218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:DB Wirtschaftsbahn. Fahrzeugmangel. Es wurden ja gerade erst einige, ebenfalls gut ausgelastete IC gestrichen.
Aha, das hast du also erkannt. Und dennoch phantastest du hier mit einem Donautal-IC rum, wenn selbst gut ausgelastete IC unter den nunmal so gegebenen Bedingungen eingestellt werden? Auch die "DB Wirtschaftsbahn" ist so ein Kriterium, das man bei realistischen Szenarien nunmal mit auf'm Schirm haben muss. Außer man nimmt andere Grundumstände an. Aber dann ist es eine völlig andere Diskussion. Und wenn du schon den Transfer nach 1968 und genau die damals eben anderen Grundumstände, auf die ich rein zu Anschauungszwecken hinauswollte, nicht raffst...
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Hatte ich dir schon beantwortet. Route Ulm - Donauwörth - Ingolstadt - Treuchtlingen - Nürnberg war Unsinn und zu langsam.
Eben. Es ist auch heute noch Unsinn solange IC und ICE über Donauwörth fahren.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Weil Fernbusse nur für Punkt zu Punkt Verbindungen, nicht aber für Anschlüsse geeignet sind. Damit könnte man Stuttgart-Regensburg und Ulm- Nürnberg nicht unter einen Hut bekommen, sondern bräuchte zwei Busse.
Wo ist das Problem? Als Zubringer zu einem Fernbus nach Norden oder zur Bahn braucht's den Bus nicht, schon klar, der würde bei Bedarf einfach direkt fahren. Aber wenn derartig viel Nachfrage besteht, wie du sagst, Stuttgart - Ulm - Ingolstadt - Regensburg - Passau wäre doch ein super Fernbus. Wenn du einen IC (mindestens ca. 300 Sitzplätze) halbwegs vollbringen willst, sollte sich doch ohne Umsteiger nur für die Punkt-zu-Punkt-Fahrgäste auf dieser Strecke ein stinknormaler Fernbus lohnen oder es wäre ganz schnell mal ausprobiert.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Auch der Donautal-IC rentiert sich nur wegen meherer bereits genannter Reiseketten zusammen. Nicht wegen den einzelnen alleine.
Ah... poste doch mal die Zahlen dazu, da sind wir alle gespannt.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Weil es mit A 7/6 schon eine mit der Bahn nicht vergleichbare Alternative gibt.
Entschuldige, aber das ist Quark. Die A7 ist die Nord-Süd-Autobahn, vergleichbar mit der Bahnstrecke München/Augsburg - Würzburg - Hannover - Hamburg, auch wenn sie regional einen etwas anderen Verlauf nimmt als die meist ein Jahrhundert vorher gebauten Bahnstrecken. Stuttgart - Nürnberg ist eine andere Bahnstrecke und andere Straßenverbindung. Mit der Strecke (Stuttgart -) Ulm - Donauwörth - Ingolstadt - Regensburg hat das alles nix zu tun. Außer man legt's aus irgendwelchen Gründen künstlich drauf an.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Zeige mir mal den ICE Ulm - Nürnberg über Crailsheim.
Ich hab' den nicht gesucht...
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Ist aber klar, dass du das nicht erkennen konntest, weil das schon außerhalb deines Provinzbildes liegt.
Was für'n Ding?
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Das hat mit den IC nichts zu tun, sondern ist mit Regionalverkehr vergleichbar. Weiters siehe Punkt 4.
Warum soll dann dort ein IC fahren? Hä?
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Unrelevanter Vergleich. Es gibt auch keine Flüge Karlsruhe - München, dem aktuellen Laufweg der IC-Linie 60.
Ja und? Ich zitiere mal dich:
"Man muss nicht das Angebot der Nachfrage anpassen, sondern umgekehrt. Erst mehr Angebot ermöglicht überhaupt eine höhere Nachfrage. Wenn alle so denken würden wie du ..." Und so weiter.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Ja ging es. Zumidest IC nach Ingolstadt über Nördlingen sind ein
Offizielles Thema.
Offiziell... wie man's nimmt. Eine Partei hat halt eine Idee. Schön. Kommt vor.
"Die Bahn will ein neues Intercity-Netz aufbauen – und die Region soll davon profitieren. Das zumindest ist das Ziel der Fraktion CSU/AL-JB im Kreistag. Sie hat jetzt einen entsprechenden Antrag gestellt, der gestern im Kreisausschuss behandelt wurde. Ziel ist, dass IC-Züge künftig von Stuttgart in Richtung Ingolstadt auch über Nördlingen und Donauwörth fahren. Doch das Ganze hat einen Haken: Das IC-Netz solle eigentlich Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern verbinden, sagt Landrat Stefan Rößle."
Zu einem IC von irgendwo über Nördlingen nach Donauwörth habe ich übrigens keinerlei Meinung kundgetan. Nur weiter nach Ingolstadt und Regensburg sehe ich keinen, da reicht's derzeit nichtmal zu einem vernünftigen RE. Ein RE Stuttgart - Nördlingen - Ingolstadt (- Regensburg) wäre sicher interessant, ohne Untersuchungen wie sich die Reisendenströme ggf. verlagern und was das für Auswirkungen hat, was man für eine Infrastruktur bräuchte und was die ggf. kostet und ob es dann überhaupt noch lohnt, kann man da jetzt aber ganz wild in der Gegend rumdiskutieren. Zum politischen Handwerk gehört übrigens dazu, einen IC(E) zu fordern mit vielen Milchkannenhalten, wenn man einen RE auch schon ganz durfte fände.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Du wärst perekt geeignet als Manager. Wo "nichts los" ist, wird nicht geändert um es besser zu machen, sondern eher sogar noch mehr abgeschafft. (...) Wenn alle so denken würden wie du, würde keine Bahnstrecke reaktiviert werden, es gäbe keinen Taktverkehr auf Nebenbahnen, die in deiner "Vergangenheit" sillegungsgefärdet waren usw. usf. Bahn- und ÖPNV-feinliche Leute wie du, sollten sich besser, ein Automobilforum suchen.
Entweder hast du ein generelles Problem mit Ingolstadt (die ICE sollen deiner Meinung ja sogar dran vorbei fahren) odere lebst halt einfach 50 Jahre in der Vergangenheit. Aber freue dich: Bald gibt es für dich Farbfernsehen.

Wer die letzten 10 Jahre gelesen hat, was ich in diesem Forum so schreibe bezüglich regionaler Eisenbahn- und lokaler Busnetze, Reaktivierungen und so weiter, besonders im Großraum Ingolstadt, sollte denke ich ein anderes Bild haben als das, dass du jetzt in deiner argumentativen Verzweiflung versuchst von mir zu zeichnen. Ich wusste gar nicht, dass ich persönlich Gegenstand der Diskussion bin.
Meine Vorschläge für die Verbesserung des ÖV in der Region Ingolstadt sind u.a. ein RB-Halt in Brunnen (wird realisiert), Oberstimm, Winden am Aign und Neuburg (Donau) Ost. Damit lassen sich geschätzt jeweils 200 bis 500 Fahrgäste werktäglich überwiegend neu gewinnen und wäre beim zu erwartenden relativ geringen Bauaufwand warscheinlich auch förderfähig. Ich bin dafür die bestehenden Stundentakte teilweise neu zu verknüpfen, sodass alternierend neue S-Bahn ähnliche Direktverbindungen wie Augsburg - Ingolstadt - Eichstätt/Regensburg und Regensburg - Ingolstadt - Augsburg/Eichstätt entstehen. Außerdem bin ich für einen Regionalbusknoten Mainburg, wo ebenfalls mit am besten stündlichen Regionalbuslinien Freising - Mainburg, Ingolstadt - Mainburg - Landshut, Pfaffenhofen - Mainburg - Landshut/Kelheim erstmals ein vernünftiger ÖV-Zugang für eine ganze Region zwischen München, Ingolstadt und Regensburg entsteht. Aus solchen Ecken kommen die Autos in den Städten nämlich oft her... Auch bin ich sehr für eine stündliche Busverbindung Pfaffenhofen - Freising, die auch überörtlich interessant wäre und wohl mittelfristig Potential für mindestens 400 Fahrgäste täglich hätte.
Und was soll schlimm daran sein, dass nicht alle ICE, ICE Sprinter oder eventl. doch mal die NBS benutzenden Güterzüge in Ingolstadt halten und diese Züge nicht mitten durch Ingolstadt schleichen müssen und dort Trassen belegen und Lärm erzeugen? Ja, ich bin für ICE Sprinter zwischen den größten deutschen Städten und beliebten Flugstrecken München - Berlin/Hamburg. Die halten aber sicher nicht in Ingolstadt, sonst müssen wir auch in Fulda und sonstwo halten und dann ist die Sprinterfunktion nunmal nicht mehr gegeben. Ob ich oder sonst irgendwer Ingolstadt mag oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Halte ich alles in einem Eisenbahnforum weder für ewiggestrig noch für sonst irgendwie ketzerisch. Aber reite gerne noch ein bisschen auf 1968 rum, ich denke es sieht außer dir jeder, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
218 466-1 @ 7 Mar 2016, 05:12 hat geschrieben:Bei dem schlechten Takt ist es aber kein Wunder, dass wenig Fahrgäste fahren. Die 20% sind im PKW unterwegs, weil der Bus nur gefühlt alle paar Stunden mal fährt und weite Teile der Stadt garnicht bedient werden.
Das mag sein, nur was hat das mit der beinahe Pampa-Lage des Hauptbahnhofs zu tun? Derzeit fahren die Busse tagsüber von der Innenstadt alle ca. 10-15 Minuten zum Hauptbahnhof. Wäre die Taktfolge 2 Minuten, warum sollten dann plötzlich 10.000 Leute mehr mitfahren und in die alle 30 bis 120 Minuten abfahrenden Züge umsteigen? Grob geschätzt wäre das ein Zuwachs der verdammt weit über den heutigen absoluten Fahrgastzahlen der Hauptbahnhof-Bushaltestellen liegt. Und wenn ja, werden die dann von Ingolstadt Nord abgezogen, ziehen die Leute alle zu, fahren die jetzt neuerdings alle zum Spaß? Wo kommen die her, rein physisch? Okay, vom Auto, aber selbst das wäre ein mengenmäßig ziemlich radikaler Umstieg, da reichen ein paar INVG-Busse in der Stadt sicher nicht, um ganze Reiseketten vom Auto auf Bus/Bahn zu bringen. Sonst wäre das mit der Verkehrswende ja echt einfach...
Warum übernimmst du nicht eine leitende Funktion bei der INVG oder der Stadtregierung?