Serie von BÜ-Unfällen

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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mapic
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Beitrag von mapic »

Entenfang @ 13 Jan 2016, 21:30 hat geschrieben:Was mich aber überrascht sind die 365 Kollisionen. Also jeden Tag stoßen irgendwo zwei Eisenbahnfahrzeuge zusammen? Das kommt mir ziemlich viel vor...
Nein, als Kollision zählt auch Eisenbahnfahrzeug auf Gegenstand.
Aber allgemein muss man bei der Statistik natürlich beachten, dass diese nicht alle Ereignisse beinhaltet, da nicht alles meldepflichtig ist.
Zur genauen Definition der Ereignisarten und zur Meldepflicht gibts die Details hier: http://www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de...icationFile&v=5
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

mapic @ 13 Jan 2016, 21:53 hat geschrieben: Nein, als Kollision zählt auch Eisenbahnfahrzeug auf Gegenstand.
Alles klar, danke. Bei uns in Bahnsicherung hieß es immer: Zusammenstoß = 2 Eisenbahnfahrzeuge, Zusammenprall = Eisenbahn mit Straßenfahrzeug und Aufprall = Eisenbahn mit Gegenstand ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von 146225 »

25.01.2016, Ittlingen (KBS 665.5, Steinsfurt-Eppingen): Senioren im PKW vs. 425/435.
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Beitrag von 146225 »

25.01.16, Neustadt (Weinstraße), KBS 667: Halbschranken umfahren und Dusel gehabt.
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von 146225 »

War da nicht was, das die Abellio-Kisten erstens keine LINT54 waren und zweitens witzigerweise auch nicht 0623 sondern 1648 heißen? :unsure:
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Beitrag von 218 466-1 »

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Valentin
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Beitrag von Valentin »

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Beitrag von Martin H. »

..... wurde die Bahnstrecke durch den Notfallmanager der Deutschen Bundesbahn.....
:rolleyes: :D :D :D
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Beitrag von JLanthyer »

Aus Afghanistan also ... :angry: Galt bei ihnen, was die Benutzung vom Bahnübergang betrifft, völlig andere Vorschriften, daß der BÜ trotz herannahenden Zuges "überfahren" werden darf? Ich dachte, wie hier gelten überall die gleiche Verhaltensregeln, unabhängig davon, ob es im Gesetz geschrieben steht, oder eine andere Mentalität herrscht?
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Beitrag von TramBahnFreak »

JLanthyer @ 30 Jan 2016, 16:19 hat geschrieben: Aus Afghanistan also ... :angry: Galt bei ihnen, was die Benutzung vom Bahnübergang betrifft, völlig andere Vorschriften, daß der BÜ trotz herannahenden Zuges "überfahren" werden darf? Ich dachte, wie hier gelten überall die gleiche Verhaltensregeln, unabhängig davon, ob es im Gesetz geschrieben steht, oder eine andere Mentalität herrscht?
Ne, klar. Deutsche überqueren schließlich nienienie einen BÜ trotz Blinklicht.

*HERRSCHMEIßHIRN*

:wacko: :wacko: :wacko:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JLanthyer @ 30 Jan 2016, 17:19 hat geschrieben: Aus Afghanistan also ... :angry: Galt bei ihnen, was die Benutzung vom Bahnübergang betrifft, völlig andere Vorschriften, daß der BÜ trotz herannahenden Zuges "überfahren" werden darf?
Gibt es in der Gegend, wo der Asylbewerber herkommt, Eisenbahnen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

TramBahnFreak @ 30 Jan 2016, 16:23 hat geschrieben:Ne, klar. Deutsche überqueren schließlich nienienie einen BÜ trotz Blinklicht.
Das würde ich, egal in welchem Land ich mich befinde, auch nicht tun, wenn das rote Blinklicht aufleuchtet. Außer der Mensch macht Fehler.

Schon gar nicht, wenn bei der Stadtbahn in Stuttgart am Z-Überweg die gelbe Springlichter auf- und abspringen.
Außerdem: Wie ist das übersehen des roten Blinklichtes möglich? Ich habe auch an einigen Bahnübergängen persönlich selber die Erfahrungen gemacht und dabei tue ich nichts anderes, als nur auf die Blinklichtsignale zu achten und falls der Sichtdreieck vorhanden ist, Ausschau nach dem herannahenden Zuges zu halten. Ich vertraue der Sicherungstechnik nicht in vollem Umfang.
ropix
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Beitrag von ropix »

Also eigentlich wollt ich ja einwerfen dass Afghanistan überhaupt keine Eisenbahn hat und damit auch keine Bahnübergänge was die Sache recht einfach macht. Sprich, in Afghansistan kann niemand über einen Bahnübergang laufen.

Aber gugg sich einer an: doch, die haben tatsächlich eine Eisenbahnstrecke: Genauer sogar zwei Strecken mit insgesamt 77 Kilometern. Alle Achtung.

Dazu muss man wissen - eingekastelt zwischen den Engländern und den Russen wollte die Afghanische Regierung (in Form eines Königs) nie eine Eisenbahn weil man befürchtete dass darüber viel zu leicht ins Land einmarschiert werden könnte - so das erste was die Russen bei ihrer Invasion getan haben war es dann auch Gleise zu verlegen...
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

ropix @ 30 Jan 2016, 16:35 hat geschrieben: Also eigentlich wollt ich ja einwerfen dass Afghanistan überhaupt keine Eisenbahn hat und damit auch keine Bahnübergänge was die Sache recht einfach macht. Sprich, in Afghansistan kann niemand über einen Bahnübergang laufen.

Aber gugg sich einer an: doch, die haben tatsächlich eine Eisenbahnstrecke: Genauer sogar zwei Strecken mit insgesamt 77 Kilometern. Alle Achtung.

Dazu muss man wissen - eingekastelt zwischen den Engländern und den Russen wollte die Afghanische Regierung (in Form eines Königs) nie eine Eisenbahn weil man befürchtete dass darüber viel zu leicht ins Land einmarschiert werden könnte - so das erste was die Russen bei ihrer Invasion getan haben war es dann auch Gleise zu verlegen...
Auch die Engländer hatten damals Afghanistan mit einer Eisenbahn über den Khyber Paß erschlossen. Diese Stracke ist aber schon länger eingestellt. Die beiden jetzigen Strecken (aus der SU) führten immer nur über die Grenze zur nächsten Umladestation für Lastwagen direkt hinter der Grenze. Erst mit den Truppen der USA und der Nato im Land wurde eine Bahnstrecke etwas ins Landesinnere zu ihrer Basis verlängert. Die Befürchtungen des Königs sind also auch noch heute gültig. ;)

Der für die Eisenbahn zuständige pakistanische Minister lehnte übrigens vor Jahren einen Ausbau des Eisenbahnbetriebes (z.B. über den Khyber Paß) in seinem Land ab. Begründung: (Das in glaubensfragen führende) Saudi-Arabien habe auch keine Eisenbahn. Daher sei diese für sein Land auch nicht von Bedeutung. Zum Glück hat Saudi Arabien hier seine Position geändert. :blink:
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Beitrag von 218 466-1 »

Hätte Valentin nicht überflüssigerweise "Landesfremd" dazugeschrieben, wäre das garnicht aufgefallen.

Der Fall mit dem Metronom bei Cuxhaven war auch ein Zuwanderer aus Serbien und ihr habts nicht gemerkt. :P


30.01.16: GZ vs. PKW in Dinslaken
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

TramBahnFreak @ 30 Jan 2016, 16:23 hat geschrieben:Ne, klar. Deutsche überqueren schließlich nienienie einen BÜ trotz Blinklicht.

*HERRSCHMEIßHIRN*

:wacko: :wacko: :wacko:

Mangels Eisenbahnstrecken in Afghanistan hier ein Foto ein Foto eines Bahnüberganges aus Pakistan in Grenznähe zu Afghanistan.

Dort stehen gleich 2 Schilder hintereinander mit schriftliche Anweisungen. Hat man dort Probleme mit fehlender Erfahrung der Bevölkerung?
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Der Zug soll vor dem Unfall eine Zwangsbremsung erhalten haben. Mehr dazu in einem Artikel voller Kuriositäten. Per Satellitenbild überwachte Bahnübergänge mit denen der Unfall hätte verhindert werden können usw.

http://www.solinger-tageblatt.de/rhein-wup...hr-6076889.html
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja, das kommt davon wenn eine Fachabteilung eine Presseanfrage korrekt beantwortet?

Allerdings steht eine Möglichkeit nicht in der Zeitung: FDL hat Fehler gemacht.

Warum der Zug bei rot fuhr gibt es kurz zwei Möglichkeiten: Weil der Tf total verschlafen hat oder weil das Ersatzsignal geleuchtet hat (Ein Befehl vorlag...). Letzteres wird natürlich nicht aufgezeichnet. GGF hat der Lokführer einfach vergessen rechtzeitig Befehl zu drücken? Natürlich wäre auch noch denkbar, der FDL hat das Signal zurückgenommen.

Das mit dem Satellit im All muss für alle modernere Technik herhalten - ist aber ganz einfach, diese Dinger sind signaltechnisch nicht sicher, scheiden also aus :D

Und weitere Sicherheitsvorkehrungen außer dem einen roten Signal gibt es eh nicht, also was hätte die GFR auch zusätzlich gebracht?
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 3 Feb 2016, 18:07 hat geschrieben: 03.02.16: 294 mit GZ vs. Ford, Strecke Eilenburg - Pretzsch (Sachsen)
Naja gut, wie sollen sächsische Autofahrer an einer Nebenbahn auch noch annehmen, dass da jemals wieder ein Zug kommt. :ph34r:
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

146225 @ 3 Feb 2016, 21:13 hat geschrieben: Naja gut, wie sollen sächsische Autofahrer an einer Nebenbahn auch noch annehmen, dass da jemals wieder ein Zug kommt. :ph34r:
Der war böse..... aber gut. B-)

Mfg
Catracho
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von 218 466-1 »

Älterer Fall vom 25.11.14 (bevor dieses Thema eröffnet wurde) wieder aktuell:

Tod von Helmut Schmidts Hausdame jetzt vor Gericht, Schrankenwärter wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

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Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

218 466-1 @ 10 Nov 2015, 22:01 hat geschrieben: Seit 25.10.15 gab es mindestens 12 BÜ-Unfälle in nur 16 Tagen:
...........................
Wäre es nicht langsam Zeit, die Beseitigung der BÜ dringlicher einzustufen, als bisher?
Hallo,
du hast recht, Zustimmung aber, auch das würde etliche Jahre dauern und viel Geld erfordern, Haushaltsmehrheiten müssten dafür gesucht werden.

Im Sommer war ich in Polen, dort beobachte ich weil es nur wenige technishce gesicherte Bahnhügergänge gibt eine hervorragende Diziplin der KFZ-Führer. Teils waren Stoppschilder aufgestellt und alle Fahrzeuge hielten direkt an der Sichtlinie an.

2. Was sich schnell mach liesse wäre eine konsequente deutlichere Freiräumung der Sichtdreiecke, Blumen, Gärtcen, Büsche, Parkplätez usw., AUCH dort wo technische Sicherheit verbaut wurde. Die KFZ-Führer ermuntern immer, an jedem Bahnübergng auch selbst zu schauen.
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