Gruß an den "freundlichen" S-Bahnführer...
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heißt das denn so?
Liest er vielleicht hier mit?
Kurz zu der Geschichte:
Ich bin "Gelegenheits-S-Bahnfahrer" (so ca. 1 / Monat - eher weniger) darum bin i halt ned so firn, was die Logik betrifft.
Heute wollt ich um 13:44 mit der S7 von Wolfratshausen nach München. Gegen 13:35 Uhr war ich am Bahnsteig und es stand eine S-Bahn auf Gleis 1 wohl zur Abfahrt bereit. Auf der digitalen Anzeigen am Bansteig stand "... Gleis 2"
Ja was nun? 1 oder 2? Es hätte ja sein können, das da noch eine ankommt und wieder zurückfährt und auf 1 die abgestellt war.
Ich war verunsichert.
Weiß ich ned - kenn mich da ned aus. Prinzipiéll fahren die (wenn ich fahre) immer auf 2 ab.
Um sicher zu gehen bin ich nach hinten gelatscht und hab wollt den Zugführer fragen.
Der "ruhte" wohl gerade, als ich an das Fenster klopfte. Er öffnete und es kam zu folgenden Dialog:
Ich: Fahren sie denn hier ab nach München.
Er: Ja logisch wo denn sonst.
Ich: (ironisch) Sorry, aber da stehen sie irgendwie auf dem verkehrten Gleis.
Er: Ich steh auf dem richtigen Gleis.
Ich: Ja aber, dann stimmt die Anzeige nicht.
Er: (genervt) Ja, da kann doch ich nix dafür....
und zog seine Glasscheibn wieder hoch..
Damit wußte ich zwar was ich wissen wollt und es ist ned die Welt, was da war. Aber ich war unsicher und wollt nur eine Auskunft haben. Von Hilfsbereitschaft hat der aber scheinbar noch nix ghört.
Ob nun er oder jemand anderst hier einen "Unachtsamkeit" (mehr wars ja ned) gmacht hat iss wurscht,
irgendwie ist es doch alles ein Firma.
Eine Antwort wie "das ist verkehrt","da haben die Kollegen gschlampt", "heute am Sonntag ist das immer so" und der Fall wäre schon längst vergessen.
Mir gehts ned darum, dass hier was "verkehrt" war. Wer arbeitet, der macht auch Fehler - fehlerfrei sind nur die, die nix arbeiten...
Ich finde der Fahrer war einfach ein "Büffe" - wie wir in Bayern sagen.
Wenn ich so mit unseren Kunden umgehen würde, dann würde mein Chef mit zu Recht "was erzählen"
Wie gesagt, es war nicht die Welt, wass da war aber im den Zusammenhang mit der sogenannten "Kundenfreundlichkeit" der Bahn tritt so was halt negativ hervor...
Liest er vielleicht hier mit?
Kurz zu der Geschichte:
Ich bin "Gelegenheits-S-Bahnfahrer" (so ca. 1 / Monat - eher weniger) darum bin i halt ned so firn, was die Logik betrifft.
Heute wollt ich um 13:44 mit der S7 von Wolfratshausen nach München. Gegen 13:35 Uhr war ich am Bahnsteig und es stand eine S-Bahn auf Gleis 1 wohl zur Abfahrt bereit. Auf der digitalen Anzeigen am Bansteig stand "... Gleis 2"
Ja was nun? 1 oder 2? Es hätte ja sein können, das da noch eine ankommt und wieder zurückfährt und auf 1 die abgestellt war.
Ich war verunsichert.
Weiß ich ned - kenn mich da ned aus. Prinzipiéll fahren die (wenn ich fahre) immer auf 2 ab.
Um sicher zu gehen bin ich nach hinten gelatscht und hab wollt den Zugführer fragen.
Der "ruhte" wohl gerade, als ich an das Fenster klopfte. Er öffnete und es kam zu folgenden Dialog:
Ich: Fahren sie denn hier ab nach München.
Er: Ja logisch wo denn sonst.
Ich: (ironisch) Sorry, aber da stehen sie irgendwie auf dem verkehrten Gleis.
Er: Ich steh auf dem richtigen Gleis.
Ich: Ja aber, dann stimmt die Anzeige nicht.
Er: (genervt) Ja, da kann doch ich nix dafür....
und zog seine Glasscheibn wieder hoch..
Damit wußte ich zwar was ich wissen wollt und es ist ned die Welt, was da war. Aber ich war unsicher und wollt nur eine Auskunft haben. Von Hilfsbereitschaft hat der aber scheinbar noch nix ghört.
Ob nun er oder jemand anderst hier einen "Unachtsamkeit" (mehr wars ja ned) gmacht hat iss wurscht,
irgendwie ist es doch alles ein Firma.
Eine Antwort wie "das ist verkehrt","da haben die Kollegen gschlampt", "heute am Sonntag ist das immer so" und der Fall wäre schon längst vergessen.
Mir gehts ned darum, dass hier was "verkehrt" war. Wer arbeitet, der macht auch Fehler - fehlerfrei sind nur die, die nix arbeiten...
Ich finde der Fahrer war einfach ein "Büffe" - wie wir in Bayern sagen.
Wenn ich so mit unseren Kunden umgehen würde, dann würde mein Chef mit zu Recht "was erzählen"
Wie gesagt, es war nicht die Welt, wass da war aber im den Zusammenhang mit der sogenannten "Kundenfreundlichkeit" der Bahn tritt so was halt negativ hervor...
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Gucken wir doch mal in den Fahrplan und finden:
S-Bahn S7 Höhenkirchen-Sieg.
13:44 ab Wolfratshausen Gleis 1/2
d. h. Die Abfahrt kann sowohl von Gleis 1 als auch von Gleis 2 erfolgen. Was gerade an einem Endbahnhof nun wirklich nicht ungewöhnlich ist.
Da kommt so ein ironisch-besserwisserischer Kommentar, daß man auf dem falschen Gleis stehen würde, nicht unbedingt super-toll an. So ganz weiss ich jetzt nicht, was du erwartest hast. Ein Tf ist nunmal kein Auskunfstbüro, und auch kein Erklärbär für Anzeigetafeln oder Fahrplanaushänge.
S-Bahn S7 Höhenkirchen-Sieg.
13:44 ab Wolfratshausen Gleis 1/2
d. h. Die Abfahrt kann sowohl von Gleis 1 als auch von Gleis 2 erfolgen. Was gerade an einem Endbahnhof nun wirklich nicht ungewöhnlich ist.
Da kommt so ein ironisch-besserwisserischer Kommentar, daß man auf dem falschen Gleis stehen würde, nicht unbedingt super-toll an. So ganz weiss ich jetzt nicht, was du erwartest hast. Ein Tf ist nunmal kein Auskunfstbüro, und auch kein Erklärbär für Anzeigetafeln oder Fahrplanaushänge.
er ist aber sehr wohl Mitarbeiter in einem Dienstleistungsunternehmen und auch wenn es die bösen Beförderungsfälle sind, die ihmCloakmaster @ 21 Feb 2016, 22:57 hat geschrieben: Gucken wir doch mal in den Fahrplan und finden:
S-Bahn S7 Höhenkirchen-Sieg.
13:44 ab Wolfratshausen Gleis 1/2
d. h. Die Abfahrt kann sowohl von Gleis 1 als auch von Gleis 2 erfolgen. Was gerade an einem Endbahnhof nun wirklich nicht ungewöhnlich ist.
Da kommt so ein ironisch-besserwisserischer Kommentar, daß man auf dem falschen Gleis stehen würde, nicht unbedingt super-toll an. So ganz weiss ich jetzt nicht, was du erwartest hast. Ein Tf ist nunmal kein Auskunfstbüro, und auch kein Erklärbär für Anzeigetafeln oder Fahrplanaushänge.
den Spaß an seinen eigentlich tollen Beruf verderben, ein Mindestmaß an Höflichkeit gegenüber dem Kunden sollte man schon erwarten.
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Hätte ich auch in der gleichen Zeit anders gelöst, ggf. mit Hinweis dass das nur heute und ausnahmsweise so ist, auch wenn's nicht stimmt. So kann man einige Situationen besser, schneller und freundlicher lösen als es hier der Fall war oder großartig irgendetwas zu erklären.
"Oh, steigen Sie ein, dies ist die nächste Bahn nach München" oder etwas in der Art. Kurzfristige Gleisänderung.
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Wenn die "Beförderungsfälle" aber versuchen, zu erklären, ob man den eigenen Job richtig oder falsch macht, dann würde ich auch ganz schnell auf Stur schalten.andreas @ 21 Feb 2016, 23:04 hat geschrieben: er ist aber sehr wohl Mitarbeiter in einem Dienstleistungsunternehmen und auch wenn es die bösen Beförderungsfälle sind, die ihm
den Spaß an seinen eigentlich tollen Beruf verderben, ein Mindestmaß an Höflichkeit gegenüber dem Kunden sollte man schon erwarten.
Wolfratshausen hat schon seine Premiumfahrgäste. Abends kommt es vor, dass ein Zug schon länger steht, ein Zweiter kommt an und fährt dann im nächsten Takt wieder rein.
Ich habe da fast jedesmal Fahrgäste im Zug, die meckern, dass der andere Zug ja losgefahren ist - ich und alle anderen Kollegen stehen da mit "nicht einsteigen" und Licht aus bis zur Abfahrt vom Zug daneben.
Ich habe da fast jedesmal Fahrgäste im Zug, die meckern, dass der andere Zug ja losgefahren ist - ich und alle anderen Kollegen stehen da mit "nicht einsteigen" und Licht aus bis zur Abfahrt vom Zug daneben.
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Und dazu gehört selbstverständlich auch, ggfs. jederzeit die eigene, gesetzlich vorgeschriebene Pause zu unterbrechen, um sich von jedwedem König, welcher der Kunde ja nunmal ist, dumm anpöbeln zu lassen? Richtig fies wäre jetzt wohl, an den Bahnhof Bad Aibling zu denken, mitsamt einer FDL-Dienststelle direkt am Bahnsteig, welche selbstredend auch zuvorderst für königliche Kundenanfragen durchs Fenster zuständig wäre, wogegen alle anderen Aufgaben nachrangig wären? Man ist ja schließlich bei einem Dienstleistungsunternehmen beschäftigt...andreas @ 22 Feb 2016, 00:04 hat geschrieben:
er ist aber sehr wohl Mitarbeiter in einem Dienstleistungsunternehmen und auch wenn es die bösen Beförderungsfälle sind, die ihm
den Spaß an seinen eigentlich tollen Beruf verderben, ein Mindestmaß an Höflichkeit gegenüber dem Kunden sollte man schon erwarten.
Es gehören immer zwei dazu. Wenn jemand sich schon - Im Sinne des Kunden - das Fenster aufmacht, und sich damit um Dinge kümmert, welche nicht seine Aufgabe sind, darf auch ein wenig Höflichkeit und Respekt erartet werden - da kommt "Ironie", welche oftmals im Auge des Betrachters liegt, unter Umständen eben weniger gut an, und führt dann eben auch zu einer weniger bilderbuch-mäßigen Reaktion.
Nach der Bestätigung, daß dies die S-Bahn nach München ist, hätte man ja auch einfach "Danke" sagen können, zufrieden einsteigen, und alle wären glücklich gewesen. Doch statt dem höflichen "Danke" kommt der Vorwuf eines Fehlers, wenn auch ironisch verpackt. Der arme, gebeutelte Gelegenheits-Kunde hat ja schließlich extra den ganzen, anstregenden Weg an das hintere (?!) Ende des Zuges gemacht, um den dort faulenzen Tf darauf hinzuweisen, daß die S-Bahn gefälligst umzuparken ist, da der Kunde grundsätzlichen Anspruch hat, von Gleis 2 aus zu reisen, wie er es bei seinen 10- 12 Fahrten im Jahr stets zu tun geruht. Es ist ganz offensichtlich eine Zumutung für den Kunden, in einen Zug, welcher verbotswidrig falsch auf Gleis 1 steht, einzusteigen. Eine Anzeige an der S-Bahn hatte es ja offensichtlich auch nicht, bzw. war diese schlicht weniger vertrauenerweckend, als jene am Bahnsteig.
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Naja, zu einen war die Frage suboptimal formuliert, wie dem Beitrag vom elChris zu entnehmen wäre es ja nicht unwahrscheinlich gewesen, dass das erst der übernächste Zug ist und die Anzeige am Bahnsteig stimmt, und zum anderen zur Antwort hat Martin H. eigentlich schon alles gesagt.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Seit wann finden gesetzlich vorgeschriebene Pausen im Fahrzeug am Bahnsteig statt?Cloakmaster @ 22 Feb 2016, 04:46 hat geschrieben: Und dazu gehört selbstverständlich auch, ggfs. jederzeit die eigene, gesetzlich vorgeschriebene Pause zu unterbrechen, um sich von jedwedem König, welcher der Kunde ja nunmal ist, dumm anpöbeln zu lassen?
Zudem fährt der fragliche Zug ohnehin ganz planmäßig von Gleis 1, nix Gleis 1/2, wenn man der Fahrplanauskunft glaubt:

Der Jäger der Windmühlen.
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Das reinkopierte bild sieht nach DB-Fahrplanauskunft aus - interessant, daß dort direkt auf Gleis 1 verwiesen wird. Ich hatte bei mvv-muenchen.de nachgesucht, und dort steht eben Gleis 1/2. So oder so kann es immer Gründe für einen Gleiswechsel geben, an einem Endbahnhof sowieso. Dort würde ich grob und pauschal davon ausgehen, daß die Züge abwechselnd von den beiden Gleisen abfahren, und damit beide Gleise in etwa gleich häufig als Abfahrts- bzw. Ankunftsgleis genutzt werden.
- DSG Speisewagen
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Mei, muss man sich über alles aufregen? Das ist wie überall ein Spiegelbild der Gesellschaft und auch bei dir in der Arbeit wird es nicht nur überglückliche, allzeit gut gelaunte Menschen geben, das muss man eben akzeptieren, alles andere ist unrealistisch.
Also, warum aufregen? Ich rege mich auch nicht über die vielen unfreundlichen Kunden auf und so muss man akzeptieren dass es auch Kollegen gibt die eben etwas verhalten reagieren, wie gesagt, ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Also, warum aufregen? Ich rege mich auch nicht über die vielen unfreundlichen Kunden auf und so muss man akzeptieren dass es auch Kollegen gibt die eben etwas verhalten reagieren, wie gesagt, ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Auch in einem Dienstleistungsunternehmen muß man sich mal grundsätzlich nicht alles gefallen lassen. Die geschilderte Situation lasse ich unkommentiert, da ich nicht anwesend war. Vergleichbare Situationen erlebe ich aber auch, mehrmals die Woche. Und ja, irgendwann kann das nerven*** und ja, ich darf auch mal von solchen dummen Fragen genervt sein, denn ich bin immer noch ein normaler Mensch mit einem normalen Nervenkostüm und kein Auskunftsroboter. Das nur der Vollständigkeit halber, nicht daß wieder ein selbsternannter Fahrgastvertreter meint, jetzt gleich auf mich einhauen und ein Faß aufmachen zu müssen.andreas @ 22 Feb 2016, 00:04 hat geschrieben: er ist aber sehr wohl Mitarbeiter in einem Dienstleistungsunternehmen und auch wenn es die bösen Beförderungsfälle sind, die ihm
den Spaß an seinen eigentlich tollen Beruf verderben, ein Mindestmaß an Höflichkeit gegenüber dem Kunden sollte man schon erwarten.
*** = Warum nervt es? Diese Frage beantworte ich gerne: Nehmen wir mal einen anderen Fall, den ich so erlebt habe und der klassisch und typisch ist: Ich fahre eine S3 nach Mammendorf. An der Hackerbrücke hingen wohl die Bahnsteigsanzeiger hinterher oder waren gestört, ich weiß es nicht. Es wurde jedenfalls ein anderer Zug angezeigt und durchgesagt (S4 Geltendorf). Somit kam ein Fahrgast vor zu mir und hat gefragt, wo ich hinfahre. Meine Antwort war wahrheitsgemäß "nach Mammendorf, ist ja die S3 und steht am Zug dran". Dann antwortete der Fahrgast "ja, aaaaber hier am Bahnsteig steht S4 Geltendorf, was stimmt denn nun???". Ja, Frage in die Runde, was nun stimmt? Denkt der ernsthaft, ich stelle absichtlich ein falsches Zugziel in meiner Karre ein und verarsche ihn dann auch noch?". Darum stellte ich ihm dann eine Gegenfrage: "Wenn Sie mir meine Antwort nicht glauben, warum fragen Sie mich dann eigentlich?" Da hat er wohl gemerkt, daß sein letzter Satz total hirnverbrannt war und ist gegangen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Dazu fällt mir ein Gegenbeispiel aus dem Regionalbusverkehr ein. Poing, zwei als 460 beschilderte Busse stehen abfahrbereit. Ich frage den Fahrer des zweiten Wagens, ob er die Linie 460 fährt. Er raunzt mich an, was die blöde Frage soll, steht ja schließlich drauf. Auf meinen Hinweis, dass das auf dem Bus davor auch drauf steht, meint er dann, dass der Kollege halt das falsche Fahrtziel eingestellt hat- und da ich regelmäßig mitfahre, könnte ich doch wissen, dass er keine derartigen Fehler macht und immer das richtige Fahrtziel einstellt.ET 423 @ 22 Feb 2016, 21:30 hat geschrieben:
*** = Warum nervt es? Diese Frage beantworte ich gerne: Nehmen wir mal einen anderen Fall, den ich so erlebt habe und der klassisch und typisch ist: Ich fahre eine S3 nach Mammendorf. An der Hackerbrücke hingen wohl die Bahnsteigsanzeiger hinterher oder waren gestört, ich weiß es nicht. Es wurde jedenfalls ein anderer Zug angezeigt und durchgesagt (S4 Geltendorf). Somit kam ein Fahrgast vor zu mir und hat gefragt, wo ich hinfahre. Meine Antwort war wahrheitsgemäß "nach Mammendorf, ist ja die S3 und steht am Zug dran". Dann antwortete der Fahrgast "ja, aaaaber hier am Bahnsteig steht S4 Geltendorf, was stimmt denn nun???". Ja, Frage in die Runde, was nun stimmt? Denkt der ernsthaft, ich stelle absichtlich ein falsches Zugziel in meiner Karre ein und verarsche ihn dann auch noch?". Darum stellte ich ihm dann eine Gegenfrage: "Wenn Sie mir meine Antwort nicht glauben, warum fragen Sie mich dann eigentlich?" Da hat er wohl gemerkt, daß sein letzter Satz total hirnverbrannt war und ist gegangen.
Diese Linien(ver)wechsler kenne ich vom Regionalbusbetrieb hier auch - aber dann hat ja ganz offensichtlich eine Anzeige AM Fahrzeug nicht gestimmt und deine Frage/dein Einwand war somit ja berechtigt. Mir geht es ja um Leute, die eine Frage stellen aber dann die Antwort partou nicht glauben wollen, womit sich die Fragestellung an sich ja gleich erübrigen würde. Ich rufe ja auch nicht die Auskunft an und glaube die Antworten dann nicht. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Könnte es - warum auch immer - vorkommen, daß das Fahrzeug aussen etwas anderes anzeigt, als vom Fahrer gewünscht? Die alten Fallblattanzeiger konnten ja schon mal hängen bleiben, aber wie wahrscheinlich ist ein Software-Fehler oder ähnliches?
da fällt mir ein, ich meine schon mal einen Voll- oder Langzug gesehen zu haben, bei dem sich die angezeigten Fahrtziele eindeutig widersprochen haben (also nicht zB Freising vs. Flughafen, sondern zB Mammendorf vs. Wolfratshausen)
da fällt mir ein, ich meine schon mal einen Voll- oder Langzug gesehen zu haben, bei dem sich die angezeigten Fahrtziele eindeutig widersprochen haben (also nicht zB Freising vs. Flughafen, sondern zB Mammendorf vs. Wolfratshausen)
ich hatte zumindest mal eine S1, wo die Zugteile falsch angezeigt wurden. Freising hinten, Flughafen vorne. Hab dann in Eching den Fahrer drauf angesprochen und der hat das dann direkt behoben.Cloakmaster @ 22 Feb 2016, 22:08 hat geschrieben: Könnte es - warum auch immer - vorkommen, daß das Fahrzeug aussen etwas anderes anzeigt, als vom Fahrer gewünscht? Die alten Fallblattanzeiger konnten ja schon mal hängen bleiben, aber wie wahrscheinlich ist ein Software-Fehler oder ähnliches?
da fällt mir ein, ich meine schon mal einen Voll- oder Langzug gesehen zu haben, bei dem sich die angezeigten Fahrtziele eindeutig widersprochen haben (also nicht zB Freising vs. Flughafen, sondern zB Mammendorf vs. Wolfratshausen)
Auszuschließen ist ja bekanntlich nichts, aber vorstellbar ist es im Moment für mich nicht.Cloakmaster @ 22 Feb 2016, 22:08 hat geschrieben: Könnte es - warum auch immer - vorkommen, daß das Fahrzeug aussen etwas anderes anzeigt, als vom Fahrer gewünscht?
Eventuell war das sogar Absicht - insbesondere während Bauarbeiten kommt es tatsächlich schon mal vor, daß die Züge an einem Bahnhof getrennt werden und unterschiedliche Ziele ansteuern. Aber ich gebe zu, daß das wirklich selten ist.Cloakmaster @ 22 Feb 2016, 22:08 hat geschrieben: da fällt mir ein, ich meine schon mal einen Voll- oder Langzug gesehen zu haben, bei dem sich die angezeigten Fahrtziele eindeutig widersprochen haben (also nicht zB Freising vs. Flughafen, sondern zB Mammendorf vs. Wolfratshausen)
Da ist dem Kollegen, der den Zug über [acronym title="MSTH: München-Steinhausen <Bf>"]MSTH[/acronym] umgedreht hat, wohl ein klassischer Fauxpas passiert. :rolleyes:andreas @ 22 Feb 2016, 22:10 hat geschrieben: ich hatte zumindest mal eine S1, wo die Zugteile falsch angezeigt wurden. Freising hinten, Flughafen vorne. Hab dann in Eching den Fahrer drauf angesprochen und der hat das dann direkt behoben.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Und was nutzt das?TramBahnFreak @ 22 Feb 2016, 03:03 hat geschrieben:Wenn die "Beförderungsfälle" aber versuchen, zu erklären, ob man den eigenen Job richtig oder falsch macht, dann würde ich auch ganz schnell auf Stur schalten.
Mei, besonders bei der Eisenbahn gibt's halt genug, die sich für besonders toll halten, wenn sie auf "unglücklich" formulierte Kundenfragen oder ähnliches nicht professionell und souverän reagieren, wie man das an eigentlich JEDEM Arbeitsplatz tun sollte, sondern schnippisch, kindisch, rechthaberisch, arrogant oder "lustig". Okay, ein bisschen Spaß braucht der Bahner auch, aber nicht wenn die Kundschaft zuhört. Was meint ihr, wie oft Mittagspausen in Bürojobs unterbrochen werden und was Kollegen und Kunden manchmal vom Stapel lassen? Ständig hält jemand meinen Job für entberlich, weiß wie's besser geht oder hat eine 3-jährige Tochter, die meinen Job auch könnte. Ja und? Man bleibt stur sachlich und ignoriert so'n Gedöns, solange die flaschen Ohren zuhören könnten. Die diplomatischste Natur bin ich ja jetzt echt nicht, aber würde ich nur eine Woche so drauf sein, wie manche Bahner, könnte ich spätestens am Freitag dichtmachen. Und wehe es kommt jetzt einer damit, die Leute seien "authentisch".

Angenommen es war genau so, richtig wäre wohl gewesen:
Kunde: "Fahren sie denn hier ab nach München?"
Bahner: "*Begrüßungsformel* Ja, um *Abfahrtszeit*."
Kunde: (ironisch) "Sorry, aber da stehen sie irgendwie auf dem verkehrten Gleis."
Bahner: "Oh? *so tun als würde man irgendwas nachschauen* Nein, das ist schon der richtige Zug."
Oder so ähnlich. Jedenfalls hätte der Kunde die Info, die er wollte und das Gefühl, der Mitarbeiter hat sich um sein Problem gekümmert. Darum geht's. Der Kunde hat nicht immer recht, aber er sollte das Gefühl haben. Oder meint ihr, die Firmen, die beim Punkt Service als vorbildlich gehandelt werden, haben keine dapperten Kundenanfragen und sowas? :rolleyes: Haben sie natürlich, aber vielleicht sogar weniger, wenn man sich nicht selbst eine Kundschaft ranzüchtet, die meint, "die Bahner muss man hart rannehmen, das sind alles Deppen mit Blockwartmentalität." So ein Image und seine Folgen kommt nie von außen, sondern gründet sich immer auf der eigenen Kommunikation. Wenn ich in eine neue Firma komme, und die Kollegen geringschätzig behandle, werden die Kollegen bald das selbe tun.
Du spricht dann als selbsternannter Rächer der Genervten. Und dann?ET 423 @ 22 Feb 2016, 21:30 hat geschrieben:Das nur der Vollständigkeit halber, nicht daß wieder ein selbsternannter Fahrgastvertreter meint, jetzt gleich auf mich einhauen und ein Faß aufmachen zu müssen.
Sofern, die Leute nicht spuken, treten, schießen, schlagen oder dergleichen, haben Mitarbeiter in Dienstleistungsunternehmen allein schon aus Eigenschutz damit professionell umzugehen! Das heißt definitiv nicht "sich alles gefallen lassen", aber das Prinzip "wie's in den Wald reinschallt..." ist völlig fehl am Platze. Auf keinen Fall darf man zurückkeilen oder gar damit anfangen. Dann haben die anderen nämlich gewonnen und haben was zum Erzählen oder in Foren posten, was euch dann in irgendeiner Form bald wieder um die Ohren fliegt. Macht mal einen Tag Praktikum bei den Leuten von den Facebookseiten der Bahn...ET 423 @ 22 Feb 2016, 21:30 hat geschrieben:Auch in einem Dienstleistungsunternehmen muß man sich mal grundsätzlich nicht alles gefallen lassen.
Ach ja und "nicht zuständig" gibt's eigentlich auch nicht. Zumindest eine ausweichende Antwort wie "Tut mir leid, das kann ich Ihnen nicht sagen, aber schauen Sie mal dort... / fragen Sie mal..." muss immer drin sein, allein schon wenn man überlegt, dass man auch ab und an Kunde von was ist, wo man sich vielleicht doof anstellt, die falschen fragt oder genervte Mitarbeiter sitzen. Wenn jeder auf der Arbeit seine aktuelle Genervtheit offen rumträgt, dann wäre echt was los da draußen. Und das sind alles keine Roboter. :ph34r:
Ich weiß nicht, wie du mit der Auskunft telefonierst, bin mir aber sicher, dass Leute von Hotlines ganze Bücher drüber schreiben könnten, was sie den ganzen Tag so erleben. Damit geht man wie gesagt professionell um, dann erübrigt sich das sogar sehr oft von alleine, wenn man sein Gegenüber, das vielleicht auch gerne Recht hat oder sich in einer Stresssituation befindet, nicht auch noch zu einem Rechthaberei-Battle einläd! Dann braucht man sich nicht wundern.ET 423 @ 22 Feb 2016, 22:04 hat geschrieben:Mir geht es ja um Leute, die eine Frage stellen aber dann die Antwort partou nicht glauben wollen, womit sich die Fragestellung an sich ja gleich erübrigen würde. Ich rufe ja auch nicht die Auskunft an und glaube die Antworten dann nicht. :rolleyes:
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Darum geht's mir ja auch gar nicht.Rohrbacher @ 22 Feb 2016, 21:30 hat geschrieben:Und was nutzt das?
Mei, besonders bei der Eisenbahn gibt's halt genug, die sich für besonders toll halten, wenn sie auf "unglücklich" formulierte Kundenfragen oder ähnliches nicht professionell und souverän reagieren, wie man das an eigentlich JEDEM Arbeitsplatz tun sollte, sondern schnippisch, kindisch, rechthaberisch, arrogant oder "lustig". Okay, ein bisschen Spaß braucht der Bahner auch, aber nicht wenn die Kundschaft zuhört. Was meint ihr, wie oft Mittagspausen in Bürojobs unterbrochen werden und was Kollegen und Kunden manchmal vom Stapel lassen? Ständig hält jemand meinen Job für entberlich, weiß wie's besser geht oder hat eine 3-jährige Tochter, die meinen Job auch könnte. Ja und? Man bleibt stur sachlich und ignoriert so'n Gedöns, solange die flaschen Ohren zuhören könnten. Die diplomatischste Natur bin ich ja jetzt echt nicht, aber würde ich nur eine Woche so drauf sein, wie manche Bahner, könnte ich spätestens am Freitag dichtmachen. Und wehe es kommt jetzt einer damit, die Leute seien "authentisch".Privat kann ja jeder sein wie er will, im Job ist es unprofessionell, egal ob in Berlin, im Ruhrpott oder in Bayern. Sorry.
Nur, wenn jemand Außenstehender meint, neunmalklug mir erklären zu müssen, dass ich meinen Job, den ich seit Jahr(zehnt)en erledige, gerade falsch mache, dann kann ich ja auch mal erzählen, was er gerade so alles falsch macht... :rolleyes:
Na hoffentlich!Sofern, die Leute nicht spuken,

Zu dem konkreten Fall jetzt weniger, allgemein würd ich aber sagen dass es schon was nützen kann, wenn man den Fragesteller auch mal auf die Sinnhaftigkeit seiner Frage hinweist. Das kann man ja durchaus auch in einem freundlichen Ton vorbringen - aber wenn die Ansage eine S8 nach Gilching verkündet, am Zug S8 Gilching steht und auf den Anzeigern am Bahnsteig ebenso, was soll man dann noch erwidern auf die Frage "S8 nach Gilching, gibt's sowas?". Oder eben die Ansage ein Ziel verkündet, alle Anzeigen dasselbe und man dann gefragt wird, ob man auch wirklich dort hinfährt? Klar, wenn das die 80-jährige Oma mit der gelben Armbinde fragt, okay - aber bei offensichtlich fitten Leuten? Vielleicht komm ich dazu zu sehr aus dem Regionalbusbereich ("Naa, HEIT ned, HEIT fahr ma nach Nowosibirsk!") - aber wenn ich den Leuten das Denken komplett abnehm, darf ich sie früher oder später daheim abholen, weil sie mit dem Konzept von Klopapier überfordert sind. Für halbwegs "berechtigte" Fragen mach ich alles, was ich kann, da schau ich auch gerne am Handy nach wo die Straße ist und wie man da am besten hinkommt, wenn ich Zeit hab. Aber bei der Frage "Wer fährt denn jetzt zuerst?" beim Bus mit Anhänger hörts doch irgendwo auf.Rohrbacher @ 22 Feb 2016, 22:30 hat geschrieben: Und was nutzt das?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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...Oder was mir ein Trambahner letztens erzählt hat:
Gondrellplatz, 1-gleisige Wendeschleife ohne Ausweich-/Überhol-Möglichkeit; 2 Trams hintereinander.
Fahrgast rennt zur vorderen, fragt welche zuerst fährt, und rennt auf die Antwort "die hintere" dann tatsächlich weiter.
Da hilft dann irgendwann auch nix mehr... :ph34r:
Gondrellplatz, 1-gleisige Wendeschleife ohne Ausweich-/Überhol-Möglichkeit; 2 Trams hintereinander.
Fahrgast rennt zur vorderen, fragt welche zuerst fährt, und rennt auf die Antwort "die hintere" dann tatsächlich weiter.
Da hilft dann irgendwann auch nix mehr... :ph34r:
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Frage neben einem Doppelstockzug, ob er da und da hin fährt, direkt neben dem Anzeiger.
Ja, tut er.
Der obere Teil auch?
Ja, kommt vor, das außen was anderes steht als angezeigt wird. Klassischer Fall, Zielliste innen Süddeutschland, Rollband aber noch aus Schleswig-Holstein, echt passiert.
Oder von den Anzeigen zeigenalle was anderes an oder haben unterschiedliche Softwarestände.
Beim 442 hat sich das FIS auch schon öfters komplett aufgehängt, dann stand am hinteren nicht einsteigen oder gesamt noch das Ziel der Gegenrichtung.
Frage zwanzig Minuten vor Abfahrt, ob wir pünktlich abfahren.
Also wenn nichts unvorhergesehenes passiert, werden wir es versuchen.
Ja, tut er.
Der obere Teil auch?
Ja, kommt vor, das außen was anderes steht als angezeigt wird. Klassischer Fall, Zielliste innen Süddeutschland, Rollband aber noch aus Schleswig-Holstein, echt passiert.
Oder von den Anzeigen zeigenalle was anderes an oder haben unterschiedliche Softwarestände.
Beim 442 hat sich das FIS auch schon öfters komplett aufgehängt, dann stand am hinteren nicht einsteigen oder gesamt noch das Ziel der Gegenrichtung.
Frage zwanzig Minuten vor Abfahrt, ob wir pünktlich abfahren.
Also wenn nichts unvorhergesehenes passiert, werden wir es versuchen.
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Ja, du wirst als Besserwisser wahrgenommen. Offen diskutieren, ob die Kundschaft jetzt recht hat oder nicht, macht einfach keinen Sinn. Es geht in keinem Kundengespräch drum, "die Wahrheit" rauszufinden oder wen zu belehren. Da kann man selbst nur frustrieren mit der Zeit. Keine Frage, manche Leute führen sich auf, da fehlen einem die Worte, aber es ist nicht die Aufgabe von Repräsentaten eines Unternehmens Kunden oder andere außenstehende Personen in ihrem Verhalten und ihrer Ausdrucksweise zu belehren. Nicht wegen "Arschkriecherei vor dem Kunden", sondern weil das in einer Kundensituation gar nicht akzeptiert wird und daher zumeist keinen Erfolg haben kann.chris232 @ 22 Feb 2016, 23:56 hat geschrieben: Zu dem konkreten Fall jetzt weniger, allgemein würd ich aber sagen dass es schon was nützen kann, wenn man den Fragesteller auch mal auf die Sinnhaftigkeit seiner Frage hinweist.
Wie ihr ja geschrieben habt: Wenn da so ein Fremder daherkommt und mir erklären will,
Siehst, jetzt sind wir wieder da, die dummen Kunden machen den TF ihren tollen Job kaputt.
Was halt die meisten Bahner vergessen ist, daß der Kunde Laie ist. Der hat halt nicht das Insiderwissen, daß ein S-bahnTF hat.
der wundert sich halt über eine S8 Gilching oder über ein falsch angezeigtes Gleis - weil der ja nicht weiß, daß die S-bahn auf dem anderen Gleis die ist, die abfährt oder warum die S8 nur bis Gilching fährt...
Was halt die meisten Bahner vergessen ist, daß der Kunde Laie ist. Der hat halt nicht das Insiderwissen, daß ein S-bahnTF hat.
der wundert sich halt über eine S8 Gilching oder über ein falsch angezeigtes Gleis - weil der ja nicht weiß, daß die S-bahn auf dem anderen Gleis die ist, die abfährt oder warum die S8 nur bis Gilching fährt...
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Ja, vor allem weil solche Fragen ganz klipp und klar zeigen dass man sie hätte korrekt beantworten müssen. Solche Leute wären auch heilfroh wenn man sie darauf hinweist dass da wo nur ein Gleis liegt nur die vordere Tram fahren kann.TramBahnFreak @ 23 Feb 2016, 00:16 hat geschrieben: ...Oder was mir ein Trambahner letztens erzählt hat:
Gondrellplatz, 1-gleisige Wendeschleife ohne Ausweich-/Überhol-Möglichkeit; 2 Trams hintereinander.
Fahrgast rennt zur vorderen, fragt welche zuerst fährt, und rennt auf die Antwort "die hintere" dann tatsächlich weiter.
Da hilft dann irgendwann auch nix mehr... :ph34r:
Oder aber es handelt sich um den sowieso schon ortsbekannten Deppen. Dann hat aber eher der hintere Fahrer einen Wutanfall bekommen, wenn er die Kundschaft nicht auf die ebenfalls vorher abfahrende hinter ihm einfahrende Straßenbahn verwiesen hat

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Bis auf, dass die S8 um die Zeit schon ein paar Jahre planmäßig bis Gilching gefahren ist. Es ging ja auch nicht drum, warum sie "nur" bis dort fährt, sondern ob's den Zug der vor ihr steht "gibt". Nein, das ist nur eine Halluzination?andreas @ 23 Feb 2016, 08:42 hat geschrieben: der wundert sich halt über eine S8 Gilching oder über ein falsch angezeigtes Gleis - weil der ja nicht weiß, daß die S-bahn auf dem anderen Gleis die ist, die abfährt oder warum die S8 nur bis Gilching fährt...
@Rohrbacher: Du meinst also, man soll die Leute nicht dazu animieren, selbst nachzudenken, seh ich das richtig? Also zusätzlich zu den Aufklebern, dass man die Klotür absperren soll, wirklich noch ne Bedienungsanleitung fürs Klopapier? <_<
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Leider gibt ein Teil der Kundschaft am Eingang zum Bahnhof oder beim Einsteigen in Tram und Bus ihr Hirn ab. Was ich in meinen 40 Jahren Dienst im ÖPNV schon an hirnlosen Fragen erlebt habe, darüber könnte man ein Buch schreiben. Auch wenn die Fahrgäste Laien sind, so müsste der Gebrauch des Hirns eigentlich jedem vertraut sein. Aber vielleicht kann mancher selbiges nicht einschalten. Etwaige Gründe überlasse ich der Fantasie des Lesers.