[M] MVV-Regionalbuslinien

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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andreas
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Beitrag von andreas »

chris232 @ 18 Dec 2015, 17:45 hat geschrieben:
Doch, man findet auch deutsche Busfahrer. Und auch gute Fahrer. Wenn man sie bezahlt. Oder woher kamen die ausgezeichneten deutschen (einheimischen) Fahrer beim Danhofer, beim Knab, und vielen anderen?
nur gewinnst halt dann keine Ausschreibung mehr....
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 24 Dec 2015, 16:06 hat geschrieben:
chris232 @ 18 Dec 2015, 17:45 hat geschrieben:
Doch, man findet auch deutsche Busfahrer. Und auch gute Fahrer. Wenn man sie bezahlt. Oder woher kamen die ausgezeichneten deutschen (einheimischen) Fahrer beim Danhofer, beim Knab, und vielen anderen?
nur gewinnst halt dann keine Ausschreibung mehr....
Das ist der mvv-System-Fehler.

Vielleicht versteht jetzt der eine oder andere etwas besser, warum ich den Laden absolut nicht leiden kann...


(Andererseits: Knab ist ab Dezember 2016 wieder im Regionalbus-Verkehr unterwegs. :) *)

(*Wobei ich davon ausgehe, dass sich der G da schlicht nicht für beworben hat, bei nur 2 Bietern insgesamt...)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Von unübersichtlichen Linien und Fahrplänen abgesehen entwöhnt man mit genau solchen Betreibern die Leute schnellstmöglich vom ÖPNV.

Wer kann, tut sich sowas nicht lange an, sondern setzt dann auf individuelle Beförderung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ist halt Dachau Hinterland...da darf der ÖPNV nichts kosten sonst verursacht dieser Löscher im Haushalt.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
andreas
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Beitrag von andreas »

Jean @ 24 Dec 2015, 18:51 hat geschrieben: Ist halt Dachau Hinterland...da darf der ÖPNV nichts kosten sonst verursacht dieser Löscher im Haushalt.
das ist halt Dachau Hinterland - da ist der ÖPNV fast ausschließlich zur Schülerbeförderung da.

Alles andere macht da aber auch keinen Sinn.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 25 Dec 2015, 18:45 hat geschrieben: Alles andere macht da aber auch keinen Sinn.
Ah ja. Und warum?
Und warum woanders sehr wohl?

(Das ist genau die "Des hamma scho immer so g'macht"-Mentalität, mit der sich auch in den kommenden 30 Jahren genau so viel ändern wird, wie sich in den vergangenen 30 Jahren geändert hat: nix.)
md11
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Beitrag von md11 »

Neues vom Christkind

MAN LC : FFBCX119, FFBCX120, CODB1520-1525
Solaris Urbino8.9 III : FFBCX121
Solaris Urbino8.6 III : DAHV715
MB C2 : EBELA81, ME1906, ME1914, ME1984
Solaris Urbino12 IV : ME2762, ME2784, MC7756, MC7762, MC7764, MC7766
MB Kleinbus: MVV2581, MVV2582, MVV2583, MVV2584

die jeweiligen Eigentümer erkennt man am üblichen Buchstabenschema des Kennzeichens
STA
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Beitrag von STA »

TramBahnFreak @ 25 Dec 2015, 20:43 hat geschrieben: Ah ja. Und warum?
Und warum woanders sehr wohl?

(Das ist genau die "Des hamma scho immer so g'macht"-Mentalität, mit der sich auch in den kommenden 30 Jahren genau so viel ändern wird, wie sich in den vergangenen 30 Jahren geändert hat: nix.)
Die Siedlungsstruktur im DAH-Hinterland ist schlicht weg eine andere als z.B. in den Kreisen STA, M oder FFB. Die einzelnen Weiler und Bauernhöfe sind ähnlich undankbar zu erschließen wie im Erdinger Holzland. Die größeren Gemeinden und Sieldungsgebiete werden im Kreis DAH durch die beiden S2-Äste eigentlich optimal erschlossen.
Würde man übrigens alle Schulbuslinien im Kreis STA in den MVV integrieren hätte man einen ähnlich unübersichtlichen Linienverhau wie im Dachauer Hinterland ;-)
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168er
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Beitrag von 168er »

Nichtsdestotrotz gibts auch ausreichend größere Ortschaften, die man mit einem ordentlichen, vertakteten Linienbusangebot gut an das Oberzentrum Dachau anbinden könnte, wenn man denn wollte. Davon jeden kleinen Bauernhof im 30-min-Takt anfahren zu müssen, redet ja keiner. Aber ein paar Verbindungslinien mit einem annehmbaren Angebot sollten wohl drin sein.(viel Potential läge z.B. im 619er, aber da sind die Landkreisgrenzen das nächste Problem...)
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
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Beitrag von Auer Trambahner »

md11 @ 26 Dec 2015, 23:56 hat geschrieben: Neues vom Christkind

MAN LC : CODB1520-1525
-1526
Solaris Urbino8.6 III : DAHV715
Öhm, das ist welcher Unternehmer für welche Linie?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

DAH-V sind eigentlich immer die Stadtwerke. 719?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

STA @ 27 Dec 2015, 00:43 hat geschrieben:Die Siedlungsstruktur im DAH-Hinterland ist schlicht weg eine andere als z.B. in den Kreisen STA, M oder FFB. Die einzelnen Weiler und Bauernhöfe sind ähnlich undankbar zu erschließen wie im Erdinger Holzland.
Lustigerweise bekommt man in ED-Land aber durchaus auch einen einigermaßen vernünftigen Taktverkehr hin – jedenfalls um Längen besser als in DAH-Land.
Die größeren Gemeinden und Sieldungsgebiete werden im Kreis DAH durch die beiden S2-Äste eigentlich optimal erschlossen.
Haimhausen? Weichs? Hilgertshausen? Tandern? Odelzhausen? ...?
Würde man übrigens alle Schulbuslinien im Kreis STA in den MVV integrieren hätte man einen ähnlich unübersichtlichen Linienverhau wie im Dachauer Hinterland ;-)
Heißt andersum: Würde man dem STA-Vorbild folgen und auch in DAH mehr oder weniger keine Schulbus-Linie integrieren*, hätte man überhaupt keinen Regionalbus-Verkehr mehr...

*Das ist eh stark vereinfacht dargestellt, weil hier noch zwischen freigestelltem Schülerverkehr etc unterschieden werden müsste – fragt mich allerdings bitte nicht, was es da genau für Unterscheide gibt und wie die sich letzten Endes in Bestellung, Bezahlung und rechtlichen Vorschriften auswirken...


@168er: Der 619 auf jeden Fall (auch im Landkreis FS!), aber auch 707, 728, etc... kommen an den einen oder anderen Siedlungsschwerpunkten vorbei...
md11
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Beitrag von md11 »

chris232 @ 27 Dec 2015, 19:04 hat geschrieben: DAH-V sind eigentlich immer die Stadtwerke. 719?
Uribon 8.6 III : der Neue ist definitiv DAH-V715
LC : CO-DB1529 gesichtet
Urbino 12 IV : ME2769 gibt es auch
Stefan007
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Beitrag von Stefan007 »

Da war wohl eher die Linie 719 gemeint.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Hsv fan
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Beitrag von Hsv fan »

Gilching hat eine schlechte busahnbindung. Gerarde mal 4 Linien ,obwohl sie die drittgrößste Gemeinde landkreis ist. Seht ihr das auch so? :lol:
EBEr
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Beitrag von EBEr »

Beim Ettenhuber in Feldkirchen stehen neue C2 herum, hat die schon jemand mal auf Linie gesichtet?

Lg
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

168er @ 27 Dec 2015, 03:04 hat geschrieben: Nichtsdestotrotz gibts auch ausreichend größere Ortschaften, die man mit einem ordentlichen, vertakteten Linienbusangebot gut an das Oberzentrum Dachau anbinden könnte, wenn man denn wollte. Davon jeden kleinen Bauernhof im 30-min-Takt anfahren zu müssen, redet ja keiner. Aber ein paar Verbindungslinien mit einem annehmbaren Angebot sollten wohl drin sein.(viel Potential läge z.B. im 619er, aber da sind die Landkreisgrenzen das nächste Problem...)
Der Landkreis Dachau ist - relativ - arm und hat nicht so viele Einnahmen wie z.B. Landkreis München, Freising/Erding (wg Flughafen) oder die rechen Landkreise im Süden. Nur der innere Teil mit Dachau/Karlsfeld ist dicht besiedelt, der äußere Teil ist extrem dispers besiedelt. Ähnlich der äußere Teil von FFB. Das meiste Geld des Landkreis geht daher für den inneren Teil drauf.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

viafierretica @ 10 Jan 2016, 17:37 hat geschrieben:Der Landkreis Dachau ist - relativ - arm und hat nicht so viele Einnahmen wie z.B. Landkreis München, Freising/Erding (wg Flughafen) oder die rechen Landkreise im Süden.
Der Landkreis Pfaffenhofen nebenan ist nahezu schuldenfrei und soll die wirtschaftsstärkste Region Deutschlands sein. Wenn's danach geht, wo sind die ganzen Busse, die's dann ja eigentlich geben müsste? :D
andreas
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Beitrag von andreas »

TramBahnFreak @ 25 Dec 2015, 20:43 hat geschrieben: Ah ja. Und warum?
Und warum woanders sehr wohl?

(Das ist genau die "Des hamma scho immer so g'macht"-Mentalität, mit der sich auch in den kommenden 30 Jahren genau so viel ändern wird, wie sich in den vergangenen 30 Jahren geändert hat: nix.)
weil da halt zu wenig Leute wohnen. Pfaffenhoffen an der Glonn hat 2000 Einwohner, Odelzhausen 4000, Sulzemoos, Weichs, die sind alle nicht wirklich groß - wie will man da attraktiven Busverkehr bieten, ohne gigantische Mengen an ungenutzen Plätzen rumzu kutschieren?
Noch dazu, wo die attraktiven Ziele relativ weit weg sind?

Das gibt nunmal gigantische Defizite, die keiner bereit ist zu zahlen. Und würde man die Fahrpreise der Realität anpassen, dann wärs so teuer, daß auch wieder keiner fahren würde.

selbst Haimhausen mit seinen 5000 Einwohnern hat keine besonders attraktive Anbindung an die S-bahn in Lohhof und das wären nur 10 Minuten Fahrzeit....
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Jean
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Beitrag von Jean »

AST?
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andreas
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Beitrag von andreas »

Jean @ 10 Jan 2016, 21:13 hat geschrieben: AST?
das ist nunmal alles, aber nicht attraktiv, wenn man am Tag vorher schon bestellen muß.....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Einen Tag vorher? Man kann ja ein Modell machen wo man 1 Stunde vorher bestellen muss...wie kommst du auf einen Tag?
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Beitrag von andreas »

Jean @ 10 Jan 2016, 21:23 hat geschrieben: Einen Tag vorher? Man kann ja ein Modell machen wo man 1 Stunde vorher bestellen muss...wie kommst du auf einen Tag?
steht bei uns bei den Bedarfshaltestellen auf dem Fahrplan...
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Beitrag von STA »

Hsv fan @ 10 Jan 2016, 10:54 hat geschrieben: Gilching hat eine schlechte busahnbindung. Gerarde mal 4 Linien ,obwohl sie die drittgrößste Gemeinde landkreis ist. Seht ihr das auch so? :lol:
Dafür hat es 3 S-Bahnstationen im Gemeindegebiet. Aber in der Tat war das Altdorf lange Zeit ÖPNV-Niemandsland, was durch den X900 nun besser wurde. Den Norden von Neugilching zu erschließen ist nicht ganz so einfach. Die Straßen sind nicht die breitesten. Soweit meine Einschätzung.
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 10 Jan 2016, 20:52 hat geschrieben: steht bei uns bei den Bedarfshaltestellen auf dem Fahrplan...
Die Notwendigkeit, die Bedienung einer Rufbus-Haltestelle bereits am Vortag anzumelden, hat man normalerweise nur bei Fahrten, die extrem früh verkehren.
Im MVV gibt's genau folgende Rufbus- /Ruftaxi-Verbindungen, deren Benutzung man sich schon am Vorabend überlegen muss (normalerweise bis spätestens 18:00 Uhr):
  • 440: Eine Fahrt je Richtung, Mo-Fr, vor 6:30
  • 5621: Zwei Fahrten, Mo-Fr, vor 6 Uhr
  • 614, 615: je eine Fahrt morgens Richtung Freising, nur in den Ferien
  • 6800: 4 Fahrten, Mo-Fr vor 8 Uhr
Dem gegenüber stehen aber diverse Fahrten (teilweise auch schon vor 6 Uhr morgens), die nur geringfügig vorher angemeldet werden müssen (443, 561, etc...)
Du darfst nicht das schlechtest mögliche Angebot als gegeben ansehen und sämtliche tatsächlich relativ attraktiven Angebotsformen ignorieren!
STA
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Beitrag von STA »

andreas @ 10 Jan 2016, 21:09 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 25 Dec 2015, 20:43 hat geschrieben: Ah ja. Und warum?
Und warum woanders sehr wohl?

(Das ist genau die "Des hamma scho immer so g'macht"-Mentalität, mit der sich auch in den kommenden 30 Jahren genau so viel ändern wird, wie sich in den vergangenen 30 Jahren geändert hat: nix.)
weil da halt zu wenig Leute wohnen. Pfaffenhoffen an der Glonn hat 2000 Einwohner, Odelzhausen 4000, Sulzemoos, Weichs, die sind alle nicht wirklich groß - wie will man da attraktiven Busverkehr bieten, ohne gigantische Mengen an ungenutzen Plätzen rumzu kutschieren?
Noch dazu, wo die attraktiven Ziele relativ weit weg sind?

Das gibt nunmal gigantische Defizite, die keiner bereit ist zu zahlen. Und würde man die Fahrpreise der Realität anpassen, dann wärs so teuer, daß auch wieder keiner fahren würde.

selbst Haimhausen mit seinen 5000 Einwohnern hat keine besonders attraktive Anbindung an die S-bahn in Lohhof und das wären nur 10 Minuten Fahrzeit....
und bei den Einwohnerzahlen sind sogar die ganzen Ortsteile mit eingerechnet. Nimmt man die Kernorte dann schauts ziemlich dünn aus. Wie gesagt, ich bleibe dabei. Landkreise wie STA oder M oder FFB im Osten sind einfach dankbarer zu erschließen. Und so der Hit ist es auch nicht, was in ED angeboten wird.
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 10 Jan 2016, 20:09 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 25 Dec 2015, 20:43 hat geschrieben: Ah ja. Und warum?
Und warum woanders sehr wohl?

(Das ist genau die "Des hamma scho immer so g'macht"-Mentalität, mit der sich auch in den kommenden 30 Jahren genau so viel ändern wird, wie sich in den vergangenen 30 Jahren geändert hat: nix.)
weil da halt zu wenig Leute wohnen. Pfaffenhoffen an der Glonn hat 2000 Einwohner, Odelzhausen 4000, Sulzemoos, Weichs, die sind alle nicht wirklich groß - wie will man da attraktiven Busverkehr bieten, ohne gigantische Mengen an ungenutzen Plätzen rumzu kutschieren?
Noch dazu, wo die attraktiven Ziele relativ weit weg sind?

Das gibt nunmal gigantische Defizite, die keiner bereit ist zu zahlen. Und würde man die Fahrpreise der Realität anpassen, dann wärs so teuer, daß auch wieder keiner fahren würde.

selbst Haimhausen mit seinen 5000 Einwohnern hat keine besonders attraktive Anbindung an die S-bahn in Lohhof und das wären nur 10 Minuten Fahrzeit....
Wie viele Gegenbeispiele willst haben?

200er-Land:
Straßlach-Dingharting, 3000 Einwohner, Mo-Sa Stundentakt, sonntags 2-Stunden-Takt

300er-Land:
Münsing, 4000 Einwohner, Mo-So etwa 2-Stundentakt plus diverse Verdichter-Leistungen
Eurasburg, etwa 4000 Einwohner, ähnlich wie Münsing

400er-Land:
Oberpframmern, etwa 2,5Tsd. Einwohner, ungefährer 2-Stundentakt die ganze Woche, plus Verstärker
Frauenneuharting, Eineinhalbtausend Einwohner, angenäherter Stundentakt unter der Woche, samstags 2-Stunden-Takt
Forstinning, 3500 Einwohner, ungefährer Stundentakt unter der Woche

500er-Land:
Moosinning, 5555 Einwohner, in etwa 2-Stunden-Takt Mo-Fr
Wartenberg, 5000 Einwohner, unter der Woche Stundentakt im Berufsverkehr, sonst 2-Stunden-Takt

600er-Land:
Au in der Hallertau, 5500 Einwohner, etwa Stundentakt unter der Woche

800er-Land:
Oberschweinbach, 1600 Einwohner, 40-Minuten-Takt Mo-Fr, samstäglicher Stundentakt
Moorenweis, knapp 4000 Einwohner, ähnlich wie oben
Alling, 3500 Einwohner, Mo-Fr 40-Minuten-Takt, Sa Stundentakt

900er-Land:
Inning, 4500 Einwohner, Stundentakt Mo-Fr, auf je 3 verschiedenen Linien, Sa, Zweistundentakt

Ein angemessenes Angebot ist also sehr wohl möglich. Zumindest entlang der Hauptrouten, an denen die größeren Ortschaften und Bahnhöfe liegen, sollte ein Stundentakt unter der Woche und ein Zwei-Stunden-Takt am Wochenende das Mindeste sein. Das schaffen zwar von den angegebenen Ortschaften auch nicht alle, aber nirgendwo ist die Quote an "Mondphasen-Fahrplänen"* so hoch wie im Landdkreis DAH!

*Fahrpläne mit 3 Fahrten auf 4 verschiedenen Wegen, von denen zwei nur an Schultagen und einer nur dienstags verkehrt, und mittwochs, aber da auf anderer Route, etc...
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Beitrag von Rohrbacher »

St. Blasien, im Landkreis Waldshut-Tiengen ganz weit abseits vom Rummel unten am Hochrhein, nicht so richtig wohlhabend für oberbayerische Verhältnisse und 1930 der einzige noch nicht per Bahn erschlossene Bezirk in Baden, also so richtig ab vom Schuss, 3.900 Einwohner im weitläufigen Gemeindegebiet, im Kernort etwa 2.500 Einwohner und ja, auch einen ganz netten Dom und üppig CDU-Wähler, die FDP vor 10 Jahren in manchen Gemeinden zweistellig: Der Busbahnhof hat glaube ich dennoch sechs Halteplätze für drei sternförmige Linien im Stundentakt auch am Vormittag und in den Ferien, eine Linie auch am Wochenende stündlich, die anderen Zweistundentakt, vereinzelt verdichtet und mehrere weitere weitere Linien mit mehreren werktäglichen, teils auch Wochenend-Fahrten. Rufbus und AST-Gedöns gibt's glaube ich auf einer Linie und die wäre im MVV warscheinlich nichtmal ÖV-würdig. Alles bei Interesse über die Reiseauskunft bei bahn.de abrufbar. Ach ja und die können dort mit den hübschen DB-roten Bussen sogar Taktknoten zur vollen Stunde. Fahrpreis für fast 30 km waren letztens glaube ich 3,80 Euro oder so, sofern man nicht eh ein BaWü-Ticket hat oder eins kaufen möchte. Da Busfahren nicht weh tut und seit fast 100 Jahren dort fast so traditionell praktiziert wird wie beim schweizer PostAuto, sind die teilweise 15m langen Busse auch oft richtig gut gefüllt.

Wie gesagt, es kommt ganz sicher nicht auf die Größe und den Reichtum der Gebietskörperschaften an, was im Linienverkehr so angeboten wird. Das wäre auch völliger Schwachsinn, aber Bayern und auch der MVV sind dafür einfach kein Maßstab und viele Leute, auch in diesem Forum es halt nur nicht gewöhnt. ;)
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Beitrag von viafierretica »

Rohrbacher @ 11 Jan 2016, 04:26 hat geschrieben: St. Blasien, im Landkreis Waldshut-Tiengen ganz weit abseits vom Rummel unten am Hochrhein, nicht so richtig wohlhabend für oberbayerische Verhältnisse und 1930 der einzige noch nicht per Bahn erschlossene Bezirk in Baden, also so richtig ab vom Schuss, 3.900 Einwohner im weitläufigen Gemeindegebiet, im Kernort etwa 2.500 Einwohner und ja, auch einen ganz netten Dom und üppig CDU-Wähler, die FDP vor 10 Jahren in manchen Gemeinden zweistellig: Der Busbahnhof hat glaube ich dennoch sechs Halteplätze für drei sternförmige Linien im Stundentakt auch am Vormittag und in den Ferien, eine Linie auch am Wochenende stündlich, die anderen Zweistundentakt, vereinzelt verdichtet und mehrere weitere weitere Linien mit mehreren werktäglichen, teils auch Wochenend-Fahrten. Rufbus und AST-Gedöns gibt's glaube ich auf einer Linie und die wäre im MVV warscheinlich nichtmal ÖV-würdig. Alles bei Interesse über die Reiseauskunft bei bahn.de abrufbar. Ach ja und die können dort mit den hübschen DB-roten Bussen sogar Taktknoten zur vollen Stunde. Fahrpreis für fast 30 km waren letztens glaube ich 3,80 Euro oder so, sofern man nicht eh ein BaWü-Ticket hat oder eins kaufen möchte. Da Busfahren nicht weh tut und seit fast 100 Jahren dort fast so traditionell praktiziert wird wie beim schweizer PostAuto, sind die teilweise 15m langen Busse auch oft richtig gut gefüllt.

Wie gesagt, es kommt ganz sicher nicht auf die Größe und den Reichtum der Gebietskörperschaften an, was im Linienverkehr so angeboten wird. Das wäre auch völliger Schwachsinn, aber Bayern und auch der MVV sind dafür einfach kein Maßstab und viele Leute, auch in diesem Forum es halt nur nicht gewöhnt. ;)
Ganz gewiss nicht. Es kommt in allererster Linie auf die politischen Akteure vor Ort an, auf deren Kenntnisse und Wollen.
Allerdings ermutigt das bay. ÖPNV-Gesetz, wonach der ÖPNV eine FREIWILLIGE Aufgabe der Kommunen bzw. Landkreise ist, nicht zu einem Ausbau des ÖV. Und selbst wenn der Planer vor Ort will - wenn der Finanzreferent nein sagt und lieber neue Gewerbegebiete an der Autobahn fordert, hilft es auch nichts.
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