[M] U9
Dem fiktiven U9 Gegner möchte ich entgegen halten, dass nur weil die Den Haag Avenio Serie zugelassen würde, die Ayatollahs der Regierung von Oberbayern nicht zwangsläufig die nachbestellten Züge binnen von fünf Jahren zulassen werden.
Zudem wurden unter der zweiten Hälfte Ude die städtischen Kapazitäten im Bereich planen und bauen drastisch abgebaut. Die U9 wurde jetzt schon immerhin so um die fünf Jahre vorgeplant. Würde man jetzt auf Trambahn umschwenken, bräuchte man wieder fünf Jahre um auch nur eine Machbarkeitsstudie hin zu bekommen.
Das alles fernab der Diskussion was sinnvoller wäre.
Zudem wurden unter der zweiten Hälfte Ude die städtischen Kapazitäten im Bereich planen und bauen drastisch abgebaut. Die U9 wurde jetzt schon immerhin so um die fünf Jahre vorgeplant. Würde man jetzt auf Trambahn umschwenken, bräuchte man wieder fünf Jahre um auch nur eine Machbarkeitsstudie hin zu bekommen.
Das alles fernab der Diskussion was sinnvoller wäre.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Warum hat eigentlich eine deutschsprachige Stadt ziemlich gleicher Größe 5 durch die Innenstadt führende U-Bahn Strecken und baut obendrein seine 6. Innenstadt querende U-Bahn Linie während hier in München über die 4. Innenstadtquerung diskutiert wird, als würde sie das Netz verschlechtern anstatt zu verbessern?
Ich halte das Stammstreckenkonzept hier in München für den größten Fehler in der Netzauslegung - zumindest unter den Randbedingungen einer in absehbarer Zeit auf 2 Millionen wachsenden Einwohnerzahl. Wobei man immer wieder gerade betonen muss, dass diese Zahl ja nichtmal repräsentativ ist, da schon heute München auf der Fläche Hamburgs eine größere Einwohnerzahl hat bzw. das ebenfalls dynamische Umland stark vom extremen Zentrumkonzept Münchens abhängt. Also nicht vergessen, das die vermutlich bald 1,5 Millionen Umland-Münchner zumindest teilweise auch irgendwie in der Stadt verteilt werden möchten.
Insgesamt erscheint mir München noch immer fahrlässig planlos! Anstatt konsequent Konzepte zu überlegen, wie im Jahr 2050 die vermutlich dann mehr als 3,5 Millionen Menschen in Groß-München leben sollen, wird nur um Stückwerk gestritten. Die Quittung bekommt München schon heute indem es in den Lebensqualitätsrankings immer weiter nach hinten durchgereicht wird. Nicht vergessen München war noch vor 7-8 Jahren in allen Listen noch auf Platz 1 bis 3. Heute reicht es nichtmal in die Top 10 hinein, während eben die eingangs genannte konkurrierende deutschsprachige Stadt sich seinen 1. Platz festigen konnte.
Hier in München wird immer so getan als könnte gute Stadtplanung durch irgendwelche bunten Sozialkonzepte (wir subventionieren einfach blind die Mieten, damit wir ein reines Gewissen haben) und Förderungen nur peripher wichtiger Projekte im Marketing ersetzt werden (schaut mal auf die Prospekte der Stadtplanungsseite: Kinderworkshops im Plantreff, Studentenwettbewerbe, Naturraumgutachten, Baumbestand, Fassadenpreis, Fotowettbewerbe...)!
Ich halte das Stammstreckenkonzept hier in München für den größten Fehler in der Netzauslegung - zumindest unter den Randbedingungen einer in absehbarer Zeit auf 2 Millionen wachsenden Einwohnerzahl. Wobei man immer wieder gerade betonen muss, dass diese Zahl ja nichtmal repräsentativ ist, da schon heute München auf der Fläche Hamburgs eine größere Einwohnerzahl hat bzw. das ebenfalls dynamische Umland stark vom extremen Zentrumkonzept Münchens abhängt. Also nicht vergessen, das die vermutlich bald 1,5 Millionen Umland-Münchner zumindest teilweise auch irgendwie in der Stadt verteilt werden möchten.
Insgesamt erscheint mir München noch immer fahrlässig planlos! Anstatt konsequent Konzepte zu überlegen, wie im Jahr 2050 die vermutlich dann mehr als 3,5 Millionen Menschen in Groß-München leben sollen, wird nur um Stückwerk gestritten. Die Quittung bekommt München schon heute indem es in den Lebensqualitätsrankings immer weiter nach hinten durchgereicht wird. Nicht vergessen München war noch vor 7-8 Jahren in allen Listen noch auf Platz 1 bis 3. Heute reicht es nichtmal in die Top 10 hinein, während eben die eingangs genannte konkurrierende deutschsprachige Stadt sich seinen 1. Platz festigen konnte.
Hier in München wird immer so getan als könnte gute Stadtplanung durch irgendwelche bunten Sozialkonzepte (wir subventionieren einfach blind die Mieten, damit wir ein reines Gewissen haben) und Förderungen nur peripher wichtiger Projekte im Marketing ersetzt werden (schaut mal auf die Prospekte der Stadtplanungsseite: Kinderworkshops im Plantreff, Studentenwettbewerbe, Naturraumgutachten, Baumbestand, Fassadenpreis, Fotowettbewerbe...)!
Du sprichst mir aus dem Herzen Isek aber die beharrenden Kräfte sind im Moment einfach zu groß. Selbst hier im Eisenbahnforum gibt es noch genügend Leute, die meinen, München hatte in den letzten 20 Jahren alles richtig gemacht und Seminare für transgender Eidechsen wären wichtiger als mal einen Verkehrsentwicklungsplan wenigstens zur Hälfte umzusetzen.
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Die Seminare für transgender Eidechsen sind allerdings auch sehr wichtig - man darf das eine nicht völlig gegen das andere Ausspielen. Das Kernproblem ist doch, dass einfach gar kein Plan existiert, wie man die Probleme der wachsenden Stadt löst. Man braucht einen "Großraumentwicklungsplan", der mindestens die Ringe 1-8 umfasst, wo alle Landkreise/Gemeinden zusammen mit München sich zusammensetzen und festlegen, wo wann neue Wohn- und Industriegebiete angelegt werden. Die neuen Wohn- und Industriegebiete müssen dabei Verkehrserschließung berücksichtigen- und entweder dort gebaut werden, wo noch freie Kapazitäten existieren, oder in großem Umfang da, wo noch gar nichts existiert, und man daher eine entsprechend leistungsfähige Infrastruktur neu bauen kann.Iarn @ 19 Jan 2016, 09:39 hat geschrieben: und Seminare für transgender Eidechsen wären wichtiger als mal einen Verkehrsentwicklungsplan wenigstens zur Hälfte umzusetzen.
Genau das fehlt - man baut überall ein bisschen was dazu, und wundert sich hinterher, dass es für eine neue U-Bahn nicht reicht, die Leute in die bestehenden Verkehrsmittel aber nicht mehr reinpassen. Solange die Verkehrsplanung der Wohn- und Industriegebietsplanung hinterherläuft und das Denken immer noch mehrheitlich an der Stadtgrenze aufhört (auch wenn Reiter ja erfreulicherweise sehr dahinter her ist das zu ändern) wird das nichts werden.
Warum nicht eine neue Innenstadtquerung mit einem neuen Außenast der U-Bahn ins Umland verbinden und ordentlich hinklotzen, wo bisher noch Platz ist? Und nein, die U26 meine ich mit einem Außenast definitiv nicht.
Oder man geht einen noch viel radikaleren Weg und baut doch mal ein überlagertes Stadtbahnsystem - wo möglich oberirdisch mit weitgehend eigener Trasse, wo nötig aber auch im Tunnel.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Also U-Bahnen gibt es in Hamburg, Berlin, München und Nürnberg.Isek @ 19 Jan 2016, 09:34 hat geschrieben: Warum hat eigentlich eine deutschsprachige Stadt ziemlich gleicher Größe 5 durch die Innenstadt führende U-Bahn Strecken und baut obendrein seine 6. Innenstadt querende U-Bahn Linie während hier in München über die 4. Innenstadtquerung diskutiert wird, als würde sie das Netz verschlechtern anstatt zu verbessern?
Ansonsten müsste man die Frage konsequent erweitern warum Stuttgart zig U-Bahn-Strecken hat: Die Antwort ist die gleiche wie in Köln: Weil man ein Stadtbahnsystem hat. Mit den dabei vorhandenen "katastrophalen" Transportwerten eines Tunnels muss man davon eben mehr bauen, bekommt die allerdings auch billiger. Von heutiger Sicht aus betrachtet wahrscheinlich das sinnvollere System, nur hätte es München zur Olympiade wenig gebracht.
Die U9 in München verschlechtert ja nicht das U-Bahn-Netz. Sie verbessert es aber auch im nötigen Zeitrahmen nicht.
Das Hauptproblem im derzeitigen Münchner Verkehrschaos sind tatsächlich die Leuchtturmprojekte mit großem Fokus die in vielleicht 30 Jahren tatsächlich fertig sind. Und da muss man den U9 Gegnern leider allesamt recht geben: Das ist zu spät.
Es gibt aber auch keine Alternative zur U9.
(Das gleiche Problem wie Stamm 2 halt. Schau an, aus einem Dorf wurde binnen 40 Jahren eine Stadt und wer hats total verschlafen?)
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Warum hat man eigentlich in dieser deutschsprachigen Stadt ein parktisch "vermaschtes" und damit gegenüber einem Sternförmigen Stammstrecken viel leistungsfähigeres Netz geschaffen?
http://wien.orf.at/news/stories/2654831/
Aufallend dabei ist, dass nur eine UBahn Linie über den Hauptbahnhof fährt. Und selbst der Neubau der U2 wird NICHT über den Hauptbahnhof führen. Ich vermute aus der Münchner Netz-Doktrin hätte die neue U2 Süd einen gewaltigen Schlenker gemacht.
Ich weiß immer noch nicht, warum es in München absolut tabu zu sein scheint, über gänzlich neue Knoten zu reden! Bei der Poccistraße hat man einen lächerlich ersten Schritt gemacht und streitet sich nun über marginale Planungskosten. Aber was ist mit Goetheplatz, Rosenheimer Platz, Donnersberger Brücke, Fraunhofer Straße?
Warum bringt Wien bald 17 innenstadtnahe Kreuzungspunkte zwischen U-Bahn (und wenigen S-Bahn) Linien auf die Liste während man in München auch mit einer U9 nur auf 11 Stück kommen wird?
Bestand:
HBf, Stachus, Marienplatz, MOst
Odeonsplatz, Sendlinger Tor
plus Theresienwiese bzw. Theresienstraße = Netzwirkung als Knoten marginal
plus Poccistraße = vermutlich gute Netzwirkung vor allem mit Regionalzug (und hoffentlich auch S-Bahn Halt)
plus M'Freiheit und Implerstraße = werden von Verzweigungspunkten zu echten Knoten
nicht gezählt: Innsbrucker Ring, Scheidplatz, Feldmoching, Moosach, Pasing, Neuperlach Süd usw. sind nicht innenstadtnah
nicht gezählt: Kolumbusplatz und Max Weber Platz sind nur Verzweigungspunkte
http://wien.orf.at/news/stories/2654831/
Aufallend dabei ist, dass nur eine UBahn Linie über den Hauptbahnhof fährt. Und selbst der Neubau der U2 wird NICHT über den Hauptbahnhof führen. Ich vermute aus der Münchner Netz-Doktrin hätte die neue U2 Süd einen gewaltigen Schlenker gemacht.
Ich weiß immer noch nicht, warum es in München absolut tabu zu sein scheint, über gänzlich neue Knoten zu reden! Bei der Poccistraße hat man einen lächerlich ersten Schritt gemacht und streitet sich nun über marginale Planungskosten. Aber was ist mit Goetheplatz, Rosenheimer Platz, Donnersberger Brücke, Fraunhofer Straße?
Warum bringt Wien bald 17 innenstadtnahe Kreuzungspunkte zwischen U-Bahn (und wenigen S-Bahn) Linien auf die Liste während man in München auch mit einer U9 nur auf 11 Stück kommen wird?
Bestand:
HBf, Stachus, Marienplatz, MOst
Odeonsplatz, Sendlinger Tor
plus Theresienwiese bzw. Theresienstraße = Netzwirkung als Knoten marginal
plus Poccistraße = vermutlich gute Netzwirkung vor allem mit Regionalzug (und hoffentlich auch S-Bahn Halt)
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nicht gezählt: Innsbrucker Ring, Scheidplatz, Feldmoching, Moosach, Pasing, Neuperlach Süd usw. sind nicht innenstadtnah
nicht gezählt: Kolumbusplatz und Max Weber Platz sind nur Verzweigungspunkte
Das hat wohl zunächst einmal damit zu tun, dass diese Anbindung zu Südbahnhofzeiten wohl ausgereicht hat, wobei ich mich erinnern kann, dass die vergleichsweise schlechte Anbindung des Südbahnhofs früher gelegentlich kritisiert worden war. Dazu kam noch, dass die jetzige U-Bahnstation Hauptbahnhof früher nicht Südbahnhof hieß, sondern Südtiroler Platz, weil die Station relativ weit vom Südbahnhof entfernt war. Inzwischen fällt die Entfernung nicht mehr so stark auf, weil sie in ein durchgehendes unterirdisches Gängesystem integriert worden ist, sodass man beim Aussteigen aus der U-Bahn das Gefühl hat, schon nah am Hbf dran zu sein.Isek @ 19 Jan 2016, 13:40 hat geschrieben:
Aufallend dabei ist, dass nur eine UBahn Linie über den Hauptbahnhof fährt.
In den Achtzigerjahren - erinnere ich mich noch - war gar keiner der beiden großen Bahnhöfe in Wien direkt an die U-Bahn angebunden (auch die U-Bahnlinien zum Westbahnhof kamen erst später).
Wo ist das Problem?
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In dieser Aufstellung vermisse ich Heimeranplatz und Harras als Verknüpfungspunkte von S- und U-Bahn.Isek @ 19 Jan 2016, 13:40 hat geschrieben: Bestand:
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Odeonsplatz, Sendlinger Tor
nicht gezählt: Innsbrucker Ring, Scheidplatz, Feldmoching, Moosach, Pasing, Neuperlach Süd usw. sind nicht innenstadtnah
nicht gezählt: Kolumbusplatz und Max Weber Platz sind nur Verzweigungspunkte
Und warum sollen periphere Übergänge in Feldmoching, Moosach und Neuperlach Süd weniger "wertvoll" sein als innenstadtnahe? Gerade so etwas zieht schließlich auch Fahrgäste gegen die Haupt-Lastrichtung, wie man anhand des mitgeführten Fluggepäcks in der U2, U3 oder auch in der Tram 20 gut studieren kann.
Gruß vom Wauwi
Insbesondere solche Stationen wie Moosach und Feldmoching bräuchte München mehr, um die Innenstadtknoten zu entlasten. Andernorts wäre wenigstens einer davon vollwertiger Regionalzughalt.MVG-Wauwi @ 19 Jan 2016, 13:49 hat geschrieben: Und warum sollen periphere Übergänge in Feldmoching, Moosach und Neuperlach Süd weniger "wertvoll" sein als innenstadtnahe?
Kolumbusplatz könnte ähnlich wie Poccistraße und Heimeranplatz sicherlich auch einiges leisten. Zugang zu U1/U2 und bei richtiger Lage der Bahnsteige auch zur Tram Osfriedhof.
@Boris: wir haben in der Vergangenheit schon einmal über Dad Thema diskutiert. Es wäre schön wenn man die Themen nicht gegeneinander ausspielen müsste aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof und bei begrenzten kommunalen Ressourcen müssen nun einmal Prioritäten gesetzt werden und für mich sind die kommunalen Kernaufgaben nunmal Wohnen (inkl. Wasser, Strom, Gas, Müllabfuhr) , Verkehr (so dass man menschenwürdig zu Arbeitsplatz oder Ausbildungsstätte kommt) und Bildung (Schulen).
Solang diese drei Punkte nicht erfüllt sind (Wohnen und Verkehr sind es seit Jahren nicht mehr ausreichend) ist alles andere hinten anzustellen, das umfasst für mich auch so Luxusprobleme wie ein neuer Konzertsaal etc.
Ich gebe Dir vollkommen recht, dass endlich mal ganzheitlich geplant werden sollte und zwar auch nach dem Motto, wo setze ich neue Siedlungen am besten hin (meiner Meinung nach schreit das Gebiet zwischen TU Garching und Neufahrn nach einer Großsiedlung inkl U-Bahn). Allerdings gab es genügend Entwicklungspläne (Regionalplan, Verkehrsentwicklungsplan, Verkehrsplanung.l, das dritte Mittelfristprogramm bei der U-Bahn) für die Planungsregion 14 und auch für München und keiner würde nur zur Hälfte umgesetzt. Das ist in meinen Augen das Fatale. Natürlich fehlt es an wirklich ganzheitlichen Plänen aber das bedeutet nicht, das man die Teilpläne nicht umsetzen muss
@Ropix: natürlich kenne ich die Pappenheimer
@Isek: ich würde Knoten und Subvention anders definieren: für mich ist der Max-Weber-Platz trotz nur einer Verzweigung der U-Bahn ein Subzentrum, weil auch etliche Trambahnen sowie Busse dort fahren.
Dagegen ist die Poccistraße mit und ohne Regionalzughalt innerstädtische Pampa weil da keine Tram und kein nichts fährt. Zudem außer dem KVR keine wichtigen Ziele. Die Poccistraße hätte was werden können wenn man die Großmarkt Halle an dem Stadtrand verlegt hätte und da auch städtebaulich geändert hätte. Sonst hat man nur einen Umsteigepunkt mit langen wegen wie Obersendling /Siemenswerke.
@Wauzi :
Sehe ich auch so, vor allem der Harras ist ein echtes Subzentrum
Solang diese drei Punkte nicht erfüllt sind (Wohnen und Verkehr sind es seit Jahren nicht mehr ausreichend) ist alles andere hinten anzustellen, das umfasst für mich auch so Luxusprobleme wie ein neuer Konzertsaal etc.
Ich gebe Dir vollkommen recht, dass endlich mal ganzheitlich geplant werden sollte und zwar auch nach dem Motto, wo setze ich neue Siedlungen am besten hin (meiner Meinung nach schreit das Gebiet zwischen TU Garching und Neufahrn nach einer Großsiedlung inkl U-Bahn). Allerdings gab es genügend Entwicklungspläne (Regionalplan, Verkehrsentwicklungsplan, Verkehrsplanung.l, das dritte Mittelfristprogramm bei der U-Bahn) für die Planungsregion 14 und auch für München und keiner würde nur zur Hälfte umgesetzt. Das ist in meinen Augen das Fatale. Natürlich fehlt es an wirklich ganzheitlichen Plänen aber das bedeutet nicht, das man die Teilpläne nicht umsetzen muss
@Ropix: natürlich kenne ich die Pappenheimer
@Isek: ich würde Knoten und Subvention anders definieren: für mich ist der Max-Weber-Platz trotz nur einer Verzweigung der U-Bahn ein Subzentrum, weil auch etliche Trambahnen sowie Busse dort fahren.
Dagegen ist die Poccistraße mit und ohne Regionalzughalt innerstädtische Pampa weil da keine Tram und kein nichts fährt. Zudem außer dem KVR keine wichtigen Ziele. Die Poccistraße hätte was werden können wenn man die Großmarkt Halle an dem Stadtrand verlegt hätte und da auch städtebaulich geändert hätte. Sonst hat man nur einen Umsteigepunkt mit langen wegen wie Obersendling /Siemenswerke.
@Wauzi :
Sehe ich auch so, vor allem der Harras ist ein echtes Subzentrum
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man muß doch nur das Geeiere um die U-bahn Martinried anzuschauen um zu wissen, daß ein gemeinsamer Planungsraum Groß München nie kommen wird.
Aus Feldmoching würde ich auf jeden Fall einen echten Regionalzughalt machen und alle Regionalzüge Richtung Regensburg/Nürnberg und Richtung Passau da halten lassen.
Aus Feldmoching würde ich auf jeden Fall einen echten Regionalzughalt machen und alle Regionalzüge Richtung Regensburg/Nürnberg und Richtung Passau da halten lassen.
...oder das zwischen Feldmoching und Ludwigsfeld. Da ist auch viel Platz, und der U-Bahn-Anschluss ließe sich mit U1 und U2 leichter bewerkstelligen. Nur spätestens dann brauchts auch die Ausfädelung auf der U2 richtung U9..Iarn @ 19 Jan 2016, 15:25 hat geschrieben: (meiner Meinung nach schreit das Gebiet zwischen TU Garching und Neufahrn nach einer Großsiedlung inkl U-Bahn)
leichter? die U-bahn ist ja da schon fast, maximal 2 km die man da bauen muß und die könnte man sogar oberirdisch bauen.Antares @ 19 Jan 2016, 17:21 hat geschrieben: ...oder das zwischen Feldmoching und Ludwigsfeld. Da ist auch viel Platz, und der U-Bahn-Anschluss ließe sich mit U1 und U2 leichter bewerkstelligen. Nur spätestens dann brauchts auch die Ausfädelung auf der U2 richtung U9..
Und zwischen Feldmoching und Ludwigsfeld ist mit der Autobahn ja ein relativ starker Negativpunkt. Wobei schaden würden beide Gebiete nicht....
Bis vor kurzem fehlte dort der für Großsiedlungen ausreichenden Abwasseranschluß. Der zusätzliche Kanal wurde letztes Jahr fertiggestellt.Antares @ 19 Jan 2016, 16:21 hat geschrieben: ...oder das zwischen Feldmoching und Ludwigsfeld. Da ist auch viel Platz, und der U-Bahn-Anschluss ließe sich mit U1 und U2 leichter bewerkstelligen. Nur spätestens dann brauchts auch die Ausfädelung auf der U2 richtung U9..
Nur wozu ist da eine Ausfädelung notwendig? Sollen die alten Pläne für die Großsiedlung in Schleißheim aus der Schublade geholt werden?
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Naja, einfacher, weil a) näher und weil b) statt einer überlasteten Strecke gleich mit 2 überlasteten angebunden werden kann, d.h. man könnte optimistischerweise davon ausgehen, dass sich die entstehenden Lasten halbwegs auf U1 (könnte von Süden in das Gebiet vorstoßen) und U2 (~ von Osten) verteilen würden. Die Spange nördlich vom Hbf. brauchts dann, damit man die zweifellos zur U2 dazukommenden Menschen auch mit einem sinnvollen Takt wegschaufeln kann (wenn du auf beiden Linien mehr Züge einsetzen wolltest, kollidieren die halt irgendwann zwischen Hbf. und Sendlinger Tor).
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Trotzdem halte ich wenig bis gar nichts von der U2-U9-Spange. Das kostet unterm Strich dann doch wieder nur Kapazität. Da wäre mir eine Ausfädelung am Hbf Süd lieber - anfange als höhenfreie Wendemöglichkeit für die U1, später könnte es zu einer unabhängigen U1-Strecke zwischen Hbf und Kolumbusplatz (zB via Goethe- und Kapuzinerplatz) werden. Das dürfte immer noch leichter/billiger zu machen sein, als SU auf vier Gleise auszubauen.
Ein Fehler war das Konzept ganz sicher nicht. Ich würde es sogar als grossen Erfolg bezeichnen. Man konnte so schliesslich ziemlich schnell weite Teile des Stadtgebietes mit der U-Bahn durchdringen.. Ein Fehler ist es dagegen, das Netz nun als vollendet anzusehen, nur weil alle geplanten Aussenäste mehr oder weniger gebaut wurden. Erstens ist ein Netz ohnehin nie fertig und zweitens bedingt das Stammstreckenkonzept, dass bei zunehmender Nachfrage, die Stammstrecke durch den Bau einer Entlastungsstrecke aufgelöst werden muss. Und Letzteres ist in München jetzt zwingend notwendig.Isek @ 19 Jan 2016, 09:34 hat geschrieben: Ich halte das Stammstreckenkonzept hier in München für den größten Fehler in der Netzauslegung - zumindest unter den Randbedingungen einer in absehbarer Zeit auf 2 Millionen wachsenden Einwohnerzahl.
In diesem Zusammenhang kann man die Auflösung des U-Bahn-Dezernats nur als Akt schierer Inkompetenz erachten. Die Stadt München wird offensichtlich von Leuten regiert, die nur noch verwalten und nichts mehr gestalten wollen. Oder wie sonst soll man diese Schluss-Strich-Politik verstehen?
Die Steuereinnahmen steigen, die Fahrgastzahlen ebenso, und dennoch wird exakt nichts dafür getan, die Kapazitäten signifikant auszuweiten, um dem grösseren Andrang bewältigen zu können. Wenn frühere Stadtregierungen genauso selbst-bezogen und zukunfts-scheu wie die Heutige gewesen wären, würde die MVG heute mit Doppel-Gelenk-Bussen im Minutentakt umherfahren.
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Das Konzept war für die damalige Stadt richtig. Es war ja ein Konzept mit 4 Stammstrecken geplant, das aus wirtschaftlichen Gründen auf 3 reduziert wurde - letztlich waren U1 und U2 unabhängig geplant. Genau hier läge der Ansatzpunkt für die Weiterentwicklung - U1 und U2 trennen. Dann gäbe es im Norden doppelte Kapazität, auch im Süden könnte ein zusätzlicher Ast die U3/6 entlasten. Ob die U9 der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich zu bezweifeln - im Gegensatz zu den 60ern, als man x U-Bahn-Varianten untersucht und verglichen hat, hat nun ein Chef eines Verkehrsunternehmens einen Strich gemalt und gesagt: das ist die Lösung, und nur das. Alternativen wurden nach meiner Kenntnis nie untersucht, zumindest gibt es keine öffentlich zugänglichen Unterlagen.firefly @ 19 Jan 2016, 22:22 hat geschrieben: Ein Fehler war das Konzept ganz sicher nicht. Ich würde es sogar als grossen Erfolg bezeichnen. Man konnte so schliesslich ziemlich schnell weite Teile des Stadtgebietes mit der U-Bahn durchdringen.. Ein Fehler ist es dagegen, das Netz nun als vollendet anzusehen, nur weil alle geplanten Aussenäste mehr oder weniger gebaut wurden. Erstens ist ein Netz ohnehin nie fertig und zweitens bedingt das Stammstreckenkonzept, dass bei zunehmender Nachfrage, die Stammstrecke durch den Bau einer Entlastungsstrecke aufgelöst werden muss. Und Letzteres ist in München jetzt zwingend notwendig.
In diesem Zusammenhang kann man die Auflösung des U-Bahn-Dezernats nur als Akt schierer Inkompetenz erachten. Die Stadt München wird offensichtlich von Leuten regiert, die nur noch verwalten und nichts mehr gestalten wollen. Oder wie sonst soll man diese Schluss-Strich-Politik verstehen?
Die Steuereinnahmen steigen, die Fahrgastzahlen ebenso, und dennoch wird exakt nichts dafür getan, die Kapazitäten signifikant auszuweiten, um dem grösseren Andrang bewältigen zu können. Wenn frühere Stadtregierungen genauso selbst-bezogen und zukunfts-scheu wie die Heutige gewesen wären, würde die MVG heute mit Doppel-Gelenk-Bussen im Minutentakt umherfahren.
Aber damals hatte München gerade mal seinen 1-Millionsten Einwohner gefeiert, und das Umland bestand nur aus Bauernhöfen. Heute ist München eine de facto 4-5 Mio Einwohner Region mit extremer Zentralität. Man hat nicht damals falsch geplant, aber spätestens ab dem Wachstumsboom ab den 90er Jahren verschlafen.
In den 80er und 90er Jahren gabe es aber eine klare Wachstumsdelle. Die Stadt München schrumpfte und das im Gegensatz wachsende Umland hat jetzt nicht gerade um neue U-Bahn Linien gebettelt. Heute wächst die Stadt schneller als ihr Umland. Man kann der Politik und Stadtplanung eigentlich erst Unvermögen ab den 2000er Jahren vorwerfen. Wobei das auch schon wieder 10 - 15 Jahre her ist. Geändert hat sich nichts.
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nicht nur die Grünen, auch für die MVG. Man sehe sich auch den lustlosen 10-Minuten-Takt auf den neuen Strecken an.Lazarus @ 20 Jan 2016, 00:37 hat geschrieben: Das Problem in den 90ern war doch vielmehr, das speziell die Grünen alles getan haben, um neue U-Bahnen zu verhindern. Das war für die doch ein Teufelswerk.
Pasing war schon immer Feindbild für Herrn König, daher hat die SPD die Zusage für die U Pasing zurückgenommen. Mit dem Ergebnis, dass sie jetzt wesentlich teurer wird - der Abschnitt Knie -Pasing wäre mit der NUP mitgebaut worden und wäre damit schon im Rohbau fertig. Jetzt muss man für viel Geld alles neu aufgraben und unter die DB-Gleise gehen, was dann richtig teuer wird.
Wobei man bei der U5, egal wie man zu der Verlängerung steht, den Fehler gemacht hat, die eigene Unwilligkeit nie klar zu kommunizieren. Wenn dann hätte man sich hinstellen müssen und sagen, wir wollen das Projekt aus dem und dem Grund nicht. Einfach aus Feigheit gar nichts machen ist wie so oft im Leben die schlechteste Lösung und führt jetzt dazu, dass man das Projekt wahrscheinlich Jahrzehnte später und zu vielfachen Kosten baut. Na bravo!
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Richtig, denn die ursprüngliche Planung in den 80er Jahren sah ja einen U-Bahnhof unter dem Bahnhofsplatz vor. Ich halte es eh für eine Schnapsidee die U-Bahn unter den Bahnhof bauen zu wollen. Aber gut.viafierretica @ 20 Jan 2016, 10:20 hat geschrieben: nicht nur die Grünen, auch für die MVG. Man sehe sich auch den lustlosen 10-Minuten-Takt auf den neuen Strecken an.
Pasing war schon immer Feindbild für Herrn König, daher hat die SPD die Zusage für die U Pasing zurückgenommen. Mit dem Ergebnis, dass sie jetzt wesentlich teurer wird - der Abschnitt Knie -Pasing wäre mit der NUP mitgebaut worden und wäre damit schon im Rohbau fertig. Jetzt muss man für viel Geld alles neu aufgraben und unter die DB-Gleise gehen, was dann richtig teuer wird.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
die ganze U5 in der geplante Form ist ein Unding und nur dem Sparwahn geschuldet. Die sollte man schleunigst in die Tonne treten und endlich eine sinnvolle Planung bringen, die
außer viel Geld zu kosten den Leuten auch echte Vorteile bringt.
Ich würde jetzt erstmal die U4 anschieben, da kann man ja den einen Bahnhof Cosimapark sparen und mit einer Zwischenstation nach Englschalking bauen. (und ja, Lazarus, ich weiß, das mal wieder nicht geht, weil man ja die Höhenlage der S-bahngleise nicht kennt und darum in einem Lazarusuniversum das daher unmöglich ist.)
außer viel Geld zu kosten den Leuten auch echte Vorteile bringt.
Ich würde jetzt erstmal die U4 anschieben, da kann man ja den einen Bahnhof Cosimapark sparen und mit einer Zwischenstation nach Englschalking bauen. (und ja, Lazarus, ich weiß, das mal wieder nicht geht, weil man ja die Höhenlage der S-bahngleise nicht kennt und darum in einem Lazarusuniversum das daher unmöglich ist.)
Sorry, aber ich würde beides so bauen wie geplant. Die U5 macht eben genauso am meisten Sinn, weil eben da die höchsten Verkehrsströme sind. Bei der U4 halte ich es für gewagt, da einen Bahnhof weglassen zu wollen. Der Abstand wird dann nämlich verdammt gross.
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Wenn da schon hohe Verkehrsströme sind brauchts keine U-Bahn mehr weils ohne offensichtlich ja auch schon wunderbar funktioniert.Lazarus @ 20 Jan 2016, 19:12 hat geschrieben: Sorry, aber ich würde beides so bauen wie geplant. Die U5 macht eben genauso am meisten Sinn, weil eben da die höchsten Verkehrsströme sind. Bei der U4 halte ich es für gewagt, da einen Bahnhof weglassen zu wollen. Der Abstand wird dann nämlich verdammt gross.
Ach Moment, das Thema war gar nicht die U5 Pasing sondern die U9 und es gab im letzten Jahr nix zu dem Thema und wird die nächsten 2 Jahre auch nix zu dem Thema geben?
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