Gruß an den "freundlichen" S-Bahnführer...

[DSG Speisewagen]

Die Selbsständigkeit der Menschen nimmt generell immer mehr ab und je mehr man ihnen abnimmt, desto weniger können sie. Früher wäre es nie vorgekommen dass Fahrgäste so unselbstständig sind wie viele heute das sind und da gab es nicht mal Internet und andere Möglichkeiten der Information.
Man nehme als Beispiel die Ausstiegsseite der Züge, die vielen Ansagen von Anschlüssen usw., all das gab es früher nicht und die Leute sind trotzdem angekommen und waren richtig selbstständig, was man bei vielen heute einfach bezweifelt.

[Lazarus]

Die Selbsständigkeit der Menschen nimmt generell immer mehr ab und je mehr man ihnen abnimmt, desto weniger können sie. Früher wäre es nie vorgekommen dass Fahrgäste so unselbstständig sind wie viele heute das sind und da gab es nicht mal Internet und andere Möglichkeiten der Information.
Man nehme als Beispiel die Ausstiegsseite der Züge, die vielen Ansagen von Anschlüssen usw., all das gab es früher nicht und die Leute sind trotzdem angekommen und waren richtig selbstständig, was man bei vielen heute einfach bezweifelt.

Sorry, aber das hat doch nichts mit selbstständig oder unselbstständig zu tun? Schon mal an die ganzen Touristen gedacht, die sich vielleicht in der Stadt nicht so auskennen und für die diese Durchsagen eine große Hilfe sind?

[DSG Speisewagen]

Das war mit Selbstständigkeit nicht gemeint, es geht nicht um hilfreiche Infos, sondern dass Leute die täglich fahren oft die einfachsten Dinge nicht wissen die früher selbstverständlich waren und dass die Leute früher selbstständiger waren ist ja keine Erfindung von mir, das kannst du täglich beobachten.
Jeder ist gerne behilflich wenn es Fragen gibt, aber oft gibt es so dumme Fragen dass es einfach irgendwann nervt oder Leute die erst 10 verschiedene Meinungen einholen müssen um es wirklich zu glauben. Für was dann eine Auskunft geben wenn die eh nicht akzeptiert wird und man noch ein paar andere Leute fragen muss?

[Cloakmaster]

Dann nenn es eben "mitdenkend" bzw. "nicht mit denkend" - und das gilt auch für Touristen, welche früher in der Lage waren, sich ohne GPS und zu-Fuss-Navigation in einer völlig fremden Stadt zu bewegen...

Für mich hat es eher etwas mit "Produkuthaftung" zu tun, welche immer fantasievollere Blüten treibt, und die Hersteller bzw. eben auch Anbieter zB von Transport-Dienstleistungen dazu zwingt, ihr Angebot immer DAU-sicherer zu machen, um nur ja keine Schadenersatz-Forderungen in alptrumhaften Höhen zu riskieren.

[Portugal_Fan]

Leider gibt ein Teil der Kundschaft am Eingang zum Bahnhof oder beim Einsteigen in Tram und Bus ihr Hirn ab. Was ich in meinen 40 Jahren Dienst im ÖPNV schon an hirnlosen Fragen erlebt habe, darüber könnte man ein Buch schreiben. Auch wenn die Fahrgäste Laien sind, so müsste der Gebrauch des Hirns eigentlich jedem vertraut sein. Aber vielleicht kann mancher selbiges nicht einschalten. Etwaige Gründe überlasse ich der Fantasie des Lesers.

ICH kann in der Geschichte des OP keine hirnlose Frage erkennen.
Auf der Anzeige steht "Gleis 2", ein Zug steht auf Gleis 1.

Es hätte ja sein können, das da noch eine ankommt und wieder zurückfährt und auf 1 die abgestellt war.
Ich war verunsichert.
kenn mich da ned aus. Prinzipiéll fahren die (wenn ich fahre) immer auf 2 ab.

Nachvollziehbar.

Ich: (ironisch) Sorry, aber da stehen sie irgendwie auf dem verkehrten Gleis.

ANDERE würden so etwas "humorvoll" finden - bei Dieter Nuhr wäre das ein Brüller im Publikum ,-)

Und allemal besser als ein Kunde der rumblökt "Sch.. S-Bahn, Anzeige kaputt, immer dasselbe, alles von meinen Steuern, etc"

[imp-cen]

In Nbg. steht an Gleis 22 z.B. auch grundsätzlich das Laufband "Zug endet hier - bitte nicht einsteigen".

Das ist die S4 die aus Ansbach kommt und auch wieder dorthin zurückfährt.

Wenn du da das erste mal stehst, schaust erst blöd, weil man ja an andren Displays ein "fährt weiter als x nach y" auch einblenden kann.

Fährt der also weiter?, zurück? oder in die Abstellanlage? Ist's ein Taktverstärker der rausgezogen wird? Oder wird ein Triebwagen abgekoppelt?

Ab dem zweiten mal ignoriert man's einfach. Aber andre werden halt unsicher sein und fragen. Ob "blöd oder klug formuliert" ist dann was anderes.

Es braucht sich bei sowas dann aber auch keiner beschweren, wenn man mit aufs Abstellgleis fahren sollte, dass die S4 jetzt schon seit x Monaten, x mal am Tag so verkehrt und man das zu wissen hätte...

[TravellerMunich]

Ich hätte bei solch einer Abweichung zwischen angezeigtem Gleis und Zug auch erst mal nachgefragt. Es hätte dann aber bei einer Nachfrage eine hohe Wahrscheinlichkeit gegeben, dass ein Triebfahrzeugführer an einer anderen Stelle ebenso genervt antwortet: "Schauen Sie auf den Anzeiger, da steht doch ganz klar, dass der nächste Zug vom Nachbargleis fährt! Mein Zug fährt erst als Taktverstärker in einer halben Stunde!" Denn leider kann man sich bei der Bahn eben nicht mehr auf irgend etwas verlassen.
Wenn man einen elektronischen Anzeiger hat, der dann aber eben nicht das korrekte Gleis anzeigt, wie im vorliegenden Fall, dann kann man sich das gleich sparen und einfach eine Holzplatte hinnageln mit der Aufschrift: Abfahrt Richtung München von Gleis 1 oder 2. Vielleicht mit dem Vermerk: Wir sind unfähig, sinnvolle Kundeninformationen zu geben.

Beim Münchner Hauptbahnhof wurden zumindest bis vor kurzem auf den Bildschirmen für die Ankunft von Zügen nur Züge angezeigt, die in München endeten. Die Ankunft von Zügen, die anschließend noch weiter fuhren (wie einige ICE), wurde da einfach unterschlagen. Habe da auch mal beim Abholen meiner Eltern etwas verwirrt am Infoschalter nachgefragt, wo man auch nur genervt meinte: "Weiterfahrende Züge werden beim Ankunftmonitor nicht angezeigt, das ist doch logisch!" Bahnlogik.

Auch Ihr alle werdet mal älter oder kommt in eine fremde Stadt in einem anderen Land, in der ganz andere Konventionen im Nahverkehr gelten.

Bei dieser Mentalität bei Bahnangestellten ist es nicht verwunderlich, wenn die Bahn Kunden verliert.

Gleiches gilt für Trambahnfahrer, die sich toll vorkommen, wenn sie Kunden verarschen. In solch einem Fall - den Fahrgast zum hinteren Zug schicken, weil man die Frage dumm fand - wäre eigentlich eine Abmahnung sinnvoll.

[DSG Speisewagen]

Bei dieser Mentalität bei Bahnangestellten ist es nicht verwunderlich, wenn die Bahn Kunden verliert.

Das ist eine unfaire, haltlose Kritik. Die große Mehrheit der Personale ist freundlich und so wie es unfreundliche Kunden gibt, so gibt es eben auch Personale die schlechtere Laune haben. Diese Unterstellungen helfen nicht weiter. Es passiert aber durchaus wenn manche bei der 20. dummen Frage mal genervt reagieren, ist halt menschlich, passiert ja anderen in anderen Bereichen auch.
Die Betriebspersonale können zu Gleisänderungen oder derartigem sowieso meistens nicht weiterhelfen, weil sie es selber gar nicht wissen können, wenn es nicht gerade den eigenen Zug betrifft. Ebenso ist ein Tf kein wandelndes Kursbuch und eine Tarifberatung sowieso nicht, da hierzu keine Schulung vorhanden ist.

Ich versuche immer den Leuten soweit wie möglich zu helfen, wenn ich jedoch bei einer Wende oder anderen Dingen mit betrieblichen Aufgaben beschäftigt bin (ich kann nicht verspätet abfahren wegen Fragerei usw.), dann sieht das natürlich aus als wäre man unfreundlich und wolle nicht helfen, denn der Hinweis dass man keine Zeit habe kommt natürlich falsch rüber. Servicepersonal ist dann eben oft nicht vor Ort, aber als Tf kann ich mich nicht bei wenigen Minuten Zeit um derartige Dinge kümmern. Ist auch logisch dass da manche dann etwas genervt sind, gerade wenn es dann noch in die sowieso gerne mal irgendwo reingequetschten Arbeitsschutzpausen fällt.

In vielen Situationen wirkt es so, ist es aber nicht so, da muss man beide Seiten kennen um sich ein Bild zu machen.