Zugunglück bei Bad Aibling 09.02.2016
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Das verstehe ich jetzt nicht. Gibt es mehrere Blöcke, dann würde man erkennen können, daß sich zwei belegte Blöcke auf einander zu bewegen, weil dann jeder zug einen eigenen Block belegen würde, und dazwischen auch noch Freiblöcke lägen. Damit könnte man entsprechen reagieren, und Die Einfahrt in den nächstfolgendn Block verbieten oder gar technisch unterbinden. Oder stell ich mir das jetzt zu eifnach vor?
Selbst wenn das Signal in Kolbermoor defekt gewesen wäre und fahrt gezeigt hätte, hätte doch aber das Signal am Kurpark sofort auf Halt springen müssen, wenn der Zug in Kolbermoor das grüne Signal überfährt.ropix @ 12 Feb 2016, 16:19 hat geschrieben: Dümmstmögliche Ursache wäre tatsächlich ein fehlerhaft grünes Signal in Kolbermoor
Rein vom zeitlichen her muss aber der Zug aus Kolbermoor vor dem in Kurpark abgefahren sein. (noch dazu wenn Zeugen sagen der Zug aus Kolbermoor fuhr schon langsam)
"Nur" ein defektes grünes Signal in Kolbermoor alleine hätte den Unfall also nicht verursachen können, oder? Da hätte dann ja minestens noch die Gleisbelegung ebenso ausgefallen sein müssen, oder aber auch das Signal in Kurpark defekt grün.... Insgesamt sogar für ein unwahrscheinliches Ereignis sehr unwahrscheinlich... Oder übersehe ich etwas?
Ja... Die gibt es meines Verständnisses nach ja auch. Ein Block ist ]Aibling bis Kurpark] und einer ]Kurpark bis Kolbermoor[. Läuft alles korrekt können also zwei nebeneinanderliegende Blöcke belegt sein und die Züge kommen somit zwar in eine Situation in der einer davon umdrehen müsste weil sie nicht mehr voran kommen, aber die Technik würde trotzdem verhindern das die Züge in den jeweils anderen belegten Block einfahren und somit kollidieren, weil sowohl das Signal bei der Ausfahrt Kurpark Richtung Rosenheim als auch das bei km 29,4 vor der Einfahrt nach Kurpark vor dem Bahnübergang aus Richtung Kolbermoor Halt zeigen würden.Cloakmaster @ 12 Feb 2016, 22:31 hat geschrieben: Das verstehe ich jetzt nicht. Gibt es mehrere Blöcke, dann würde man erkennen können, daß sich zwei belegte Blöcke auf einander zu bewegen, weil dann jeder zug einen eigenen Block belegen würde, und dazwischen auch noch Freiblöcke lägen. Damit könnte man entsprechen reagieren, und Die Einfahrt in den nächstfolgendn Block verbieten oder gar technisch unterbinden. Oder stell ich mir das jetzt zu eifnach vor?
Ich vermute jetzt mal als Laie, aber ich würde sagen man prüft einfach an der Zugspitze und am Zugende bei einer regulären Durchfahrt. Vorne melden alle grün, hinten müssen dann alle rot melden.Luchs @ 12 Feb 2016, 22:57 hat geschrieben: Da gibt es ein Spezialfahrzeug, dass jeden Magneten auf seine Korrekte Funktion prüft. Ich vermute mal Bei Rot und bei Grün rüberfahren.
Ist einfacher als mehrmals drüber fahren und dann auch noch ohne Fahrstraße...

Edit: Einen solchen Funktionstest könnte ja eigentlich ein jeder hinreichend lange Triebzug ausführen, sofern die Magneten auch auf der "falschen" Seite angebracht wären. Sind sie das?
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Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre der Haltfall des Blocksignals in Aibling-Kurpark erst erfolgt bei Überfahrt des aus Kolbermoor ausfahrenden Zuges über den Achszähler ca. in km 32,2. Der Unfall war etwa in km 30,3. Das Blocksignal am Kurpark (Richtung Rosenheim) ist ca. in km 28,8. Macht ca. 1,9 km für den Zug aus Kolbermoor und ca. 1,5 km für den Zug aus Aibling-Kurpark bis zur Unfallstelle. Wenn man jetzt bedenkt, dass der Zug aus Aibling-Kurpark erst beschleunigt, während der Zug aus Kolbermoor beim Achszähler schon annähernd Fahrplangeschwindigkeit gefahren sein dürfte, dann kommt das schon hin, dass der Zug Richtung Rosenheim übers Blocksignal schon drüber gewesen sein könnte.RFZ @ 12 Feb 2016, 22:39 hat geschrieben: Selbst wenn das Signal in Kolbermoor defekt gewesen wäre und fahrt gezeigt hätte, hätte doch aber das Signal am Kurpark sofort auf Halt springen müssen, wenn der Zug in Kolbermoor das grüne Signal überfährt.
Rein vom zeitlichen her muss aber der Zug aus Kolbermoor vor dem in Kurpark abgefahren sein. (noch dazu wenn Zeugen sagen der Zug aus Kolbermoor fuhr schon langsam)
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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@RFZ: Für die Zugbeeinflussung ist aber der vordere Führerstand zuständig. Einen ordnungsgemäßen Funktionstest musst Du also mit diesem machen und nicht mit dem nachlaufenden.RFZ @ 12 Feb 2016, 23:01 hat geschrieben: Edit: Einen solchen Funktionstest könnte ja eigentlich ein jeder hinreichend lange Triebzug ausführen, sofern die Magneten auch auf der "falschen" Seite angebracht wären. Sind sie das?
Wenn Du an nem freien Signal mit dem vorderen Führerstand vorbei bist, fällt das sofort auf Halt. Dementsprechend ist die Info aus dem hinteren Führerstand irrelevant für die Zugfahrt.
Moment, der Blockabschnitt wird doch schon belegt wenn der Zug das Signal noch nichtmal vollständig passiert hat, dazu muss es direkt nach dem Signal einen Achszähler geben, nicht erst nach ein paar hundert meter... oder?Wildwechsel @ 12 Feb 2016, 23:05 hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre der Haltfall des Blocksignals in Aibling-Kurpark erst erfolgt bei Überfahrt des aus Kolbermoor ausfahrenden Zuges über den Achszähler ca. in km 32,2.
Für den Funktionstest der Einrichtung des Zuges, ja, da muss natürlich der vorne getestet werden. Aber nicht für den Funktionstest des Magneten im Gleisbett. Den kann ich auch mit dem hinteren Zugteil testen. Und das muss ich ja, wenn ich nicht explizit ein Haltesignal mit der Zugspitze überfahren will. Mit dem Zugende ein Haltesignal zu überfahren ist dagegen ja ganz normalspock5407 @ 12 Feb 2016, 23:11 hat geschrieben: @RFZ: Für die Zugbeeinflussung ist aber der vordere Führerstand zuständig. Einen ordnungsgemäßen Funktionstest musst Du also mit diesem machen und nicht mit dem nachlaufenden.
Wenn Du an nem freien Signal mit dem vorderen Führerstand vorbei bist, fällt das sofort auf Halt. Dementsprechend ist die Info aus dem hinteren Führerstand irrelevant für die Zugfahrt.

Ein Triebzug könnte also bei jeder Fahrt einfach die Halt meldenden Signale am Zugende zählen und würde dann sofort merken wenn mal eines fehlt und man könnte das sofort melden.
Der Zug aus Kolbermoor ist basierend auf der Entfernung zum Unglücksort also etwas früher in Kolbermoor losgefahren als der entgegenkommende Zug vom Haltepunkt Kurpark und hätte basierend auf dem Vorsignal und der Beeinflussung frühestens am Blocksignal vor der Haltestelle Aibling Kurpark angehalten. Losgefahren war er laut Blackbox-Aufzeichnungen angeblich mit Freigabe.RFZ @ 12 Feb 2016, 22:47 hat geschrieben: Ja... Die gibt es meines Verständnisses nach ja auch. Ein Block ist ]Aibling bis Kurpark] und einer ]Kurpark bis Kolbermoor[. Läuft alles korrekt können also zwei nebeneinanderliegende Blöcke belegt sein und die Züge kommen somit zwar in eine Situation in der einer davon umdrehen müsste weil sie nicht mehr voran kommen, aber die Technik würde trotzdem verhindern das die Züge in den jeweils anderen belegten Block einfahren und somit kollidieren, weil sowohl das Signal bei der Ausfahrt Kurpark Richtung Rosenheim als auch das bei km 29,4 vor der Einfahrt nach Kurpark vor dem Bahnübergang aus Richtung Kolbermoor Halt zeigen würden.
Der aus Holzkirchen kommende Zug war zu diesem Zeitpunkt entweder noch zwischen Bad Aibling und Aibling Kurpark, oder bereits am Haltepunkt Kurpark angekommen und hätte bei funktionierender Blocksicherung eigentlich nicht mehr losfahren dürfen/können, da sein Blocksignal die Ausfahrt nicht freigibt.
Warum kann er trotzdem losgefahren sein?
Kann er irrtümlich eine Ersatzfreigabe durch den Fdl erhalten haben, da der Fdl den anderen Zug noch in Kolbermoor wähnte (angeblich sieht er ja nur die Blockbelegung als solche und nicht zwei Züge im Block) und annahm die Ursache der Blockbelegung wäre nur der Zug aus Holzkirchen am Kurpark?
Naja, wenn das Signal am Kurpark auf rot gesprungen ist weil der Zug in Kolbermoor losgefahren ist, dann würde dem Fdl auch angezeigt dass der Block ]Kurpark - Kolbermoor[ jetzt belegt und der Block [Kolbermoor] frei ist. Er hätte zwar annehmen können dass der Zug noch in Kolbermoor ist, aber sein Tisch hätte deutlich angezeigt dass er schon unterwegs ist.Airdinger @ 12 Feb 2016, 23:20 hat geschrieben: Warum kann er trotzdem losgefahren sein?
Kann er irrtümlich eine Ersatzfreigabe durch den Fdl erhalten haben, da der Fdl den anderen Zug noch in Kolbermoor wähnte (angeblich sieht er ja nur die Blockbelegung als solche und nicht zwei Züge im Block)?
Mir fällt nicht wirklich eine Erklärung dafür ein.
Edit zum Edit: Und nein, denn solange der Zug noch am Kurpark steht ist ja nur ]Aibling - Kurpark] belegt. Er müsste da schon einen seltsamen Defekt annehmen, dass der Zug am Kurpark bereits die Belegung des folgenden Abschnitts hervorrufen könnte. Es könnte natürlich sein dass der Zug am Halt Kurpark bereits beim Halten über das Signal hinausgerutsch wäre... Aber davon hätte man wohl bereits gehört.
Hieß es nicht mal irgendwo weiter vorne im Thread, dass es zwischen Bad Aibling und Kolbermoor nur etwas gäbe, was von der Funktionalität/Logik her nur einer Blocksicherung entspricht, aber anders ausgeführt wird, da der logische Block für die freigegebene Strecke ab Signal/Weiche nur gegen die gespiegelte Ausfahrt/Freigabe im anderen Stellwerk verriegelt und diese Verriegelung ausreicht, da immer nur eine Richtung auf die Strecke darf?RFZ @ 12 Feb 2016, 23:26 hat geschrieben:Naja, wenn das Signal am Kurpark auf rot gesprungen ist weil der Zug in Kolbermoor losgefahren ist, dann würde dem Fdl auch angezeigt dass der Block ]Kurpark - Kolbermoor[ jetzt belegt und der Block [Kolbermoor] frei ist. Er hätte zwar annehmen können dass der Zug noch in Kolbermoor ist, aber sein Tisch hätte deutlich angezeigt dass er schon unterwegs ist.Airdinger @ 12 Feb 2016, 23:20 hat geschrieben: Warum kann er trotzdem losgefahren sein?
Kann er irrtümlich eine Ersatzfreigabe durch den Fdl erhalten haben, da der Fdl den anderen Zug noch in Kolbermoor wähnte (angeblich sieht er ja nur die Blockbelegung als solche und nicht zwei Züge im Block)?
Mir fällt nicht wirklich eine Erklärung dafür ein.
Oder hatte ich das falsch verstanden?
Ich dachte es hieß grade das Gegenteil. Nämlich dass es sowas nicht gibt und es aber sinnvoll wäre, da es ja eben keinen Grund gibt beide Züge auf die Strecke zu bringen die sich dann dumm gegenüber stehen weil sie nicht aneinander vorbei können. Irgendwer sprach da von "Erlaubnis" ... Vielleicht mag das nochmal jemand für nicht Bahner erklären?Airdinger @ 12 Feb 2016, 23:36 hat geschrieben: Hieß es nicht mal irgendwo weiter vorne im Thread, dass es zwischen Bad Aibling und Kolbermoor nur etwas gäbe, was von der Funktionalität/Logik her nur einer Blocksicherung entspricht, aber anders ausgeführt wird, da der logische Block für die freigegebene Strecke ab Signal/Weiche nur gegen den gespiegelte Ausfahrt/Freigabe im anderen Stellwerk verriegelt und diese Verriegelung ausreicht, da immer nur eine Richtung auf die Strecke darf?
Oder hatte ich das falsch verstanden?
Edit: oder ich hab auch deins grad nicht verstanden...

Edit2:
Hab keine weitere Erklärung dazu gefunden.218 466-1 @ 10 Feb 2016, 22:36 hat geschrieben:Ich frage mich aber immernoch, was das soll, mit der fehlenden Erlaubnis und den Blocksignalen? Könnte man dann wirklich zwei Züge losfahren lassen, die dann beide in der Pampa vor den Bk stehen?
Ich hatte dabei obigen Hinweis bezüglich Streckenblock im Kopf. Der hat für mich Laien mehr Fragezeichen hinzugefügt als entfernt.ropix @ 10 Feb 2016, 09:54 hat geschrieben: [...]
In Aibling wie gesagt haben wir gar keinen Streckenblock im klassischen Sinne sondern die Signale sind abhängig der Gleisbelegung. Ich weiß jetzt nicht ob man Aibling umgebaut hat dass man Kurpark regulär wenden kann, wenn nicht dann kommt da noch der Gegenfahrschutz dazu - sobald eine Fahrstraße ins Streckengleis steht kann man von der anderen nicht mehr auf Signal hineinfahren.
Kommt jetzt ein Signal nicht auf Fahrt weil kaputt würde die andere Seite und die Gleisfreimeldung aber wunderbar funktionieren.
Edit:
Wie weit wird denn ein Fdl von einem Computer unterstützt, welcher ihn bei der Entscheidung über Minimierung von Verspätungen entlastet?
Kann so ein System (falls vorhanden) halb-/vollautomatisch die Fahrstraße wechseln und wegen erheblicher Verspätung des Zuges aus Holzkirchen dem Zug aus Kolbermoor die Fahrstraße zuweisen, damit die Begegnung statt in Kolbermoor in Bad Aibling stattfindet und kann der Zug aus Kolbermoor deshalb "frühzeitig" ein freies Hauptsignal gehabt haben?
(Ich denke bei "frühzeitig" an das angeblich von Fahrgästen aus Rosenheim geäusserte "Der Stop war kürzer als normal und wir fuhren ohne Warten auf den Gegenzug weiter")
Oder setzt der Fdl das alles mehr oder weniger "händisch" um?
Also ich finde für mich nur eine plausible Erklärung, die zu den bekannten Infos passt:
Der FdL stellt zunächst den Fahrweg Kolbermoor -> Bad Aibling ein (Kreuzung diesmal in Bad Aibling, der Zug aus München/Holzkirchen ist eh immer verspätet).
Jetzt kommt der aus Holzkirchen doch halbwegs pünktlich daher. Also Fahrweg wieder auflösen, danach Fahrweg Bad Aibling -> Kolbermoor einstellen. Das geht nicht, FdL vermutet irgendein Problem, stellt erstmal den Fahrweg Bad Aibling -> Kurpark ein, damit der Zug Richtung Rosenheim weiterfahren kann.
Der FdL versucht jetzt nochmal, auch den Fahrweg Kurpark -> Kolbermoor einzustellen. Geht immer noch nicht. Jetzt erkennt er eine (tatsächliche oder fälschlicherweise angenommene) technische Störung, denn der andere Zug steht ja seiner Meinung nach - und wohl auch der Gleis-Besetzt-Anzeige nach - in diesem Moment in Kolbermoor. Also gibt er den Fahrweg -> Kolbermoor per Zusatzsignal frei.
In diesem Moment fährt jetzt aber der Zug aus Kolbermoor Richtung Bad Aibling ab, er hat ja grün. Ein paar Sekunden später fährt auch der Zug aus Kurpark Richtung Kolbermoor ab.
Der Unfall-Blockabschnitt wird besetzt angezeigt, das wundert den FdL aber nicht, schließlich hat er ja gerade dem Zug aus Kurpark die Einfahrt in den Abschnitt gestattet. Erst als sowohl im Block Aibling-Kurpark als auch im Bhf. Kolbermoor die Besetztanzeigen dunkel werden, geht dem FdL auf, was tatsächlich passiert, und er versucht den Nothalt auszulösen.
Ist irgendetwas daran unmöglich?
Der FdL stellt zunächst den Fahrweg Kolbermoor -> Bad Aibling ein (Kreuzung diesmal in Bad Aibling, der Zug aus München/Holzkirchen ist eh immer verspätet).
Jetzt kommt der aus Holzkirchen doch halbwegs pünktlich daher. Also Fahrweg wieder auflösen, danach Fahrweg Bad Aibling -> Kolbermoor einstellen. Das geht nicht, FdL vermutet irgendein Problem, stellt erstmal den Fahrweg Bad Aibling -> Kurpark ein, damit der Zug Richtung Rosenheim weiterfahren kann.
Der FdL versucht jetzt nochmal, auch den Fahrweg Kurpark -> Kolbermoor einzustellen. Geht immer noch nicht. Jetzt erkennt er eine (tatsächliche oder fälschlicherweise angenommene) technische Störung, denn der andere Zug steht ja seiner Meinung nach - und wohl auch der Gleis-Besetzt-Anzeige nach - in diesem Moment in Kolbermoor. Also gibt er den Fahrweg -> Kolbermoor per Zusatzsignal frei.
In diesem Moment fährt jetzt aber der Zug aus Kolbermoor Richtung Bad Aibling ab, er hat ja grün. Ein paar Sekunden später fährt auch der Zug aus Kurpark Richtung Kolbermoor ab.
Der Unfall-Blockabschnitt wird besetzt angezeigt, das wundert den FdL aber nicht, schließlich hat er ja gerade dem Zug aus Kurpark die Einfahrt in den Abschnitt gestattet. Erst als sowohl im Block Aibling-Kurpark als auch im Bhf. Kolbermoor die Besetztanzeigen dunkel werden, geht dem FdL auf, was tatsächlich passiert, und er versucht den Nothalt auszulösen.
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Nach Sichtung verschiedenster Spekulationen (auch auf DSO) stelle ich jetzt mal eine eigene Theorie auf, die verschiedene Gesichtspunkte neu kombiniert, wodurch sich in meinen Augen ein schlüssiges Gesamtbild ergibt, wie es gewesen sein könnte. Die Stellwerksfraktion hier wird hiermit gebeten, Einwände zu äußern oder mich zu berichtigen, wenn ich irgendwo falsch liege. Ich sehe gerade, einen ähnlichen Gedanken postet gerade mmouse, nur mit dem Unterschied, dass ich ohne Ersatzsignal auskomme, was erklären würde, warum die Ermittlungen im Stellwerk zunächst keinen Tatverdacht ergeben haben. Also, folgende zeitliche Abfolge schlage ich vor:
- Wegen Verspätung des Zuges Holzkirchen-Rosenheim ist beabsichtigt, die Kreuzung nach Bad Aibling zu verlegen
- Fdl stellt Ausfahrstraße Kolbermoor Richtung Bad Aibling ein, die zunächst nur bis zum Blocksignal einläuft, weil der Bü am Kurpark noch offen ist (und der Anstoß zum Schließen wohl auch irgendwo später erst erfolgt)
- ASig in Kolbermoor geht auf Fahrt
- Zug Holzkirchen-Rosenheim hat doch weniger Verspätung, Fdl entschließt sich daher, dass die Kreuzung doch in Kolbermoor erfolgen soll
- Um Zeit zu sparen, stellt der Fdl schon mal in Bad Aibling die Ausfahrt bis zum Blocksignal mittels Signalgruppentaste und Zieltaste („normale“ Ausfahrstraße geht ja nicht, weil von Kolbermoor her ja noch eine Fahrstraße eingestellt ist) – das könnte in der Presse mit „durchwinken“ dargestellt gewesen sein (wenn auch letztlich verfälscht)
- ASig Bad Aibling kommt in Fahrtstellung, da ja durch die beiden Blocksignale keine feindliche Straße, sondern lediglich ein Zufahren der Strecke
- Fdl nutzt die Zeit, während der Zug Holzkirchen-Rosenheim schon nach Aibling-Kurpark fährt, aber die Abfahrtszeit des Zuges in Kolbermoor noch nicht erreicht ist, um dem Tf in Kolbermoor die Rücknahme der Fahrstraße anzukündigen
- Fdl stellt schon mal die Fahrstraße vom Blocksignal am Kurpark nach Kolbermoor vor, damit die dann einläuft, sobald die Fahrstraße von Kolbermoor aus zurückgenommen und der Bü zu ist, das Blocksignal bleibt solange natürlich auf Halt
- Bü schließt
- Zug Holzkirchen-Rosenheim ist inzwischen in Kurpark abfahrbereit
- Abfahrtszeit des Zuges Rosenheim-Holzkirchen in Kolbermoor ist erreicht, Tf hat das Haltenbleiben vergessen oder denkt, der Fdl hat es sich doch wieder anders überlegt, weil er ja noch grün hat, und fährt (regelwidrig) auf fahrtzeigendes Hauptsignal ab
- unmittelbar nach Vorbeifahrt am ASig Kolbermoor löst die Fdl (in der Annahme, der Zug Rosenheim-Holzkirchen blieb in Kolbermoor halten) die Fahrstraße von Kolbermoor bis zum Blocksignal auf, das ASig fällt auf Halt, was der Tf aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er-Magnet knapp schon passiert wurde
- Blocksignal in Kurpark geht auf Fahrt, weil Bü ja schon zu und nun auch die Fahrstraße in die Gegenrichtung nicht mehr entgegen steht und der Blockabschnitt auch frei ist, weil der Zug Rosenheim-Holzkirchen den Achszähler in km 32,2 noch nicht erreicht hat
- Zug Holzkirchen-Rosenheim fährt in Kurpark ab
- unmittelbar nach der Vorbeifahrt des Zuges Holzkirchen-Rosenheim am Blocksignal überfährt der Zug Rosenheim-Holzkirchen den Achszähler in km 32,2 und das Blocksignal fällt auf Halt, was der Tf des Zuges Holzkirchen-Rosenheim aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er knapp schon passiert wurde (ja, auch hier, so ein blöder Zufall aber auch, vom zeitlichen Ablauf könnte aber genau das der Fall gewesen sein und würde erklären, warum die EUB den Unfall nachstellen will, wohl um herauszufinden, oder das zeitlich wirklich sein kann)
- nun sind beide Züge trotz jeweils Hp1 (ASig Kolbermoor und Blocksignal am Kurpark) auf Kollisionskurs
- Fdl fällt auf, dass die Rotausleuchtung im Bahnhof Kolbermoor verschwunden ist, er fragt beim Tf des Zuges Rosenheim-Holzkirchen nach, ob er schon abgefahren ist
- Nothaltauftrag, aber entweder zu spät oder mindestens einer der beiden Züge ist im Funkloch
Beste Grüße usw....
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In genau diese Richtung gingen meine Schlußfolgerungen auch... allerdings hatte ich noch Software als Mitspieler im Hinterkopf.mmouse @ 13 Feb 2016, 02:01 hat geschrieben:[...]
Der FdL versucht jetzt nochmal, auch den Fahrweg Kurpark -> Kolbermoor einzustellen. Geht immer noch nicht. Jetzt erkennt er eine (tatsächliche oder fälschlicherweise angenommene) technische Störung, denn der andere Zug steht ja seiner Meinung nach - und wohl auch der Gleis-Besetzt-Anzeige nach - in diesem Moment in Kolbermoor. Also gibt er den Fahrweg -> Kolbermoor per Zusatzsignal frei.
In diesem Moment fährt jetzt aber der Zug aus Kolbermoor Richtung Bad Aibling ab, er hat ja grün. Ein paar Sekunden später fährt auch der Zug aus Kurpark Richtung Kolbermoor ab.
Der Unfall-Blockabschnitt wird besetzt angezeigt, das wundert den FdL aber nicht, schließlich hat er ja gerade dem Zug aus Kurpark die Einfahrt in den Abschnitt gestattet. Erst als sowohl im Block Aibling-Kurpark als auch im Bhf. Kolbermoor die Besetztanzeigen dunkel werden, geht dem FdL auf, was tatsächlich passiert, und er versucht den Nothalt auszulösen.
[...]
Weitere möglicherweise begünstigende Mitspieler in dem Szenario sind:
- der Fdl nimmt an, dass der Tf in Kolbermoor ohnehin bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt auf Fahrgäste wartet, während der Tf aber die Gunst der Stunde nutzt (Hauptsignal frei und in der Ferienzeit kaum Schüler/Fahrgäste - der Fahrgastwechsel geht sehr schnell)
- die Besetztanzeige für den Blockabschnitt in Kolbermoor geht recht spät aus, da die Weiche nach der es einspurig wird, recht weit vom Hauptsignal entfernt ist (der Fdl erkennt dadurch sehr spät, dass der Zug unterwegs ist und ihm bleibt zu wenig Zeit für das Absetzen des Nothaltes)
Die in Medien lancierte, angebliche Rückfrage des Fdl beim Tf "Bist Du schon losgefahren?" mit anschliessend abgesetztem Nothalt-Kommando passt auch ins Bild.
Klingt sehr plausibel.Wildwechsel @ 13 Feb 2016, 02:18 hat geschrieben:
- ...
- Fdl nutzt die Zeit, während der Zug Holzkirchen-Rosenheim schon nach Aibling-Kurpark fährt, aber die Abfahrtszeit des Zuges in Kolbermoor noch nicht erreicht ist, um dem Tf in Kolbermoor die Rücknahme der Fahrstraße anzukündigen
- Fdl stellt schon mal die Fahrstraße vom Blocksignal am Kurpark nach Kolbermoor vor, damit die dann einläuft, sobald die Fahrstraße von Kolbermoor aus zurückgenommen und der Bü zu ist, das Blocksignal bleibt solange natürlich auf Halt
- Bü schließt
- Zug Holzkirchen-Rosenheim ist inzwischen in Kurpark abfahrbereit
- Abfahrtszeit des Zuges Rosenheim-Holzkirchen in Kolbermoor ist erreicht, Tf hat das Haltenbleiben vergessen oder denkt, der Fdl hat es sich doch wieder anders überlegt, weil er ja noch grün hat, und fährt (regelwidrig) auf fahrtzeigendes Hauptsignal ab
- unmittelbar nach Vorbeifahrt am ASig Kolbermoor löst die Fdl (in der Annahme, der Zug Rosenheim-Holzkirchen blieb in Kolbermoor halten) die Fahrstraße von Kolbermoor bis zum Blocksignal auf, das ASig fällt auf Halt, was der Tf aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er-Magnet knapp schon passiert wurde
- ...
Muss der Fdl dem Tf in Kolbermoor die geplante Rücknahme unmittelbar ankündigen, oder könnte er das in der Annahme dass die Abfahrtszeit erst in einigen Minuten ist, auch noch auf der ToDo-Liste gehabt haben?
Der Halt in Kolbermoor soll Aussagen von Fahrgästen zufolge ungewöhnlich kurz gewesen sein - der Tf kann doch bei freiem Ausfahrtsignal (und keinen Fahrgästen mehr am Bahnsteig) auch einen Frühstart hinlegen?
Nur damit ich das richtig verstehe...Wildwechsel @ 13 Feb 2016, 02:18 hat geschrieben:
- unmittelbar nach Vorbeifahrt am ASig Kolbermoor löst die Fdl (in der Annahme, der Zug Rosenheim-Holzkirchen blieb in Kolbermoor halten) die Fahrstraße von Kolbermoor bis zum Blocksignal auf, das ASig fällt auf Halt, was der Tf aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er-Magnet knapp schon passiert wurde
- Blocksignal in Kurpark geht auf Fahrt, weil Bü ja schon zu und nun auch die Fahrstraße in die Gegenrichtung nicht mehr entgegen steht und der Blockabschnitt auch frei ist, weil der Zug Rosenheim-Holzkirchen den Achszähler in km 32,2 noch nicht erreicht hat
- Zug Holzkirchen-Rosenheim fährt in Kurpark ab
Das heisst das Ausfahrtssignal von Kurpark nach Kolbermoor kann Grün zeigen, obwohl sich ein Zug nachweislich und dem System bekannt zwischen dem Ausfahrtsignal Kolbermoor Richtung Kurpark (km 32,6) und dem Einfahrtssignal Kolbermoor Richtung Ro (km 32,0) befindet?
Sprich, meine vorige Annahme dass das Signal in Kurpark auf rot gesprungen sein muss als der Zug in Kolbermoor sein Ausfahrtsignal passiert hat, ist nicht gültig, weil dazwischen noch wenige 100m liegen in denen es in Kurpark weiterhin grün bleibt?
Ich dachte der Raum nach dem Signal (Fahrtrichtung) bis zum Signal der Gegenrichtung gehört noch mit zum gesicherten Block dazu?
Wir haben beide in die gleiche Richtung gedacht, Deine Theorie scheint mir aber deutlich detaillierter als meine...Wildwechsel @ 13 Feb 2016, 01:18 hat geschrieben:[*] unmittelbar nach der Vorbeifahrt des Zuges Holzkirchen-Rosenheim am Blocksignal überfährt der Zug Rosenheim-Holzkirchen den Achszähler in km 32,2 und das Blocksignal fällt auf Halt, was der Tf des Zuges Holzkirchen-Rosenheim aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er knapp schon passiert wurde (ja, auch hier, so ein blöder Zufall aber auch, vom zeitlichen Ablauf könnte aber genau das der Fall gewesen sein und würde erklären, warum die EUB den Unfall nachstellen will, wohl um herauszufinden, oder das zeitlich wirklich sein kann)
Ich bin davon ausgegangen, dass es unmöglich ist, mit Grünsignal von Kurpark aus in den Blockabschnitt einzufahren, wenn gleichzeitig am anderen Ende in Kolbermoor ebenfalls grün ist, oder aber der Blockabschnitt bereits von Kolbermoor aus durch den Achszähler belegtgemeldet ist. Dass es ein mögliches Zeitfenster dazwischen (Signal nicht mehr grün, Zug schon in Fahrt und hinter Signal, Achszähler noch nicht erreicht) geben kann, würde mich als "nicht vom Fach" ehrlich gesagt ziemlich schockieren.
(In der Computerprogrammierung würde man sowas wohl als Race-Condition bezeichnen und als klaren Programmierfehler ansehen, der unbedingt zu vermeiden ist. Denn selbst wenn das Zeitfenster sehr klein ist, ist es einfach eine Frage der Durchlauf-Anzahl, bis es irgendwann zum Auftreten des Fehlers kommt.)
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Ich glaube wir sollten mal genauer über diese Blockgrenzen und Freimeldeabschnitte sprechen.mmouse @ 13 Feb 2016, 03:45 hat geschrieben: Ich bin davon ausgegangen, dass es unmöglich ist, mit Grünsignal von Kurpark aus in den Blockabschnitt einzufahren, wenn gleichzeitig am anderen Ende in Kolbermoor ebenfalls grün ist, oder aber der Blockabschnitt bereits von Kolbermoor aus durch den Achszähler belegtgemeldet ist. Dass es ein mögliches Zeitfenster dazwischen (Signal nicht mehr grün, Zug schon in Fahrt und hinter Signal, Achszähler noch nicht erreicht) geben kann, würde mich als "nicht vom Fach" ehrlich gesagt ziemlich schockieren.
Wenn ich das richtig zähle, gibt es von Kolbermoor ausfahrend drei relevante Stellen mit Achszähler:
- Ein Achszähler einen knappen meter vor dem Ausfahrtsignal unmittelbar vor dem Insusi magnet ( https://youtu.be/5vazpLHPB-w?t=4m33s )
- Ein Achszähler zwischen Ein- und Ausfahrtsignal beim Signal "Halt für Rangierfahrten" ( https://youtu.be/5vazpLHPB-w?t=5m28s )
- Zwei(?) im Abstand von ~2m bzw. ~6m vor dem Einfahrtssignal (anderer Bauart?) ( https://youtu.be/5vazpLHPB-w?t=5m44s )
Ich beziehe mich hier natürlich auf das was man im Video erkennen kann.
Jetzt wäre interessant, welches Überfahren welchen Achszählers mit der ersten Achse
1) Das Ausfahrtsignal in Kurpark auf Halt stellt
2) Verhindert dass der Fdl einen Fahrweg aus Kurpark heraus einstellen kann
(ggf. ist das beides mal das selbe?)
3) Verhindert dass der Fdl einen Fahrweg aus Kolbermoor raus auflösen kann
Ich nahm bisher immer an, das wäre für alle 3 Fälle bereits der erste Achszähler am Ausfahrtsignal. Nach den Angaben hier und auch weiteren Recherchen bzgl. Durchrutschweg und Rangierfahrten, könnte der fragliche Achszähler für 1-2 aber der beim Signal "Halt für Rangierfahrten" sein, der für 3 am Ausfahrtsignal, oder?
Letzteres ist interessant... der Achszähler ist vor dem Indusi-Magnet. Wenn der Achszähler das Auflösen des Fahrweges verhindern würde, dann würde das bedeuten dass der Tf das Signal garnicht so überfahren kann, dass er nicht mitbekommt dass es schon rot ist. Denn da er den Achszähler zuerst überfährt, bleibt der Fahrweg entweder gültig, oder er überfährt bei rot, hätte den Indusi aber noch nicht passiert, sodass dieser auslösen könnte. Das wiederum setzt aber auch voraus, dass sich der Indusi am Zug hinter der ersten Achse befindet. Wäre der Indusi am Zug vor der Achse, dann könnte das Signal auf rot springen und überfahren werden ohne dass es bemerkt wird.
Nehmen wir an das Signal konnte unbemerkt überfahren werden und der Fahrweg aufgelöst werden.
Im Video hat der Zug 55 Sekunden von der Ausfahrt bis zum Rangierhalt gebraucht (besteht die Langsamfahrstelle da noch?). In diesen 55 Sekunden könnte dem Zug in Kurpark also weiterhin eine Ausfahrt erteilt werden?
Vom zeitlichen Ablauf der Geschehnisse könnte dieser Achszähler (der wegen Weiche/Bahnübergang recht langsam und somit recht spät nach Losfahrt angefahren wird) und die mit ihm verknüpfte Stellwerkslogik eine zentrale Rolle spielen. Denn der Tf in Kolbermoor kann mit gültigen ASig/Fahrweg vor Abfahrtszeit und Auflösen des Fahrweges losgefahren sein (das Aulösen bekommt er nicht mehr mit).RFZ @ 13 Feb 2016, 11:41 hat geschrieben: ...
- Ein Achszähler zwischen Ein- und Ausfahrtsignal beim Signal "Halt für Rangierfahrten" ( https://youtu.be/5vazpLHPB-w?t=5m28s )
...
Evtl. hat erst sein vollständiges Überfahren mit allen Achsen den Bereich mit Weiche & Bahnübergang (wenn auch in diesem Kontext in der falschen Richtung) freigegeben, so dass:
- die Änderung des zwischenzeitlich voreingestellten Fahrweges (Kurpark -> Kolbermoor) aktiv werden konnte (wenn die Logik nur Blockfreigabe auswertet, aber nicht die Richtung),
- der Zug am Kurpark dadurch wiederum ein ASig erhielt und ebenfalls losfuhr (darf er, da es den alten Fahrweg nicht mehr gibt),
- der Fdl am Schaltpult den jetzt freien Bahnhof und damit das sich anbahnende Unglück erkannte, aber mit viel zu wenig Zeit noch zu reagieren.
Das Vorsignal vor dem Kurpark ist zwar gefallen, hat den Zug aus Kolbermoor aber nur noch unwesentlich gebremst und in Richtung Kolbermoor existierte ja ein gerade frei gegebener Fahrweg.
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Interessant: http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/in...-suche-100.html
Denn wäre die Ursache "menschliches Versagen" (=Signal überfahren oder Ersatzsignal) wären keine Testfahrten nötig.
Das sieht ganz so aus, als ob irgendein Problem existiert mit dem keiner so gerechnet hat.Unfall wird nachgestellt
Die Ermittler des schweren Zugunglücks von Bad Aibling planen Rekonstruktionsfahrten von Meridian-Zügen auf der eingleisigen Strecke. Sie erhoffen sich davon Erkenntnisse zum Unfallhergang.
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Denn wäre die Ursache "menschliches Versagen" (=Signal überfahren oder Ersatzsignal) wären keine Testfahrten nötig.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Dass das vollständige Überfahren des Achszählers bei "Halt für Rangierfahrten" den Bereich zwischen diesem Signal und den beiden Ausfahrtsignalen am Bhf Kolbermoor inkl Weichen und BÜ als frei meldet, ist ja ok. Aber bereits beim Passieren mit der ersten Achse müsste es den Abschnitt vom Signal "Halt für Rangierfahrten" bis zum Einfahrtsignal Kolbermoor besetzt melden. Dieser kurze Abschnitt sollte aber doch logisch zum Block bis zum Ausfahrtsignal Kurpark zählen und somit verhindern dass man in Kolbermoor eine Ausfahrt geben kann. Ginge das noch, würde das bedeuten dass erst der allerletzte Achszähler beim Einfahrtsignal Kolbermoor die Ausfahrt aus Kurpark wirksam unterbinden würde. Ich kann mir daher nicht vorstellen dass ausgerechnet das Überfahren des Achsgebers bei "Halt für Rangierfahrten" den Zug in Kurpark losgeschickt hat.Airdinger @ 13 Feb 2016, 13:09 hat geschrieben: Vom zeitlichen Ablauf der Geschehnisse könnte dieser Achszähler (der wegen Weiche/Bahnübergang recht langsam und somit recht spät nach Losfahrt angefahren wird) und die mit ihm verknüpfte Stellwerkslogik eine zentrale Rolle spielen.
Evtl. hat sein vollständiges Überfahren mit allen Achsen den Bereich mit Weiche & Bahnübergang (wenn auch in diesem Kontext in der falschen Richtung) freigegeben, so dass:
- die Änderung des Fahrweges aktiv werden konnte,
- der Zug am Kurpark ein ASig erhielt und ebenfalls losfuhr,
- der Fdl am Schaltpult den jetzt freien Bahnhof und das sich anbahnende Unglück erkannte mit viel zu wenig Zeit noch zu reagieren
Das Vorsignal vor dem Kurpark ist zwar gefallen, hat den Zug aber nur noch unwesentlich gebremst.
Aber gut... letztendlich hängt alles von den drei Fragen ab die ich zuvor gestellt habe... Nämlich welcher Achszähler was konkret verhindert/erlaubt. Kennt sich hier jemand so gut mit der Technik aus um das beantworten zu können?
Edit: und natürlich beziehe ich mich immernoch auf die Theorie von Wildwechsel...
Das kann aber dann eigentlich nur mit der Strecke und deren Sicherheitseinrichtungen zu tun haben. Weil nur dann macht so ein Test wirklich Sinn.Fichtenmoped @ 13 Feb 2016, 13:11 hat geschrieben: Das sieht ganz so aus, als ob irgendein Problem existiert mit dem keiner so gerechnet hat.
Denn wäre die Ursache "menschliches Versagen" (=Signal überfahren oder Ersatzsignal) wären keine Testfahrten nötig.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Im Normalfall ja.RFZ @ 13 Feb 2016, 14:22 hat geschrieben:...
Dieser kurze Abschnitt sollte aber doch logisch zum Block bis zum Ausfahrtsignal Kurpark zählen und somit verhindern dass man in Kolbermoor eine Ausfahrt geben kann. Ginge das noch, würde das bedeuten dass erst der allerletzte Achszähler beim Einfahrtsignal Kolbermoor die Ausfahrt aus Kurpark wirksam unterbinden würde. Ich kann mir daher nicht vorstellen dass ausgerechnet das Überfahren des Achsgebers bei "Halt für Rangierfahrten" den Zug in Kurpark losgeschickt hat.
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Aber genau da kann der voreingestellte Wechsel des Fahrweges eine Rolle spielen.
- aus Kolbermoor wurde noch mit altem, zumindest bis Kurpark gültigen Fahrweg losgefahren (Block zugefahren), das Vorsignal vor Kurpark hat ja (laut Blackbox) einen Halt angekündigt,
- mit Freigabe der Weiche und keinem Zug mehr im Bahnhof (durch diesen Achszähler) hat die Stellwerkslogik den alten (zu löschenden) Fahrweg zurückgenommen (Zug ist ja weg),
- und damit einen neuen Fahrweg (ASig in Kurpark) akzeptiert.
Es wäre theoretisch ja möglich, dass die Stellwerkslogik diesen doch seltsamen, eher undenkbaren Use Case nicht berücksichtigt hat, und dass daher die Zugrichtung bei der Freigabe des Weichenbereiches für die Rücknahme des alten Fahrweges nicht relevant war.
Für das Zulassen eine neuen Fahrweges wiederum ist aber evtl. nur relevant, dass kein anderer Fahrweg mehr existiert, der dazu im Widerspruch steht... und das tut er ja auch nicht mehr.
Wäre ein schöner Systemfehler, da nur isolierte Einzellogiken existieren, welche den Gesamtkontext nicht sehen können... dafür gibt es den Fdl... und der erkennt ihn zu spät, da er nicht annimmt, dass der Tf in Kolbermoor vor der Abfahrtszeit (und Fahrwegrücknahme) losfährt.
Edit: Sorry, ich hatte den vorherigen Beitrag nacheditiert, da er mir nicht ganz verständlich erschien.
Edit2: Ich beziehe mich auch auf die Theorie von Wildwechsel, nehme aber anders als er an, dass der Fdl nicht geahnt/angenommen hat, dass der Tf aus Kolbermoor schon ein Stück vor der Abfahrtszeit (die Gunst der Stunde) losfahren würde und damit das nach Fahrplan evtl. noch rechtzeitige Auflösen des alten Fahrweges nicht mehr mitbekommen würde. Als er es erkannt hat und telefonisch rückfragte, war es bereits zu spät.
Genau das muss eben nicht passieren: Deswegen steht dort ja auch das Halt für Rangierfahrten. Auf die Art kann man im Bahnhof bis zu dieser Tafel noch rangieren, auch wenn schon ein Zug im nächsten Bahnhof ausgefahren ist - der kann dann eben solange noch keine Einfahrt kriegen. Das macht also durchaus erst mal Sinn.RFZ @ 13 Feb 2016, 14:22 hat geschrieben: Dass das vollständige Überfahren des Achszählers bei "Halt für Rangierfahrten" den Bereich zwischen diesem Signal und den beiden Ausfahrtsignalen am Bhf Kolbermoor inkl Weichen und BÜ als frei meldet, ist ja ok. Aber bereits beim Passieren mit der ersten Achse müsste es den Abschnitt vom Signal "Halt für Rangierfahrten" bis zum Einfahrtsignal Kolbermoor besetzt melden. Dieser kurze Abschnitt sollte aber doch logisch zum Block bis zum Ausfahrtsignal Kurpark zählen und somit verhindern dass man in Kolbermoor eine Ausfahrt geben kann.
Abgesehen davon steht in Kurpark kein Ausfahrsignal. Bevor ihr hier euch gegenseitig "aufstachelt" und mit falschen Begriffen und Theorien um euch wirft, gebt doch bitte den Stellwerksexperten auch mal eine Chance was dazu zu sagen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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BÜs verhindern normal nur die Signalfahrtstellung, nicht aber die Fahrstraße. D.h. Fahrstraße läuft ein, Signal bleibt auf Halt.Wildwechsel @ 13 Feb 2016, 02:18 hat geschrieben:[*] Fdl stellt Ausfahrstraße Kolbermoor Richtung Bad Aibling ein, die zunächst nur bis zum Blocksignal einläuft, weil der Bü am Kurpark noch offen ist (und der Anstoß zum Schließen wohl auch irgendwo später erst erfolgt)
[*] Zug Holzkirchen-Rosenheim fährt in Kurpark ab
[*] unmittelbar nach der Vorbeifahrt des Zuges Holzkirchen-Rosenheim am Blocksignal überfährt der Zug Rosenheim-Holzkirchen den Achszähler in km 32,2 und das Blocksignal fällt auf Halt, was der Tf des Zuges Holzkirchen-Rosenheim aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er knapp schon passiert wurde (ja, auch hier, so ein blöder Zufall aber auch, vom zeitlichen Ablauf könnte aber genau das der Fall gewesen sein und würde erklären, warum die EUB den Unfall nachstellen will, wohl um herauszufinden, oder das zeitlich wirklich sein kann)
Signalgruppentaste nutzt hier gar nichts (und das Stellwerk dürfte auch keine haben). Meinst Du die normale Signaltaste? Das wäre ja eigentlich die reguläre Bedienung.[*] Um Zeit zu sparen, stellt der Fdl schon mal in Bad Aibling die Ausfahrt bis zum Blocksignal mittels Signalgruppentaste und Zieltaste („normale“ Ausfahrstraße geht ja nicht, weil von Kolbermoor her ja noch eine Fahrstraße eingestellt ist) – das könnte in der Presse mit „durchwinken“ dargestellt gewesen sein (wenn auch letztlich verfälscht)
Ob das möglich ist ist die Frage, die ich nicht beantworten kann, weil es von der konkret im Stellwerk verbauten Schaltung abhängt. Es ist durchaus denkbar, dass das verhindert ist.[*] ASig Bad Aibling kommt in Fahrtstellung, da ja durch die beiden Blocksignale keine feindliche Straße, sondern lediglich ein Zufahren der Strecke
Das ist nicht möglich, wenn die Fahrstraße von Kolbermoor nach "Blocksignal Kurpark" schon eingestellt ist.[*] Fdl stellt schon mal die Fahrstraße vom Blocksignal am Kurpark nach Kolbermoor vor, damit die dann einläuft, sobald die Fahrstraße von Kolbermoor aus zurückgenommen und der Bü zu ist, das Blocksignal bleibt solange natürlich auf Halt
Theoretisch ist das ganze möglich, nur nicht automatisch. Der Fdl müsste also die Fahrstraße Kurpark -> ESig Kolbermoor noch von Hand gedrückt haben. Wenn der Fdl zur Beschleunigung des ganzen den BÜ mit der Dauereinschaltung eingeschaltet hat, würde das auch relativ schnell gehen. Ich wüsste zumindest gerade nichts, was dagegensprechen sollte.[*] Abfahrtszeit des Zuges Rosenheim-Holzkirchen in Kolbermoor ist erreicht, Tf hat das Haltenbleiben vergessen oder denkt, der Fdl hat es sich doch wieder anders überlegt, weil er ja noch grün hat, und fährt (regelwidrig) auf fahrtzeigendes Hauptsignal ab
[*] unmittelbar nach Vorbeifahrt am ASig Kolbermoor löst die Fdl (in der Annahme, der Zug Rosenheim-Holzkirchen blieb in Kolbermoor halten) die Fahrstraße von Kolbermoor bis zum Blocksignal auf, das ASig fällt auf Halt, was der Tf aber nicht mehr sieht, und auch die Indusi kann nichts mehr ausrichten, weil der 2000er-Magnet knapp schon passiert wurde
[*] Blocksignal in Kurpark geht auf Fahrt, weil Bü ja schon zu und nun auch die Fahrstraße in die Gegenrichtung nicht mehr entgegen steht und der Blockabschnitt auch frei ist, weil der Zug Rosenheim-Holzkirchen den Achszähler in km 32,2 noch nicht erreicht hat
Bis auf die "Detailfehler" könnte es in meinen Augen durchaus so passiert sein - Voraussetzung dafür ist aber natürlich, dass die Technik nicht verhindert, dass zeitgleich Kolbermoor->Blocksignal und Bad Aibling->Blocksignal eingestellt sind. Und da habe ich schlicht keine Ahnung, ob das geht oder nicht.
Zuerst mitteilen, dann Signal zurücknehmen. Nur im Notfall oder bei drohender Fehlleitung darf er das Signal zuerst zurücknehmen, dann funken, dann Fahrstraße auflösen. Fahrplan spielt keine Rolle.Airdinger @ 13 Feb 2016, 02:46 hat geschrieben:Muss der Fdl dem Tf in Kolbermoor die geplante Rücknahme unmittelbar ankündigen, oder könnte er das in der Annahme dass die Abfahrtszeit erst in einigen Minuten ist, auch noch auf der ToDo-Liste gehabt haben?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Grüße, richtig, das Schild steht da, damit man nur bis dahin rangiert und nicht weiter. Das widerspricht doch meiner Aussage nicht, dass ein Überfahren des Achszählers dann das Signal am Kurpark rot gestellt hätte? Es bestätigt sie doch sogar... Ok, ich nenne es hald Ausfahrsignal weil es die Ausfahrt aus dem Bahnhof Kurpark signalisiert, sorry... Aber macht das jetzt funktionell einen Unterschied bzgl. der aufgestellten These?chris232 @ 13 Feb 2016, 14:51 hat geschrieben: Genau das muss eben nicht passieren: Deswegen steht dort ja auch das Halt für Rangierfahrten. Auf die Art kann man im Bahnhof bis zu dieser Tafel noch rangieren, auch wenn schon ein Zug im nächsten Bahnhof ausgefahren ist - der kann dann eben solange noch keine Einfahrt kriegen. Das macht also durchaus erst mal Sinn.
Abgesehen davon steht in Kurpark kein Ausfahrsignal. Bevor ihr hier euch gegenseitig "aufstachelt" und mit falschen Begriffen und Theorien um euch wirft, gebt doch bitte den Stellwerksexperten auch mal eine Chance was dazu zu sagen.
Edit: Ich lasse mich gerne in allem korrigieren wenn man mir das erklärt (ich bitte sogar darum). Aber mich zurecht zu weisen dass das nun kein Ausfahrtsignal ist, aber nicht zu erklären was es stattdessen ist, kann man sich bitte auch sparen.
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Einige Aussagen, die sich hier auf meine Mutmaßung beziehen, unterstellen aber andere Annahmen. Um Missverständnisse zu vermeiden, sei hiermit kurz darauf hingewiesen.
Das Befahren des Achszählers an der Rangierhalttafel dürfte ganz im Gegenteil nicht die Fahrtstellung des Blocksignals am Haltepunkt Kurpark, sondern bereits bei der ersten Achse dessen Haltfall ausgelöst haben. Nur war der Zug Holzkirchen-Rosenheim zu dem Zeitpunkt da hat nach dem von mit aufgestellten Szenario daran schon vorbei. Die Fahrtstellung dürfte (als letzte zu erfüllende Voraussetzung) die Rücknahme der Fahrstraße aus dem Bahnhof Kolbermoor raus ausgelöst haben.Airdinger @ 13 Feb 2016, 14:09 hat geschrieben:Evtl. hat erst sein vollständiges Überfahren mit allen Achsen den Bereich mit Weiche & Bahnübergang (wenn auch in diesem Kontext in der falschen Richtung) freigegeben, so dass:
- die Änderung des zwischenzeitlich voreingestellten Fahrweges (Kurpark -> Kolbermoor) aktiv werden konnte (wenn die Logik nur Blockfreigabe auswertet, aber nicht die Richtung),
- der Zug am Kurpark dadurch wiederum ein ASig erhielt und ebenfalls losfuhr (darf er, da es den alten Fahrweg nicht mehr gibt),
Dazu habe ich geschrieben, dass die Abfahrtszeit des Zuges Rosenheim-Holzkirchen in Kolbermoor bereits erreicht gewesen sein dürfte, aber der Tf hat das Haltenbleiben vergessen oder gedacht, der Fdl hat es sich doch wieder anders überlegt, weil er ja noch grün hat. Er fuhr dann auf fahrtzeigendes Hauptsignal ab und unmittelbar nach seiner Vorbeifahrt am ASig Kolbermoor löst die Fdl die Fahrstraße von Kolbermoor bis zum Blocksignal auf.Airdinger @ 13 Feb 2016, 14:48 hat geschrieben:nehme aber anders als er an, dass der Fdl nicht geahnt/angenommen hat, dass der Tf aus Kolbermoor schon ein Stück vor der Abfahrtszeit (die Gunst der Stunde) losfahren würde und damit das nach Fahrplan evtl. noch rechtzeitige Auflösen des alten Fahrweges nicht mehr mitbekommen würde. Als er es erkannt hat und telefonisch rückfragte, war es bereits zu spät.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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