Danke schon mal euch allen im Voraus!
Hauskauf neben Bahnstrecke?
Hallo ihr Lieben. Ich hätte mal eine Frage, in der Hoffnung, dass hier viele Menschen mit Expertise versammelt sind. Mein Mann und ich überlegen, uns ein Haus zu kaufen. Es befindet sich ziemlich direkt an einer Bahntrasse. Das finde ich nun nicht unbedingt störend - zumal der Makler uns versichert hat, dass es sich um keine allzu viel befahrene Strecke handeln würde. Ich würde trotzdem gerne wissen, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, herauszubekommen, wieviele Züge wirklich und wann diese Strecke benutzen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Gibt es solche Streckenübersichten, auf denen man auch die Gütertransporte etc. sehen kann?
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- Boris Merath
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Hallo,
die Frage ist nicht nur, wie viele Züge jetzt fahren, sondern auch, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass da mal mehr fahren wird. Du solltest Deine Entscheidung also auch daran fest machen.
An welcher Strecke befindet sich das Haus denn?
Makler erzählen viel wenn der Tag lang ist - und entsprechend gibt es dann auch immer Ärger, wenn auf einer Strecke mal der Verkehr ausgedehnt wird.
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An welcher Strecke befindet sich das Haus denn?
Makler erzählen viel wenn der Tag lang ist - und entsprechend gibt es dann auch immer Ärger, wenn auf einer Strecke mal der Verkehr ausgedehnt wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Hallo,
höre und glaube niemals irgendwelchen Maklern, die haben die Glaubwürdigkeit von Bankern und Versicherungsvertretern.
Mir ist bekannt dass Makler schon Häuslebauern an stillgelegten Strecken gesagt haben dass da nie wieder ein Zug fährt. Nur so lange nicht entwidmet ist, kann auch reaktiviert werden und diese Fälle gab es.
Auch bringt es dir wenig wenn du nach heutigen Zugzahlen schaust, die können sich auch erhöhen, das kann schnell gehen. Du hast keine Sicherheit davor dass eine Strecke wo heute 2 Züge in der Stunde fahren in 10 Jahren vielleicht 6-7 Züge in der Stunde fahren und auch nachts, wenn das heute evtl. nicht der Fall ist.
Wie gesagt, es gibt Möglichkeit heraus zu finden wie viele Züge heute fahren, nur ändert sich das regelmäßig und du kannst nicht erwarten dass sich das in den nächsten 40 Jahren nicht ändert.
Ich persönlich hätte nichts gegen ein Haus an der Bahntrasse, habe auch schon an einer stark befahrenen gewohnt. Es kommt immer darauf an wie man damit umgeht. Es gibt Leute die steigern sich in alles rein und hören dann auch alles, andere können das super ausblenden, ich z. B., dann nimmt man das auch nicht mehr wahr.
Auf jeden Fall würde ich es mir gut überlegen, denn ich finde es immer lustig dass es Leute gibt die günstige Häuser an stark befahrenen Achsen kaufen und dann den Klageweg beschreiten.
Das geht bis hin zu Leuten die aufs Land ziehen und sich dann über Kuhglocken oder andere typische Klänge und Düfte beschweren. Da hört es echt auf. Da sind manche null Integrationswillig.
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Mir ist bekannt dass Makler schon Häuslebauern an stillgelegten Strecken gesagt haben dass da nie wieder ein Zug fährt. Nur so lange nicht entwidmet ist, kann auch reaktiviert werden und diese Fälle gab es.
Auch bringt es dir wenig wenn du nach heutigen Zugzahlen schaust, die können sich auch erhöhen, das kann schnell gehen. Du hast keine Sicherheit davor dass eine Strecke wo heute 2 Züge in der Stunde fahren in 10 Jahren vielleicht 6-7 Züge in der Stunde fahren und auch nachts, wenn das heute evtl. nicht der Fall ist.
Wie gesagt, es gibt Möglichkeit heraus zu finden wie viele Züge heute fahren, nur ändert sich das regelmäßig und du kannst nicht erwarten dass sich das in den nächsten 40 Jahren nicht ändert.
Ich persönlich hätte nichts gegen ein Haus an der Bahntrasse, habe auch schon an einer stark befahrenen gewohnt. Es kommt immer darauf an wie man damit umgeht. Es gibt Leute die steigern sich in alles rein und hören dann auch alles, andere können das super ausblenden, ich z. B., dann nimmt man das auch nicht mehr wahr.
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Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Na ja...Jena ist ja einer der Städte im Osten die stark wachsen...da kann der Zugverkehr nur zunehmen...
Und wenn ein Makler etwas sagt...glaube eher das Gegenteil.
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Wobei der FV durchs Saaletal wohl Ende 2017 mit Eröffnung der ICE-Strecke über den Thüringer Wald in Jena bzw. im Saaletal erstmal abnehmen dürfte, was natürlich aber nichts über den Regionalverkehr aussagt und gleichzeitig freie Trassen für Güterzüge schafft.Auer Trambahner @ 17 Apr 2016, 15:11 hat geschrieben: Eine Hauptstrecke mit ICE, und eine Regionalstrecke mit nicht grad magerem Regionalverkehr.
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Es wird aber auch schon über einen Nachfolgefernverkehr spekuliert. Ab 2030 ist da ja was angekündigt und die Region will das schon früher.146225 @ 17 Apr 2016, 17:11 hat geschrieben: Wobei der FV durchs Saaletal wohl Ende 2017 mit Eröffnung der ICE-Strecke über den Thüringer Wald in Jena bzw. im Saaletal erstmal abnehmen dürfte, was natürlich aber nichts über den Regionalverkehr aussagt und gleichzeitig freie Trassen für Güterzüge schafft.
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Wieso nicht? Das Kombimodell hat Zukunft und ermöglicht Direktverbindungen. Lieber gefakter Dosto-Fernverkehr als unbequemer Hamster mit Holzklassensitzen.spock5407 @ 17 Apr 2016, 17:39 hat geschrieben: @DSG: Auf den weißen Dosto-RE würd ich mal nichts verwetten.
Allerdings könnten ja auch andere EVU auf die Idee kommen dieses Kombimodell anzubieten statt rumzujammern dass sie dann nicht mehr so viel Steuergelder hineingeblasen bekommen...
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Weil bis 2030 noch viel Wasser die Saale runterfließen kann und das FV-Konzept sich bis dahin schon längst wieder geändert haben kann.
Ich prognostiziere, dass es dort früher oder später maximal noch Tagesrand-FV geben wird. Egal wie laut Medien und Bevölkerung ihren Unmut äußern.
In 13-14 Jahren gibts noch mehrere Wahlen im Land und Bund, mutmaßlich Bahnchefs und Consultings wg. Ergebniseinbrüchen, etc.
Ich prognostiziere, dass es dort früher oder später maximal noch Tagesrand-FV geben wird. Egal wie laut Medien und Bevölkerung ihren Unmut äußern.
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Der Dosto-IC ist doch harmlos, den würde ich überhaupt nicht thematisieren, selbst wenn auch noch ein weiterer auf der MDV dazukäme. Personenzüge sind immer relativ leise, solange sie nicht mit 300 km/h vorbeidonnern und/oder das Bremsen anfangen, weil genau vor dem Häuschen eine Haltestelle liegt. Letzteres weiss ich nicht, zu Ersterem beträgt die Vmax in Jena um die 90-100 km/h am Ende bei Göschwitz 120, wäre noch annehmbar.spock5407 @ 17 Apr 2016, 18:01 hat geschrieben: Weil bis 2030 noch viel Wasser die Saale runterfließen kann und das FV-Konzept sich bis dahin schon längst wieder geändert haben kann.
Ich prognostiziere, dass es dort früher oder später maximal noch Tagesrand-FV geben wird. Egal wie laut Medien und Bevölkerung ihren Unmut äußern.
Das Problem sind immer Güterzüge, die auch diverse Erschütterungen verursachen und wegen denen würde ich die Finger von dem Haus lassen.
Die Mitte-Deutschlandverbindung über Erfurt-Jena-Gera wird demnächst elektrifiziert und das heißt automatisch immer zunehmender Güterverkehr. Der Wechsel von ner Elektro auf ne Diesellok ist immer teuer, deswegen fährt man im Moment lieber einen Umweg außenherum, aktuell zw. dem Ruhrgebiet und Leipzig/Dresden z.B. über Hannover, obwohl der Knoten Hannover/Magdeburg schon stark be- bzw. überlastet ist.
Als Ersatz will man laut Bundesverkehrswegeplan nun bei Kassel eine Kurve von Richtung Paderborn auf die Strecke nach Leinefelde-Nordhausen-Halle bauen .. aber bis die kommt wird es dauern ... die MDV wird wohl früher elektrifiziert werden und böte sich dann als sehr schöne Elektrostrecke in Richtung Gera/Chemnitz/Dresden/Polen an.
Offiziell heißt es im aktuellen Prins-Planungsentwurf:
http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-038-.../2-038-V01.htmlProjektbegründung/Notwendigkeit des Projektes
Die Elektrifizierung zwischen Weimar, Gera und Gößnitz samt dem zweigleisigen Ausbau der verbleibenden eingleisigen Abschnitte Papiermühle - Hermsdorf-Klosterlausnitz und Töppeln - Gera ermöglicht die Anbindung der Region Chemnitz an den ICE-Knoten Erfurt. Durch den Entfall des sonst notwendigen Traktionswechsels in Erfurt kann eine durchgängig elektrisch betriebene Fernverkehrslinie zwischen dem Ruhrgebiet und Thüringen/Westsachsen eingerichtet werden. Ebenso ergibt sich im Nahverkehr eine verbesserte Energieeffizienz sowie die Möglichkeit zur Angebotsausweitung. Im Güterverkehr ist eine verbesserte Anbindung des westsächsischen Wirtschaftsraums an Mittelthüringen, Rhein/Main und Ruhrgebiet beabsichtigt.
Ich würde also einen großen Bogen um das Haus machen. Als Hauseigentümer würde ich jetzt auch noch einen Dummen suchen, der davon noch nichts weiss...
Hinweis: Das Ganze gilt für die Strecke zw. Jena-West/Paradies und Jena-Göschwitz. Weiter nördlich oder südlich davon (mit ausreichend Abstand zur MDV) würde ich das Haus kaufen. Denn die Nord-Südverbindung wird in Zukunft an Bedeutung verlieren und der Verkehr abnehmen. Die ICEs werden die Neubaustrecke über Erfurt benutzen und die Güterzüge die ebenfalls bald zu elektrifizierende Strecke über Leipzig-Hof-Regensburg, die eine geringere Steigung als die Frankenwaldstrecke aufweist. Ein paar Ersatz-IC2 würde ich - wie Anfangs besagt - nicht fürchten.
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Du siehst wieder alles nur negativ, dabei gibt es das Kombimodell heute schon auf vielen Strecken. Wenn der politische Wille da ist, wird es das auch geben, denn das Modell baut ja darauf auf dass es Zuschüsse gibt, andererseits ist es deutlich billiger als bestellter SPNV. Also Win-Win. Mehr Direktverbindungen und das für weniger Zuschuss.spock5407 @ 17 Apr 2016, 18:01 hat geschrieben: Weil bis 2030 noch viel Wasser die Saale runterfließen kann und das FV-Konzept sich bis dahin schon längst wieder geändert haben kann.
Ich prognostiziere, dass es dort früher oder später maximal noch Tagesrand-FV geben wird. Egal wie laut Medien und Bevölkerung ihren Unmut äußern.
Im Grunde kann das jedes EVU anbieten, das muss nicht der Fernverkehr, daher verstehe ich nicht wieso es von dieser Seite keine Offensive gibt. Andererseits schon, weil dort bekommt man das Geld nicht einfach so nachgeworfen und es ist schwerer zu verdienen.
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Wie siehts denn mit Anschlusstickets aus?DSG Speisewagen @ 17 Apr 2016, 19:27 hat geschrieben: Im Grunde kann das jedes EVU anbieten, das muss nicht der Fernverkehr, daher verstehe ich nicht wieso es von dieser Seite keine Offensive gibt.
Bis auf das EVU DB kann das kein anderes EVU bieten. Von daher verständlich, dass sich kein anderes EVU an sowas ranwagt. Die öffentlichen Subventionen sind deutlich geringer und die Auslastung mangels DB-Anschluss fraglich.
Eine Möglichkeit wäre natürlich das Segeln unter NV-Flagge, wie der HKX, aber dazu braucht man in der Mehrzahl Kurzstreckenreisende unter 50km.
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Takt-FV dort wäre ja nichts anderes als die Umwandlung und das Kombinieren von RE-Linien, nur mit attraktiver Durchbindung und etwas höherem Komfort (wenn auch nicht fv-würdig, wenn es um so einen Mist wie IC2 geht).spock5407 @ 17 Apr 2016, 20:03 hat geschrieben: Mit Münchner Worten: "Takt-FV ist dort nicht nachfragegerecht" sobald parallel die SFS da ist. Du sagst es mit etwas anderen Worten ja selber in Deinem letzten Satz.
Was hat bitteschön ein RE Nürnberg - Jena noch mit Nahverkehr zu tun? Das ist Fernverkehr und da kann man es auch offiziell so durchziehen und hat eben eine Win-Win-Situation. Die Aufgabenträger sparen ja dabei auch, denn so spart man Bestellerentgelt das dann vielleicht für andere Strecken frei ist.
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Ich halte diese Aussage so nicht sinnvoll, solang man nicht genau weiß wo die Hütte steht.Metropolenbahner @ 17 Apr 2016, 19:19 hat geschrieben: Ich würde also einen großen Bogen um das Haus machen. Als Hauseigentümer würde ich jetzt auch noch einen Dummen suchen, der davon noch nichts weiss...
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Außerdem kommt es darauf an wie sehr man sich in etwas reinsteigert und wie sehr man etwas als Lärm empfindet.
Ich habe ja an die Spinner erinnert die von der Stadt aufs Land ziehen und dann wegen Kuhglocken vor Gericht ziehen.
Die Lärmschwelle ist da schon mit entscheidend und dann die Tatsache dass Lärmschutzwände generell nur den Anwohnern dahinter helfen, aber nicht denen die weiter weg sind, die haben die gleiche Lautstärke wie vorher oder evtl. sogar höher, ist mein subjektiver Eindruck durch eigenes Erleben vor vielen Jahren.
Man kann auch sehr gut an einer Bahnstrecke leben, wenn man die Geräusche auch ausblenden kann.
Ich habe ja an die Spinner erinnert die von der Stadt aufs Land ziehen und dann wegen Kuhglocken vor Gericht ziehen.
Die Lärmschwelle ist da schon mit entscheidend und dann die Tatsache dass Lärmschutzwände generell nur den Anwohnern dahinter helfen, aber nicht denen die weiter weg sind, die haben die gleiche Lautstärke wie vorher oder evtl. sogar höher, ist mein subjektiver Eindruck durch eigenes Erleben vor vielen Jahren.
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Wir sind in Deutschland. Dass dort in Sachen Elektrifizierung in den nächsten 20 Jahren tatsächlich etwas passiert, will ich erst sehen, bevor ich es glaube.Metropolenbahner @ 17 Apr 2016, 19:19 hat geschrieben: Die Mitte-Deutschlandverbindung über Erfurt-Jena-Gera wird demnächst elektrifiziert und das heißt automatisch immer zunehmender Güterverkehr.
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Hmm ok, ich sehe bei der Aussage "ziemlich direkt an der Bahntrasse" nicht viel Interpretationsspielraum, aber gut .. dehnbarer Begriff...Auer Trambahner @ 17 Apr 2016, 20:22 hat geschrieben:Ich halte diese Aussage so nicht sinnvoll, solang man nicht genau weiß wo die Hütte steht.Metropolenbahner @ 17 Apr 2016, 19:19 hat geschrieben: Ich würde also einen großen Bogen um das Haus machen. Als Hauseigentümer würde ich jetzt auch noch einen Dummen suchen, der davon noch nichts weiss...
Zur Sicherheit müsste man noch den Abstand in Meter wissen und eventuell baulichen Barrieren zwischen dem Haus und der Bahnstrecke.
Ich geh nach der Formulierung nicht von mehr als ner Hecke und max. 50m Rasengrundstück aus, aber warten wir mal auf genauere Infos.
@146225:
Ist schon richtig, aber der aktuelle BVWP hat den Anspruch bis 2030 alles zu bauen was drinsteht. Deswegen wurden auch viele Länderwünsche nicht aufgenommen.
Ob er dem Anspruch auch wirklich gerecht werden wird ist ne andere Frage, aber wenn ich mir ein Haus kaufen will sind selbst ~20 Jahre kein Zeitraum. Was will man dann machen, wenn der Verkehr vor der Haustüre plötzlich im Minutentakt vorbeifährt? Verkaufen? Das Häuschen bekommt man dann nicht mehr los.
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Ah Kommando zurück, Du hast zur Hälfte recht. Das Ausbauversprechen bezieht sich NUR für die Projekte im vordringlichen Bedarf:146225 @ 18 Apr 2016, 06:14 hat geschrieben:Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 01:22 hat geschrieben: @146225:
Ist schon richtig, aber der aktuelle BVWP hat den Anspruch bis 2030 alles zu bauen was drinsteht.![]()
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- aufhören, ich kann nicht mehr!!
http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemit...0.html?nn=35788Klare Finanzierungsperspektive.
Investitionsmittel und Projekte sind synchronisiert, so dass alle Projekte des vordringlichen Bedarfs im Zeitrahmen des BVWP 2030 umgesetzt werden können.
Zur Übersicht, da die/der Fragesteller das sicherlich nicht wissen, es gibt 4 Kategorien im Bundesverekhrswegeplan:
1. Vordringlicher Bedarf-Engpassbeseitigung (VB-E): Wird sehr, sehr sicher gebaut, das ist die maximale Priorität.
2. Vordringlicher Bedarf(VB): Soll nach obiger Aussage ebenfalls gebaut werden.
3. Weiterer Bedarf(WB): Warteschleife für Projekte nach 2030...da wird also lange nichts gebaut
4. Potentieller Bedarf, in dem auch die Strecke Erfurt-Jena-Gera steht.
Auf den ersten Blick ist also alles in Butter, Kategorie 4 ist erstmal unter ferner Liefen. Aber: Das Problem ist, das der "potentielle Bedarf" eine Art Überraschungsei ist.
Projekte dort wurden wg. fehlender Planungsunterlagen noch nicht in die vorherigen Kategorien einsortiert. Wenn man das noch nachreicht könnte und das Ergebnis gut genug ist, könnte das Teil doch noch in den VB aufrücken und damit wider Erwarten bis 2030 realisiert werden.
Aktuell behindern sich Landes- und Bundesregierung immerhin ganz "hübsch". Thüringen hat gesagt, dass sie erst Geld für die Vorplanung in die Hand nehmen, wenn die Strecke im VB steht, der Bund hat jetzt mit der Eingruppierung quasi geantwortet, dass es ohne Plan keine Eingruppierung in VB gibt. Also ein schöne, gegenseitige Blockade, die das Ganze hinauszögert. Aber das könnte sich spätestens nach der nächsten Landtagswahl schnell ändern...
Ich würde jetzt meine Formulierung, dass man das Haus nicht kaufen sollte, wohl nicht mehr so streng fassen, im Endeffekt bleibts aber ein Glücksspiel.
Wenn man das Risiko von Anfang an einkalkuliert und damit leben kann, dass einem spätestens im Rentenalter möglicherweise die Güterzüge um die Ohren fahren, ok.
Edit:
Weitere Eckpunkte:
Für die aufsteigenden Projekte aus dem potentiellen Bedarf sind 3,25 Mrd. Euro fest eingerechnet, 750 Millionen davon für Erhalt, bleiben also nur 2,5 Mrd für alle Neubauten. Viel ist das nicht, da gibts z.B. Konkurrenz wie z.B: die NBS Augsburg-Ulm (immerhin im Europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz und schon relativ weit geplant), die Gäubahn Stuttgart-Schweiz, ebenfalls schon weit geplant, oder auch die Fortführung des Güter-Ostkorridors südlich von Regensburg über Mühldorf/Rosenheim. Den Ausbau dort dürfte die DB sicherlich als Zubringer zum Brenner-Basistunnel forcieren.
- 218 466-1
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Der Fragestellerin dürfte der BVWP zimlich egal sein.Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 11:22 hat geschrieben:Zur Übersicht, da die/der Fragesteller das sicherlich nicht wissen, es gibt 4 Kategorien im Bundesverekhrswegeplan:
1. 2. 3. 4.
Du führst das hier viel zu ausfühlich und langatmig aus. :wacko:
Die Zeit und Lust, solche Walls of Text zu lesen haben die wenigsten.
Besonders wenn Spezis mit München - Regensburg und HKX ankommen. :offtopic:
Beschränkt euch doch auf das wesentliche.
Du hast doch hier schon eine (m.E. ebenso müßige) Diskussion über Kommentar zum BVWP2015". Außer reinen Spekulationen oder Sachen, die breits in jeweils passen Themen besprochen wurden, kann ich dort aber auch nichts finden.
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Die Fragestellerin fragt nach der potentiell zukünftigen Lärmbelästigung. Die ist abhängig vom Zugverkehr, der wiederum vom Fahrdraht abhängt, welcher seinerseits vom BVWP und ner Menge politischer Faktoren abhängt.218 466-1 @ 18 Apr 2016, 16:41 hat geschrieben:Der Fragestellerin dürfte der BVWP zimlich egal sein.Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 11:22 hat geschrieben:Zur Übersicht, da die/der Fragesteller das sicherlich nicht wissen, es gibt 4 Kategorien im Bundesverekhrswegeplan:
1. 2. 3. 4.
Sorry ja das ist kompliziert, aber so ist das Leben. Einfache Antworten und 100% Garantien gibts nicht. Wenn sie die Textwall nicht lesen wollen, dann hätten sie nicht fragen und das Haus einfach gleich kaufen sollen.
Bei nem Hauskauf gehts um viel Geld und im Endeffekt muss man die Entscheidung selbst treffen, da man mit dem eigenen Bankkonto gerade stehen muss, oder will hier irgendwer Entschädigungen zahlen, falls seine/unsere Prognose nicht zutrifft? Wohl kaum, deshalb muss sich der Hausinteressent seine eigene Meinung machen und deshalb wollte ich das möglichst genau erklären, dass es wenigstens halbwegs nachvollziehbar wird.
Aber eine dumme Frage hab ich noch: Welchen Sinn erfüllt denn Dein Posting, hilft das oder gar der Link zu meinem BVWP-Thread den Hauskaufinteressenten weiter?
Also Deinen Verweis sich aufs "Wesentliche" zu konzentrieren kannst DU unter "spektakuläres Eigentor" verbuchen, denn zur Sache hast Du höflich ausgedrückt - nicht viel - geschrieben.
Aber noch zum Thema: Wir können das auch kurz und knapp in einer Art Umfrage machen, wo jeder seine private Einschätzung/Prognose in 10 Jahres-Schritten abgibt, z.B. so:
Ausbau/Elektrifizierung in den nächsten 10 Jahren: 1% wahrscheinlich -> wenig Güterverkehr und damit ruhige Lage quasi garantiert.
Ausbau/Elektrifizierung in den nächsten 20 Jahren: >=70% unwahrscheinlich
Ausbau/Elektrifizierung in den nächsten >30 Jahren: Macht nicht viel Sinn das zu prognostizieren, da es von zu vielen Faktoren abhängt: Bundesregierung, Landesregierung, Steueraufkommen, Kassenstand, Klimakatastrophe, Erdölpreis, Frachtaufkommen, Weltwirtschaft und was weiss ich noch alles.
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Nein, sie fragt nach der momentanen Anzahl der Züge. Von "in 30 Jahren" war nirgends die Rede.Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 21:41 hat geschrieben:Die Fragestellerin fragt nach der potentiell zukünftigen Lärmbelästigung. Die ist abhängig vom Zugverkehr, der wiederum vom Fahrdraht abhängt, welcher seinerseits vom BVWP und ner Menge politischer Faktoren abhängt.
Es war nirgends gefragt, wann und wie die Strecke konkret ausgebaut wird und von was das abhängt.Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 21:41 hat geschrieben:Sorry ja das ist kompliziert, aber so ist das Leben. Einfache Antworten und 100% Garantien gibts nicht. Wenn sie die Textwall nicht lesen wollen, dann hätten sie nicht fragen und das Haus einfach gleich kaufen sollen.
Du kannst trotz deiner rührenden Begeisterung für BVWP, den Du bei jeder sich bietenden Gelegenheit einbringst, absulut nichts, als deine eigene Vermutung nennen. Die ganzen Details geben Nullkommanix darüber Aufschluss über das wann und wie.
Am Ende sind alle genauso schlau, wie wenn Du einfach nur geschrieben hättest, dass die Strecke in ca. 30 Jahren villeicht ausgebaut werden könnte.
Für diesen Zeitraum gibt es ohnehin nirgends Garantien.
Selbst Strecken, die in deinem geliebten BVWP nicht aufgelistet sind, können dennoch theoretisch je nach Entwicklung und Bedarf noch früher ausgebaut werden.
Da gibt es auch eine dumme Antwort: Nämlich dich darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Thread nicht für eine zweite endlose, ausgiebige und nicht zielführende BVWP-Diskussion, die nichts als Spekulationen beinhaltet, missbraucht werden sollte.Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 21:41 hat geschrieben:Aber eine dumme Frage hab ich noch: Welchen Sinn erfüllt denn Dein Posting, hilft das oder gar der Link zu meinem BVWP-Thread den Hauskaufinteressenten weiter?
Wozu eine Umfrage? Dann haben wir 20 und mehr Einschätzungen und keine einzige, die zutreffen wird.Metropolenbahner @ 18 Apr 2016, 21:41 hat geschrieben:(...) denn zur Sache hast Du höflich ausgedrückt - nicht viel - geschrieben.
Aber noch zum Thema: Wir können das auch kurz und knapp in einer Art Umfrage machen, wo jeder seine private Einschätzung/Prognose in 10 Jahres-Schritten abgibt, z.B. so:
Es ist klar, dass in ca. 30 Jahren oder später, ein Ausbau erfolgen KANN, aber nicht muss.
Zur Sache gibt es auch von mir nicht viel beizutragen, da das nicht meine Region ist, außer die Frage des ersten Beitrags, ...
... mit ja zu beantworten. Sogar zwei. Nennt sich Bildfahrplan und Bahnfofsfahrordnung und befinden sich auf jedem Stellwerk der entsprechenden Strecke. Aber da normalerweise Dritte keine Zugangsberechtingung zu einem Stellwerk haben und Bildfahrpläne ebenso "Nicht für Dritte" sind, ist das keine legale Option, außer man findet einen sehr freundlichen FdL vor, der kurz die Striche (Schwarz Reisezüge, Blau Güterzüge) zählen lässt.Mira86 @ 17 Apr 2016, 14:23 hat geschrieben:Gibt es solche Streckenübersichten, auf denen man auch die Gütertransporte etc. sehen kann?
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