Serie von BÜ-Unfällen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Keine Alternative zum Transrapid MUC
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andreas
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Beitrag von andreas »

218 466-1 @ 21 Nov 2015, 19:59 hat geschrieben: DB Netze will Übergang in Fellheim (Strecke Ulm - Memmingen) schließen
das ist jetzt mal ein Übergang, bei dem man sagen kann, der ist wirklich überflüssig. 500m südlich ist ja schon der nächste und da ist ja auf der anderen Seite des Übergangs gar nichts. Selbst für die Landwirte dürften kaum Mehrwege entstehen.

Warum da die Gemeinde das Geld für eine Klage rauswirft....
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 21 Nov 2015, 20:18 hat geschrieben:500m südlich ist ja schon der nächste und da ist ja auf der anderen Seite des Übergangs gar nichts. Selbst für die Landwirte dürften kaum Mehrwege entstehen.
Das schreibt sich hinter der Tastatur so leicht. Ohne die Örtlichkeit zu kennen, rein nach Aktenlage: 2x 500 m sind mal eben 1 km Umweg. Und wenn die Landwirte jetzt statt auf dieser Nebenstraße nun auf die Kreisstraße 500 m weiter südlich ausweichen, gibt's dort mehr Verkehr mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen, mehr Verschmutzung, ggf. mehr gefährliche Situationen durch Überholvorgänge und solche Sachen. Ist ja nicht so, dass es dort drei Übergänge auf 200 m gäbe. Südlich davon gibt es auf 3 km scheinbar keinen Übergang, nördlich wären es dann knapp 2 km. Der Bü an der Kreisstraße MN14 wäre scheinbar die einzige Querungsmöglichkeit auf dem ganzen Gemeindegebiet (!) und dann ein Nadelöhr, wo sich alles trifft. Das erhöht wiederum das Unfallrisiko auch für die Eisenbahn.
andreas @ 21 Nov 2015, 20:18 hat geschrieben:Warum da die Gemeinde das Geld für eine Klage rauswirft....
Wer sitzt im Gemeinderat? Wer hatte da schon immer seine Wegerechte? Gehen vielleicht viele Anwohner da hinten mit'm Hund raus? Ist der Kreisstraßen-Bü öfter mal defekt? Auf welche Art und Weise hat die DB schonmal versucht, die Gemeinde über den Tisch zu ziehen? Mei, dass es kaum noch einen Bü gibt, mit dem sich nicht schon Gerichte haben befassen müssen, liegt sicher nicht dran, dass hunderte von Gemeinden gerne aus Spaß rumklagen. ;)
Didy
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Beitrag von Didy »

218 466-1 @ 21 Nov 2015, 19:59 hat geschrieben: DB Netze will Übergang in Fellheim (Strecke Ulm - Memmingen) schließen
Hui, wir der 160er Ausbau im Illertal also noch verfolgt. Das ging doch schon vor ca 5 Jahren los. Dachte das wäre wieder in der Versenkung verschwunden.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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146225
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 24 Nov 2015, 23:54 hat geschrieben: 23.11.15: HEX 622 vs. Kleintransporter, Strecke Halle (Saale) - Baalberge
Dein 622 ist schon älter und damit noch ein 648. ;)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

HEX gegen PKW in Osterweddingen. Rentner übersah offenbar Schranke und fuhr teilweise unter ihr hindurch.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/tro...6,32653330.html
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Beitrag von TramBahnFreak »

Martin H. @ 27 Nov 2015, 19:43 hat geschrieben: HEX gegen PKW in Osterweddingen. Rentner übersah offenbar Schranke und fuhr teilweise unter ihr hindurch.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/tro...6,32653330.html
Ne geschlossene Schranke übersehen – da fehlt's dann aber auch schon weiter...?
(Wäre vielleicht eine Überprüfung der generellen Tauglichkeit zum Führen motorisierter Fahrzeuge ganz angebracht...)
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bus gegen 642 in Breitenbrunn, Allgäu. Busfahrerin schwer, drei Zuginsassen leicht verletzt.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern...id36208842.html

PKW gegen 642 gestern im Außerfern. Autofahrer leicht verletzt, Zug weitgehend unbeschädigt.
http://www.all-in.de/nachrichten/polizeime...art2756,2132472
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Martin H. @ 27 Nov 2015, 20:39 hat geschrieben: Bus gegen 642 in Breitenbrunn, Allgäu. Busfahrerin schwer, drei Zuginsassen leicht verletzt.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern...id36208842.html
Also, ich will mich ja nicht wiederholen, aber grad am Steuer eines Busses,...siehe oben... :ph34r:
Didy
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Beitrag von Didy »

Es sollte dafür gesorgt werden, dass keine Vollschranken-Übergänge mehr gegen Halbschranken-Übergänge ausgetauscht werden.
Tut man das? Wenn ja, wieso?
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digitalgodzilla
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Beitrag von digitalgodzilla »

Mir hat ein Arbeitskollege gesagt normal sollte es so sein schranke zu Zug komm sofort schranke gleich wider auf. Und nicht minutenlang geschlossen sein
Alexander Mayer
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Beitrag von TramBahnFreak »

digitalgodzilla @ 27 Nov 2015, 23:25 hat geschrieben: Mir hat ein Arbeitskollege gesagt normal sollte es so sein schranke zu Zug komm sofort schranke gleich wider auf. Und nicht minutenlang geschlossen sein
Also "Schranke zu" –> "Auto eingeklemmt" –> "Zug kommt sofort" –> "Zug hat keine Chance mehr, rechtzeitig zum stehen zu kommen" –> "rumms" ?
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Am Ortseingang vor Breitenbrunn kollidierte der Linienbus mit dem Regionalzug am Bahnübergang. Die Meldung des bayerischen Rundfunks. Etwas ausführlicher ist Augsburger Allgemeine.

Da stellt sich die Frage, weshalb eine 60-jährige Busfahrerin den Zug übersehen haben soll. Sollte eigentlich nicht an Bahnübergängen gehalten werden, um sicherzustellen, daß kein Zug kommt (Für den Fall, daß sie ohne anzuhalten den BÜ passieren wollte)?

Beim betrachten des Fotos soll es sich am BÜ Breitenbrunn um einen unbeschrankten, aber mit Andreaskreuz gesicherten BÜ handeln. Ist das Sichtdreieck am betroffenen BÜ vorhanden?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JLanthyer @ 28 Nov 2015, 22:22 hat geschrieben:Am Ortseingang vor Breitenbrunn kollidierte der Linienbus mit dem Regionalzug am Bahnübergang. Die Meldung des bayerischen Rundfunks. Etwas ausführlicher ist Augsburger Allgemeine.
Guten Morgen! :rolleyes:
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Beitrag von 218 466-1 »

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Je nach Sichtverhältnissen ist ein Halt nicht erforderlich, und auch nicht vorgeschrieben.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Auto bei Uebigau mehrere hundert Meter mitgeschleift. 30-jährige Fahrerin stirbt während der Bergung.

http://www.berlin.de/aktuelles/berlin/4212...rbt-in-tru.html
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von 218 466-1 »

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ropix
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Beitrag von ropix »

Eine in Schrittgeschwindigkeit fahrende Lok killidiert mit einem Auto und schiebt das noch 20 Meter weit?

Also entweder ist die tatsächlich so vor die Lok gefahren dass der Tf das nicht mehr gesehen hat oder ich geh zu langsam oder oder oder. Aber 20 Meter bei Schrittgeschwindigkeit glaub ich nicht?!?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Mit Zug dran?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
ropix
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Beitrag von ropix »

chris232 @ 10 Dec 2015, 17:55 hat geschrieben: Mit Zug dran?
Mit Zug dran wäre eine Erklärung aber im BW-Gelände?

Außerdem schreibt die Zeitung dreimal Lok, es wäre wohl ein Zug draus geworden wenn einer drangehangen wäre, aber das ist alles Spekulation nachdem nicht bekannt ist ob irgendwas was die Zeitung schreibt auch "korrekt" ist.
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

Die Zeitung schreibt nicht nur "Lok", sondern an einer Stelle auch "Triebwagen". Ich würde deren Wortwahl eher nicht auf die Goldwaage legen.

Auf dem Bild ist übrigens auch eine einzelne Lok zu sehen. Ich weiß jetzt nicht, ob die im Falle des Falles tatsächlich die Wagen abgehängt und abgezogen und die Lok stehen gelassen hätten. Ich gehe deshalb auch von einer Lok ohne Wagen aus.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn so eine Lok, welche ein Mehrfaches an Gewicht eines Polo drauf hat, auf den Polo prallt, wird dieser gemäß Impuls-Erhaltung mit einem Mehrfachen der Geschwindigkeit der Lok weggeschleudert. Von da her ist ein Schubser von 20 Metern nun wirklich keine Grösse, und zeigt, daß der überwigeende Teil der Energie in Verformung, Reibung, Erhitzung etc geflossen ist. Zumal die Angabe "Schrittgeschwindigkeit" ja auch relativ ist. Ob die Lok mit 3 oder 6 km/h fuhr, dürfte für das Auge beides als "schrittgeschwindigkeit durchgehen, energetisch steht aber der Faktor 4 dazwischen.
mapic
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Beitrag von mapic »

Also weggeschleudert wird ein Auto bei Schrittgeschwindigkeit garantiert nicht. Es heißt ja auch im Artikel, dass es 20m weit von der Lok geschoben wurde.
Die Lok sollte bei so einem Vorfall halt eigentlich bremsen. Und dann sollte der Bremsweg bei Schrittgeschwindigkeit eigentlich weniger als 20m sein, völlig egal ob da noch ein Auto dabei ist oder nicht. Im Gegenteil, das Auto würde den Bremsweg ja sogar nochmal etwas verkürzen.
ropix
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Beitrag von ropix »

mapic @ 10 Dec 2015, 23:53 hat geschrieben: Also weggeschleudert wird ein Auto bei Schrittgeschwindigkeit garantiert nicht. Es heißt ja auch im Artikel, dass es 20m weit von der Lok geschoben wurde.
Die Lok sollte bei so einem Vorfall halt eigentlich bremsen. Und dann sollte der Bremsweg bei Schrittgeschwindigkeit eigentlich weniger als 20m sein, völlig egal ob da noch ein Auto dabei ist oder nicht. Im Gegenteil, das Auto würde den Bremsweg ja sogar nochmal etwas verkürzen.
Ja genau das verwunderte mich eben auch. Wenn man die Schrittgeschwindigkeit schon so betont sind 20 Meter etwas weit.

Wenn natürlich ungebremste Wagen oder ne ungebremste Lok dranhängt können die 20 Meter durchaus realistisch sein.
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