
Wurde vor der Abfahrt des Lastwagens (nicht) überprüft, ob der Kran in der Position ist, daß er die Höhe der Eisenbahnunterführung nicht überschreitet?
Hatte er zuvor etwas verladen? Aus dem Medienbericht geht nicht hervor was er bis zum Unfall transportiert hatte. Vielleicht wurde einfach keine Transport durchgeführt -> Ergo: Leerfahrt.
Inwieweit war der Fahrer in Sachen Sicherheit (Nicht nur seine, sondern auch, die der anderen) geschult?
War der Lastwagenfahrer eigentlich in der Lage, die Höhe der Kranspitze des aufgeräumten Krans (Man muß sich einmal die Lage des Krans vorstellen, wie wenn er einen Container transportieren würde, die Form des Krans spricht dafür, um den Container von hinten auf die Chassis des Lastwagen zu holen und ebenfalls nach hinten wieder abzuladen oder nach oben zu kippen, um den Schrott vom Container zu entladen) einzuschätzen oder gab es im Fahrzeug eine Bedienungsanleitung bzw. Fahrzeughandbuch, wo die Höhe seines eigenes Fahrzeugs angegeben sind? Die Zahlen muß er als verantwortlicher LKW-Fahrer kennen, um zu wissen, welche Unterführungen und Tunnels er durchfahren darf. Sollten sie niedriger oder gleich hoch sein, wie das eigene Fahrzeug selbst, so sind solche Unterquerungsmöglichkeiten zu vermeiden, nicht nur deshalb, weil es ein Unfallrisiko besteht, sondern auch, weil es verboten ist.
Und: Der Unfall, der glimpflich verlaufen ist, muß nicht zwangsläufig den Bahnverkehr gefährden, gefährdet wohl aber den Straßenvekehr (Unnötiger Stau aufgrund des unnötigen Unfalls des Lastwagens, er hätte womöglich Menschenleben gefährden können, für den Fall, daß er irgendwie unglücklich umkippen und andere Verkehrsteilnehmer, sei es Auto oder Fußgänger, oder sonstwas, treffen können)
Auch hier gilt: Es gibt keinen Unfallgrund und aus dem Grund ist der Lastwagenfahrer für den unnötigen Unfall verantwortlich.
Die Höhe steht im Fahrzeugschein, ggf. in einer Bedienungsanleitung. Wenn ich zu faul zum Suchen bin gehe ich von vier Metern aus.
Dieser "Kran" war in der Position, einen Abrollcontwiner aufzunehmen, so fahren sie öfters auf Betriebsgeländen, da heben und Senken nur Zeit kostet. Vielleicht sollte er erst noch einen Container aufnehmen, dann aber doch nicht mehr und hat ihn vergessen.
Erst kürzlich hat in den USA ein Kipper eine Autobahnschilderbrücke runtergeholt, als erden Kipper nicht wieder senkte. Oder der Hebel war minimal in Heben, und während der Fahrt.....
JLanthyer @ 17 Oct 2015, 13:37 hat geschrieben:Es geht nicht darum, welchen Beruf (und ein solcher bin ich nun auch nicht) ich ausübe und welche "Diagnose" ich da mache.
Wieso behauptest du dann, es gibt keinen Grund den Bahnverkehr vorübergehend stillzulegen?
Ein LKW hat die Brücke gerammt. Wenn die Brücke dabei einen nennenswerten Schaden erlangt HÄTTE, wäre es unverantwortlich weiter Züge drüberzufahren. Also wird erstmal gesperrt, bis jemand die Brücke angeschaut hat und einen nennenswerten Schaden ausschließen kann. Wenn der Schaden wie hier minimal ist, wird nach kurzer Zeit wieder freigegeben.
Unsere Brücke bei Moosach war nach dem letzten Vorfall auch einseitig mehrere Tage lang gesperrt. Die bei Uttenhofen über die Bahn wurde im beschädigten Abschnitt aufwendig abgestützt und um die Straße darunter wieder nutzen zu können gleich ganz abgerissen.
Martin H. @ 17 Oct 2015, 14:47 hat geschrieben: Die bei Uttenhofen über die Bahn wurde im beschädigten Abschnitt aufwendig abgestützt und um die Straße darunter wieder nutzen zu können gleich ganz abgerissen.
Eien Brücke über die Bahn, bei der unter der Bahn auch noch eine Straße liegt? Das wären ja 2 Brücken übereinander - oder nebeneinander?
Die Brücke auf der eine Straße verläuft überspannt die Bahnstrecke und die parallel verlaufende Straße. Dazwischen sind ein paar Säulen.
Bis die Stützen fertig waren, die natürlich die Straße blockierten, war auch die Bahnstrecke gesperrt. Jetzt ist der Teil über die Straße abgerissen, der Rest folgt.
Eigentlich war es auch der Arm eines verladenen Baggers, aber der ist mit dem Ausgangsfall denke ich vergleichbar.
RB 39924 [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] - [acronym title="TH: Heilbronn Hbf <Bf>"]TH[/acronym] heute im Ausfall - und wahrscheinlich die Durchbindung auf den 28292 weiter nach [acronym title="RSM: Sinsheim (Elsenz) Hbf <Bf>"]RSM[/acronym] - [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym] gleich mit.
Suizidsaison, leider - nach einer nicht mehr zu rettenden Person am Dienstag morgen im Abschnitt Heilbronn <-> Lauffen (Neckar) der KBS 780, was zu (Teil-)ausfällen und etlichen Verspätungsminuten führte (z.B. 19103 ca. +85), war heute Nachmittag der Bahnhofsbereich Ludwigsburg bzw. die Strecke von Kornwestheim Pbf her zunächst voll gesperrt, später wurde auf Sicht gefahren wegen Personen im Gleis. Hubschrauber im Einsatz. Vor Ort hieß es "suizidgefährdete Personen". Der 19132 war dann der erste haltende Regionalzug nordwärts, dieser verendete dann mit schicken +135 vorzeitig in Heilbronn Hbf.
Heute nachmittag gabs neben zahlreichen Verspätungsminuten bei der S-Bahn auch so lustige Späße wie 19136 +20 und 4946 Teilausfall [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] - [acronym title="TBM: Bietigheim-Bissingen <Bf>"]TBM[/acronym]. Etliche weitere Züge ebenfalls mit Verspätungen. Ursächlich für das Ganze war wohl eine Stellwerkstörung in [acronym title="TSZ: Stuttgart-Zuffenhausen <Bf>"]TSZ[/acronym].