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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Unglaublich, irgendwelche rechten Spinner verschanzen sich und geben wirre Forderungen und Sprüche von sich.

Rechtsradikale Rancher besetzen Nationalpark

Die pachten Land und wollen aber nicht dafür zahlen, verweigern Steuern und erachten Land als ihres das mal den Ureinwohnern geraubt wurde.

Besonders witzig aber die Aussage dass das Land nicht dem Staat sondern dem Volk gehört. Dann müsste es ja staatlich sein, denn das Volk ist der Staat.
Was die meinen ist, das Land gehört ihnen und ihrem Profit, denn wenn es dem Volk gehören würde, müssten sie ja ihre Einnahmen daraus auch mit allen teilen. Tun sie aber nicht, daher zeigt das den geistigen Horizont, aber genau diese Aussagen reichen ja damit es genug dumme Leute gibt die ihnen folgen.
Hier geht es um steinreiche Rancher, die staatsfeindliche Hetze betreiben, so wie die Teebeutler und andere sektenähnliche Gebilde.

Man könnte das auch als rechten Terrorismus bezeichnen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wären es Schwarze, die gegen etwas protestieren würden, wäre Ihnen schon aus 'Notwehr' ein ganzes Magazin in den Rücken geschossen worden. Aber weiße Rednecks haben nahezu Narrenfreiheit.
Gerade deswegen ist die Situation aber für die US Regierung gefährlich, denn es eskaliert die Situation, könnte es leicht sein, dass der rechte Anteil der Bevölkerung (in einigen Bundesstaaten die Mehrheit) sich mit diesen 'Aufständischen' solidarisiert.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich finde es skandalös dass in deutschen Medien der einzig vernünftige Kandidat im US-Vorwahlkampf diffamiert und als "Träumer" und "linksaußen" bezeichnet wird.

Sanders ist der einzige der nicht vom Großkapital gesponsort wird und nicht deren Interessen vertritt, auch die Frau Clinton ist doch nur eine Gehilfin der Finanzmafia.
In den USA hat in den letzten Jahrzehnten der Mittelstand gelitten und ist großteils zusammengebrochen. Ich glaube mit Reagan müsste diese eiskalte, unmenschliche Politik angefangen haben. Berichtigt mich wenn es schon vorher war. Bis in den 70ern scheinen die USA ja noch einigermaßen ausgeglichen gewesen zu sein, was man so liest.

Warum jetzt die wohl beeinflusste Kampagne gegen Sanders und auch Blätter wie Spiegel (was ist nur aus denen geworden?) behaupten dass sind unerfüllbare Ziele.
Sanders fordert doch nur Dinge die in Europa selbstverständlich sind und ist in europäischen Maßstäben betrachtet ein Sozialdemokrat (das kennen wir in Deutschland auch nur noch von früher, vor TTIP-Sigi und anderen).
Was ist also an der Abschaffung von Studiengebühren, höherer Mindestlohn, Krankenversicherung frei zugänglich für alle inkl. Entmachtung der privaten Versicherungen, höhere Abgaben für Reiche und derartigen Dingen revolutionär? Das sollte eigentlich selbstverständlich sein und jeder Mensch mit Anstand, Moral und Herz fordern, nur kranke, menschenfeindliche Egomanen lehnen so etwas ab!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In meiner Wahrnehmung kommt Sander meiner Meinung nach besser weg als Clinton, die doch eher als kalt und abgehoben charakterisiert wird, während die Kritik an Sander eher in die Kategorie nett aber weltfremd einzuordnen ist.
Und ehrlich gesagt finde ich die Kritik berechtigt, obwohl ich Sanders persönlich für den einzigen sympathischen Kandidaten halte. Und zwar weil er sich sehr auf das Thema Steuererhöhungen konzentriert, was außerhalb der Macht eines US Präsidenten ist. Er könnte zwar Leute foltern lassen oder den Planeten nuklear in die Luft jagen aber Steuern kann er nicht am Repräsentanten Haus vorbei erhöhen. Und letzteres ist fest in republikanischer Hand.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 10 Feb 2016, 21:33 hat geschrieben: In meiner Wahrnehmung kommt Sander meiner Meinung nach besser weg als Clinton, die doch eher als kalt und abgehoben charakterisiert wird, während die Kritik an Sander eher in die Kategorie nett aber weltfremd einzuordnen ist.
Und ehrlich gesagt finde ich die Kritik berechtigt, obwohl ich Sanders persönlich für den einzigen sympathischen Kandidaten halte. Und zwar weil er sich sehr auf das Thema Steuererhöhungen konzentriert, was außerhalb der Macht eines US Präsidenten ist. Er könnte zwar Leute foltern lassen oder den Planeten nuklear in die Luft jagen aber Steuern kann er nicht am Repräsentanten Haus vorbei erhöhen. Und letzteres ist fest in republikanischer Hand.
Klar kann er blockiert werden, denn Steuererhöhungen sind ja was böses, da könnte man ja die reichen 5% treffen, während der Mittelstand wegbricht und Teile des Landes verarmen und verelenden.
Die Machtverhältnisse im Repräsentantenhaus können sich auch ändern, nur sehe ich eher das Problem dass die meisten Demokraten auch Marionetten der Wirtschaftselite sind, z. B. eine der Spitzenkandidatinnen.

Ein bisschen was kriegt man schon durch, wenn auch mit Kompromissen, so wie Medicare ja durchkam, wenn auch mit vielen schlechten Kompromissen. Er kann es ja verbessern.

Du hast Recht der Präsident hat die Macht über Rakten usw., aber Sanders ist da am ehesten zu trauen dass er das nicht macht, was ich weder bei Clinton ausschließen würde und erst recht nicht bei Trump oder einen der religiösen Extremisten.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 21:11 hat geschrieben: Ich finde es skandalös dass in deutschen Medien der einzig vernünftige Kandidat im US-Vorwahlkampf (...) Sanders
Ich finde es skandalös dass du Sanders als einzig vernünftigen "Kanditat" bezeichnest.
Der würde genauso nichts umsetzen können, wie Obama. Auch wenn manche seiner Ansätze nicht generell falsch sind, aber die Realität ist nunmal, dass Obama vor 8 Jahren genau das selbe versprochen hat, aber nichts umsetzten konnte. Bei Sanders wäre das genau das gleiche, weitere 4-8 Jahre. Das braucht man nicht.

Trump hat viel mehr Einfluss und Durchsetzungsvermögen und ist seit Bush Sr. der erste Republikaner, mit sinvollen Ansichten. Trump wird sich endlich mehr um die USA selbst, als um die Welt kümmern, was lange Zeit vermisst wurde.
Und der kann auch voran kommen, da die Republikaner nicht ihren eigenen Mann blockieren können.
Daher kann es nur mit Trump vorwäts gehen.

Alle anderen Republikaner wären sogar Rückschritt und die Demokraten wären weiterhin Stillstand.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Trump und vernünftig? :o :blink:

Der letzte zumindest halbwegs vernünftige Republikaner war Nixon. Und der letzte richtig anständige Eisenhower (wobei er eigentlich ein Unabhängiger war der aus Pragmatismus für die Republikaner kanditierte).

Obama mag vieles nicht erreicht haben und momentan unbeliebt sein. Aber langfristig wird sich die Vernunft durchsetzen und man wird anerkennen dass er sehr viel für das Land getan hat. Ähnlich wie bei einem Eisenhower.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Trump der einzig vernünftige Kandidat? Gab es irgendwo viel Alkohol umsonst und ich hab es verpasst?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 10 Feb 2016, 23:07 hat geschrieben:Trump der einzig vernünftige Kandidat? Gab es irgendwo viel Alkohol umsonst und ich hab es verpasst?
Ja, hier :D
Ok, nicht umsonst, aber trotzdem viel. :lol:

Die Ansicht über Trump hatte ich allerdings schon vorher und werde sie wohl beibehalten, wenn ich wieder nüchern bin. :P
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Dass Obama sich nicht durchsetzen konnte war ja nicht seine Schuld, aber er war auch nie ein Kandidat wie Sanders. Aber schon eher in die richtige Richtung als eine Clinton die Wallstreetinteressen vertritt und nicht für den Mittelstand und erst recht nicht für die Schwachen da ist.

Warum sie laut Medien ausgerechnet bei Schwarzen und Latinos beliebt sein soll ist die Frage, auch ob das stimmt.

Mit Trump besteht die Gefahr dass der durchdreht.

Egal was Sanders effektiv umsetzen kann, er hat die besten Ideen und er ist der einzige der die ungleichmäßige Verteilung und die auseinanderklaffende Schere kritisiert. Die USA waren doch nicht immer so ungerecht. Es gab doch sogar früher mal republikanische Präsidenten die sich für den Mittelstand eingesetzt haben, aber spätestens mit Reagan wurde doch eine eiskalte, menschenfeindliche Politik begründet.
Sanders halte ich auch weltpolitisch für den sachlichsten, er war gegen den Irakkrieg und seine fürchterlichen Freunden.
Bei allen anderen sehe ich große Probleme und eine Weiterführung der Weltpolizei-Politik wo man durch die Welt zieht und egoistisch nur die eigenen Vorteile raus holt und ich glaube dass vieles was im Irak/Afghanistan usw. passiert ist, sogar absichtlich herbeigeführt wurde.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Mit meiner Aussage bzgl. Nixons habe ich doch glatt 2 Republikanern Unrecht getan, weil ich sie auf die Schnelle vergessen habe:
Zum einen Gerald Ford, der wohl letzte auf Bundesebene der zumindest in Teilen noch was taugte. Denn seit dem unsäglichen Präsidentendarsteller Reagan kann man die Partei Abraham Lincolns eigentlich in Tonne tretten.
Mit einer Ausnahme, und das ist (ausgerechnet!?) Arnold Schwarzenegger. Aber der kann sowieso nicht Präsident werden und ist bei den Republikanern wohl auch nur noch eine Karteileiche.

Und zu Trump, der amerikanische Wappenvogel weiß was von dem zu halten ist!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DSG Speisewagen @ 10 Feb 2016, 23:36 hat geschrieben: Mit Trump besteht die Gefahr dass der durchdreht.
Du bist ziemlich optimistisch....
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Nüchtern betrachtet ist Trump zumindest unter den Republikanern das potentiell geringere Übel. Klar ist er ein Kotzbrocken der sich aufführt wie Rotz am Ärmel. Rubio und Cruz sind mindestens genauso schlimm, obwohl oder gerade weil sie sich momentan als "moderate" Alternative zu profilieren versuchen und entsprechend die Biedermänner spielen. Denn als Teebeutler sind sie ideologisch nichts anderes als Sternenbannerlackierte Taliban, gegen die sogar noch Bush II. liberal war... Also schlimmer dürfte der Trump am Ende des Tages auch nicht werden, womöglich macht er sogar noch etwas besser als die beiden Nasen. Insbesondere wenn er womöglich einen Christie zum Running Mate macht, der könnte so einiges ausgleichen/in halbwegs geordnete Bahnen lenken.
Auch wenn natürlich jeder Demokrat das kleinere Übel ist. Fast schade das man nicht in USA lebt, da ist die Frage zumindest von außen betrachtet eindeutig :lol: Hier bei uns sind CDU und SPD bzw. deres Pedants in eigentlich allen anderen europäischen Ländern wie Pest oder Cholera...

Bin jedenfalls gespannt was die Nachrichten morgen melden wie es heute ausgegangen ist und ob schon eine Vorentscheidung in beiden Lagern sich abzeichnet.
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Läuft wohl auf Trump und Clinton heraus.... http://www.sueddeutsche.de/politik/us-vorw...texas-1.2887678
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Russischer Spion »

Clinton ist eine Katastrophe :angry: . Deswegen wähle ich den Donald!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Nicht verwunderlich, verstehen sich doch scheinbar Putin und das wandelnde Vogelnest hervorragend. Nicht auszuschließen dass beide sich irgendwie verbünden würden...

Unabhängig von diesem Horrorszenario eins muss man dem Trump anerkennen: Wie er es geschafft hat die Reps zu überrennen hat er diese Maulhelden als das entlarvt was sie mittlerweile nur noch sind: Ein jämmerlicher Haufen von inkompetenten Deppen die rein gar nichts produktiv in ehrlicher, anständiger Arbeit zu Stande bringen können. Womöglich schafft er es diesen Laden wirklich zu spalten, das Szenario gilt als nicht ausgeschlossen... Wenn ihm das gelingt verleihe ich ihm eigenhändig den höchsten gerade verfügbaren Orden! :lol:
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Beitrag von Russischer Spion »

Balduin @ 2 Mar 2016, 21:06 hat geschrieben: Nicht verwunderlich, verstehen sich doch scheinbar Putin und das wandelnde Vogelnest hervorragend. Nicht auszuschließen dass beide sich irgendwie verbünden würden...

Unabhängig von diesem Horrorszenario...
Wieso ist es ein "Horrorszenario"? Wenn USA und RF ein gutes Verhältnis miteinander haben, ist das für dich ein Horrorszenario :ph34r: ? Also wirklich: Manche deutsche "Transatlantiker" und "Gutmenschen" wollen heiliger als der Papst sein :unsure: ...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich finde es dreist wie sehr die Medien manipulieren und Stimmungen erzeugen. Die großen US-Medien als Teil der gesteuerten Clinton-Pusher und die deutschen Medien als willfährige Abschreiber. Dazu viele persönliche Meinungen von Autoren die uns damit belästigen.

Traurig, so bestätigt man auch noch irgendwelche Verschwörungstheoretiker.

Mittlerweile halte ich Clinton sogar für gefährlicher als Trump. Es ist unglaublich wie wenig demokratische Ergebnisse akzeptiert werden wenn sie nicht in die Ideologie passen. Cruz und Rubio sind sogar noch schlimmer und radikaler als Trump, der wenigstens nicht gekauft ist vom Großkapital.
Auch im Umgang mit Russland ist er wohl moderater als die anderen Haudraufs, die am liebsten den kalten Krieg reaktivieren würden.

Ich will die alle nicht haben, die sind alle Marionetten der Wallstreet-Diktatur und haben doch eh nichts zu melden, denn entschieden wird von denen die sie lenken.
Clinton könnte genausogut für die Republikaner antreten, eh Einheitsmasse und gemacht wird was angeschafft wird, inkl. dem typischen Egoismus.

Der einzige der hier unabhängig ist wie Trump, jedoch auch vernünftige Positionen vertritt, die in Europa längst selbstverständlich sind (obwohl ehem. gemäßigt linke Medien wie der Spiegel das als Träumerei bezeichnen, leben wir dann in einer Traumwelt in Europa?), ist Bernie Sanders.

Es ist dreist von den Medien Clinton schon als Siegerin auszurufen, hier gibt es auch von den deutschen Medien gezielte Stimmungsmache für Clinton und die dt. Bürger sind laut Umfragen für sie, obwohl 99% davon ja gar nicht wissen für was sie steht, aber Frau und schaut so lieb, die kann nur gut sein, bla bla...
Die Frau ist hoch gefährlich, vielleicht nicht so wie Trump, aber sie wäre ein Schaden und von Extremisten wie Cruz und Rubio muss man nicht sprechen.
Die Verkaufen sich alle, aber während Trump trotz seiner miesen Positionen wenigstens ehrlich ist, ist wohl Clinton die größte Heuchlerin und so etwas darf nicht gewählt werden!

Nur Sanders kann ein Umdenken erzwingen, das Land braucht eine Europäisierung und nicht Europa eine Amerikanisierung, was sozialen Kahlschlag bedeutet.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Russischer Spion @ 2 Mar 2016, 21:33 hat geschrieben:
Balduin @ 2 Mar 2016, 21:06 hat geschrieben: Nicht verwunderlich, verstehen sich doch scheinbar Putin und das wandelnde Vogelnest hervorragend. Nicht auszuschließen dass beide sich irgendwie verbünden würden...

Unabhängig von diesem Horrorszenario...
Wieso ist es ein "Horrorszenario"? Wenn USA und RF ein gutes Verhältnis miteinander haben, ist das für dich ein Horrorszenario :ph34r: ? Also wirklich: Manche deutsche "Transatlantiker" und "Gutmenschen" wollen heiliger als der Papst sein :unsure: ...
Horrorszenario weil es bei den beiden wohl auf gemeinsame Beutezüge a la Hitler-Stalin-Pakt hinauslaufen könnte.

Ich persönlich wünsche mir ausdrücklich ein gutes Verhältnis zu Russland wie in den 90ern, als in Washington, Europa und Moskau alle zusammen an einem Strang für den FRIEDEN gezogen haben. Aber um wieder dahin zu kommen bräuchte man im Kreml leider nun mal jemand anderen, mit diesem Faschingsmussolini momentan dort ist kein Staat zu machen.
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Balduin @ 2 Mar 2016, 21:44 hat geschrieben: Faschingsmussolini
:D Und das Original war ja schon ein Karnevalsclown....

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 2 Mar 2016, 21:44 hat geschrieben: Ich persönlich wünsche mir ausdrücklich ein gutes Verhältnis zu Russland wie in den 90ern, als in Washington, Europa und Moskau alle zusammen an einem Strang für den FRIEDEN gezogen haben. Aber um wieder dahin zu kommen bräuchte man im Kreml leider nun mal jemand anderen, mit diesem Faschingsmussolini momentan dort ist kein Staat zu machen.
Du meinst zu der Zeit, als man den besoffenem Jelzin ein beliebiges Papier hinhalten konnte, dass er dann unterschrieb?

Damit schaffst Du langfristig auch keinen Frieden, da es dann zu Aufständen in Russland kommen würde, die 90er waren dort nicht gerade rosig, um es vornehm auszudrücken ...
Man muss realistisch gesehen eher froh sein, dass nach Jelzin ein nüchterner, emotionsloser Typ wie Putin an die Macht kam und kein "Faschungsmussolini", denn dann wären Atomraketen geflogen ...

Schau Dir mal Putins Rede vorm Deutschen Bundestag Anno 2001 an. Der Spiegel schrieb damals:
Putin bedauerte, dass es bislang keinen effektiven Mechanismus der Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror gebe. Anstatt Russland in die Vorbereitung von Entscheidungen einzubeziehen, werde es aufgefordert, getroffene Entscheidungen nachträglich zu bestätigen. An die Abgeordneten des Bundestages gewandt sagte Putin: "Man muss fragen, ob das echte Partnerschaft ist." Ohne Aufbau eines Klimas des Vertrauens werde es keine einheitliche Sicherheitsarchitektur in Europa und der Welt geben. Ein klares Bekenntnis Putins zur Integration Russlands nach Europa.
(...)
Putin betonte die Einheit der europäischen Wertekultur und die Zugehörigkeit Russlands zu Europa. Das einheitliche und sichere Europa müsse zum "Vorboten" für eine sichere Welt werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...r-a-159305.html

Putin wäre gerne bei Europa dabei gewesen, der Satz mit der Wertekultur könnte auch von Merkel stammen. Woran das erwähnte "Klima des Vertrauens" dann scheiterte ist die große Preisfrage, seit 2001 ist viel passiert.

Unabhängig davon, welche Meinung man nun in letzterem Fall vertritt, dürfte aber Eines ganz sicher klar sein: Frieden in Europa gibts ohne Russland nicht. Zwischen Nachbarn gibts zwangsläufig aufgrund der Nähe *immer* irgendwelche Probleme. Hat man ein gutes Verhältnis, weil man sich kennt, dann wird man - egal welches Problem - schnell lösen können, wenn nicht - tja dann ... gibts eben die "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln", altes preußische Sprichwort.

Was da auf dem Spiel steht scheint mir vielen, v.a. auch Politikern nicht klar zu sein. Krieg war ja bisher immer weit weg und die Leute, die Partei pro Russland ergriffen hatten, da sie den letzten Krieg noch selbst erlebten (Helmut Schmidt, Egon Bahr) sterben weg.

Anders gesagt: Bevor wir uns über Russlands Präsidenten den Kopf machen, sollten wir erstmal vor der eigenen Tür kehren und unser Politik-Personal abchecken.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 3 Mar 2016, 13:16 hat geschrieben: Du meinst zu der Zeit, als man den besoffenem Jelzin ein beliebiges Papier hinhalten konnte, dass er dann unterschrieb?

Damit schaffst Du langfristig auch keinen Frieden, da es dann zu Aufständen in Russland kommen würde, die 90er waren dort nicht gerade rosig, um es vornehm auszudrücken ...
Man muss realistisch gesehen eher froh sein, dass nach Jelzin ein nüchterner, emotionsloser Typ wie Putin an die Macht kam und kein "Faschungsmussolini", denn dann wären Atomraketen geflogen ...

Schau Dir mal Putins Rede vorm Deutschen Bundestag Anno 2001 an. Der Spiegel schrieb damals:
Putin bedauerte, dass es bislang keinen effektiven Mechanismus der Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror gebe. Anstatt Russland in die Vorbereitung von Entscheidungen einzubeziehen, werde es aufgefordert, getroffene Entscheidungen nachträglich zu bestätigen. An die Abgeordneten des Bundestages gewandt sagte Putin: "Man muss fragen, ob das echte Partnerschaft ist." Ohne Aufbau eines Klimas des Vertrauens werde es keine einheitliche Sicherheitsarchitektur in Europa und der Welt geben. Ein klares Bekenntnis Putins zur Integration Russlands nach Europa.
(...)
Putin betonte die Einheit der europäischen Wertekultur und die Zugehörigkeit Russlands zu Europa. Das einheitliche und sichere Europa müsse zum "Vorboten" für eine sichere Welt werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...r-a-159305.html

Putin wäre gerne bei Europa dabei gewesen, der Satz mit der Wertekultur könnte auch von Merkel stammen. Woran das erwähnte "Klima des Vertrauens" dann scheiterte ist die große Preisfrage, seit 2001 ist viel passiert.

Unabhängig davon, welche Meinung man nun in letzterem Fall vertritt, dürfte aber Eines ganz sicher klar sein: Frieden in Europa gibts ohne Russland nicht. Zwischen Nachbarn gibts zwangsläufig aufgrund der Nähe *immer* irgendwelche Probleme. Hat man ein gutes Verhältnis, weil man sich kennt, dann wird man - egal welches Problem - schnell lösen können, wenn nicht - tja dann ... gibts eben die "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln", altes preußische Sprichwort.

Was da auf dem Spiel steht scheint mir vielen, v.a. auch Politikern nicht klar zu sein. Krieg war ja bisher immer weit weg und die Leute, die Partei pro Russland ergriffen hatten, da sie den letzten Krieg noch selbst erlebten (Helmut Schmidt, Egon Bahr) sterben weg.

Anders gesagt: Bevor wir uns über Russlands Präsidenten den Kopf machen, sollten wir erstmal vor der eigenen Tür kehren und unser Politik-Personal abchecken.
Ich versuche mal etwas Aufklärung den Schauermärchen, Legenden und Lügen entgegenzusetzen die von der Putin-Propagande verbreitet werden und leider bei zu vielen zumindest teilweise Anklang finden. Insbesondere was die angebliche zarenlose, schreckliche Zeit der 90er betrifft.

Jelzin hat tatsächlich des öfteren zu tief ins Glas geschaut und u.a. deshalb (z.T. aber auch wegen anderer Krankheiten) einige skurille Auftritte hingelegt. Auch hat wie jeder Politiker der viele wirkliche Entscheidungen trifft (macht Merkel z.B. nicht...) eben auch viele davon falsch getroffen, aus was für Gründen auch immer.

Aber er hat trotz seiner Wodkaliebe vieles in Russland bewegt und das Land durch schwere Zeiten gelotst. Die Stories von wegen den und damit Russland konnte der pöse Westen nach Strich und Faden übern Tisch ziehen sind schlicht Verleumdungen. Die ganzen Probleme der 90er in Russland hat nicht er gemacht, sondern die einzig und allein die KPDSU durch ihren Jahrzehntelangen Pfusch vorher. Die Situation war aus denselben Gründen in allen ehemaligen Ostblockstaaten inkl. der Ex-DDR nicht viel besser. Natürlich haben das diverse windige Glücksritter (aus dem Westen aber auch örtliche) ausgenutzt, und man hat da häufig zu wenig dagegen gemacht.

Nichtsdestotrotz ging mit Russland wie eben auch mit z.B. mit Polen oder Tschechien ab ca. 2000 wieder stark wirtschafllich und damit auch sozial bergauf. Und dass in Russlands nicht dank Putin, der hat einfach nur dass ernten können was eben vorher von Jelzin reich gesäht wurde, also so schlecht kann der doch nicht gewesen sein. Und der entscheidende Motor für den Aufschwung in Russland wie eben auch in anderen östlichen Ländern waren eben die wirklichen langfristigen Investitionen aus dem angeblich so pösen Westen dort die in den 90ern anliefen!

Außenpolitisch war Jelzin auch als grundsätzlich anständiger Mensch auch von der Erkenntnis geleitet, dass eben expansiver Imperialismus zu nichts führt, und man besser miteinander kooperiert. Entsprechend waren in Europa massive Abrüstungen möglich und man konnte z.B. die Balkankrisen schlußendlich ZUSAMMEN entschärfen.

Wenn Putin am Anfang schöne warme Worte für "westliche hummane Werte" gefunden hat, dann war das nix weiter als ein Täuschungsmanöver. Was er wirlkich von Demokratie, Verständigung und Menschenrechten hält er Innen- und Außenpolitisch mehr als einmal bewiesen. Ich scheue mich zwar Hitlervergleiche anzustellen, aber es eben nix anderes als was der getan hat: Der hat auch bis 1938 immer nur von seinen angeblichen Friedensbemühungen erzählt, und zu viele haben es ihm zu lange geglaubt.
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Beitrag von rabauz »

Jelzin hat sich wohl wie diverse Funktionäre und Landesväter auch gut selbst bereichert.
Nur: Auch der Herr Putin ist inzwischen letztlich nichts anderes als ein Überoligarch
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zeit Terrorverdacht Mathe macht verdächtig
Ein Mann, der an Bord eine Gleichung löst? Das machte die Sitznachbarin stutzig. In den USA musste ein Mathematiker wegen Terrorverdachts ein Flugzeug verlassen.
Mathematiker und kein WASP, verbrennt den Ketzer!!! oder so ähnlich.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

In den USA wundert mich das kein bißcehn, was mich mehr wundert: Warum wurde der nicht prophylaktisch getasert?
;)
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Beitrag von Bayernlover »

Vielleicht ist PPP doch nicht immer schlecht: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/gel.../story/11113615
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 10 Jun 2016, 08:39 hat geschrieben: Vielleicht ist PPP doch nicht immer schlecht: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/gel.../story/11113615
Hört sich soweit gut an, aber was ist mit den klassischen defizitären Systemen wie ÖPNV, öffentliche Bibilotheken, Schulen für Einkommensschwache? Wenn wirklich alles außer Polizei und Feuerwehr privatisiert ist, müsste das ja auch privat sein - oder gänzlich abgeschafft.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 10 Jun 2016, 09:54 hat geschrieben: Wenn wirklich alles außer Polizei und Feuerwehr privatisiert ist, müsste das ja auch privat sein - oder gänzlich abgeschafft.
Es gibt tatsächlich Leute, die so etwas ernsthaft fordern: Theater, Bibliotheken, Museen... alles, was keinen Gewinn abwirft, abschaffen. Das sind in der Regel Leute, die selber diese Angebote nicht nutzen und daraus schließen, dass auch sonst niemand Bedarf hätte, und es auch keinen Nutzen bringen würde, diese Einrichtungen zu erhalten.
Wo ist das Problem?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

rautatie @ 10 Jun 2016, 10:14 hat geschrieben: Es gibt tatsächlich Leute, die so etwas ernsthaft fordern: Theater, Bibliotheken, Museen... alles, was keinen Gewinn abwirft, abschaffen. Das sind in der Regel Leute, die selber diese Angebote nicht nutzen und daraus schließen, dass auch sonst niemand Bedarf hätte, und es auch keinen Nutzen bringen würde, diese Einrichtungen zu erhalten.
Nur muss das nicht jeder gut, bzw.
nicht immer schlecht
finden muss. Eine kleine Stadt kann evtl auch ohne Theater, Museum, und Bibilothek leben, wenn es davon genügend in den Nachbarstädten gibt (das Beispiel befindet sich in der Nähe der Großstadt Atlanta) . Aber eine Stadt ganz ohne ÖPNV stelle ich mir schon schwieriger vor. Und selbst die größten Auto-fetischisten werden einräumen, daß es auch ein öffentliches Nahverkehrs-angebot geben muss.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 10 Jun 2016, 10:49 hat geschrieben: Nur muss das nicht jeder gut, bzw. finden muss. Eine kleine Stadt kann evtl auch ohne Theater, Museum, und Bibilothek leben, wenn es davon genügend in den Nachbarstädten gibt (das Beispiel befindet sich in der Nähe der Großstadt Atlanta) . Aber eine Stadt ganz ohne ÖPNV stelle ich mir schon schwieriger vor. Und selbst die größten Auto-fetischisten werden einräumen, daß es auch ein öffentliches Nahverkehrs-angebot geben muss.
LA ist ja so ein Beweis und die müssen jetzt langsam das Rad zurückdrehen.

Aber genau da ist doch das Problem. Die Stadt Atlanta muss die teueren Bibliotheken, Museen usw. erhalten (vergleiche München und Umland!), während die Umlandstädte sich das Geld sparen und damit von Haus aus mehr zur Verfügung haben.

Das Modell wie hier beschrieben würde in den meisten Fällen nicht funktionieren, denn PPP kommt i. d. R. teurer, hat schon der Bundesrechnungshof kritisiert. Auch die Frage was ist wenn größere Investitionen anstehen, muss dann wieder der Steuerzahler herhalten?
Ist doch schon oft passiert dass man dann auf Verschleiß Geld heraus holt und dann wenn alles ruiniert ist, die öffentliche Hand wieder eingreifen muss.

Auch wird das Modell damit finanziert dass die Angestellten deutlich weniger verdienen, wahrscheinlich am absoluten Mindestlohnminimum krebsen und das ist moderne Sklaverei.

Abgesehen davon würde, wenn das ein flächendeckendes Modell wäre, dieses so verlockend dass die ganzen Konzerne die rein aufs rücksichtslose Gewinnmaximieren aus sind hier mit einsteigen würden und dann ist das Modell schnell zum scheitern verurteilt.
Es mag also in einzelnen Gemeinden funktionieren (wenn sie die richtigen Firmen erwischt haben), aber großteils würde es in der Katastrophe enden, was auch natürlich ist, denn das Gewinnstreben führt automatisch dazu an vielem zu sparen...
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