Ausbau der S4 West in München

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Es dürfte so oder so nicht zielführend sein, von der Höhe des Bahnsteigs auf das Fahrgastaufkommen zu schließen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Fahrgast @ 13 Mar 2016, 01:05 hat geschrieben:Demnach handelt es sich beim Bahnhof Kaufering wohl auch um einen "wenig frequentierten Feld-, Wald- und Wiesenbahnhof??? Täglich rund 75 Zughalte von/nach München, Bahnsteighöhe 22 cm!!

Das zeigt doch wieder mal, wie wenig Ahnung unsere Politiker haben, aber Hauptsache, es wird was gesagt.

Im Übrigen ist natürlich ein Halt in Fürstenfeldbruck in Richtung München auf Gleis 1 völliger Blödsinn.
Hier der Bericht von Bocklet vom 7.3.2016: Am Orttermin in FFB nahmen neben Minister Herrmann auch die "Experten" von der Obersten Baubehörde Carsten Fregin und BEG-Chef Dr. Johann Niggl teil. Dass diese beiden Herren den Trassenkonflikt nicht erwähnten, stimmt äusserst bedenklich! Es sind nicht die Politiker, sondern die Verwaltung, welche vom Tuten und Blasen keinen blanken Schimmer hat! Sehr merkwürdig ist auch die Aussage der BEG, dass nach der Elektrifizierung wieder Regionalzüge in FFB auf den Gleisen 2 & 3 halten könnten. Fahren dann etwa keine Doppelstöcker mit Niederflureinstieg mehr?
ropix
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Beitrag von ropix »

Davon ist auszugehen. Was mich allerdings wundert, es übernimmt doch eh die BRB schon ab 2018. Deren Triebwagen können ja auch ohne Probleme halten.

http://www.transdev.de/uploads/vv/document...ran-03-2015.pdf

darf man die Posse um Pasi - pardon Fürstenfeldbruck getrost als Kasperletheater mit dem Spruch abtun, wer will findet Wege, wer nicht will Begründungen?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ist ja nur eine Linie ab München. Am Morgen ist genau die Lage zwischen den zwei S4 wichtig, in der keine Verstärker-S-Bahn fährt. Am einfachsten wäre es eigentlich, eine neue Verstärker-S-Bahn einzuführen. Es sollten ja mit den ET 420 genügend Triebwagen zur Verfügung stehen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Das von Bayern zum BVWP angemeldete Projekt Pasing-Buchenau wurde nicht in den BVWP aufgenommen. Begründung: Nur Nahverkehrsnutzen in Form eines verbesserten S-Bahn-Taktes. Auch der Regionalverkehr ins Allgäu profitiert jedoch, der gemäss Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) wohl als Fernverkehr gilt. Alles was länger als 50 km oder länger als 1h unterwegs ist, gilt nämlich als Fernverkehr. Sowohl BEG und DB Netz haben bestätigt, dass es nach dem Ausbau Pasing-Eichenau zu einem Angebotsausbau im Bahnverkehr ins Allgäu kommt. Ausserdem wird es nach der Elektrifizierung Lindau-München nach meinem Dafürhalten zu massiven gegenseitigen Behinderungen zwischen Regional- & Fernverkehr einerseits und S-Bahn anderseits kommen:
Fahrzeit Pasing- Geltendorf:

- elektrische Regionalzüge und Fernzüge 160 km/h): 16 Minuten.

- S-Bahn: 32 Minuten

Mindestabstand S-Bahn - Fernzug: 2 Minuten. Nur wenn der Fern- bzw. Regionalzug genau 2 Minuten vor der S-Bahn abfährt, kommt er genau 2 Minuten nach der vorhergehenden S-Bahn an. Nachdem die S-Bahn alle 20 Min verkehrt, die Regionalzüge alle 30 Min, kommt es mindestens einmal pro Stunde zu einer Überholung durch einen Regionalzug. Da die EC- Züge nicht in der Trasse der Regionalzüge fahren gibt es noch zusätzliche 8 Überholungen pro Tag und Richtung! Das heisst pro Tag und Richtung mindestens 28 Überholungen. Kommt hinzu, dass es ja keinesfalls sicher ist, dass man eine Regionalzugtrassse genau in die optimale Lage bringt, denn es gibt ja zahlreiche andere Abhängigkeiten: Anschlussknoten, Einspurstrecken, freie Fahrplanlagen zwischen Pasing und Hbf oben. Der Taktfahrplan auf der S4 ist dann nur noch Makulatur, wohl vor allem zwischen Geltendorf und Buchenau, aber wahrscheinlich auch zwischen Pasing und Buchenau. Kommt dazu, dass in Grafrath, Buchenau und Puchheim die S-Bahn jeweils nur in einer Richtung überholt werden kann.

Mit der Einführung des 15 Minuten-Taktes bei Fertigstellung der 2.Stammstrecke muss dann sogar jeder Regionalzug bzw. Fernzug eine S-Bahn überholen. Das macht dann 48 Überholungen pro Tag und Richtung. Man muss dann wohl eine generelle Fahrzeitverlängerung mit langen Aufenthaltszeiten in Puchheim, Buchenau und/oder Grafrath in Kauf nehmen. Es war eine totale Fehlplanung, sowohl die Elektrifizierung als auch die 2. Stammstrecke ohne S4-Ausbau zu planen. Darauf haben wir bereits vor 4 Jahren hingewiesen, aber man konnte oder wollte uns nicht verstehen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zum Thema Austausch von Weichen in Puchheim:
ET 423 @ 27 Feb 2016, 02:47 hat geschrieben:Also auf gut deutsch alle. :) Eventuell wird dann auch mal die unbenutzte/unbenutzbare Weiche im Gleis 1 ausgebaut - führt eh schon lange nur noch ins nichts.
Die Weiche im Gleis 1 in Puchheim wird tatsächlich ausgebaut. Siehe: http://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikat...icationFile&v=1 Auf diesem Bild sieht man die Weiche noch gut: http://static.panoramio.com/photos/origina...al/24837984.jpg
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Längerer SZ Artikel zum Thema

Gewisse Leute dürfen sich mal wieder daran erfreuen, ihren Namen in der Zeitung zu lesen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Eichenauer SPD fordert: S4-Ausbau soll in den Bundesverkehrswegeplan, siehe SZ, 19.4.2016. Puchheimer Grüne fordern Stadt Puchheim auf, in einer Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan die Aufnahme des S4-Ausbaus zu fordern. Siehe Antrag vom 20.4.2016. Auch im Stadtrat von Fürstenfeldbruck war das Thema S4-Ausbau gehört in den Bundesverkehrswegeplan am 19.4.2016 ein Thema, allerdings ist der Beschluss dazu noch nicht veröffentlicht.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Meint das Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München das ernst? Aus Aufforderung zur Abgabe eines Angebots: Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt München – Teil Qualitätsstandards vom 11.4.2016:" Entsprechend dieser Planung sind die beiden äußeren Bahnsteiggleise für die S-Bahn reserviert, das mittlere Gleis ist für den Fern,- Regional,- und Güterverkehr für beide Richtungen vorgesehen. Als Betriebskonzept liegt ein 15-Minuten-Takt, mit Express-S-Bahnen im 30 Minuten-Takt, zugrunde – abgestimmt auf das Betriebskonzept der 2. Stammstrecke." Weiss da das Stadtplanungsreferat mehr als bisher bekanntgegeben wurde? Hat nicht Minister Herrrmann am 22.8.2014 versprochen, mit den 3 Gleisen liesse sich das gleiche Betriebskonzept wir mit vier Gleisen fahren, d.h. S4 im 15-Minuten-Takt und zwei Express-Linien, die S14 von und ab Geltendorf im 30 Minuten-Takt und die S24 von und nach Buchloe ebenfalls im 30-Minuten-Takt während den HVZ (und im 60-Minuten-Takt sonst), gemäss dem Nutzen-Kosten-Gutachten von März 2012.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

ralf.wiedenmann @ 23 Apr 2016, 17:36 hat geschrieben:Entsprechend dieser Planung sind die beiden äußeren Bahnsteiggleise für die S-Bahn reserviert, das mittlere Gleis ist für den Fern,- Regional,- und Güterverkehr für beide Richtungen vorgesehen. Als Betriebskonzept liegt ein 15-Minuten-Takt, mit Express-S-Bahnen im 30 Minuten-Takt, zugrunde – abgestimmt auf das Betriebskonzept der 2. Stammstrecke."

(...) mit den 3 Gleisen liesse sich das gleiche Betriebskonzept wir mit vier Gleisen fahren, d.h. S4 im 15-Minuten-Takt und zwei Express-Linien, die S14 von und ab Geltendorf im 30 Minuten-Takt und die S24 von und nach Buchloe ebenfalls im 30-Minuten-Takt während den HVZ (und im 60-Minuten-Takt sonst), gemäss dem Nutzen-Kosten-Gutachten von März 2012.
Wozu sollte man zusätzliche zur "S14" (Express-S-Bahn Geltendorf) und zu den neuen, elektrischen Regionalzüge Richtung Memmingen auch noch zu ein Mittelding einer "S24" benötigen? Diese Regionalzüge sollen, so weit ich weiß, bis Buchloe im 30-min-Takt fahren, bis Memmingen dann 60-min-Takt. Das sollte für Buchloe, Kaufering und Geltendorf als Schnellverbindung völlig ausreichend sein und wäre nichts anderes als es die S24 leisten würde. Zusätzlich werden noch ALX-Nachfolger (Diesel-Neigetechnik) und der neue EC als Fern- bzw. Quasi-Fernverkehr je im 2h-Takt fahren.

Ob das mit dem mittleren Gleis für alle Fern- und Regionalzüge (und Güterzüge) aufgeht ist aber fraglich. Denkbar wäre, dass dieser Allgäu-Elektrolinie über S-Bahn-Gleise verkehrt (praktisch als S24). Dann stände das dritte Gleise ausschließlich den ganz schnellen Züge, die EC/ALX zusammen im ungefährer Stundentakt, zur Verfügung. Nur diese Schnelllinien wären dann von der S-Bahn unabhängig, während sich die S14/S24 zum 15-min-Takt ergänzend in den Lücken der langsamen S4, auch 15-min-Takt, einordnen müssten. Das dritte Gleis kann man dann in Pasing gleich an die Augsburger Strecke anschließen, da die ECs sowieso in die Haupthalle sollen, während man die Regionalzüge/Express-S-Bahn (15-min-Takt aus S14/24) gleich ganz an die Stamm-2 anschließen könnte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich kann mir das nicht anders erklären, als dass die elektrischen Nahverkehrszüge einer Vorläufer Leistung für die anvisierte S-24 sind.

@rw: meiner Erinnerung nach ist die 2 Gleise S-Bahn außen Planung schon länger Teil des Entwurfs Zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Das machte Sinn als man noch von 4 Gleisen ausging. Aber mit 3 Gleisen habe ich das noch nie gehört?
corsa636
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Beitrag von corsa636 »

Ich sehe es ähnlich wie der Vorposter.. mit ein paar Verstärker S-Bahnen kann man eine deutliche Angebotsverbesserung erreichen!!

Ich denke hier könnte man mit modernen Zugsicherungs.- / Lenkungssystem einiges erreichen!!

Vorteil - schneller umsetzbar und deutlich günstiger.

In der jetzigen Konstellation, jammert die Eisenbahn, das "man" "mal" ausbauen müsste... und er ist der Fahrgast der Verlierer!!


(Wobei die spannende Frage in solch einem Fall wäre, ob dann LZB oder ETCS installiert werden sollte...)
ropix
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Beitrag von ropix »

Also wenn einiges über 0 Züge pro Tag hinausgeht fress ich einen Besen.

Selbst mit LZB und einer ganze Menge Teilblöcke - was soll besser werden? Der Alex läuft - ach nein. Die S-Bahn läuft dem Alex - hin und wieder - 10 Meter später auf?

Also durchgängig Blöcke aufstellen. Aber dafür brauch ich weder LZB noch ETCS. Und die Technik für 1 Km Blockabstände auf der ganzen Linie ist sogar schon vorhanden.

Über ETCS reden wir ab 2030. Das spart aber auch nur die Signale.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

S4-Ausbau: Begrenzte Planungskapazität der Deutschen Bahn Schuld an Ausleiben von Planungsfortschritten. Nur 3-gleisiger Ausbau wird Pünktlichkeit NICHT verbessern

Die Pressemeldung von MdL Bocklet vom 28.4.2016: http://reinhold-bocklet.de/index.php/8-pre...n-dirk-flechsig ist meiner Meinung nach entlarvend..

Zwei Hauptpunkte
1. Ergebnisse der Vorplanung nicht wie ursprünglich gedacht im Sommer 2016, sondern erst 2017. Schuld daran sind die begrenzten Planungskapazitäten der Bahn. Liess denn nicht schon Martin Zeil im März 2012 verlauten, die Vorplanung sei erstellt ( http://www.bayern.de/zeil-tuer-fuer-den-au...ist-geoeffnet/) . Was bitte schön ist in den vier Jahren passiert. NICHTS. Wie kann es sein, dass der Freistaat der Bahn fast 13 Millionen Euro zur Planung bereitstellt, und keinerlei Meilensteine für den Planungsfortschritt vereinbart. Es gibt nur zwei Erklärungen: Nur der Staat kann so dumm sein, einen Auftrag zu vergeben ohne Termine. Oder: Weder Bahn noch Freistaat haben wirklich ein Interesse den S4-Ausbau voranzubringen. Die ständigen Versprechungen sind nur Theater um die Pendler und das Wahlvolk zu vertrösten.
2. Mit dem 3-gleisigen Ausbau lässt sich eben nicht der gleiche Nutzen, wie mit dem 4-gleisigen erreichen, Bisher sollte mit dem 4-gleisigen Ausbau die Pünktlichkeit erhöht werden: "Mit einem mehrgleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Pasing - Eichenau ... wird zum Einen die Betriebsqualität auf dem Streckenast deutlich verbessert und zum Anderen kann die zusätzliche Kapazität für Verbesserungen im Verkehrsangebot der S-Bahn genutzt werden" ( http://www.mvv-muenchen.de/de/der-mvv/die-...ung/index.html). Nun heisst es, mit einem 3-gleisigen Ausbau und dem erwarteten Mehrverkehr lässt sich in etwas die aktuelle Pünktlichkeit (die bekanntlich sehr zu wünschen übrig lässt) aufrechterhalten.
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Beitrag von ropix »

Das hab ich glaub ich vor Monaten schon gesagt dass der dreigleisige Ausbau nix bringt :) (ok, er bringt natürlich doch was, aber nix nachhaltiges)
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Beitrag von 218 466-1 »

Ganz ohne Ausbau würde es halt komplett den Bach runter gehen.
Dreigleisig geht nicht viel und auf den kurzen Abschnitt eingentlich nichtmal fliegende Überholungen. Lediglich der Blockabstand ab/bis Pasing kann teilweise ignoriert werden mit einigen Sekunden früherer Abfahrt/Ankunft des folgenden Zuges.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was wäre wenn man die S-Bahn den, die zusätzlichen Gleise geben würde? Dann hätte der Regional- und Fernverkehr zwei Gleise und die S-Bahn ein bis zwei Gleise. Dass man aber dadurch den Takt nicht erhöhen kann ist wohl eindeutig.
Da sag ich nur mal wieder den Spruch "Bahnland Bayern".
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich gehe wie schon erwähnt davon aus, das mögliche Langläufer S24 Express S-Bahnen hauptsächlich den Regionalverkehr kanibalisieren und somit weit mehr S-Bahn Verkehre als andere zu erwarten sind. Und weiter Richtung Schweizer Grenze wird es eh abschnittsweise eingleisig.
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Beitrag von noebi »

Jean @ 1 May 2016, 09:17 hat geschrieben: Was wäre wenn man die S-Bahn den, die zusätzlichen Gleise geben würde? Dann hätte der Regional- und Fernverkehr zwei Gleise und die S-Bahn ein bis zwei Gleise. Dass man aber dadurch den Takt nicht erhöhen kann ist wohl eindeutig.
Da sag ich nur mal wieder den Spruch "Bahnland Bayern".
Es ist ja mit Stamm2 ein Takt15 bei der S4 geplant. Das klappt auf einem Gleis wunderbar mit Zugkreuzung in Aubing und Eichenau... :ph34r:
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Beitrag von DumbShitAward »

Solange man einen Eurocity in Gossau, Wil und Winterthur halten lässt (Zürich Flughafen leuchtet mir ja noch ein), ist das Einbremsen durch S-Bahnen ja beinahe amüsant...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Man kann ja einen auf Schweizer machen und den Eurocity auch in Fürstenfeldbruck halten lassen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hört mit diesen Schmarrn auf. Der EC hält nur deswegen in Wil und Gossau, weil Deutschland mit dem Streckenausbau Lindau-München 5 Jahre Verspätung hat. Nun ist das Trassee für den EC nicht mehr frei, aber das neue Trassee ist schon längst reserviert. Sobald Deutschland fertig gebaut hat, fährt der EC wieder in Wil und Gossau durch!
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Beitrag von DumbShitAward »

Soviel zum Thema Trassenkonflikte...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nun wieder zum Thema:
Schon mehrmals habe ich darauf hingewiesen, dass sich bei Fertigstellung der 2. Stammstrecke in der morgendlichen Hauptverkehrszeit das Platzangebot auf der S4 West aus Richtung Geltendorf verschlechtern wird! Dies ist nun hochoffiziell aus dem bisher geheim gehaltenen Nutzen-Kosten-Gutachtens zur 2. Stammstrecke ( http://www.2.stammstrecke-muenchen.de/medi...ntersuchung.pdf ) ersichtlich (bisher war nur die Kurzversion: https://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/vum/...sung_250112.pdf öffentlich). Warum wurde die Langversion bisher nicht veröffentlicht? Der Verdacht liegt nahe, dass die Staatsregierung etwas zu verbergen hatte.



Demnach beträgt die Auslastung der S4 in der Spitzenstunde im so genannten Ohnefall (ohne Bau der 2. Stammstrecke) zwischen Leienfelsstrasse und Pasing 65%. Es verkehren 3 Langzüge im 20 Minuten-Takt und 3 Vollzüge (Verstärkerzüge zum Hauptbahnhof oben oder über die Sendlinger Spange) dazwischen. Bei 5.250 Fahrgäste in der Spitzenstunde und 8.100 Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) ergibt das eine durchschnittliche Auslastung von 65%. Keine andere S-Bahnlinie weist in der Spitzenstunde eine so hohe Fahrgastzahl auf.



Im Mitfall 6+ sollen 4 reguläre S-Bahnzüge im 15 Minutentakt als Langzüge und ein S20-Vertärker als Vollzug verkehren. Es wird mit 5.640 Fahrgästen in der Spitzenstunde, aber nur noch mit 7.560 Sitz- und Stehplätzen (4 Personen pro m2) gerechnet. Die durchschnittliche Auslastung steigt auf 75%. Das wird die höchste durchschnittliche Stundenauslastungen aller S-Bahnstrecken sein! Dies zeigt mit aller Deutlichkeit: Die ursprüngliche Planung, den S4-Ausbau vor der Realisierung der 2. Stammstrecke fertigzustellen, war richtig. Die offizielle Politik der Staatsregierung, den S4-Ausbau in der Priorität hinter die 2. Stammstrecke zu stellen war ein strategischer Fehlentscheid von Staatsregierung und Landtag erster Güte.



Umso mehr ist es jetzt erforderlich, den S4-Ausbau, wie vor zwei Jahren von Joachim Herrmann hoch und heilig versprochen ( http://bayern.de/herrmann-beim-ortstermin-...s-4/?seite=1579 ), schnellstmöglich voranzutreiben, damit die S4-Strecke mindestens gleichzeitig wie die 2. Stammstrecke ausgebaut ist. Allerdings ist derzeit genau das Gegenteil der Fall. Erst kürzlich hatte MdL Reinhold Bocklet verkündet ( http://www.reinhold-bocklet.de/index.php/8...n-dirk-flechsig ), der Abschluss der Vorplanung würde sich um mindestens ein Jahr von Sommer 2016 auf 2017 verzögern. Danach schliessen sich noch die Entwurfs- und Genehmigungsplanung an. Die Staatsregierung muss endlich der Bahn gehörig auf die Finger klopfen. Es kann nicht sein, dass die Staatsregierung der Bahn 13 Millionen Euro als Planungskostenzuschuss zur Verfügung stellt, und mit der Bahn keine Meilensteine zu den einzelnen Planungsschritten vereinbart hat. Bei Nichterfüllung muss eine Vertragsstrafe fällig werden. Meine Vermutung: Die Bahn hat noch kaum einen Finger gerührt. Denn nach Auskunft der Staatsregierung vom 23.11.2015 ( https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextA.../0000006056.pdf ) wurden erst 2 Millionen Euro von der Bahn abgerechnet. Die Diskussion um die Aufnahme des S4-Ausbaus in den Bundesverkehrswegeplan ist ein Nebenkriegsschauplatz, wenn Staatsregierung und Bahn die Planung nicht voranbringen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn man nicht auf die S4 West fokussiert ist, ein prächtiges Fundstück!
Insbesondere der Mitfall 6+ (S.50ff) mit den überregionalen Angeboten wurde bisher nie wirklich gut dokumentiert.
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 2 May 2016, 16:06 hat geschrieben:Hört mit diesen Schmarrn auf. Der EC hält nur deswegen in Wil und Gossau, weil Deutschland mit dem Streckenausbau Lindau-München 5 Jahre Verspätung hat. Nun ist das Trassee für den EC nicht mehr frei, aber das neue Trassee ist schon längst reserviert. Sobald Deutschland fertig gebaut hat, fährt der EC wieder in Wil und Gossau durch!
Nein das ist falsch!

Die Halte in Wil und Gossau liegen am Betriebskonzept der SBB (vorübergehende Interation in die IR-Linie) und werden schon 2018 wieder wegfallen.

Aktuell hat die SBB noch nichtmal geeignete Fahrzeuge, die man mit Wako/NT nach München fahren könnte.
Die Twindexx werden übrigens nach neustem Stand nicht 2020 einsatzbereit sein, sodass mit ETR 610 einige Jahre überbrückt werden müssen, sofern das EBA die Zulassung erteilt. Wenn nicht, dann wird's lustig ...
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Beitrag von DumbShitAward »

ralf.wiedenmann @ 2 May 2016, 16:12 hat geschrieben: Nun wieder zum Thema:
Richtig! Wir blenden einfach weiterhin aus, dass der langsamste Teil der Strecke bereits jetzt schon auf schweizer Gebiet liegt.

Lufthansa und Swiss freuts. Sonst keinen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 2 May 2016, 14:09 hat geschrieben: Solange man einen Eurocity in Gossau, Wil und Winterthur halten lässt (Zürich Flughafen leuchtet mir ja noch ein), ist das Einbremsen durch S-Bahnen ja beinahe amüsant...
Gossau und Wil sind sicherlich diskutabel, Winterthur mit ca. 104'000 Einwohnern ist aber außerhalb jeglichen Zweifels.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von DumbShitAward »

Um die Größe gehts da weniger (nach der Logik müsste man ja sämtliche Unterwegshalte streichen), sondern um die unmittelbare Nähe zu Zürich.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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