[M] S-Bahnen auf dem (Güter-)Nordring?

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix @ 29 Apr 2016, 08:35 hat geschrieben: Die beiden Bahnhöfe sind viel zu nahe bei einander und könnten hier ein 2-Minuten-Taktgefüge durchaus stören?
a) wurde bisher so noch nicht gesagt

b) Hbf/Stachus? Zugfolge 2 Minuten, teils kürzer, bei unglaublich langem Stationsabstand??

c) Möglichkeit, Frankfurter Ring aufzulassen?
ropix
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 29 Apr 2016, 08:55 hat geschrieben:a) wurde bisher so noch nicht gesagt

b) Hbf/Stachus? Zugfolge 2 Minuten, teils kürzer, bei unglaublich langem Stationsabstand??
Und erheblichen Problemen sollten mehr als 3 Langzüge hintereinander herfahren. Lass mal überlegen - bei der U hats genau wie viele planmäßig nicht als Langzug verkehrende Einheiten? Ups?

c) Möglichkeit, Frankfurter Ring aufzulassen?
Nicht gegeben, da man so bei der gleichen Diskussion ist wie den Anschluss an den Nordring nicht zu bauen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und trotzdem sagt man, daß man auch künftig 30 (33, 37.5) S-Bahnen, auch als Langzüge, je Stunde durch den Tunnel quetschen will.

Es ist unmöglich, weil man sonst anfangen müsste, zu diskutieren? Ja, voll unmöglich, über Dinge zu reden. Sieht man heir ja auch.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 29 Apr 2016, 06:46 hat geschrieben: Ich habe arge Zwiefel, daß eine solche Röhre einen - nennen wir es - positiven NKF hätte. Will meinen, daß allein die Existenz dieser Röhre nennenswert zusätzliche Umsteiger genierieren würde, welche also ohne Röhre nicht umstiegen, mit Röhre aber schon.
Du kannst doch den Wert einer solchen Röhre nicht nur daran messen, ob sie zusätzliche Umsteiger generiert! Sie trägt dazu bei, das umsteigen bequemer und somit den ÖPNV in München attraktiver zu machen.

Dass man am Pasinger Bahnhof jetzt nicht nur anständige aufzüge, sondern auch Rolltreppen eingebaut hat, sorgt bestimmt auch nicht für mehr Fahrgäste, wohl aber für mehr Attraktivität.

Und dass hierzuforum immer bei allem mit dem NKF argumentiert wird, finde ich ohnehin eine ziemliche Unsitte. Viele Anschaffungen im Eisenbahnwesen sind so langfristige Entscheidungen mit so komplexen und vielfältigen Auswirkungen, dass es einfach nur Selbstüberschätzung ist, wenn man glaubt, das alles mathematisch bewerten zu können.

Erhöhte Attraktivität wird man unmöglich mit einem NKF berechnen können. Man weiß nie, welche einflussreichen Personen von was beeindruckt werden und deshalb wen überzeugen, wo eine Firma niederzulassen.
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Beitrag von Frisca »

gmg @ 28 Apr 2016, 21:41 hat geschrieben:Was für ein Gefälle hat denn der Bahnsteig an der Hackerbrücke? Am tunnelzugewandten Ende fällt er ja ziemlich ab.
Für den Bahnsteig selbst habe ich keine Angaben, aber die gesamte Tunnelrampe runter zum Hauptbahnhof hat eine maximale Neigung von 3,2%.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich sage ja nicht, daß diese Fahrsteige unattraktiv sind - sie sind nur kein Allheilmittel, um eine wenig attraktive Umsteigesituation zu einer höchst attraktiven Umsteuigstation zu machen. Und: Wenn man es nicht mit "positivem NKF" hin bekommt oder zumindest so argumentieren kann, dann sehe ich die Bereitshaft, diesesn Fahrsteig zu finanzieren als eher gering an, womit ich wieder bei meienr Vermutung bin, daß, falls der S-Knorrstarße gebaut wird, nicht weiter gebaut werden wird - weder U-Knorrstraße, noch Verbindungstunnel (oder Galarie) zum Frankfurter Ring. Am Odeonsplatz wurden die auch schon mal gefordert, und da wurde genau so argumentiert: Das bringe keine zusätzlichen Fahrgäste, ist also nicht finanizerbar... Naja, vielleicht springt ja BMW ein, wenn der Tunnel zu einem Ableger der BMW Erlebnis Welt aufgemotzt wird. Der Haken an allem ist nunmal, daß irgendwer dafür bezahlen muss...
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 29 Apr 2016, 10:29 hat geschrieben: Am Odeonsplatz wurden die auch schon mal gefordert, und da wurde genau so argumentiert: Das bringe keine zusätzlichen Fahrgäste, ist also nicht finanizerbar...
Wo hätten die denn dort verlaufen sollen? Ich kann mir solche Röhren dort gar nicht vorstellen.
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 29 Apr 2016, 09:24 hat geschrieben: Und trotzdem sagt man, daß man auch künftig 30 (33, 37.5) S-Bahnen, auch als Langzüge, je Stunde durch den Tunnel quetschen will.
Hat nie jemand gesagt der das nachher auch durchführen muss.

Die S-Bahn will so schnell wie möglich auf 24 Züge/h zurück, 27 ist das Maximum. Wenn du die S-bahn frägst ob sie mit den 30 Zügen im Tunnel zufrieden sind ist die Antwort definitiv nein, das sind zu viele.

Und bei der S-Bahn will auch niemand alles mit Langzügen fahren...

Wer 33 oder 37,5 Züge durch den Tunnel quetschen will sind Hobbyplaner mit in dieser Sache leider nicht ausreichender Kenntniss der Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn. Offiziell wird vehement bestritten dass sowas noch in irgend einer Weise funktionieren würde.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich denke, dass ein S-Bahnhof Knorrstraße allein wegen der exorbitant kürzeren Fahrzeit für viele eine attraktive Umsteigemöglichkeit ist. Man rechne nur mal ab Pasing (und alles was westlicher liegt) 3 Stationen mit der S-Bahn oder über die Innenstadt 5 Stationen S-Bahn und wie viele mit der U-Bahn?!

D.h. selbst mit einer relativ langen Umsteigezeit würde sich das für viele lohnen. Abschreckend ist jetzt (vor allem bei schlechtem Wetter) der lange oberirdische Weg. Wetterfest kann man den mit einem Tunnel machen und da keine wesentlichen Bauwerke in dieser Ebene liegen von der wir wüßten, sollte der Tunnel auch ziemlich günstig zu bauen sein. (Ich höre mir gerne Argumente an die für eine wesentliche Verteuerung sprechen, bisher kamen keine.)
Der Umsteigeweg ist mit 300m im Vergleich lang, aber wäre auch in München nicht der einzige. Bei der zu erwartenden Umsteigerzahl, der möglichen Anbindung an den Flughafen und damit verbundenen Anzahl an Fahrgästen mit Gepäck wäre ein Rollband eine bezahlbare Möglichkeit, die Probleme zu verbessern.
Noch mal ein Vergleich: auf dem Rollband wäre die Strecke ungefähr so lang, wie der Verbindungstunnel an der Schwanthalerhöhe....aber da beschweren sich ja auch andauernd die Fahrgäste...

...ach ne, hab ich eigentlich noch nie was gehört.
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Beitrag von Cloakmaster »

gmg @ 29 Apr 2016, 10:36 hat geschrieben: Wo hätten die denn dort verlaufen sollen? Ich kann mir solche Röhren dort gar nicht vorstellen.
Du bist noch nie am Odeonsplatz umgesteigen? Der Gang in Verlängerung des Bahnsteig U4/5 zu den Rolltreppen zur U3/6 ?, Ja genau dieser wird von Fahrgästen als "zu lang" und "unatrraktiv" , "Angstraum" etc. bezeichnet. Da wird ein 300, eher 400 oder 500 Meter langer Tunnel bestimmt Prädikate wie "hohe Aufenthaltsqualität" erhalten.
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Beitrag von gmg »

Klar bin ich da umgestiegen. Aber was hätte es für einen Unterschied gemacht, wenn man den jetzigen Gang durch so eine Röhre ersetzt hätte?
Dort wäre sie ja völlig sinnlos gewesen, wohingegen hier bei unserer Diskussion wäre sie ja schon sinnvoll.
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Beitrag von Cloakmaster »

Du musst die Röhre ja nicht ersetzen, sondern nur in den vorhandenen, röhren-artigen (!!! sic.) Gang ein Laufband einlegen, damit der Fußweg beim Umsteigen kürzer wird? Ach so sinnlos, sagst du. Na so was aber auch. Sinnvoll werden LauifBädner also erst ab 67.5 Meter? 136.2? 269.7? Wird auch billiger, mit jedem einzelnen Meter. Vielleicht hätte man den U4/5 Bf. Odeonsplatz noch wenigstens 250 Meter nach Westen versetzen sollen, damit das Umsteigen sinnvoller wird.
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 30 Apr 2016, 08:05 hat geschrieben: Du musst die Röhre ja nicht ersetzen, sondern nur in den vorhandenen, röhren-artigen (!!! sic.) Gang ein Laufband einlegen, damit der Fußweg beim Umsteigen kürzer wird?
Ach, du redest von den Fahrsteigen! Ich dachte, du redest von solchen Röhren.

Aber auch da finde ich, dass sie sich nicht lohnen am Odeonsplatz.

Es gibt sowas zwar auch in Einkaufszentren, wo sie auch nur kurze Distanzen zurück legen. Aber im U-Bahnhof finde ich, sollten sie schon eine gewisse Länge haben, sonst müsste man sie ja so ziemlich überall einbauen.

Abgesehen davon, bin ich ja kein klarer Befürworter der Fahrsteige. Das ist hot Doc. Ich sage nur, dass sie sinnvoller wären als ein zusätzlicher U-Bhf. Und ich sage, dass ich mich über so einen torontomäßigen Fahrsteig freuen würde.
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Beitrag von Cloakmaster »

Nur Röhre ohne Fahrsteig a la Flughafen Besucher Park wäre am Frankfurter Ring etwas witzlos. Sicher sind solche Fahrsteige schick, ich sehe nur nicht, wer bereit wäre, dafür zu bezahlen.
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Beitrag von gmg »

Die am Besucherpark wurde bezahlt und die in Fröttmaning, glaube ich auch.

Ich könnte mir vorstellen, dass man sie ähnlich wie ein Fragezeichen formt. sie könnte dann am Gehweg der Knorrstr. auftauchen und dann eine ausholkurve machen und dann in einer langgezogenen Kurve ein S-Bahngleis überqueren und auf dem Bahnsteig landen. :rolleyes:
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Beitrag von Cloakmaster »

Am Besucherpark gibt es einen Fahrstieg? Und in Fröttmaning auch? Mehrere Hundert Meter lang, über öffentliches Gelände hinweg, von einer Station zur anderen?
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Beitrag von Hot Doc »

Cloakmaster @ 29 Apr 2016, 20:32 hat geschrieben: Der Gang in Verlängerung des Bahnsteig U4/5 zu den Rolltreppen zur U3/6 ?, Ja genau dieser wird von Fahrgästen als "zu lang" und "unatrraktiv" , "Angstraum" etc. bezeichnet. Da wird ein 300, eher 400 oder 500 Meter langer Tunnel bestimmt Prädikate wie "hohe Aufenthaltsqualität" erhalten.
Na dann mal los! Wo sind die Quellen? Ich habe nach langer Recherche nur gefunden, dass der Gang für die Fahrgastzahlen unterdimensioniert ist und deshalb Kritik bekommt. Das liegt aber an dem nachträglichen Einbau. Ursprünglich war geplant die U4/5 an das nördliche Ende Marienplatz anzuschließen.
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass durch die Verwinkelung bei den Rolltreppen/beim Lift in der Nacht Bereiche entstehen können, in denen man Sichtkontakt zu anderen Passagieren verliert und dass das manchen Angst macht. Das liegt dann aber nicht an der Länge des Tunnels, sondern eben an dem Winkel und den dort eingebauten Betonwänden.
Du wirfst schon wieder Argumente durcheinander und stellst Behauptungen auf, die sich (bis hierher zumindest) so nicht bestätigen lassen. Gut dazu passt auch die "Verlängerung" des Tunnels auf "300, eher 400 oder 500 Meter". Das sind 300m, nicht mehr sondern eher weniger Tunnel, da der ja, schon etwas vor dem Nordring die Oberfläche erreichen würde.
Vielleicht hätte man den U4/5 Bf. Odeonsplatz noch wenigstens 250 Meter nach Westen versetzen sollen, damit das Umsteigen sinnvoller wird.
Das hat man aus dem selben Grund wie in der Knorrstr. nicht gemacht: Es ist zu aufwändig! Aber wenn man dir das auch erklären muss warum.......ne, das lassen wir lieber.

Ich habe nochmal ein wenig in meinen Unterlagen aus dem Verkehrsplanungsstudium und im Internet recherchiert:
Im Allgemeinen wird ein Umsteigeweg bis 150m von dem Gros der Fahrgäste als akzeptabel angesehen, bei Verbindungen, die viel Zeit sparen (was mir hier am Nordring potentiell haben) auch bis 200m. Genau hier kommt der Fahrsteig ins Spiel, der die reale Entfernung von 300m eben auf gut 100m für den Eiligen reduziert Plus wenige Meter bis/vom Rollsteig. Ebenfalls wird eine Gehtzeit von bis zu 2 Minuten als optimal angesehn. Bei 1,5 Minuten Fahrzeit auf dem Rollsteig (inkl. gehen) bleibt noch ein wenig für den Rest. Das wird nicht ganz ausreichen um unter 2 Minuten zu bleiben, aber man liegt nur knapp drüber.

Und zu den Kosten: Eine normale Rolltreppe kostet 50.000 Euro, eine Spezialenfertigung gerne auch mal 500.000 Euro (wobei da auch oft der komplizierte Einbau (z.B. Anlieferung über die U-Bahn eine Rolle spielt). Ein Rollsteig solcher Länge sollte für einen einstelligen Millionen-Betrag zu bekommen sein. (Zum "Turbo-Track-Rollsteig" wie in Toronto habe ich keine Angaben zu den Kosten gefunden. Das wird sicher etwas teurer, aber auch nicht unermesslich).
Im Rahmen eines Nordringausbaus, sind das Peanuts!
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Beitrag von Cloakmaster »

Wieso denn? du stilisiert einen Gang von wenigstens (!!) 300 Metern als die Mutter aller Umsteige stationen hoch , der soll dann kurz vor dem Nordruing enden, damit die Leute die letzten Meter dann wieder zu Fuss gehen? Na gut, so kann man natürlich die 300-Meter-Doktrin auch aufrecht erhalten. Das wird dann wohl die Urgroßmutter aller Umsteigestationen werden. Leider habe ich nicht jeden Bericht und Zeitungsartikel aus 1986 aufgehoben, vor 30 Jahren hatte es noch nicht gar so viel mit online-Archivierung. Für mich war und sit die Bezeichnung "Angstraum" auch übertrieben, aber ja, diese Worte sind gefallen. Weil lange, gerade Strecken ja so viel sicherer und besser sind, baut man gerne Kurven und andere Elemente zur auflockerung ein. Denn nicht ist eintöniger, als ein schier endloser, schnurgerader Gang. Am Flughafen wurden zu diesem Zwekce die Laufstiege öfter als nötig unterbrochen, und auch bewusst versetzt zueinander angeordnet, um die Länge des Tunnels zu verschleiern. Aber egal,
Du wirfst schon wieder Argumente durcheinander und stellst Behauptungen auf, die sich (bis hierher zumindest) so nicht bestätigen lassen. Gut dazu passt auch
das vorgebliche Verlieren des sichtkontaktes zu anderen Passagieren. Ach so, der U-Bahnhof Odeonsplatz wäre also direkt am Lenbahcplatz besser aufgehoben gewesen, allein weil es zu aufwändig war, ist er mehr versehentlich in die Nähe des Namen gebenden Platzes samt dortiger U-Bahnstrecke geraten.

Zum akzeptierten Umsteigeweg von 150 Metern - gehört da auch der Höhenwechsel der Ebenen dazu, oder wird der dabei unterschlagen? Mit deinen rosarot gefärbten 300 Metern Luftlinie ist der Umstieg denn noch lange nicht geschafft. Je länger ein - durchgehener - Fahrstieg wird, desto aufwändiger und teurer wird er, auch die Zugkräfte steigen in geradezu astronomische Höhen. Thyssenkrupp gibt überigens die maximalgeschwindigkeit ebenerdiger Fahrwege mit 0.9 Metern je Sekunde an. Damit brauchst du auf deinem 300-Meter-Stieg doch leicht über deinen fabulösen 1.5 Minuten. Mehr noch, da man relaistischer Weise von wenigstens 2 Wegen zu je 150 Metern, eher gar 3 zu je 100 Meter planen muss - mit jeweils ein paar Schritten dazwischen, welche ebenfalls nicht in Nullzeit zu schaffen sind. Und dann fänget erst der Spaziergang an der Oberfläche richtung Nording an, inklusive aufstieg von Straßenhöhe zum Bahnsteig. Das Fahrsteigesystem in Hong Kong ist etwa doppelt so lange dein dein hier gezeichnetes Modell, braucht dafür aber nur nur 10 Mal so lange - rund 20 Minuten. Aber egal, wir wissen ja
alles, was nicht in deine Vorstellung passt..
Natürlich sind das alles immer noch Peanuts im Vergleich zu den Geamtkosten, aber nach der Posse um den völligen Verzicht auf Rolltreppen um die U5 Pasing auf eionen NKF von 1.01 zu heben, habe ich dann doch leichte Zweifel daran, ob man den evtl dann doch eher zweistelligen Millonenbetrag für diesen Fahrsteig aufbringen möchte.
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 30 Apr 2016, 16:33 hat geschrieben:Am Besucherpark gibt es einen Fahrstieg? Und in Fröttmaning auch? Mehrere Hundert Meter lang, über öffentliches Gelände hinweg, von einer Station zur anderen?
Da hatte ich übersehen, dass du weiterhin von Fahrsteigen redest.

Aber ok, reden wir über Fahrsteige!
Hot Doc @ 30 Apr 2016, 16:51 hat geschrieben: Eine normale Rolltreppe kostet 50.000 Euro, eine Spezialenfertigung gerne auch mal 500.000 Euro (wobei da auch oft der komplizierte Einbau (z.B. Anlieferung über die U-Bahn eine Rolle spielt). Ein Rollsteig solcher Länge sollte für einen einstelligen Millionen-Betrag zu bekommen sein.
Warum ist ein Fahrsteig soviel teurer als eine Rolltreppe? Und wieso leisten sich dann manche Einkaufszentren welche? Der Radl Bauer in Westkreuz hat auch einen. Ich glaube, er hat ihn vom Vorgänger Rollpalast übernommen.
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Beitrag von Martin H. »

Ja, hat er. Ist aber vom Torsten 'R' us oder gar noch eher und führt auch vom Erdgeschoss in den Ersten Stock. Ist also beinahe eine Rolltreppe wir neu im REWE am Laimer Platz oder dem Hit in der Elsenheimer Straße.
Und alle sind nicht so lang wie die hier erforderlichen. Da würde mich mal glatt interessieren, wie die Rolltreppen für den U-Bahnhof Theresienwiese geliefert wurden und was die gekostet haben.
Der Gang am Odeonsplatz ist meiner Meinung nach zu kurz für sowas, das sind ja mehrere Abschnitte. Oben und unten, dazwischen die Rolltreppe.
Und würde dem Gang nur unnötig Kapazität nehmen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie schon geschrieben werden fahrsteige, welche über Normgrößen hinaus gehen, geradezu exponentiell teurer mit jedem Meter, den sie länger werden. Rekord- fahsteige in der 300 Meter Klasse hat es noch nicht so viele.
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Beitrag von gmg »

Es kann aber auch nicht Ziel sein, einen möglichst langen Fahrsteig zu machen. Wenn mal jemandem auffällt, dass er in die falsche Richtung fährt, oder noch einmal zurück muss, sollte er auch die Möglichkeit haben, zeitnah wieder heraus zu kommen.
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Beitrag von Hot Doc »

Schon interessant, wie du immer von allen forderst, sie sollen erstmal lesen, dann verstehen und dann schreiben und selber nicht eines davon auf die Reihe bringst. Außerdem interessant, wie du wieder und wieder polemisierst, persönlich wirst und das auf tiefem Niveau. Deine Streitereien mit MK und Konsorten haben bei dir Spuren hinterlassen, reflektier das mal!
Cloakmaster @ 30 Apr 2016, 17:31 hat geschrieben:Wieso denn? du stilisiert einen Gang von wenigstens (!!) 300 Metern als die Mutter aller Umsteige stationen hoch , der soll dann kurz vor dem Nordruing enden, damit die Leute die letzten Meter dann wieder zu Fuss gehen? Na gut, so kann man natürlich die 300-Meter-Doktrin auch aufrecht erhalten. Das wird dann wohl die Urgroßmutter aller Umsteigestationen werden.
Ich habe das von Anfang an deutlich geschrieben und auch erklärt, aber dich scheint nur zu interessieren, wie man am besten Opposition machen kann. Ich versuche es ein letztes Mal, vielleicht ließt du ja diesmal mit...
Zunächst stilisiere ich nichts zu irgendwas hoch. Ich habe die Optionen (neue Station mit oder ohne Streichen einer alten Station, keine direkte Umsteigebeziehung und eben einen Tunnel mit oder ohne Rollsteig) gegeneinander abgewogen.
Alle Optionen mit einer neunen Station habe ich aus mehreren inzwischen lang diskutierten Gründen verworfen. (suboptimale Lage im Boden, zu den anderen Stationen und zur Umgebung, kompliziert zu bauen und nicht nur dadurch teuer.)
Ein Fußweg an der Oberfläche hat aus meiner Sicht die Bezeichnung Umsteigeverbindung bei dieser Entfernung und bei den zu erwartenden Fahrgastzahlen kaum verdient.
Bleibt ein geschützter Fußweg, am ehesten in Form eines Tunnels, der - auch wenn du es immer wieder nicht glauben willst - allen Anzeichen nach wesentlich leichter und billiger zu bauen wäre, als eine neue Station.
Es bleibt die weite Entfernung, die man mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand mit einem Rollsteig verkürzen kann. Hier habe ich bewußt auf den "Turbo Track" Rollsteig von ThyssenKrupp hingewiesen, der in Toronto am Flughafen seit einigen Jahren erfolgreich und nahezu unfallfrei im Einsatz ist und dort eine ähnliche Strecke von 270m bedient. (Thyssen gibt Einsatzgebiete bis 1000m an.)
Die KNAPP 300m waren und sind immer auf die Länge des neuen Tunnels und des Rollsteiges bezogen gewesen. Da es zwischen Sperrengeschoss F.-Ring und Nordring gerade einmal 280m sind, wird ein längerer Tunnel schwierig zu bauen sein. Noch dazu, da - wie schon öfter geschrieben - der Tunnel durch die Rampe unter dem Nordring durch schon einige Meter vor diesem an die Oberfläche gelangt.
Grob von Bahnsteigende bis Bahnsteiganfang sind das 350m, davon 250m Rollsteig. Das entspricht einer Dauer von unter 2,5 Minuten und einer (über den Rollsteig) Strecke von exakt 200m. Damit sind wir bei der Entfernung im Fenster, bei der Dauer nur knapp drüber. (Geht man von einer zügigeren Laufgeschwindigkeit aus (z.B. 5km/h), was im Berufsverkehr durchaus realistisch ist, kommen wir auch knapp an die 2 Minuten für die ganze Strecke.)
Je länger ein - durchgehener - Fahrstieg wird, desto aufwändiger und teurer wird er, auch die Zugkräfte steigen in geradezu astronomische Höhen. Thyssenkrupp gibt überigens die maximalgeschwindigkeit ebenerdiger Fahrwege mit 0.9 Metern je Sekunde an. Damit brauchst du auf deinem 300-Meter-Stieg doch leicht über deinen fabulösen 1.5 Minuten. Mehr noch, da man relaistischer Weise von wenigstens 2 Wegen zu je 150 Metern, eher gar 3 zu je 100 Meter planen muss - mit jeweils ein paar Schritten dazwischen, welche ebenfalls nicht in Nullzeit zu schaffen sind.
Gut informiert! Je länger was wird, desto teuerer wirds, bahnbrechend! Thyssen beschriebt sehr deteiliert, dass die Beschleunigung und das Abbremsen also die Einheinten an Start und Ziel teuer sind, der Track dazwischen nicht so sehr. Je länger der Track, desto billiger also pro Meter. Da die Länge regulär mit bis zu 1km angegeben wird - durchgehend! - sollten 300m kein Problem sein und ohne extreme Konstenexplosionen zu haben sein.
Die Geschwindigkeit wird von Thyssen übrigens mit 2m/s angegeben. Wie ich dann auf die 90 Sekunden (bei 250m Rollsteig sind nur 75 Sekunden) für die Strecke komme, habe ich schon vorgerechnet und sollte klar sein.
(Bei den Zeiten für Hong Kong ergäbe sich eine langsame Geschwindigkeit von 0,5m/s - üblich sind 0,65m/s - aber eben deshalb habe ich speziell auf den Turbo Track verwiesen.)
Und nochmal langsam zum Mitdenken: Nein, man braucht nicht 2 oder 3 Steige pro Richtung. Da diese eine 3x so hohe Endgeschwindigkeit haben wie normale Steige, sind die 300m (250m) im Nu vorbei. Da auf der Strecke auch keine Ausstiegsmöglichkeiten geplant oder sinnvoll wären, gibt es dafür auch keinen Bedarf.
   Leider habe ich nicht jeden Bericht und Zeitungsartikel aus 1986 aufgehoben, vor 30 Jahren hatte es noch nicht gar so viel mit online-Archivierung. Für mich war und sit die Bezeichnung "Angstraum" auch übertrieben, aber ja, diese Worte sind gefallen.
Ich bin ja sogar bei dir, aber das war eben nicht auf die Länge des Ganges sondern die beengte, verwinkelte und schlecht einsehbare Situation am Ende des Ganges bezogen. Der Gang selbst bekommt immer mehr Kritik, weil er unterdimensioniert ist...ein deutliches Indiz dafür, dass er nicht zu lang und damit abschreckend für Umsteiger wäre, sonst wäre er ja kaum überfüllt.

So und jetzt kommt ein Bullshit am anderen deshalb langsam:
Weil lange, gerade Strecken ja so viel sicherer und besser sind, baut man gerne Kurven und andere Elemente zur auflockerung ein.
Vor allem macht man das bei Straßen so, damit keiner unaufmerksam wird, im Fußgängerverkehr ist das nicht ganz so wichtig. (Siehe auch den ach so langen Gang am Odeonsplatz oder auch Schwanthalerhöhe.) Bei Fußgängertunneln braucht es Helligkeit, gute Übersichtlichkeit (Angst machen dunkle Ecken und Nischen in die man nicht gucken kann und in die man potentiell gezogen werden kann) und dann nachrangig Ablenkung für die Sinne um den Weg abwechslungsreicher und gefühlt kürzer zu machen. Es spricht nichts dagegen, das im dem Rollsteigtunnel durch Verkleidungen so zu verwirklichen.
Am Flughafen wurden zu diesem Zwekce die Laufstiege öfter als nötig unterbrochen,
Quark, die sind genau so oft unterbrochen, wie es nötig ist. Manchmal scheint es ein wenig zu früh oder zu spät, aber immer gibt es an einer Unterbrechung auch Abzweige, Läden o.ä.
und auch bewusst versetzt zueinander angeordnet, um die Länge des Tunnels zu verschleiern.
Und nochmal Quark! Das hat nichts mit der Länge der Tunnel zu tun. Der Versatz dient zur passiven Passagiersteuerung. Übersetzt: Wenn du Rollsteige direkt hintereinander anordnest bilden sich bei hoher Belastung nahezu durchgehende Schlangen, in denen eine Art gefühlte Vorfahrt besteht, die du nur schwer kreuzen kannst, wenn du vom äußeren Rollsteig nach innen willst. Durch den Versatz verschwimmen die geraden Wege und es ist nicht mehr klar, wer jetzt Vorrang hat.
Ach so, der U-Bahnhof Odeonsplatz wäre also direkt am Lenbahcplatz besser aufgehoben gewesen, allein weil es zu aufwändig war, ist er mehr versehentlich in die Nähe des Namen gebenden Platzes samt dortiger U-Bahnstrecke geraten.
Manchmal frag ich mich, ob du nicht willst oder nicht kannst.... Der U-Bahnhof Odeonsplatz war ursprünglich mit dem Namen Marienplatz (oder Marienhof) geplant und sollte auch dort liegen (ungefähr wo heuter Stamm2 geplant ist, nur nicht so tief). Am Odeonsplatz gab es daher keine Bauvorleistung und daher resultiert die nicht optimale Situation beim Umsteigen. Die Bahnsteige der U4/5 reichen übrigens nach Osten bis genau an den Beginn der Röhre für die südwärts fahrende U3/6 ran. Weiter östlich wären sich die Röhren zu nahe gekommen (der Bahnsteig ist höher und breiter als die Fahrröhren und braucht damit mehr Abstand).
Zum akzeptierten Umsteigeweg von 150 Metern - gehört da auch der Höhenwechsel der Ebenen dazu, oder wird der dabei unterschlagen? Mit deinen rosarot gefärbten 300 Metern Luftlinie ist der Umstieg denn noch lange nicht geschafft. 
Endlich mal eine sinnvolle und berechtigte Frage. In der Literatur werden in aller Regel nur die Streckenmeter gemessen und die Höhenmeter nicht beachtet. Das kann an extremen Bahnhöfen tief unten (Stamm2) zu deutlichen Verzerrungen führen. Da aber die Statistiken und Befragungen, die auf die 150-200m kommen mit diesem Fehler erstellt wurden - also schon statistisch ein paar Höhenwechsel mit einberechnet wurden - sollte das bei einer normalen Tieflage hinkommen.
Will man es genau machen müßte man die schräge Länge nehmen. Diese ist nur wenige Meter länger und rechtfertigt den Aufwand nicht, weil das Ergebnis in der gleichen Größenordnung bleibt. (Ausnahmen eben extreme Tieflagen.)
Natürlich sind das alles immer noch Peanuts im Vergleich zu den Geamtkosten, aber nach der Posse um den völligen Verzicht auf Rolltreppen um die U5 Pasing auf eionen NKF von 1.01 zu heben, habe ich dann doch leichte Zweifel daran, ob man den evtl dann doch eher zweistelligen Millonenbetrag für diesen Fahrsteig aufbringen möchte.
Aber einen wahrscheinlich fast dreistelligen Millionenbetrag für einen neuen Bahnhof, der einen negativen Nutzen haben wird (egal ob man einen anderen, sinnvollergelegenen Bahnhof schließt oder nur Passagiere abzieht) auszugeben, das ist natürlich besser?! Klingt logisch. Der Nutzen des Projekts sinkt und die Ausgaben steigen...das ist der Durchbruch in der Verkehrsplanung, gerade im Hinblick auf den NKF!!!
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Hot Doc @ 1 May 2016, 17:00 hat geschrieben: Schon interessant, wie du immer von allen forderst, sie sollen erstmal lesen, dann verstehen und dann schreiben und selber nicht eines davon auf die Reihe bringst.
Nocheinmal: Du musst dein eigenes Verhalten nicht permanent auf andere projezieren, nur weil du dich so gern um deine eigene Achse drehst. du willst und willst und willst es nicht kapieren, lässt andere Sichtweisen als die deine nicht zu, und schiebst dann die Schuld auf die anderen. So macht es einfach keinen Sinn.
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TramBahnFreak
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Cloakmaster @ 1 May 2016, 20:04 hat geschrieben: Nocheinmal: ...
Mhm, stichhaltige und objektiv sachliche Argumentation!

Aber klar, wenn man ich mir aus Herstellerangaben, Kartenmaterial, Standardwerken und Uniunterlagen Referenzwerte raussuche, dann ist das nur meine persönliche Privatmeinung. Nichts im Vergleich zu deinem fundierten Fachwissen!

@TramBahnFreak: ...bittesehr! ;)
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

EU-Verordnungen zählen nicht, oder planst du den Austritt Münchens aus der EU?

Aus Papier Luftschlösser zu bauen ist eine Sache, tragfähige Lösungen entwickeln eine andere. Erfahrungsberichte, welche Probleme gerade die High Speed Fahrsteige so produzieren, und nicht gerade Werbung dafür machen werden in der Regel weder von der Uni, noch vom Hersteller veröffentlicht.

"Refernzwerte" gelten auch nur insoweit, wie sie dem Hot Doc-Dogma
Alles was nicht deinen Vorstellungen entspricht, kann so nicht sein und wird auch nie stimmen.
nicht im Wege stehen.
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Beitrag von Hot Doc »

Cloakmaster @ 2 May 2016, 05:34 hat geschrieben:EU-Verordnungen zählen nicht, oder planst du den Austritt Münchens aus der EU?
Statt hier fabulöses von dir zu geben: Auf welche EU-Verordnung beziehst du dich denn?
Aus Papier Luftschlösser zu bauen ist eine Sache, tragfähige Lösungen entwickeln eine andere.
Du meinst so Luftschlösschen wie einen U-Bahnhof mit 4% Gefälle? (Der Irschenberg hat übrigens ca. 4% Gefälle. Schaut ziemlich behindertengerecht aus, jedesmal wenn ich da lang fahre! Macht auch sicher Spaß da punktgenau reinzubremsen!)
Erfahrungsberichte, welche Probleme gerade die High Speed Fahrsteige so produzieren, und nicht gerade Werbung dafür machen werden in der Regel weder von der Uni, noch vom Hersteller veröffentlicht.
Hast du welche, dann her damit! Ich bin für Fakten oder Erfahrungsberichte gerne zu haben.
Du schreibst aber nur, was DU dir vorstellen kannst oder eben nicht vorstellen kannst. Ich habe auch schon zugegeben, dass es mit einem Fast Track-System in Paris Probleme gab und es deswegen wieder ausgebaut wurde. Das funktionierte allerdings ganz anders und war außerdem nochmal schneller. Mit dem System in Toronto bzw. seinem Nachfolger gibt es wohl weniger Probleme.
"Refernzwerte" gelten auch nur insoweit, wie sie dem Hot Doc-Dogma ... nicht im Wege stehen.
Ok, wir habens verstanden, persönlich provozieren kannst du! Nur wo sind die Referenzwerte, die ich nicht beachtet habe?!

PS: Für alle die es interessiert habe ich eine nette Seite gefunden in der der Turbo-Track-Rollsteig einmal mit ein paar kleinen Videos zur Funktionsweise beschrieben wird (von einem privaten Messebesucher). Interessant auch, dass die Stufen nicht unter der Bahn zurücklaufen sondern seitlich abbiegen und somit gleich für den Rollsteig in die andere Richtung benutzt werden. Das führt zu halbierten Rohstoffkosten für die Gehbahn und weniger Platzverbrauch nach unten.
Darin wird sogar behauptet, dass der Rollsteig eine leicht geringere Unfallzahl hat, als ein konventioneller. Auch wenn die Angaben wahrscheinlich vom Hersteller sind, klingt zumindest die Begründung plausibel: Die meisten Unfälle und Stürze entstehen, wenn die Fahrgäste den Ausstieg verpennen. Da der Turbo-Track aber zuvor abbremst, was man deutlich spürt, ist man in diesem Moment aufmerksamer. (Aber das wird noch so ein Punkt sein, der dem Meister der Kloake nicht in den Kopf will. Alles nur weils MIR grad so passt!)

PPS: Nur weil ich schon weiß, was kommt: Ich KANN Englisch!
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Beitrag von Cloakmaster »

Irgendwie bewegst du dich keinen einzigen Schritt weiter
Alles was nicht deinen Vorstellungen entspricht, kann so nicht sein und wird auch nie stimmen.
Aber fabulier nur weiter deine fabulöosen Falubulierungen. Der Irschenberg hat eine Steigung von bis zu 7%, ein angedachter U-Bahnhof wird 4% nie erreichen. Nur widerspricht das dem Hot Doc-Dogma, und darf deshalb nicht so sein.

Das grösste bekannte System in Hong Kong ist rund doppelt so lang wie deines, und hat rund 25 Mio Euro gekostet. Trotzdem willst du eine halb so lange Strecke zu nur 10% der Kosten realisieren, welche auch noch 10 mal so schnell wäre. Kosten und Fahrtdauer passten nicht in die HotDoc-Doktrin, und wurden ausgeblendet, um das System als Vorbildhaft für den fabulösen HotDoc-Hyperloop darzustellen. Natürlich werden selbst in diesem Hyperloop-Dogma die Beschleunigungs- und Abbremsphase ignoriert, womit du deine 300 Meter Weg auf nie zu erreichende 150 Sekunden Fahrzeit schön rechnest. Stehend Fahrwegnutzer gibts bei dir auch nicht, also wird eien zügige Laufgeschwindigkeit auf dieses optimierte Fantasie-Tempo aufgesachlagen, um deine fabulösen Umsteigezeiten zusammen zu fantadieren.

In Toronto gibt es etwas weniger Unfälle als in Paris, deshalb ist es immer noch installiert - nur halt desöfteren außer Betrieb. So kann man Unfälle natürlich auch vermeiden.

Daß der Fahrsteig vermutlich nicht unter die EU-Verordnung für Fallschirme fällt, würde ich es mal mit jener üb die zulässige Geschwindigkeit von Rolltreppen und Fahrsteigen versuchen - oder ist dir das zu weit hergeholt?

und gnaz zum Schluß gehst du zu persönlichen Beleidigungen über. Auch damit ersetzt du keine Argumente, sondern machst dich weiter lächerlich.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das Problem des Nordrings ist, dass er ziemlich im Nichts verläuft. Das einzige, was wohl wirklich in der Nähe vom Nordring liegen wird und einigermaßen Fahrgastpotential hat, wird das FIZ von BMW sein. Mit Quell/Zielverkehr wird man die Züge also nicht voll bekommen. Wenn man also mehr will als den Stundentakt der S20 ist die einzige Chance, wirklich attraktive Umsteigeverbindungen anzubieten - diese müssen sowohl Zeit und/oder Umsteigevorgänge sparen als auch komfortabel sein.

Insbesondere der zusätzliche Umsteigevorgang ist ein Problem - das Münchner Schnellbahnnetz ist ja bisher so aufgebaut, dass man maximal einmal umsteigen muss. Wenn ich von Germering zum Hasenbergl will, kann ich über die Stammstrecke zum Hbf fahren, dann bringt mich die U2 direkt ins Ziel.

Wenn wir Nordringzüge ab Pasing haben, muss ich also in Pasing umsteigen, und dann nochmal am Frankfurter Ring. Dieser zusätzliche Umsteigevorgang kostet Zeit, Mühe, und birgt das Risiko des Anschlussverlustes. Die Verbindung über den Nordring muss also wesentlich schneller sein, dass ein Fahrgast diese wirklich nutzt.

Um hier wirklich genauere Aussagen treffen zu können, müsste man jetzt also berechnen, zu welchen Stationen man über den Nordring schneller wäre als beim klassischen Umstieg am Hauptbahnhof unter Berücksichtigung der mittleren Umsteigezeit und dem Zeitbedarf für das Umsteigen. Dazu muss man dann noch etwas Zeit für die Mühe und das Anschlussverlustrisiko abziehen.

Man sieht also - der Umstieg muss möglichst schnell und komfortabel gehen, wenn das PRojekt überhaupt eine Chance auf einen Takt von 20 Minuten oder besser haben soll. Das ist übrigens ein Unterschied zum Umstieg in Mittersendling: In Mittersendling ist die Umsteigemöglichkeit nett zu haben, aber nicht überlebenswichtig für die U3. Attraktive Umstiege am Frankfurter Ring und in Freimann dagegen sind überlebenswichtig für eine Nordring-S-Bahn.

Zur maximalen Länge von Rollsteigen wäre interessant, wie lang ein Rollsteig überhaupt sein darf - ich könnte mir vorstellen, dass es da eine Regelung gibt, dass man in regelmäßigen Abständen so einen Rollsteig auch verlassen können muss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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