Verhalten auf Rolltreppen

[ropix]

Bekommen wir hier 40 Leut zusammen um das in Garching mal experimentell durchzuexerzieren?

ansonsten denke ich nach wie vor, die Regel die besagt das stehen die meiste Transportkapazität hat lässt sich in der Praxis nur ab einer gewissen Rolltreppenlänge halten. Weil die Mathematik sagt auch, die Kapazität ist bei höherer Geschwindigkeit größer wenn die Abstände gleich bleiben.

[autolos]

Also beim Gehen belegst du praktisch immer 2 Stufen gleichzeitig UND brauchst nochmal eine Stufe Abstand.

Nein, das stimmt nicht! Mehr als zwei stufen pro Person sind nicht nötig und auch nicht üblich.

Zu dem Sachverhalt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten beim Gehen: Dieses Problem existiert nicht, da nur der langsamste Geher maßgeblich ist. Da er nicht überholt werden kann, richtet sich alles nach ihm.

Auch spielt die Geschwindigkeit durchaus eine Rolle, was dir sicher klar wird, wenn du sie extrem absenkst, z.B. auf einen Meter pro Tag (nur für Modellzwecke). Auch höhere, aber niedrige Geschwindigkeiten haben bereits ähnliche Effekte.

[Hot Doc]

...ansonsten denke ich nach wie vor, die Regel die besagt das stehen die meiste Transportkapazität hat lässt sich in der Praxis nur ab einer gewissen Rolltreppenlänge halten. Weil die Mathematik sagt auch, die Kapazität ist bei höherer Geschwindigkeit größer wenn die Abstände gleich bleiben.

Die Rolltreppenlänge spielt für die Kapazität keine Rolle. Die Kapazität errechnet sich aus der Geschwindigkeit und dem Abstand (genau genommen dem Zeitabstand, in dem die Fahrgäste unten auf die Treppe steigen).
Und da läßt man einfach etwas mehr Platz, wenn man im Gehen ist, als wenn man direkt stehen bleiben will.

(Gedankenausflug: Will man wirklich eine gleiche Kapazität beim Gehen und Stehen haben, muss die Rolltreppe so schnell laufen, dass man es nicht schafft beim Stehen jede 2te Stufe zu besetzen, sondern nur auf jeder 3ten oder 4ten Stufe einer steht. Dann ist der Abstand entsprechend der "Geher" und die Kapazität gleich. Besser wird sie auf der Geherseite nie, nur die Fahrzeit ist kürzer bei gleichbleibender Kapazität.
Dieses Beispiel hapert daran, dass bei der Geschwindigkeit eine sichere Benutzung der Treppe nicht mehr möglich ist und viele Menschen sehr vorsichtig auf die Treppe steigen würden und damit die Kapazität wieder verringern.)

[ropix]

Je kürzer die Treppe desto mehr Leute wollen gehen.

Und nein - beim gehen wird nicht immer mehr Platz gelassen als beim stehen.

[Hot Doc]

Nein, das stimmt nicht! Mehr als zwei stufen pro Person sind nicht nötig und auch nicht üblich.

Dann schau dir das ganze nochmal ganz genau an, oder überlegs dir plastisch! Das heißt, du mußt immer genau in dem Moment auf die nächste Stufe steigen, in dem der vor dir diese verläßt und unten der nächste genau so. Alle müssen also ganz synchon laufen...das wird schwierig.

Zu dem Sachverhalt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten beim Gehen: Dieses Problem existiert nicht, da nur der langsamste Geher maßgeblich ist. Da er nicht überholt werden kann, richtet sich alles nach ihm.

Wie im Beitrag zuvor geschrieben, ist das eigentlich egal. Es veranschaulicht das Problem nur und erklärt die Lücken bei den Gehern im Film, die auf den ersten Blick suboptimal ausschauen, aber eben leicht zu erklären sind.

Auch spielt die Geschwindigkeit durchaus eine Rolle, was dir sicher klar wird, wenn du sie extrem absenkst, z.B. auf einen Meter pro Tag (nur für Modellzwecke). Auch höhere, aber niedrige Geschwindigkeiten haben bereits ähnliche Effekte.

Ich geb dir für die Extremfälle recht!
Ich bin jetzt mal von denen für Rolltreppen üblichen Geschwindigkeiten ausgegangen. Klar, wenn die Rolltreppe (fast) steht, wird auf der Steher-Seite nicht viel los sein. Und wenn die Rolltreppe abgeht wie Schmitz Katze, ist es für die Kapazität irgendwann wurscht ob man geht oder steht.
Bei den üblichen Geschwindigkeiten bleibt der Abstand hauptsächlich durch die Notwendige Freiheit bei der Eigenbewegung bzw. den Abstand, den man halt beim Stehen gerne hat entschieden.

[Baureihe 401]

Bei uns in NRW ist das simpel und logisch...
Wer gehen will nimmt die normale Treppe, wer stehen will die Rolltreppe. Das hab ich auch mal in München einer Tussi erklärt die sich drüber aufgeregt hatte das ich links stand. Es kam ein empörtes "Ist das ihr Ernst?!" zurück

[Truderinger]

Ich komme gerade aus St. Petersburg und habe dort natürlich die Metro benutzt. Mein Eindruck war folgender: Berufsverkehr oder nicht, nach unten wird rechts gestanden und links GERANNT.(warum auch immer, die U-Bahnen fahren da teilweise alle 60 - 90 sek.) Mit dem Ergebnis, dass sich oben ein Stau bildet.
Nach oben wird auf beiden Seiten gestanden und man kommt ohne nennenswerte Wartezeit hinauf.

[gmg]

Bei uns in NRW

Dann mach das bei euch in NRW so aber nicht in München!!!

Ich kann doch in Berlin auch nicht jeden zur Seite schubsen und das damit rechtfertigen, dass ich es aus München so kenne, dass man links laufen kann.

[Wildwechsel]

Bei uns in NRW ist das simpel und logisch...
Wer gehen will nimmt die normale Treppe, wer stehen will die Rolltreppe. Das hab ich auch mal in München einer Tussi erklärt die sich drüber aufgeregt hatte das ich links stand. Es kam ein empörtes "Ist das ihr Ernst?!" zurück

Lies Dir bitte das Thema nochmal durch und versuche, zu verstehen, um was es eigentlich geht. Danke.

[TramBahnFreak]

Dann sind wir ja einer Meinung. Die Idee, dass auf beiden Seiten gestanden wird, ist nur bei Vollauslastung+ sinnvoll. Also wenn selbst zwischen zwei U-Bahnen immer eine Schlange unten an der Rolltreppe ist.
Dies ist in München meines Wissens nur während des Oktoberfestes der Fall.

Hauptbahnhof, Bahnsteig(e) der Linien U1, U2 und U7, Berufsverkehr, aufwärts.
Da haben die Rolltreppen in der Bahnsteigmitte (Richtung Zwischengeschoss) auch nicht selten keine Verschnaufpause zuwischen zwei Zügen...

[gmg]

Hauptbahnhof, Bahnsteig(e) der Linien U1, U2 und U7, Berufsverkehr, aufwärts.
Da haben die Rolltreppen in der Bahnsteigmitte (Richtung Zwischengeschoss) auch nicht selten keine Verschnaufpause zuwischen zwei Zügen...

Realistisch betrachtet, staut es sich in solchen Situationen ohnehin so sehr auf der Rolltreppe, dass der eilige Fußgänger wie ich gleich die Treppe nimmt.

[TramBahnFreak]

Hauptbahnhof, Bahnsteig(e) der Linien U1, U2 und U7, Berufsverkehr, aufwärts.
Da haben die Rolltreppen in der Bahnsteigmitte (Richtung Zwischengeschoss) auch nicht selten keine Verschnaufpause zuwischen zwei Zügen...

Realistisch betrachtet, staut es sich in solchen Situationen ohnehin so sehr auf der Rolltreppe, dass der eilige Fußgänger wie ich gleich die Treppe nimmt.

Da bist im geschilderten Fall aber auch mit längerem Warten vor der Rolltreppe noch schneller. Es gibt schlicht keinen ernstzunehmenden Festtreppen-Ersatz (der Weg über'n U4/U5-Bahnsteig ist nicht ernstzunehmend...)

[218 466-1]

Bei uns in NRW ist das simpel und logisch...
Wer gehen will nimmt die normale Treppe, wer stehen will die Rolltreppe. Das hab ich auch mal in München einer Tussi erklärt die sich drüber aufgeregt hatte das ich links stand. Es kam ein empörtes "Ist das ihr Ernst?!" zurück 

Das kann ich nur wiederholen: Ist das dein Ernst?! :blink:

Selten so viel Arroganz und Egoismus in so wenig Worten gelesen.
Meinst wohl du seist was besseres und hättes Narrenrecht? Du machst das auch nur solange, bis statt einer "Tussi" mal ein Biker ala Hells Angels hinter dir steht und du kopfüber die Rolltreppe nach unten gehst.
Man sollte dir ein Bundesweites Rolltreppenverbot verhängen!

[chris232]

Das hat nichts mit Narrenrecht zu tun, sondern einfach nur mit Recht. Oder wo steht noch mal diese "Regel" mit rechts stehen in der Hausordnung? Achja stimmt, die steht ja gar nicht drin. Und schon klar, Gewalt ist natürlich kein Problem, aber links auf der Rolltreppe zu stehen, DAS muss geahndet werden. Tu uns allen doch einen Gefallen: Kontrollier das ausgiebig - dann ist wenigstens hier mal Ruhe.

[autolos]

Das hat nichts mit Narrenrecht zu tun, sondern einfach nur mit Recht. Oder wo steht noch mal diese "Regel" mit rechts stehen in der Hausordnung? Achja stimmt, die steht ja gar nicht drin. Und schon klar, Gewalt ist natürlich kein Problem, aber links auf der Rolltreppe zu stehen, DAS muss geahndet werden. Tu uns allen doch einen Gefallen: Kontrollier das ausgiebig - dann ist wenigstens hier mal Ruhe.

Ich verstehe das Problem nicht. Bisher war es immer so, dass Steher nach einem höflichen "Entschuldigung" einem Geher Platz gemacht haben. Notorische Rechthaber (wurde es wirklich aus der Hausordnung gestrichen?) habe ich jedenfalls noch nicht erlebt.

[Martin H.]

Bei MVG oder DB wurde es vor paar Jahren abgeschafft. Aber frag nicht bei wem.
Und ob es beim anderen jetzt in der Hausordnung steht, ?????

[chris232]

Ich verstehe das Problem nicht. Bisher war es immer so, dass Steher nach einem höflichen "Entschuldigung" einem Geher Platz gemacht haben. Notorische Rechthaber (wurde es wirklich aus der Hausordnung gestrichen?) habe ich jedenfalls noch nicht erlebt.

Ich hab leider keine Zeitangabe dafür - in diesem SZ-Artikel von 2010 steht jedenfalls die Aussage seitens MVG, dass es das "länger nicht mehr" gebe. Und klar, wenn rechts Platz ist stell ich mich auch rechts hin bzw mach Platz. Aber wenn unten wieder alles staut, nur damit drei Leute gehen können, stell ich mich gern auch links hin und schau zu, wie sich die Traube auf ein mal auflöst.

[P-fan]

Zitat aus dem Thema: ->Stadtverkehr->U-Bahn->Links gehen, rechts stehen

Ja, die MVG hat die Regel zum 1.4.2007 abgeschafft. Das war der SZ eine halbe Seite wert. Am liebsten wäre der MVG, wenn auf Rolltreppen überhaupt nicht mehr gegangen würde, weil das die Wartungskosten senkt. Ausserdem hofft man sich dadurch eine schnellere Räumung hochbelasteter Stationen.

Bei Rolltreppen in der Verantwortung der DB gilt es weiter.

[S-Bahn 27]

als könnte es grad nicht passender sein, hat die SZ jetzt aktuell nen großen und richtig schön geschriebenen Artikel dazu
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/rolltr...schen-1.2973663

[hmmueller]

als könnte es grad nicht passender sein, hat die SZ jetzt aktuell nen großen und richtig schön geschriebenen Artikel dazu
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/rolltr...schen-1.2973663

... allerdings praktisch ohne substanziellen Inhalt. Naja. Das Thema ist auch nicht wirklich wichtig.

H.M.

[Martin H.]

Wat mir stinkt!

Dass es immer mehr Rolltreppen gibt, die sich nur bei Annäherung einschalten, auch wenn man sie gar nicht betritt.
So wenig Strom brauchen die auch wieder nicht, erst recht bei dauerndem Anlaufen.

Oder haben die Hersteller einen heimlichen Vertrag mit den Stromkonzernen?

[imp-cen]

Hm, ich kenne ja nur Kontaktmatte zum draufsteigen, oder Lichtschranke im Gestänge. So Annäherungssensor (wie bei Beleuhtung) ist mir noch nicht untergekommen.

Aber immer noch besser als Rolltreppe, die nicht schnell genug anläuft (bei normaler Gehgeschwindigkeit) und deshalb sobald man auf selbiger steht mit Notaus blockiert. <_<

[Martin H.]

Konkret meinte ich jetzt die am Hbf, von der S-Bahn kommend. Bevor es hoch zur Haupthalle geht nach dem Bücherladen links, zur neuen Osteria. Die läuft jeden Tag an, auch wenn ich gar nicht drauf gehe.
Kenne noch ein paar wenige, weiß aber nicht mehr wo das war.

Habe ich ganz ganz früher immer gemacht, die Kontaktmatte umgehen, wenn dann die nächsten Leute kommen ist sie nicht mehr angelaufen, weil wohl ein Wert nicht passte.
Immer noch lustig, sollte man meiner heutigen Meinung nach aber nicht mehr machen.

[S-Bahn 27]

Hach, am Marienplatz bei der langen U3/U6 Rolltreppe so richtig schön Klischeehaft:
Steht ne größere Gruppe Jugendlicher beidseitig der Treppe verteilt, kommt ne Frau auf der linken Seite runter "rechts stehen - links gehen!" und schon kommen lauter Sprüche alla "Söwas höb i ja nöh ni gehört" - "dös is nö Rolltrebbä, keene Gehtrebbä" - "nü dös is Münschen, was etwardest dü".

[autolos]

Hach, am Marienplatz bei der langen U3/U6 Rolltreppe so richtig schön Klischeehaft:(...)
"dös is nö Rolltrebbä, keene Gehtrebbä"
(...)

Aber wenn es doch eine Rolltreppe ist, wieso sind die Jugendlichen denn dann die Treppe nicht hoch- oder runtergerollt? Der Spruch war jedenfalls selten dämlich. Eine Stehtreppe ist es nämlich auch nicht.

[Mark8031]

Korrekterweise ist es auch eine Fahrtreppe. Nur mit was soll ich drauf fahren? :blink: :unsure:

[autolos]

Korrekterweise ist es auch eine Fahrtreppe. Nur mit was soll ich drauf fahren? :blink: :unsure:

Das ist ja sogar noch besser. Jedenfalls ist es keine Stehtreppe. Auf Treppen geht man üblicherweise. Warum auf Fahrtreppen selbst normal gesunde Menschen ohne Gepäck stehen, kann ich nicht verstehen, wobei dass in Kaufhäusern usw. noch viel schlimmer ist. Dort kann man das "rechts stehen, links gehen" vollkommen vergessen.

[Cloakmaster]

Vielleicht sollte man auch in einem Aufzug nach oben hüpfen, um schneller anzukommen?

[autolos]

Vielleicht sollte man auch in einem Aufzug nach oben hüpfen, um schneller anzukommen?

Zwar lustig, aber kein Spott, der sich aus einer sich spontan erschließenden Logik ergibt, eher sehr verquer.

[Cloakmaster]

Man könnte auch umgekehrt fragen: Warum sollte ich einen Weg, auf dem ich einen kostenfreien Transportservice zur Verfügung habe, selbst gehen?

Ich will damit nur sagen, daß ich jeden, der auf einer FAHR-treppe gefahren werden möchte, durchaus verstehen kann. Es wäre halt nur nett, wenn diese Leute den Leuten, welche die FahrTREPPE als eine solche nutzen wollen, nicht deren Weg versperren würden.