China baut "Riesen-Tram"

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Schaut Euch mal das Video hier an:

https://www.youtube.com/watch?v=LeLAidJl5aw

Da gibts das Modell einer Art "Riesen-Tram", so breit wie 2 Fahrspuren, unter der die Autos fahren können, quasi ein fahrendes Tunnel mit Oberdeck. Maximalkapazität: 1200 PAX.

Auf den ersten Blick krass .. auf dem zweiten frag ich mich, wieviel Unfälle das Teil wohl verursachen wird und wie der Strom übertragen werden soll, über die Räder? Brücken und Unterführungen könnten ebenfalls zum Hindernis werden...

Ende 2016 soll es auf alle Fälle schon Probefahrten in Qinhuangdao geben.
Mal schauen, wie/ob sich das bewährt ..
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Bezüglich Platzverbrauch ist die Idee eigentlich genial. Man schränkt halt das Straßenlayout darunter ein bisschen ein. Wenn man den Bereich der Räder inkl. Stromaufnahme entlang der Straßen noch irgendwie absperrt, sodass im Gefahrenbereich keiner gehen, fahren oder parken kann, wenn das Ding obendrüber fährt, dürfte die Sicherheit auch gewährleistet sein. Dann wär's quasi eine Hochbahn/Schwebebahn bei der nicht der Fahrweg aufgeständert wäre, sondern das Fahrzeug. An Kreuzungen bekommt das Ding halt seinen eigenen Slot in der Ampelschaltung und setzt die Schiene (?) nur unter Strom, wenn sich der Zug darauf befindet. Das dürfte schon gehen. Find' ich interessant.

Das Modell ist jedenfalls schonmal super. Sowas sollten sie bei uns für divsere Verkehrsprojekte auch mal bauen, ich glaube, dann könnten sich die Bürger manches vielleicht viel plastischer vorstellen. :)
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich finde es Spinnerei. Da kann kan gleich dort, wo die Stelzen-FAhrbeine hin sollen, richtige Stelzen bauen, mit dem Vorteil, daß anderer Verkehr zwischen den Stelzen jederzeit freiverkehren kann, und baut in der oberen Ebene, abgestützt auf den Stelzen etwas ebenerdiges. Hat den Vorteil, daß man weiter draussen auch ne Rampe hinbauen, und weiter fahren kann. Zudem sind diese ausklapp-treppen definitiv nicht geeignet, für einen schnellen Fahrgastwechsel, und damit im Stadtverkehr mit vielen Menschen ein Unding. Wenn überhaupt, bräuchte es also Hochbahnsteige, und ebenerdiges Einsteigen - und dann ist man eben wieder so weit, einfach die ganze Bahn aufzustelzen, im Prinzip nahc Wuppertaler Vorbild. Die Grundisee, die Ebene +1 des Straßenraums (bzw. oberhalb dessen) zu nutzen bleibt die gleiche.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ist keine neue Idee...
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Beitrag von 146225 »

Diktatorische Regime neigen halt gelegentlich zu Anfällen von Größenwahn, der in gigantischen Projekten ausgedrückt sein will.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Noch mal zu meinem Kommentar: ein Video dazu hatte ich schon vor über 10 Jahre gesehen...bislang ist aber nichts in der Richtung geschehen... es bleibt bei den klassischen Systemen.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 24 May 2016, 21:55 hat geschrieben: Schaut Euch mal das Video hier an:

https://www.youtube.com/watch?v=LeLAidJl5aw

Da gibts das Modell einer Art "Riesen-Tram", so breit wie 2 Fahrspuren, unter der die Autos fahren können, quasi ein fahrendes Tunnel mit Oberdeck. Maximalkapazität: 1200 PAX.

Auf den ersten Blick krass .. auf dem zweiten frag ich mich, wieviel Unfälle das Teil wohl verursachen wird und wie der Strom übertragen werden soll, über die Räder? Brücken und Unterführungen könnten ebenfalls zum Hindernis werden...

Ende 2016 soll es auf alle Fälle schon Probefahrten in Qinhuangdao geben.
Mal schauen, wie/ob sich das bewährt ..
Die "Tram" ist ein Riesenspurbus.

Wie tief in der Straße die Spurrillen der Riesenspurbusse am Ende des Tages sein werden, wird interessant. Einzige Lösung wird am Ende eine straßeninkompatible Metallfahrbahn sein. :ph34r:
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ihr dürft euch sowas jetzt nicht in alten europäischen Städten und in deren Größenverhältnissen vorstellen. In schnellwachsenden chinesischen Neubau-Großstädten kann man die ganze Stadt von vornherein so anlegen, dass so ein Teil reinpasst. Der Ein- und Ausstieg dürfte auch eher nicht über diese Notrampen erfolgen, sondern an Bahnhöfen wie bei der Wuppertaler Schwebebahn, wie man's im Modell auch sieht. Große Transportkapazitäten brauchen solche Megastädte auf jeden Fall und statt eine Metro mit ähnlicher Kapazität (bis zu 1200 Nasen pro Fahrt) in teuren Tunneln zu bauen oder eine auch nicht ganz billige aufgeständerte Fahrbahn einer Hochbahn reinzustellen, könnte ich mir schon vorstellen, dass es in diesem Fall, bei der Neuauswahl eines Systems eine Alternative sein kann, nur den Zug, Bus oder was auch immer aufzuständern. Ob's tatsächlich funktioniert, Vorteile hat, die Durchfahrtshöhe reicht und die chinesischen Verkehrsteilnehmer damit umgehen können, steht auf einem anderen Blatt. ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

Deswegen ist eine fest stehende Stütze trotzdem billiger, stabiler und haltbarer, als eine mobile. Damit kann man dann auch noch größere GEfässe fahren lassen. Wenn die Städte eh erst im Bau sind, kann man die auch gleich neben der Straße, oder sogar anstatt der Straße planen, und auf die Hochstellkonstruktion ganz verzichten. In Megastädten muss man eh stärker vertikal denken, warum dann nicht zB auch die Kfz-Ebene auf eine andere als die Nummer 0 verlegen? ob nun +1/2 oder -1/2 spielt da schon fast keien Rolle mehr. Allerdings sehe ich die +-Ebenen etwas attraktiver als zB Wohn- oder Geschäftsebenen, womit Verkehr dann doch wieder nicht so verkehrt in der -Ebene aufgehoben ist. Natur, also so was mit Grün, Vegeation und so, ist vielleicht auch nicht all zu verkehrt, allem Mega zum Trotz.
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Beitrag von Valentin »

Rohrbacher @ 26 May 2016, 14:54 hat geschrieben: Ihr dürft euch sowas jetzt nicht in alten europäischen Städten und in deren Größenverhältnissen vorstellen. In schnellwachsenden chinesischen Neubau-Großstädten kann man die ganze Stadt von vornherein so anlegen, dass so ein Teil reinpasst. Der Ein- und Ausstieg dürfte auch eher nicht über diese Notrampen erfolgen, sondern an Bahnhöfen wie bei der Wuppertaler Schwebebahn, wie man's im Modell auch sieht. Große Transportkapazitäten brauchen solche Megastädte auf jeden Fall und statt eine Metro mit ähnlicher Kapazität (bis zu 1200 Nasen pro Fahrt) in teuren Tunneln zu bauen oder eine auch nicht ganz billige aufgeständerte Fahrbahn einer Hochbahn reinzustellen, könnte ich mir schon vorstellen, dass es in diesem Fall, bei der Neuauswahl eines Systems eine Alternative sein kann, nur den Zug, Bus oder was auch immer aufzuständern. Ob's tatsächlich funktioniert, Vorteile hat, die Durchfahrtshöhe reicht und die chinesischen Verkehrsteilnehmer damit umgehen können, steht auf einem anderen Blatt. ;)
Zumindest im Video muß ein LKW eine durchgezogene Linie überfahren, um dem Bus auszuweichen.

Eine hohe Schranke soll im Video verhindern, daß zu hohe LKWs beim Überholen des Busses dessen Unterseite zerkratzen. Im Umkehrschlüß bedeutet das, daß der Bus im Falle eines Staues hinter einem hohem LKW herfahren muß und dann genauso wie alle anderen Verkehrsteilnehmer im täglichen Stau steht...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

So eine Unsinnsidee, das Ding.

Wie will man das absichern gegen einen Unfall untendrin oder von der Seite? Was soll diese Schranke, damit keiner einfahren kann? Damit ist doch der Platzvorteil wieder weg und vor einem Kfz, das da dagegendonnert, ist es auch ein Witz. Was ist, wenn da aufeinmal ein LKW steht?
Man muss, wie bei einer Metro, massiv Infrastruktur bereitstellen/umbauen. Man keine Vorteile bzgl.
Und stellt euch dieses Riesending rein optisch im Straßenverkehr vor.
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3247
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Beitrag von 3247 »

Das ganze ging schon einmal vor sechs Jahren durch die Medien:
China to build ginormous buses that cars can drive under (video) (Engadget)

Der Bus nutzt laut Text den freien Platz zwischen Fahrzeugen unter 2m Höhe und den Brücken. Auf einem Bild sieht man auf den linken beiden Spuren ein Portal zur Höhenkontrolle. Das geht natürlich nur, wenn man genug Spuren hat, damit bei einer Sperrung von zwei Spuren für hohe Fahrzeuge immer noch genug Spuren übrig bleiben. Bei achtspurigen Straßen in China geht das vielleicht, bei 2+2 in Deutschland eher nicht.
cretu
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Beitrag von cretu »

das wäre doch genau die richtige Lösung anstelle der Tram durch die Fürstenrieder Straße! Je Richtung bleiben drei Spuren für den Individualverkehr erhalten (damit sind die Laimer Bürger und die CSU zufrieden) und LKW´s sowie der 168er müssen die rechte Spur künftig zwingend nutzen. Die SPD hat dann ihre Tram bzw. eine Tramähnliche Lösung, die CSU behält ihre Fahrspuren und alle sind glücklich. Einzig, die Umweltverbundröhre müsste ein wenig vergrößert werden. Ach ja, und die Kosten sind sicherlich auch beachtlich, aber das zahlt dann ja sowieso der Steuerzahler. Hauptsache, wir finden die politisch korrekte, aber teuerste Lösung für alle.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Schreib noch "U12" dran, und die CSU kaufts Dir ab. ;) :lol:
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Cameo
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Beitrag von Cameo »

Sehr interessante Idee. Mal sehen ob und wann man so ein Gerät in China zum ersten Mal in Realität erleben darf!
Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

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guru61
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Beitrag von guru61 »

Galaxy @ 3 Aug 2016, 16:03 hat geschrieben: Die "Riesen Tram" fährt.

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/st...6-11403883.html
Hier Auch:
http://www.20min.ch/wissen/news/story/16253742

Ein Fahrrad auf dem Dach und schon stehts.

Von einem Lieferwagen wollen wir gar nicht reden :-)

Gruss Guru
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

guru61 @ 4 Aug 2016, 09:52 hat geschrieben:
Ein Fahrrad auf dem Dach und schon stehts.

Von einem Lieferwagen wollen wir gar nicht reden :-)

Gruss Guru
Es ist nicht so als ob die sich mit der Problematik nicht beschäftigt haben. Die planen mit mobilen und immobilen, die Größe beschränkende Schranken, ähnlich wie bei Parkhäusern. Wie gut das in der Praxis funktioniert wird sich zeigen. Es gibt auch andere Probleme z.B. wenn diese Raupe abbiegen will, der MIV aber geradeaus fahren will. Das wollen die lösen in dem die Tram vor der Kurve eine Schranke ausfährt um den Verkehr raus zu halten, und dann wartet bis der vorhandene verkehr sich "entleert" hat Da gibt es auch vieles was schief gehen kann.

Dennoch finde ich es gut das jemand an seine Idee glaubt, und so etwas zumindest bis zum fahrenden Prototypen entwickelt. Würden sich die Skeptiker immer durchsetzen wäre die Menschheit nie aus dem Steinzeitalter raus gekommen.

Außerdem hat dieses Konzept einen erheblichen Vorteil. Der ÖPNV stößt vieler Orts an seine Grenzen. Im Eisenbahnforum wird es oft als selbstverständlich angesehen das man Straßen zugunsten von unabhängigen Tramgleisen abreißt. Außerhalb der Eisenbahn Community will die Mehrheit jedoch, zu recht, die Vorteile des Autos genießen. In einer demokratischen Welt wird der ÖPNV den MIV i.d.R. nicht nennenswert zurückdrängen können. Diese hochgestellte Tram könnte ein akzeptabler Kompromiss sein. Ich denke die Mehrheit der Autofahrer könnte es akzeptieren wenn man zwar immer noch mit dem Auto in die Stadt fahren dar, jedoch ohne Lasten auf dem Dach. Für Lkws könnte man gewisse Zeiten freigeben.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Galaxy @ 4 Aug 2016, 12:12 hat geschrieben:
guru61 @ 4 Aug 2016, 09:52 hat geschrieben:
Ein Fahrrad auf dem Dach und schon stehts.

Von einem Lieferwagen wollen wir gar nicht reden :-)

Gruss Guru
Es ist nicht so als ob die sich mit der Problematik nicht beschäftigt haben. Die planen mit mobilen und immobilen, die Größe beschränkende Schranken, ähnlich wie bei Parkhäusern. Wie gut das in der Praxis funktioniert wird sich zeigen. Es gibt auch andere Probleme z.B. wenn diese Raupe abbiegen will, der MIV aber geradeaus fahren will. Das wollen die lösen in dem die Tram vor der Kurve eine Schranke ausfährt um den Verkehr raus zu halten, und dann wartet bis der vorhandene verkehr sich "entleert" hat Da gibt es auch vieles was schief gehen kann.

Dennoch finde ich es gut das jemand an seine Idee glaubt, und so etwas zumindest bis zum fahrenden Prototypen entwickelt. Würden sich die Skeptiker immer durchsetzen wäre die Menschheit nie aus dem Steinzeitalter raus gekommen.

Außerdem hat dieses Konzept einen erheblichen Vorteil. Der ÖPNV stößt vieler Orts an seine Grenzen. Im Eisenbahnforum wird es oft als selbstverständlich angesehen das man Straßen zugunsten von unabhängigen Tramgleisen abreißt. Außerhalb der Eisenbahn Community will die Mehrheit jedoch, zu recht, die Vorteile des Autos genießen. In einer demokratischen Welt wird der ÖPNV den MIV i.d.R. nicht nennenswert zurückdrängen können. Diese hochgestellte Tram könnte ein akzeptabler Kompromiss sein. Ich denke die Mehrheit der Autofahrer könnte es akzeptieren wenn man zwar immer noch mit dem Auto in die Stadt fahren dar, jedoch ohne Lasten auf dem Dach. Für Lkws könnte man gewisse Zeiten freigeben.
Hallo
Nun, ich denke, wenn ich die breiten Fahrwerke ansehe und dann noch den 4 maligen statt 2 maligen Sicherheitsabstand dazu nehme, dann bist du wahrscheinlich nicht weit weg von einem Tramtrasse. Mit den hohen und komplexen Stationen, vor allem mit den Forderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes oder wie das in D lautet, reichen Treppen nun mal nicht.
Dass es sicher billiger ist, als eine U- Bahn, das glaube ich auch.

Ob der Oev an seine Grenzen stösst in einem demokratischen Land, das wage ich zu bezweifeln. In der Schweiz wurden der Überwiegende Teil der Abstimmungen pro OeV gewonnen. Nicht nur auf Bundes, nein auch auf Kantons- und Gemeindeebene. In der Nähe gab es einen Fall, als eine Gemeinde den Nachtbus reduzieren wollte, die Jungen Stimmberechtigten massenhaft an der Gemeindeversammlung auftauchten und den Beschluss zu Fall brachten.

Wenn für den Otto Normalverbraucher der Vorteil ersichtlich ist, wird er auch ja stimmen. Wenn man allerdings eine Mauschelei macht und es vor allem um einen Immobiliendeal geht, dann muss man sich nicht wundern!

Gruss Guru
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146225
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 4 Aug 2016, 12:12 hat geschrieben: Außerdem hat dieses Konzept einen erheblichen Vorteil. Der ÖPNV stößt vieler Orts an seine Grenzen. Im Eisenbahnforum wird es oft als selbstverständlich angesehen das man Straßen zugunsten von unabhängigen Tramgleisen abreißt. Außerhalb der Eisenbahn Community will die Mehrheit jedoch, zu recht, die Vorteile des Autos genießen. In einer demokratischen Welt wird der ÖPNV den MIV i.d.R. nicht nennenswert zurückdrängen können. Diese hochgestellte Tram könnte ein akzeptabler Kompromiss sein. Ich denke die Mehrheit der Autofahrer könnte es akzeptieren wenn man zwar immer noch mit dem Auto in die Stadt fahren dar, jedoch ohne Lasten auf dem Dach. Für Lkws könnte man gewisse Zeiten freigeben.
Mal abgesehen davon, dass es ein sich selbst im Kreis jagendes Argument ist: weil man an Grenzen stößt, muss man Grenzen überschreiten um Neues zu probieren?! - natürlich gibt es die Freiheit, sich unvernünftig zu verhalten. Sprich, zum Beispiel auch in höchstbelasteten Gegenden wie z.B. rund um Stuttgart mit dem Auto rumzukurven, Stunden seiner Zeit im Stau zu verplempern und Lärm und Dreck endgültig jenseits aller sinnvollen Grenzwerte zu jagen, auf dass diverse Zweige der Medizin immer reichlich Arbeit finden mögen.

Freiheit zur Unvernunft heißt aber eben genau nicht, dass man die eigene Unvernunft zum Maßstab des Handelns aller machen darf. Natürlich fühlt man sich als "Mehrheit", wenn das was man selbst tut, vorgeblich "alle" tun, besonders dann, wenn das "schon immer so war" und diverse Politikbereiche, "freundlich unterstützt" von der entsprechenden Industrie, das auch propagieren was man selber hören möchte. Diese Art der Wahrnehmung hat nur den kleinen Schönheitsfehler, alles andere zu übersehen - man könnte schon fast von Ignoranz sprechen. Dabei ist es mit Neuerungen im SPNV wie mit allen Neuerungen im Leben: möglicherweise bringen sie einem auch Vorteile. Man kann also gelegentlich auch der Gesellschaft etwas gönnen, von dem man selbst der Ansicht ist, es nicht zu brauchen.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

SZ: Ein Tunnel-Bus, zu verrückt, um wahr zu sein
In China ist der Mann, der mit einem Tunnel-Bus den Großstadtverkehr revolutionieren wollte, verhaftet worden. Er soll das öffentlichkeitswirksame Projekt genutzt haben, um sich illegal Geld von privaten Investoren zu beschaffen - und zwar in Millionenhöhe.
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Beitrag von Valentin »

Lobedan @ 4 Jul 2017, 19:54 hat geschrieben:SZ: Ein Tunnel-Bus, zu verrückt, um wahr zu sein
In China ist der Mann, der mit einem Tunnel-Bus den Großstadtverkehr revolutionieren wollte, verhaftet worden. Er soll das öffentlichkeitswirksame Projekt genutzt haben, um sich illegal Geld von privaten Investoren zu beschaffen - und zwar in Millionenhöhe.
Der Betrug war sogar recht preiwert. Für die Presse scheint man einfach ein unveränderte Vorführfahrzeugl aus dem Jahr 2010 wiederverwendet zu haben.
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Beitrag von guru61 »

Valentin @ 4 Jul 2017, 21:46 hat geschrieben:
Lobedan,4 Jul 2017, 19:54 hat geschrieben:SZ:
Der Betrug war sogar recht preiwert. Für die Presse scheint man einfach ein unveränderte Vorführfahrzeugl aus dem Jahr 2010 wiederverwendet zu haben.
kommt drauf an: 1.3 Milliarden, bei einem Mindesteinsatz von 140'000.-
http://www.20min.ch/finance/news/story/CEO...eitert-30079447

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